Antwort: Ja, das ist er.
Salomos größtes Versagen bestand darin, dass er sich von seinen ausländischen Frauen beeinflussen ließ, Altäre für fremde Götter zu errichten.
„Denn Salomo hatte siebenhundert Frauen, Fürstentöchter, und dreihundert Nebenfrauen; seine Frauen verleiteten sein Herz.“
(1. Könige 11,3, Lutherbibel 2017)
Die Bibel zeigt jedoch nicht, dass diese Sünde ununterbrochen war, bis er den Herrn völlig verließ, noch dass Salomo eine unverzeihliche Sünde beging. Es ist klar, dass Salomo Buße tat.
Wenn wir das Buch Prediger lesen — das er in seinen späteren Jahren schrieb — sehen wir einen Mann, der ehrlich über sein Leben nachdenkt. Er erkennt vieles als wertlos, was er einst für sinnvoll hielt, und nennt es am Ende „Windhauch“:
„Ich habe alles erforscht mit Weisheit; aber siehe, es ist alles Wind und ein Haschen nach Wind.“
(Prediger 1,14, Elberfelder Bibel)
Dies zeigt Salomos geistliches Wachstum und sein Verständnis, dass wahre Erfüllung nur darin zu finden ist, Gott zu fürchten und seine Gebote zu halten:
„Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.“
(Prediger 12,13, Lutherbibel 2017)
Außerdem wird Salomo in der Genealogie Jesu erwähnt:
„Salomo zeugte Rehabeam, Rehabeam zeugte Abija, Abija zeugte Asa.“
(Matteus 1,6, Elberfelder Bibel)
Das zeigt, dass Salomo nicht verloren war. Deshalb können wir nicht sagen, Salomo sei in die Hölle gekommen, obwohl die Bibel nicht explizit erwähnt, wo er Buße tat.
Die wichtigste Lektion aus Salomos Fehler ist die Bedeutung des Gehorsams. Die Schrift sagt:
„Gehorchen ist besser als Schlachtopfer.“
(1. Samuel 15,22, Lutherbibel 2017)
Hätte Salomo Gottes Gebot befolgt, keine fremden Frauen zu heiraten, die sein Herz abwenden würden,
„Du sollst keine Heidenhexe heiraten, und sie soll dich nicht zur Abkehr bringen von dem HERRN, deinem Gott.“
(5. Mose 7,3-4, Lutherbibel 2017)
hätte er diesen Fall vermeiden können.
Salomo war anfangs sehr weise, aber im Alter wurde er vom Feind getäuscht. Manche Sünden werden vom Satan über längere Zeit vorbereitet, indem frühe Kompromisse den Weg für späteren Fall ebnen.
Darum: Gehorcht jedem Gebot Gottes – auch den kleinen oder scheinbar einfachen! Gott sieht das Ende vom Anfang an, wir aber nur den gegenwärtigen Moment. Steht fest auf Gottes Wort, nicht auf eure eigenen Meinungen oder Gefühle. So überwinder ihr den Teufel.
Wenn selbst weise Männer wie Salomo in die Falle gingen, wie viel mehr Grund haben wir, die Überzeugung des Heiligen Geistes ernst zu nehmen, der uns zur Umkehr und Abkehr von der Sünde drängt.
Der Herr möge uns helfen, ihm alle unsere Tage zu gehorchen und ihn zu fürchten.
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