„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.“
— Matthäus 12,36–37 (LUT)
Jesus Christus warnt uns sehr ernst: Für jedes unnütze, gedankenlose oder leichtfertige Wort, das wir sprechen, werden wir am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen. Worte sind mächtig – sie haben Gewicht im geistlichen Raum – und Gott zeichnet jedes gesprochene Wort auf.
Beispiele für solche unnützen Worte sind: Flüche, Lästerungen, Spötteleien, obszöne Witze, unnötige Diskussionen, schmutzige Gespräche, weltliche Lieder und vieles mehr. Lassen Sie uns diese näher betrachten:
1. Späße mit dem Wort Gottes
Wenn man Bibelverse oder biblische Geschichten zum Witz oder zur Unterhaltung benutzt, handelt man respektlos mit dem Heiligen.
„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“
— Psalm 1,1 (LUT)
Die Bibel ist kein Buch für Comedy. Gottes Wort ist heilig und ernst.
2. Spott und Hohn
Wenn man das Wort Gottes oder aufrichtige Diener Gottes verspottet – sei es offen oder subtil – dann verspottet man letztlich Gott selbst.
„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“
— Galater 6,7 (LUT)
Spott gegenüber heiligen Dingen zieht göttliche Konsequenzen nach sich.
3. Streit und Diskussionen
Wer mit der Wahrheit streitet, nur um Recht zu behalten oder als klug dazustehen, verstrickt sich in unnütze Worte. Solche Auseinandersetzungen bringen keinen geistlichen Gewinn.
„Du aber, Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und die Widersprüche der fälschlich so genannten Erkenntnis.“
— 1. Timotheus 6,20 (LUT)
Solche Diskussionen führen nicht zu Glauben, sondern zu Verwirrung.
4. Gotteslästerung
Wenn man das Wirken Gottes verächtlich macht oder gegen den Heiligen Geist lästert – besonders wenn man erkennt, dass es sich tatsächlich um Gottes Werk handelt – wird man dafür streng zur Rechenschaft gezogen.
So taten es die Pharisäer in Matthäus 12, als sie Jesus beschuldigten, durch den Teufel Dämonen auszutreiben. Deshalb sagte Jesus:
„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden.“
— Matthäus 12,36 (LUT)
5. Weltliche Lieder
Texte weltlicher Musik verherrlichen oft Sünde, Lust, Stolz und Rebellion. Wer solche Lieder singt oder in ihnen schwelgt, macht sich mit den Werken der Finsternis gemein.
„die da auf Harfen faseln und meinen, sie hätten Musikinstrumente wie David.“
— Amos 6,5 (LUT)
Diese Musik war nicht zur Ehre Gottes, sondern Ausdruck von Eitelkeit und Selbstsucht.
6. Unreine Gespräche
Dazu gehören Gespräche mit sexuellen Anspielungen, vulgäre Witze, Lästereien, bösartige Pläne oder jede Form von anstößiger Rede. Sie verunreinigen sowohl den Sprecher als auch den Zuhörer.
„Auch Unzucht und jede Art Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt, auch nicht schändliches oder närrisches oder loses Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr Danksagung.“
— Epheser 5,3–4 (LUT)„Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Munde.“
— Kolosser 3,8 (LUT)
Was bedeutet es, Rechenschaft zu geben?
„Rechenschaft geben“ bedeutet, den tieferen Sinn und die Absicht unserer Worte offenlegen zu müssen. Wenn man jemanden beleidigt und ihn z. B. ein „Tier“ nennt, wird man erklären müssen, warum man das gesagt hat – und ob die Aussage der Wahrheit entspricht.
Worte, die wir hier leichtfertig und kurz aussprechen, werden dort zu langen und ernsten Themen, für die wir Antwort geben müssen.
Fazit: Achte auf deine Zunge
Unsere Worte zählen. Sie werden im Himmel aufgezeichnet. Wenn wir uns mit unserer Zunge versündigt haben, sollten wir nicht zögern, Buße zu tun – gegenüber den Menschen, die wir verletzt haben, und vor allem vor Gott.
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
— 1. Johannes 1,9 (LUT)
Die Gerichtsstunde kommt. Glauben wir an JESUS, kehren wir um und halten fest an unserem Bekenntnis.
Der Herr segne dich!
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