DIE GEHEIMNISSE GOTTES Ich grüße dich im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Willkommen, lass uns gemeinsam die Schriften betrachten. Doch bevor wir weitergehen, möchte ich dich bitten, kurz über dieses kleine Rätsel nachzudenken. Ob du die Antwort findest oder nicht, lies bitte weiter – die Lösung gebe ich dir später… Das Rätsel lautet:„David rasiert hundert Mal pro Woche, und doch hat er immer noch einen vollen Bart. Kannst du mir erklären, warum?“ Denke kurz darüber nach, und später kannst du mir deine Antwort geben. Der Grund, warum ich dies sage, ist folgender: Die Bibel ist ein Buch voller Geheimnisse. Manchmal sind die Antworten ganz einfach, wenn wir nur demjenigen erlauben, der sie verfasst hat, sie uns zu offenbaren. Doch wenn wir die richtige Antwort nicht finden, fällt es uns oft schwer zuzugeben, dass wir es nicht wissen. Stattdessen meinen wir, die Bibel müsse fehlerhaft sein, oder wir geben falsche Deutungen, nur um klug zu erscheinen. Aber niemand kann bestreiten: Die Bibel ist voller Geheimnisse. Eines der größten Geheimnisse betrifft die Gottheit selbst. Die Bibel sagt klar: Es gibt nur EINEN Gott. Und doch sehen wir, dass Jesus als Gott dargestellt wird, ebenso wie der Heilige Geist. Wie kann das sein, wenn Gott doch Einer ist? Oft geben wir dann schnelle Antworten: „Gott ist einer, aber er ist in drei unabhängige Personen geteilt.“ Solche Erklärungen klingen einfach, werfen aber viele weitere Fragen auf – besonders für diejenigen, die den Gott der Christen nicht kennen. Sie entfernen sich sogar noch weiter vom Glauben, wenn sie solche Antworten hören, die in der Bibel so gar nicht stehen. Das liegt daran, dass wir die Führung des Heiligen Geistes umgehen, der allein uns lehren kann, wie Christus Gott ist und wie der Heilige Geist derselbe Gott ist, der keinen anderen neben sich hat. Ein weiterer Schriftabschnitt, der viele Fragen aufgeworfen hat, ist dieser: Matthäus 16,13-19„Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? Sie sprachen: Einige sagen: Du seist Johannes der Täufer; andere: Elia; wieder andere: Jeremia oder einer der Propheten. Da spricht er zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.“ Viele – besonders die katholische Kirche – deuten diesen Felsen so, als sei Petrus selbst gemeint. Daraus entstand die Lehre, dass die Kirche auf Petrus gegründet sei, er der erste Papst sei, und dass die erste Kirche die katholische sei. Doch in Wahrheit spricht Christus nicht über Petrus, sondern über die Offenbarung, die Petrus vom Vater im Himmel empfangen hatte: die Erkenntnis, dass Jesus Christus der Sohn des lebendigen Gottes ist. Das ist der Felsen, auf dem die Gemeinde gebaut ist – nicht ein Mensch, sondern die Offenbarung über Christus selbst. Darum war Petrus nicht der Papst. Petrus war verheiratet – Päpste sind es nicht. Petrus betete keine Statuen an und rief auch nicht Maria um Hilfe an, doch die Päpste tun dies. Petrus verleugnete den Herrn, aber die Kirche kann den Herrn nicht verleugnen. Zudem brachte Paulus die Evangeliumsverkündigung zu den Nationen in weit größerem Maß als Petrus. Wenn also jemand als Fundament gelten sollte, dann eher Paulus – aber in Wirklichkeit ist allein Christus selbst der Eckstein. Deshalb müssen wir den Heiligen Geist bitten, uns die Schriften richtig zu lehren. 1. Korinther 2,10-11„Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes.Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.“ Ohne diese Offenbarung des Heiligen Geistes über Jesus Christus können wir nicht bestehen und auch den Teufel nicht überwinden. Wenn wir Christus nur als den Versorger sehen, der uns segnet und unsere äußeren Probleme löst, aber nicht als den Sohn Gottes, der uns rettet, reinigt und ewiges Leben schenkt, dann werden wir den Teufel niemals besiegen. Wir können reich an Besitz sein, aber geistlich arm bleiben. Nun zurück zu unserem Rätsel: „David rasiert hundert Mal pro Woche, und doch hat er immer noch viele Barthaare. Warum?“ Die Antwort lautet: David ist ein Friseur. Er rasiert viele andere Menschen, nicht sich selbst! Hattest du daran gedacht? Oder dachtest du, sein eigener Bart wachse so schnell? Wenn du dachtest, es ginge um seinen eigenen Bart, hast du falsch gedacht. So ist es auch mit der Bibel: Viele Verse sind wie Rätsel. Man liest sie und meint, die Bedeutung sofort zu verstehen – doch oft ist die wahre Bedeutung ganz anders. Christus zu erkennen gelingt nicht allein durch das geschriebene Wort, sondern durch den Heiligen Geist, denn das bloße Buchstabenwort kann täuschen. 2. Korinther 3,6„Er hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.“ Der Herr helfe uns allen, Ihn in der Fülle so zu erkennen, wie Er es selbst will. Sei gesegnet vom Herrn. Wenn du dein Leben Christus noch nicht gegeben hast – die Tür ist jetzt offen. Aber sie wird nicht für immer offen sein. Bald wird die letzte Posaune erschallen, und Christus wird die Seinen, die durch sein Blut erlöst sind, zu sich nehmen. Bist du sicher, dass du dabei bist? Bist du gewiss, mit dem Herrn zu gehen, wenn Er kommt? Die Entscheidung liegt bei dir. Maranatha!