Evangelisation als der große Auftrag des Herrn

Evangelisation als der große Auftrag des Herrn

Jeder Gläubige ist berufen, das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden – die Gute Nachricht.

Matthäus 28,19–20

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Was ist die Gute Nachricht?

Es ist die Botschaft der Errettung für den Menschen, die durch einen einzigen – Jesus Christus – gebracht wurde, durch seinen Tod und seine Auferstehung aus dem Grab.


Warum sollen wir anderen die Gute Nachricht bezeugen?

1) Weil es der Auftrag des Herrn ist (Matthäus 28,19)

Wie wir oben gelesen haben: Als Jesus in den Himmel zurückkehrte, ließ er uns nicht ohne Auftrag zurück. Jeder Gläubige hat seinen Teil im Weinberg Gottes. Wir sind gesandt, alle Nationen zu Jüngern zu machen.

An anderer Stelle vergleicht Jesus diesen Auftrag mit einer anvertrauten Talente (Matthäus 25,14–30) – Gott erwartet Frucht.
Oder mit Früchten, wo er sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ – wir sollen Frucht bringen (Johannes 15,1–7).
Oder als Verwalter, die dem Herrn die „Speise“ zur rechten Zeit geben sollen (Lukas 12,42–48).

In allen diesen Gleichnissen sehen wir: Wer untätig bleibt oder keine Frucht bringt, wird nicht einfach ignoriert, sondern verliert seinen Lohn oder wird verworfen.

Deshalb ist es absolut notwendig, dass jeder Gläubige das Evangelium aktiv mit anderen teilt.


2) Menschen gehen ohne Christus verloren

Römer 10,14

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?

Die Hölle ist real – und viele gehen dorthin. Menschen können nicht einfach gerettet werden, ohne das Evangelium zu hören. Stell dir vor, du siehst deinen Vater oder deine Mutter im Feuersee, wie sie sagen: „Hätte ich nur die Wahrheit gekannt!“ – wie würdest du dich fühlen?
Wenn du das erkennst, wird dich die Liebe Christi drängen, wie er zu uns kam, dich auch zu den Verlorenen zu senden.


3) Der Himmel freut sich

Lukas 15,7

Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut – mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Gott freut sich – und die Engel ebenfalls – wenn ein Sünder gerettet wird. Auch wir als Kinder Gottes sollen das tun, was unser Vater freut. Nichts freut ihn mehr, als wenn wir hinausgehen und Menschen zu Christus führen.


4) Unser Lebenszeugnis

Niemand kann leugnen, dass jeder Gläubige eine Geschichte hat – woher ihn Gott geholt hat und was Jesus in seinem Leben getan hat.

Denk an den Besessenen bei den Gräbern – nackt, gefährlich, unheilbar. Doch als er Jesus begegnete, wurde er augenblicklich frei. Er wollte Jesus folgen, doch Jesus sagte:

Markus 5,19–20

Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkündige ihnen, wie viel der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Und er ging weg und fing an, in der Zehn-Städte-Region zu verkündigen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und alle wunderten sich.

Auch du hast erlebt, wie gut Christus ist – wünsch dir, dass andere dasselbe erleben. Das ist Liebe. Du hast gekostet und willst nun, dass andere auch kosten.


Welche Wege gibt es zu evangelisieren?

i) Durch dein persönliches Zeugnis
Erzähle, wie Jesus dich gerettet hat – wie der Mann aus Markus 5,19–20.

ii) Indem du Menschen in die Gemeinde einlädst
Dort begegnen sie den Gaben Gottes und hören das Evangelium im Kontext der Gemeinschaft.

iii) Durch deinen heiligen Lebenswandel
Lebe so, dass dein Leben Christus widerspiegelt – denn deine Taten sind oft lauter als Worte.
1. Petrus 3,1–2

… damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Gottesfurcht ein reines Leben führt.

iv) Durch Medien und moderne Hilfsmittel
Bücher, CDs, Fernsehen, soziale Medien – z. B. WhatsApp, Websites – all das kann Türen öffnen, damit das Evangelium viele erreicht. Nutze diese Möglichkeiten!


Wie überwindet man Angst beim Evangelisieren?

  1. Erinnere dich: Der Heilige Geist ist deine Kraftquelle – nicht deine eigene Fähigkeit.
    Apostelgeschichte 1,8

    Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein …

  2. Bete, bevor du evangelisierst.

  3. Fang klein an – eine Person nach der anderen.

  4. Du bist nicht verantwortlich für das Ergebnis – das ist Werk des Heiligen Geistes.
    Auch wenn du keine Reaktion siehst – der Same ist gesät und wird zu seiner Zeit aufgehen.

  5. Geh mit einem Partner – wie Jesus seine Jünger zu zweit aussandte. Gemeinsam ist es leichter, sich zu ermutigen.


Wichtige Bibelverse, die du im Kopf haben solltest:

  • Johannes 3,16

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

  • Römer 3,23

Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.

  • Römer 6,23

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

  • Römer 10,9–10

Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden.

  • 2. Korinther 5,17

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.


Print this post

Über den Autor

Rose Makero editor

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments