Title 2019

BIST DU GERETTET?

Shalom, Kind Gottes, willkommen – lass uns gemeinsam die Bibel studieren.

Es gibt Menschen, die glauben, dass es keine Rettung auf der Erde gibt! Aber ich möchte dir sagen: Das Heil geschieht genau hier auf der Erde. Der Himmel ist das Ergebnis unseres Heils.

Die Bibel sagt: Wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des kommenden Menschensohnes sein. Und wie es in den Tagen Lots war, so wird es auch sein, wenn der Menschensohn wiederkommt. Wenn wir also lernen, welche Dinge kurz vor diesen beiden weltzerstörenden Ereignissen geschahen, können wir verstehen, was in den Tagen der Wiederkunft Christi passieren wird.

Ein besonderes Ereignis, das wir vor dem Feuer von Sodom und Gomorra beobachten können, ist, wie die Menschen gerettet wurden… Es gibt viele Ereignisse, aber heute wollen wir nur dieses eine betrachten.

Die Bibel sagt:

1. Mose 19,12-15:
„Da sagten die Männer zu Lot: Hast du hier noch Verwandte? Sohn, Töchter und alles, was du in der Stadt hast – führe sie hinaus von hier; denn wir wollen diesen Ort vernichten, weil ihr Geschrei vor dem Herrn sehr groß geworden ist, und der Herr hat uns gesandt, ihn zu vernichten.“
„Lot ging hinaus und sprach zu seinen Schwiegereltern und denen, die er zu seinen Töchtern genommen hatte: Geht weg von diesem Ort, denn der Herr wird diese Stadt zerstören! Aber sie taten ihm keinen Glauben.“
„Am Morgen aber drängten ihn die Engel, sie sagten: Fliehe! Nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, und entkomme dem Bösen dieser Stadt.“

Wir sehen hier: Kurz vor der Zerstörung gab es noch eine schnelle Botschaft des Evangeliums. Lot wurde angewiesen, seine Verwandten zu warnen, da die Stadt zerstört werden würde. Wären sie nur gewarnt worden, hätten viele gerettet werden können! Wenn die Menschen die Warnungen gehört und Gottes Furcht gehabt hätten, hätte es selbst nach der Verkündigung des Urteils noch eine Chance zur Rettung gegeben. Doch sie ignorierten diese kleine Gnade und gingen zugrunde.

Auch bei der Sintflut wurde Noah nicht allein gerettet. Er wurde angewiesen, alle seine Angehörigen zusammenzurufen… Auch er versuchte wahrscheinlich, die Menschen zu warnen, doch viele glaubten ihm nicht. So wurden letztlich nur er und seine Familie gerettet, genauso wie Lot und seine Töchter gerettet wurden.

1. Mose 7,1:
„Und der Herr sprach zu Noah: Gehe mit deiner ganzen Familie in die Arche; denn dich habe ich vor mir gerecht befunden in diesem Geschlecht.“

1. Mose 7,5-7:
„Und Noah tat alles, wie der Herr ihm befohlen hatte. Noah war 600 Jahre alt, als die Flut über die Erde kam. Noah ging in die Arche mit seinen Söhnen, seiner Frau und den Frauen seiner Söhne wegen des Wassers der Flut.“

Liebe Brüder und Schwestern, diese kleine Chance, die Gott nach der Verkündigung des Urteils gibt, ist keine Gelegenheit, Gutes zu tun – nein, sie ist eine Chance zur Rettung! Das Urteil ist bereits gesprochen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Es ist eine Gelegenheit, der Welt zu entfliehen und in die Arche einzutreten – genauso wie du bist. Es ist Zeit, Sodom und Gomorra zu verlassen, so wie du bist. Gehe nicht zurück, um jemanden zu verabschieden! Auch nicht, um deine Eltern zu fragen: „Soll ich gerettet werden?“ – Verlasse Sodom so, wie du bist. Dein Heil beginnt genau dort, wo Sodom ist, denn das Urteil ist bereits gesprochen.

Die Kinder Noahs mussten nicht vollkommen sein, um in die Arche zu kommen. Sie gehorchten einfach der Botschaft des Evangeliums und wurden gerettet. Nach der Rettung wurden sie von Gott weiter in Heiligkeit und Vollkommenheit geführt. Alles, was du tun musst, ist ab diesem Moment nach vorne zu schauen und nicht zurückzublicken.

Bist du in der Arche? Hast du auf das Evangelium des Heiligen Geistes gehört, das uns warnt, uns von der Welt fernzuhalten?

Der Herr segne dich!

Weitere Themen:
Wenn du an Jesus glaubst und ihn mit deinem Mund bekennst, wirst du gerettet.

Bereue und berühre das Herz des Herrn.

Früchte, die zur Buße führen.

Verlorene Sterne.

Die Stunde des Gerichts.

Was sind die Freimaurer und wie kommt man da raus?

Print this post

MÖCHTEST DU GOTT KENNEN, WEISST ABER NICHT, WO DU ANFANGEN SOLLST?

Viele Menschen sehnen sich danach, Gott kennenzulernen – zu verstehen, wer Er ist, was Er will und wie man in enger Gemeinschaft mit Ihm lebt. Aber wo beginnt man?

Ein einfaches Beispiel zum Einstieg:

Stell dir vor, du hast zwei Menschen vor dir. Der eine ist Arzt, der andere ohne besondere Bildung. Du zeigst beiden ein Kampfjet, der durch den Himmel fliegt, und fragst:
„Wer hat das gebaut?“

Der ungebildete Mensch wird vielleicht schnell antworten:
„Offensichtlich hat das ein Mensch gemacht.“

Der Arzt dagegen, der die menschliche Biologie und das Denken besser versteht, könnte sagen:
„Das ist das Ergebnis des menschlichen Verstandes – Produkt von Denken, Intellekt und Planung.“

Wer von beiden hat nun recht?
Beide. Der eine erkennt den Schöpfer: den Menschen. Der andere erkennt die Quelle der Kreativität: das Gehirn, das Steuerzentrum des Menschen.

So ist es auch, wenn man fragt: „Wer hat die Welt erschaffen?“
Die meisten antworten: „Gott.“ Und das ist wahr. Aber nur wenige gehen tiefer und sagen: „Durch das Wort Gottes geschah es.“
Dieses Wort ist nicht nur ein Klang – es ist der ewige Ausdruck von Gottes Denken, Willen und Macht.

Hebräer 11,3 (LUT 2017)
Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.


GOTTES WORT IST GOTT SELBST

Hier fangen viele an, falsch zu denken. Sie betrachten das Wort Gottes als etwas von Gott Getrenntes oder als eine Art zweitrangige Macht. Doch die Schrift macht es deutlich:

Johannes 1,1-3 (LUT 2017)
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

Das Wort wurde nicht erschaffen – das Wort ist Gott selbst. Es existierte von Ewigkeit her, war bei Gott und war Gott.

Würde Johannes in heutigen Begriffen sprechen, würde er vielleicht sagen:
„Am Anfang war der Gedanke. Und der Gedanke war in der Person. Und der Gedanke war die Person selbst. Alles wurde durch diesen Gedanken geschaffen, und ohne ihn wäre nichts entstanden.“

So wie man einen Menschen nicht von seinem Verstand trennen kann, kann man Gott nicht von Seinem Wort trennen. Sein Wort ist Sein Verstand, Sein Wille und Seine schöpferische Kraft.


DU KANNST GOTT NICHT KENNEN, WENN DU SEIN WORT NICHT KENNST

Wenn du einen Menschen wirklich verstehen willst, reicht es nicht, sein Gesicht, seinen Beruf oder sein Auftreten zu betrachten. Du musst sein Denken verstehen – seine Gedanken, seine Motive, sein Innerstes.
Ebenso kannst du Gott nicht nur durch die Schöpfung erkennen oder durch Wunder. Diese Dinge zeigen zwar auf Ihn hin, aber um Gott wirklich zu kennen, musst du Sein Wort kennen.

Und hier zeigt sich Gottes Liebe: Er hat es möglich gemacht, dass wir Ihn nicht nur durch geschriebene Worte kennenlernen, sondern dadurch, dass Sein Wort Fleisch wurde.

Johannes 1,14 (LUT 2017)
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns, damit wir Gottes Reden hören, Sein Handeln sehen und verstehen, wie wir mit Ihm versöhnt werden können.
Dieses Fleisch gewordene Wort ist Jesus Christus – ganz Gott und ganz Mensch.


JESUS CHRISTUS: DAS LEBENDIGE WORT GOTTES

1. Timotheus 3,16 (LUT 2017)
Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens:
Er ist offenbart im Fleisch,
gerechtfertigt im Geist,
erschienen den Engeln,
gepredigt den Heiden,
geglaubt in der Welt,
aufgenommen in die Herrlichkeit.

1. Johannes 1,1-2 (LUT 2017)
Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens –
und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist.

Durch Christus wurde das Wort sichtbar, greifbar und persönlich. In Ihm wurde die ganze Fülle Gottes offenbart.

Kolosser 2,9 (LUT 2017)
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.


GOTT KENNEN BEGINNT DAMIT, JESUS ZU KENNEN

Wie beginnt man also eine Beziehung zu Gott? Du musst bei Jesus Christus anfangen, der der vollkommene Ausdruck des Wesens Gottes ist.

Johannes 14,6 (LUT 2017)
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Der Weg beginnt mit:

  • Buße – sich mit aufrichtigem Herzen von aller bekannten Sünde abwenden.

  • Glaube an Jesus Christus – glauben, dass Er der Sohn Gottes ist, der für deine Sünden gestorben und auferstanden ist.

  • Taufe im Wasser – sich im Namen Jesu Christi auf den Namen des Herrn taufen lassen, wie es die Apostel gelehrt haben:

Apostelgeschichte 2,38 (LUT 2017)
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

  • Empfang des Heiligen Geistes – Gottes eigene Gegenwart, die in dir lebt, dich in alle Wahrheit führt und dein Herz verwandelt.

Wenn du diese Schritte gehst, wird der Geist Gottes anfangen, dir das Verständnis zu öffnen, sodass du Gott durch Sein Wort, durch Gebet und durch das Leben mit Christus immer besser kennenlernst.

Der Herr segne dich.


Print this post

Freimaurerei und der christliche Glaube: Eine biblische Prüfung

Die Freimaurerei präsentiert sich nach außen hin als wohltätiger Bund, der moralische Entwicklung, Wohltätigkeit und Brüderlichkeit fördert. Doch bei näherer Betrachtung werfen ihre Lehren und Praktiken erhebliche theologische Fragen für gläubige Christen auf. Obwohl sie oberflächlich betrachtet harmlos erscheint, sind die Grundüberzeugungen der Freimaurerei mit dem christlichen Glauben unvereinbar.

1. Ein anderer Gott

Die Freimaurerei lehrt, dass alle Religionen denselben „höchsten Baumeister aller Dinge“ (G.A.O.T.U.) anbeten. In den Logen beten Menschen unterschiedlicher Religionen zu diesem undefinierten Gott, dem jede konkrete Offenbarung oder Identität genommen wurde. Dieser Ansatz widerspricht dem biblischen Zeugnis von dem einen, wahren Gott, der sich durch sein Wort und in Jesus Christus offenbart hat.

„Ich bin der HERR, und sonst ist keiner; außer mir gibt es keinen Gott.“
Jesaja 45,5

„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Johannes 14,6

Indem die Freimaurerei religiösen Pluralismus fördert, lehnt sie die Einzigartigkeit Christi ab und stellt den Gott der Bibel auf eine Stufe mit falschen Göttern. Das ist Götzendienst und ein klarer Verstoß gegen das erste Gebot:

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
2. Mose 20,3


2. Rettung durch Werke

Die Freimaurerei lehrt, dass moralischer Fortschritt, gute Taten und das Befolgen ihrer Prinzipien zu geistlichem Licht und göttlicher Anerkennung führen. Dahinter steht der Gedanke, dass der Mensch sich durch seine Werke Erlösung verdienen könne.

Diese Lehre steht im direkten Widerspruch zum Evangelium der Gnade. Die Bibel macht unmissverständlich klar, dass die Rettung allein durch Glauben und nicht durch Werke geschieht:

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
Epheser 2,8-9

„Er hat uns errettet, nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit …“
Titus 3,5

Die freimaurerische Betonung von Werken untergräbt die Genügsamkeit des Sühnopfers Christi und entleert das Evangelium seiner Kraft.


3. Eide und geheime Rituale

Freimaurer legen geheime Eide ab, bei deren Bruch schwere Flüche über sich selbst ausgesprochen werden. Diese Schwüre beinhalten oft grausame symbolische Strafen, wie das Durchschneiden der Kehle oder Verstümmelung. Auch wenn man heute von Symbolik spricht, bleibt der Ursprung dieser Riten bedenklich.

Jesus hat ausdrücklich vor dem Ablegen von Schwüren gewarnt:

„Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören … Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber hinausgeht, ist vom Bösen.“
Matthäus 5,34.37

Geheime Zeichen, Rituale und Symbole erinnern stark an okkulte Praktiken und fördern einen Geist von Überheblichkeit und Täuschung, der mit christlicher Wahrhaftigkeit und Offenheit unvereinbar ist.


4. Verleugnung der Einzigartigkeit Christi

In freimaurerischen Zusammenkünften ist es untersagt, den Namen Jesu Christi zu erwähnen, um Mitglieder anderer Religionen nicht zu verletzen. Gebete werden stattdessen im Namen des allgemeinen „G.A.O.T.U.“ gesprochen.

Die Schrift aber gebietet uns, Jesus in allen Dingen zu bekennen:

„Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus …“
Kolosser 3,17

„Darum hat ihn auch Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen alle derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“
Philipper 2,9-10

Jedes System, das verlangt, den Namen Jesu zu verschweigen, um Frieden zu bewahren, verleugnet den Herrn und kompromittiert den wahren Glauben.


5. Geistliche Täuschung

Die Freimaurerei umhüllt sich mit Begriffen wie Licht, Moral und Brüderlichkeit, doch in Wirklichkeit verbreitet sie ein falsches Evangelium und eine trügerische Spiritualität. Die Bibel warnt eindringlich vor solchen Täuschungen:

„Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als ein Engel des Lichts.“
2. Korinther 11,14

Christen sind aufgerufen, sich nicht an dunklen Machenschaften zu beteiligen, sondern sie ans Licht zu bringen:

„Habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.“
Epheser 5,11


Fazit: Ein Aufruf zur Treue

Freimaurerei und Christentum sind unvereinbar. Auch wenn viele Menschen ehrlich nach Gemeinschaft oder moralischer Orientierung suchen, stehen die Grundfesten der Freimaurerei im direkten Widerspruch zu den grundlegenden Wahrheiten des christlichen Glaubens.

Wer Jesus Christus nachfolgt, ist berufen, dem einzig wahren Gott zu dienen, Jesus Christus als Herrn zu bekennen und jede Form von Götzendienst und geistlichem Kompromiss zu meiden.

„Kinder, hütet euch vor den Götzen.“
1. Johannes 5,21

Allein Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Sei gesegnet.


Print this post

Wie viele Jahre brauchte Noah, um die Arche zu bauen?

 


 

Die Bibel nennt nicht ausdrücklich, wie lange Noah für den Bau der Arche benötigte. Manche glauben, es seien 120 Jahre gewesen, basierend auf 1. Mose 6,3, wo es heißt:

„Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen walten; denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm noch eine Frist setzen von hundertundzwanzig Jahren.“
(1. Mose 6,3 Lutherbibel 2017)

Aber dieser Vers sagt nicht direkt, dass der Bau der Arche 120 Jahre dauerte. Vielmehr bezieht er sich höchstwahrscheinlich auf die Frist, die Gott der Menschheit setzte, bevor die Sintflut kommen würde. Deshalb ist diese Auslegung nicht sicher.

Was wir aus der Bibel wissen: Noah war 500 Jahre alt, als er seine Söhne bekam (1. Mose 5,32) und 600 Jahre alt, als er in die Arche ging (1. Mose 7,6). Das ergibt eine Zeitspanne von 100 Jahren, die viele als die Bauzeit der Arche ansehen. Aber auch das steht nicht ausdrücklich so in der Bibel. Es ist wichtig zu erkennen, dass uns die Schrift keinen genauen Zeitrahmen nennt.

Letztlich ist es gar nicht so entscheidend, wie lange der Bau der Arche gedauert hat. Viel wichtiger ist der Grund, warum sie gebaut werden musste: Wegen der Bosheit der Menschheit.

So wie damals die erste Welt durch Wasser vernichtet wurde wegen der Sünde der Menschen, warnt uns die Bibel, dass auch diese jetzige Welt eines Tages gerichtet werden wird — nicht mehr durch Wasser, sondern durch Feuer.

Der Apostel Petrus schreibt dazu:

„Durch diese [Wasser] ging die damalige Welt zugrunde, indem sie vom Wasser überflutet wurde. Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch dasselbe Wort aufbewahrt und für das Feuer bestimmt am Tage des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.“
(2. Petrus 3,6-7 Lutherbibel 2017)

Sünden wie Ehebruch, Korruption, Hass, Verleumdung, Unversöhnlichkeit, Trunkenheit, Homosexualität, sexuelle Perversion, Unzucht, Habgier, Abtreibung, Diebstahl und viele andere sind die gleichen Arten von Sünde, die schon damals Gottes Gericht herbeiführten. Und es sind dieselben Sünden, die das kommende Gericht — diesmal durch Feuer — herbeiführen werden.

Gott hat sein Wort zur Zeit Noahs erfüllt, und Er wird es auch jetzt erfüllen. Was Er verheißen hat, wird geschehen.

Deshalb frage ich dich: Lebst du noch für diese Welt? Hast du dein Leben Jesus Christus übergeben und dich von der Sünde abgewandt?

Die Wiederkunft des Herrn ist nahe. Die Entrückung kann jederzeit geschehen.

Der Herr segne dich!


 

Print this post

Wie lange lebte Noah?

Laut der Heiligen Schrift lebte Noah insgesamt 950 Jahre – 600 Jahre vor der Sintflut und weitere 350 Jahre danach.

1. Mose 9,28-29 (Lutherbibel 2017)
„Und Noah lebte nach der Sintflut dreihundertfünfzig Jahre. So wurden alle Tage Noahs neunhundertfünfzig Jahre, und er starb.“

Diese außergewöhnlich lange Lebenszeit war vor der Sintflut nicht ungewöhnlich. Die Stammbäume in 1. Mose 5 zeigen, dass viele Patriarchen mehrere Jahrhunderte alt wurden. Adam lebte 930 Jahre, Methusalem 969 Jahre und so weiter. Viele Theologen verstehen diese langen Lebenszeiten als Teil von Gottes ursprünglichem Plan, bevor die Folgen der weitverbreiteten Sünde Verfall und Gericht über die Erde brachten.

Nach der Sintflut jedoch setzte Gott eine klare Grenze für das menschliche Leben. In

1. Mose 6,3 (Lutherbibel 2017)
„Und der HERR sprach: Mein Geist soll nicht ewiglich im Menschen walten, denn er ist Fleisch; seine Tage sollen 120 Jahre sein.“

Obwohl diese Aussage vor der Sintflut gemacht wurde, wird sie allgemein als göttliche Festlegung für die zukünftige Begrenzung der menschlichen Lebensdauer verstanden. Nach der Sintflut beobachten wir einen allmählichen Rückgang der Lebensalter über die Generationen hinweg (vgl. 1. Mose 11).


Was bedeutet das theologisch?

Noahs langes Leben erinnert uns an den Unterschied zwischen der Welt vor und nach der Sintflut. Vor der Sintflut war die Schöpfung näher an ihrem ursprünglichen, weniger verdorbenen Zustand. Danach trug die Menschheit die Folgen der Sünde noch deutlicher.

Römer 6,23 (Lutherbibel 2017)
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“

Dieser Vers unterstreicht die biblische Wahrheit, dass Tod und Lebensverkürzung letztlich die Folgen der Sünde sind. Die Sintflut war kein bloßes Naturereignis, sondern ein göttliches Gericht über eine Welt, die von Gewalt und Verderbnis erfüllt war (vgl. 1. Mose 6,5–13). Doch in Noah sehen wir einen Menschen, der „mit Gott wandelte“ (1. Mose 6,9) – sein Erhalt zeigt Gottes Gnade gegenüber den Gerechten.


Was verlängert wirklich das Leben?

Heute verbinden wir langes Leben oft mit Ernährung, Bewegung und Genetik. Zwar spielen diese Faktoren eine Rolle, aber die Schrift lehrt uns, dass die Furcht des Herrn der Schlüssel zu einem erfüllten und langen Leben ist.

Sprüche 10,27 (Lutherbibel 2017)
„Die Furcht des HERRN verlängert das Leben, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.“

Ebenso heißt es in

Sprüche 3,1-2 (Lutherbibel 2017)
„Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz bewahre meine Gebote; denn sie werden dir das Leben verlängern und dir Wohlergehen bringen.“

Wahre Lebensdauer ist also nicht nur eine Frage der körperlichen Gesundheit, sondern tief geistlich. Wenn wir ein erfülltes und sinnvolles Leben führen wollen, müssen wir Gott ehren, seinen Wegen folgen und uns von der Sünde abwenden. Ein Leben in Ungehorsam zieht sowohl geistliche als auch körperliche Konsequenzen nach sich.

Möge der Herr uns dabei helfen.


Print this post

Wie viele Kinder hatte Noah?


Die Bibel macht es sehr klar: Noah hatte nur drei SöhneSem, Ham und Jafet.

1. Mose 5,32
Und Noah war fünfhundert Jahre alt und zeugte Sem, Ham und Jafet.

1. Mose 10,1
Dies ist das Geschlechtsverzeichnis der Söhne Noahs: Sem, Ham und Jafet. Ihnen wurden nach der Sintflut Söhne geboren.

Diese drei Söhne gingen zusammen mit ihren Frauen, Noah und seiner Frau in die Arche.

1. Mose 7,7
Und Noah ging in die Arche und mit ihm seine Söhne, seine Frau und die Frauen seiner Söhne vor dem Wasser der Sintflut.

Das bedeutet, es waren insgesamt nur acht Menschen, die in der Arche gerettet wurden.

Wie ernst und nachdenklich macht uns dieser Gedanke: Nur acht Menschen wurden gerettet, während damals vermutlich Millionen, wenn nicht gar Milliarden von Menschen auf der Erde lebten. Als die Tür der Arche verschlossen wurde, wollten viele hineinkommen – aber es war zu spät.

Wie wollen wir dem Gericht entgehen, wenn wir eine so große Errettung verachten?

Hebräer 2,3
Wie wollen wir entrinnen, wenn wir eine so große Rettung missachten?

Die Bibel macht deutlich, dass in den letzten Tagen nur wenige gerettet werden. Nur wenige werden bei der Entrückung dabei sein. Es sind diejenigen, die sich ernsthaft bemühen, durch die enge Pforte einzugehen.

Lukas 13,24
Ringet danach, durch die enge Tür einzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden danach trachten, wie sie hineinkommen, und werden es nicht können.

Lukas 13,25-27
Wenn der Hausherr aufsteht und die Tür verschließt und ihr dann draußen anfangt zu klopfen und zu rufen: Herr, tu uns auf! – so wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt. Und er wird euch sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Weichet alle von mir, ihr Übeltäter!

Darum: Lasst uns beide uns bemühen, zu denen zu gehören, die durch die enge Tür eingehen.

Maranatha!


Print this post

WO IST DIE HÖLLE?

Die Hölle (im Griechischen: Hades) ist ein realer, geistlicher Ort, an den die Seelen der Gottlosen nach ihrem Tod gelangen. Auch wenn sie für menschliche Augen unsichtbar ist, beschreibt die Bibel sie als einen Ort bewusster Qual und der Trennung von Gott (vgl. Lukas 16,23-24). Die Hölle ist jedoch nicht das endgültige Ziel, sondern ein vorübergehender Aufenthaltsort für die Gottlosen bis zum endgültigen Gericht.

WER KOMMT IN DIE HÖLLE?

Die Hölle ist der Bestimmungsort für alle, die ohne eine rettende Beziehung zu Jesus Christus sterben. Die Bibel lehrt uns, dass das Heil aus Gnade durch den Glauben geschieht, nicht durch Werke (Epheser 2,8-9). Wer die Gnade Gottes ablehnt, die uns durch das Opfer Jesu am Kreuz angeboten wird, entscheidet sich, unter der Verurteilung seiner Sünden zu bleiben.

„Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“
(Johannes 3,36)

Mit dem Tod ist das ewige Schicksal eines Menschen besiegelt (Hebräer 9,27). Wer unversöhnt und ohne Christus in seinen Sünden stirbt, fährt hinab in den Hades, wo er bis zum Tag des letzten Gerichts in Qual festgehalten wird. Jesus beschreibt dies eindrücklich in der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus:

„Und als er in der Hölle seine Qual litt, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.“
(Lukas 16,23)

Sie werden im Hades bleiben bis zum Großen Weißen Thron Gericht, wie es in der Offenbarung 20 beschrieben ist:

„Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß… Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Werken… Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod.“
(Offenbarung 20,11-14)

Nach diesem Gericht werden alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens stehen, in den Feuersee geworfen – ein ewiger Ort der Strafe, der ursprünglich für den Teufel und seine Engel bereitet wurde (Matthäus 25,41). Das ist das endgültige und unwiderrufliche Ziel der Gottlosen.

WAS IST MIT DEN GERECHTEN?

Diejenigen, die in Christus sterben, gehen nicht in den Hades, sondern ins Paradies – einen Ort des Friedens, der Ruhe und der Gemeinschaft mit Gott. Jesus sprach zu dem reuigen Verbrecher am Kreuz:

„Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
(Lukas 23,43)

Dies ist ein vorübergehender Zustand des Segens, bis zur Auferstehung bei der Entrückung (1. Thessalonicher 4,16-17), wenn ihre Leiber verwandelt und verherrlicht werden und sie für immer beim Herrn im Himmel sind.

„Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.“
(1. Thessalonicher 4,16)

DIE DRINGLICHKEIT DER ENTSCHEIDUNG

Es gibt nach dem Tod keine zweite Chance zur Umkehr. Sobald eine Seele die Ewigkeit betritt, ist ihr Schicksal unwiderruflich festgelegt.

„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“
(Hebräer 9,27)

Darum bleibt die entscheidende Frage: Hast du dein Leben Jesus Christus übergeben? Lebst du unter seiner Gnade oder gehst du auf eine ewige Trennung von Gott zu? Die Bibel mahnt uns:

„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist der Tag des Heils.“
(2. Korinther 6,2)

Warte nicht länger. Heute ist der Tag, um dich Christus zuzuwenden.

Der Herr segne dich!


Print this post

Die Bedeutung, um Vergebung zu bitten

Was viele Menschen nicht wissen: Jeder Mensch besitzt ein Gewissen. Dieses innere moralische Empfinden sagt uns, ob unser Handeln richtig oder falsch ist. Selbst wenn die ganze Welt unsere Taten lobt, wird unser Gewissen uns daran erinnern, wenn wir gegen Gottes Maßstäbe verstoßen haben. Umgekehrt bestätigt uns unser inneres Zeugnis, wenn wir das Richtige tun – auch wenn andere es nicht anerkennen.

Die Bibel beschreibt das Gewissen als einen von Gott eingepflanzten inneren Wegweiser. Es spiegelt das göttliche Ebenbild in uns wider (vgl. 1. Mose 1,27) und dient als Maßstab für unseren geistlichen Zustand. Wenn wir vom Willen Gottes abweichen, wird unser Gewissen traurig und unruhig, bis wir durch Buße und Umkehr wieder in Gemeinschaft mit Gott treten.

Stellen wir uns eine Situation vor, in der jemand einen Verwandten beleidigt, heimlich Ehebruch begeht, stiehlt, schlecht über andere redet oder sogar vorsätzlich jemandem Schaden zufügt. In all diesen Fällen wird sein Gewissen ihn sofort überführen. Dieses innere Überführtwerden ist nicht bloß ein natürliches Gefühl, sondern geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes, der uns zur Umkehr und Erneuerung führt:

Römer 8,16
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Am Tag des Jüngsten Gerichts wird Gott jeden Menschen nicht nur nach seinen Taten richten, sondern auch nach dem Zustand seines Herzens und seines Gewissens. Der Apostel Paulus warnte in seinem Brief:

1. Timotheus 4,1-2
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige vom Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhängen,
durch die Heuchelei von Lügnern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind.

Diese Bibelstelle macht deutlich, wie gefährlich es ist, sein Gewissen durch andauernde Sünde zu verhärten. Wer sein Herz auf diese Weise verstockt, findet schwerlich zurück zur Buße und zur Erneuerung.

Trotz dieses Wissens zögern viele, um Vergebung zu bitten. Oft versuchen wir, unser Verhalten zu rechtfertigen oder andere Wege zu finden, unser schlechtes Gewissen zu beruhigen. Doch all das vergrößert nur die innere Distanz zwischen uns und Gott. Vergebung bedeutet theologisch die Wiederherstellung einer zerbrochenen Beziehung – ein zentrales Thema der gesamten Bibel. Das Leben und Wirken Jesu war geprägt von Vergebung, und er befahl auch seinen Jüngern, einander zu vergeben.

Ein politisches Beispiel hat mir einmal gezeigt, was wahre Demut bedeutet. Einige Parlamentsmitglieder und Minister hatten öffentlich gegen den Präsidenten gesprochen, ihre Aussagen waren weithin bekannt. Später, als ihnen das Ausmaß ihres Fehlverhaltens bewusst wurde, gingen einige von ihnen freiwillig zum Präsidenten, um ihn um Vergebung zu bitten. Einer von ihnen bekannte, dass ihn die Last seines Vergehens so sehr bedrückte, dass er nachts nicht mehr schlafen konnte, bis er Vergebung empfangen hatte. Diese Demut brachte ihm nicht nur inneren Frieden, sondern wurde zugleich ein lebendiges Beispiel für echte Reue.

Im Zentrum dieser Geschichte steht eine biblische Wahrheit: Wahre Reue führt zur wahren Freiheit. Wenn unser Handeln nicht im Einklang mit Gottes Willen steht, wird unser vom Heiligen Geist überführtes Gewissen uns zur Umkehr drängen. Statt in Stolz zu verharren oder Ausflüchte zu suchen, sollen wir uns demütig Gott, unseren Mitmenschen und unserer Familie stellen. Ganz gleich, ob wir Vater oder Mutter, Freund oder Freundin, Ehepartner, Kollegen oder Gott selbst verletzt haben – zögere nicht, um Vergebung zu bitten.

Der erste und größte Segen der Vergebung ist innerer Friede und Freiheit. Auch wenn uns eine innere Stimme einreden will: „Sie werden dir nie vergeben“ oder „Sie werden dich für schwach halten“, versichert uns die Schrift, dass aufrichtige Demut immer auf Gnade trifft. Kein Mensch verachtet jemanden, der seine Schuld ehrlich eingesteht. Im Gegenteil: Eine aufrichtige Entschuldigung führt oft zu größerem Respekt und tieferer Liebe.

Vergebung betrifft nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen; sie ist das Fundament unserer Beziehung zu Gott. Jesus lehrte seine Jünger im Vaterunser zu beten:

Matthäus 6,9-13
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Das Bitten um Vergebung ist ein zentraler Bestandteil dieses Gebets. Es erinnert uns daran, dass wir Gottes Gnade nicht nur empfangen, sondern auch weitergeben sollen. Auch der Apostel Johannes schreibt:

1. Johannes 1,9
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Zusammengefasst lehrt uns die Bibel, dass unser von Gott gegebenes und vom Heiligen Geist geleitetes Gewissen unser innerer Zeuge für Sünde und Gerechtigkeit ist. Es ruft uns zur Demut, zur Umkehr und letztlich zur Freiheit der Vergebung. Fürchte dich nicht, diejenigen um Vergebung zu bitten, die du verletzt hast – auch nicht Gott selbst. Nur so finden wir wahren Frieden und werden innerlich wiederhergestellt.

Sei gesegnet.


Print this post

WIRD JESUS WIEDERKOMMEN?

Jesus Christus kam einst auf diese Erde: Er lebte, starb, ist auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Aber wird Er wiederkommen?
Ja, ganz gewiss. Die Bibel lehrt eindeutig, dass Jesus sichtbar und leibhaftig auf diese Erde zurückkehren wird.

Warum wird Er wiederkommen?

Er wird zurückkommen, um als König über die ganze Erde zu herrschen und Sein Reich mit Seinen Heiligen aufzurichten.

Am Anfang gab Gott dem Menschen die Herrschaft über die Erde.

„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen … über alles Getier, das auf Erden kriecht.“
(1. Mose 1,26–28)

Diese Herrschaft wurde Adam anvertraut. Doch durch seine Sünde verlor er sie, und Satan bekam einen gewissen Einfluss über das Weltsystem.
Siehe Lukas 4,6 und 2. Korinther 4,4.

Aber durch das Kreuz und die Auferstehung hat Jesus Christus über den Satan triumphiert und ihn entwaffnet:

„Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.“
(Kolosser 2,15)

Und Er hat alle Vollmacht zurückerlangt:

„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“
(Matthäus 28,18)

Diese Vollmacht ist nicht nur geistlich, sondern auch ganz real und regierungsmäßig. Jesus muss wiederkommen, um Seinen rechtmäßigen Anspruch auf der Erde auszuüben. Sein Reich ist nicht nur ein Symbol, sondern wird sichtbar, gerecht und weltweit sein.

„Der siebente Engel blies seine Posaune, und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
(Offenbarung 11,15)

Was wird bei Seiner Wiederkunft geschehen?

Wenn Christus wiederkommt, wird Er die Völker richten
(Matthäus 25,31–46),
den Antichristen und seine Heere vernichten
(Offenbarung 19,19–21)
und den Satan für tausend Jahre binden
(Offenbarung 20,1–3).

Dann wird Er Sein tausendjähriges Friedensreich aufrichten und von Jerusalem aus in vollkommener Gerechtigkeit und in Frieden regieren.

Diejenigen, die Seine Herrschaft ablehnen, werden gerichtet und entfernt. Doch diejenigen, die Sein Kommen lieben
(2. Timotheus 4,8), treu bleiben und in diesem Leben überwinden, werden die Ehre erhalten, mit Ihm zu herrschen.

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“
(Offenbarung 3,20–21)

„Gedulden wir uns, so werden wir mitherrschen.“
(2. Timotheus 2,12)

Was ist das Tausendjährige Reich?

Das Tausendjährige Reich ist in Offenbarung 20,1–6 beschrieben. Es bezeichnet die buchstäbliche Herrschaft Jesu Christi auf Erden für tausend Jahre nach Seiner Wiederkunft.

Während dieser Zeit:

  • Wird Satan gebunden sein und die Völker nicht mehr verführen.
  • Die Heiligen, die Christus treu geblieben sind, werden mit Ihm herrschen.
  • Die Welt wird Frieden, Gerechtigkeit und Wiederherstellung erleben.

„Und sie wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.“
(Offenbarung 20,4)

Dieses Reich erfüllt viele alttestamentliche Verheißungen (siehe Jesaja 2,1–4; Sacharja 14,9) und ist ein Vorschatten des endgültigen Zustands, wenn Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird.
(Offenbarung 21,1)

Schlussgedanken

Jesus ist nicht nur der Retter, Er ist auch der König. Und Er wird kommen, um Sein Reich auf der Erde aufzurichten, wie es im Himmel ist.
Als Gläubige warten wir nicht nur auf den Himmel – wir freuen uns auf den Tag, an dem Gerechtigkeit auf dieser Erde herrschen wird und Christus öffentlich verherrlicht wird.

„… und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus.“
(Titus 2,13)

Lasst uns also treu, wachsam und bereit sein und uns nach Seinem Kommen sehnen.
Wenn du tiefer eintauchen möchtest, lies auch die Lehre: „Das Tausendjährige Reich verstehen“.

Der Herr segne dich.


Print this post

Die Schunemiterin: Ein Vorbild an Gastfreundschaft, Ehre und Glauben

FRAGE:

In der Bibel begegnen wir einer Frau, die als „die Schunemiterin“ beschrieben wird. Sie unterstützte den Propheten Elisa großzügig, indem sie ihm während seines Dienstes eine Unterkunft bot. Aber wer war sie eigentlich? Und was bedeutet der Begriff „Schunemiterin“?

Der Bibeltext im Fokus:

2. Könige 4,12-13 (Lutherbibel 2017)

Da sprach er zu seinem Diener Gehasi: „Ruf diese Schunemiterin!“ Und als er sie gerufen hatte, trat sie vor ihn. Und er sprach zu ihm: „Sage ihr: Siehe, du hast dir all diese Mühe um uns gemacht; was können wir für dich tun?“

Hier erkennen wir, dass Elisa diese Frau sehr schätzte – für ihre außergewöhnliche Gastfreundschaft. Aber ist „Schunemiterin“ ihr Name? Sehen wir es uns näher an.

ANTWORT:

Wenn wir den größeren Zusammenhang in 2. Könige 4 betrachten, wird klar: „Schunemiterin“ ist kein Eigenname, sondern eine Herkunftsbezeichnung. Es sagt uns, dass diese Frau aus der Stadt Schunem im alten Israel stammte.

2. Könige 4,8 (Lutherbibel 2017)

Und es geschah eines Tages, dass Elisa nach Schunem kam. Dort wohnte eine wohlhabende Frau, die nötigte ihn, bei ihr zu essen. Sooft er fortan vorbeikam, kehrte er dort ein, um zu essen.

„Schunemiterin“ bedeutet also einfach eine Person aus Schunem – so wie man heute jemanden aus Tansania als Tansanier bezeichnen würde. Solche Herkunftsbezeichnungen waren in der biblischen Welt ganz normal.

Wo lag Schunem?

Schunem lag im Gebiet des Stammes Issachar, einem der zwölf Stämme Israels. Das wird im Buch Josua bestätigt:

Josua 19,17-18 (Lutherbibel 2017)

Für den Stamm Issachar nach seinen Geschlechtern fiel das vierte Los. Und ihr Gebiet umfasste: Jesreel, Chesulloth und Schunem…

Theologisch ist das wichtig, weil die Stämme Israels nicht bloß geografische Gruppen waren, sondern Bundesgemeinschaften, die Gott selbst erwählt hatte. Dass diese Frau aus Schunem in der Bibel erwähnt wird, zeigt uns: Gott gebraucht oft treue Menschen aus unscheinbaren Orten für seine Pläne.

Eine Frau von herausragendem Charakter

Diese Schunemiterin wird als „wohlhabend“ oder „eine große Frau“ beschrieben (hebräisch: אִשָּׁה גְּדוֹלָה, ishah gedolah). Das weist sowohl auf ihren materiellen Wohlstand als auch auf ihr Ansehen und ihre Weisheit hin (2. Könige 4,8). Ihre Taten bezeugen große geistliche Einsicht und Großzügigkeit: Sie erkannte in Elisa einen Mann Gottes und richtete für ihn ein eigenes Zimmer in ihrem Haus ein (2. Könige 4,9-10).

Dieser Akt der Gastfreundschaft entspricht einem geistlichen Prinzip, das später im Neuen Testament betont wird:

Hebräer 13,2 (Lutherbibel 2017)

Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

Auch wenn Elisa kein Engel war, so war er doch ein Prophet und Diener Gottes. Ihre Fürsorge für ihn war ein Akt des Glaubens und ein Dienst an Gott selbst (vgl. Matthäus 10,41).

Nicht die einzige Schunemiterin in der Bibel

Eine weitere bekannte Person aus Schunem ist Abischag, die König David in seinem Alter pflegte:

1. Könige 1,3-4 (Lutherbibel 2017)

Da suchten sie im ganzen Gebiet Israels eine schöne junge Frau und fanden Abischag von Schunem und brachten sie zum König. Die junge Frau war sehr schön. Sie diente dem König und pflegte ihn, aber der König erkannte sie nicht.

Wie die frühere Schunemiterin hatte auch Abischag eine besondere, gottgegebene Verantwortung. Das zeigt uns erneut: Menschen aus Schunem spielten oft stille, aber bedeutende Rollen in Gottes Heilsgeschichte.

Theologische Bedeutung

Gott schätzt verborgene Treue. Die Schunemiterin war weder Prophetin noch Priesterin oder Königin, und doch wird ihre Geschichte in der Bibel festgehalten. Warum? Weil Gastfreundschaft gegenüber Gottes Dienern gleichbedeutend ist mit Gastfreundschaft gegenüber Gott selbst (vgl. Matthäus 25,40).

Gott belohnt Glauben und Freundlichkeit. Als Elisa sie fragte, was er für sie tun könne, lehnte sie eine Belohnung ab. Dennoch segnete Gott sie später mit einem Sohn (2. Könige 4,16), und als dieser starb, erweckte ihn Elisa von den Toten (2. Könige 4,35). Das zeigt uns: Unsere guten Taten können unvorstellbare Segnungen nach sich ziehen.

Gewöhnliche Menschen spielen außergewöhnliche Rollen in Gottes Plan. Der Titel „Schunemiterin“ erinnert uns daran: Auch Menschen aus kleinen, unbekannten Orten wie Schunem können von Gott gebraucht werden.

Fazit

Die Schunemiterin lehrt uns, dass treue Gastfreundschaft, geistliches Urteilsvermögen und Großzügigkeit Türen öffnen für kraftvolle Begegnungen mit Gott. Ihre Geschichte fordert uns heraus, Gottes Wirken zu erkennen und zu ehren, selbst wenn es durch ganz gewöhnliche Menschen an ganz gewöhnlichen Orten geschieht.

Möge auch von uns gelten, dass wir treu sind – an welchem „Schunem“ Gott uns auch gestellt hat.

Gottes Segen für dich.


Print this post