Die Bibel lehrt, dass eine Generation eine Gruppe von Menschen ist, die durch die Einflüsse ihrer Zeit und Umgebung ähnliche Eigenschaften entwickelt (Psalm 90,10). Im Laufe der Geschichte hat Gott immer wieder Generationen gesehen – jede mit ihrem eigenen geistlichen Zustand.
Zum Beispiel erlebten die Israeliten unter Josef in Ägypten Frieden und Wohlstand (1. Mose 47,27). Doch nach dem Tod Josefs und des Pharaos entstand eine neue Generation, die Gottes Segnungen und Josefs Treue vergaß – was schließlich zur harten Sklaverei führte (2. Mose 1,6–14).
Ähnlich war es, als Israel das verheißene Land betrat: Die erste Generation blieb Gott treu (Josua 24,31). Doch später kam eine Generation, die den Herrn verließ, was großes Unheil mit sich brachte (Richter 2,10).
Gerade in den letzten Tagen (Matthäus 24,3–14) ist es entscheidend, zu erkennen, welcher Generation wir angehören, um klug zu leben und nicht den Fehlern vergangener Zeiten zu verfallen.
1) Die Generation der Unmoral und sexuellen Sünde
Jesus sprach:
„Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.“
(Matthäus 12,39)
Diese Generation stellt sexuelle Unmoral und Ausschweifung über alles (1. Korinther 6,18). Paulus warnte, dass solche Sünden Menschen vom Reich Gottes ausschließen (Galater 5,19–21). Leider sind Pornografie und sexuelle Freizügigkeit heute selbst unter Kindern normal geworden.
Jesus warnte: Wer sich in dieser sündigen Generation zu ihm schämt, wird sich einst seinem Gericht stellen müssen (Markus 8,38). Meide diesen Lebensstil – Gottes Gericht ist gewiss.
2) Die Generation der Schlange (Satans Generation)
Johannes der Täufer tadelte die religiösen Führer:
„Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem kommenden Zorn entrinnen werdet? So bringt nun Frucht, die der Buße würdig ist!“
(Matthäus 3,7–8)
Die Schlange, Satan, wird in 1. Mose als listig beschrieben (1. Mose 3,1). Ihre Nachkommen sind diejenigen, die Gottes Autorität ablehnen und in Rebellion leben (1. Johannes 3,10). Trotz allen Wissens und Fortschritts leugnen viele heute Gottes Existenz (Römer 1,18–23).
Wer sich darin wiedererkennt, sollte umkehren und sich Gott zuwenden (Apostelgeschichte 17,30).
3) Die Generation, die ihre Eltern nicht ehrt
„Es ist eine Generation, die ihren Vater flucht und ihre Mutter nicht segnet.“
(Sprüche 30,11)
Die Ehrung der Eltern ist eines der Zehn Gebote (2. Mose 20,12) und eine Grundlage für ein gesegnetes Leben (Epheser 6,1–3). Wenn der Respekt vor den Eltern verloren geht, ist das ein Zeichen moralischen Verfalls.
Auch wenn Eltern Fehler machen, fordert uns die Bibel auf, ihnen mit Liebe zu begegnen und ihnen Gutes zu tun – nicht Vergeltung (Römer 12,17–21). Sonst geraten wir unter den Fluch, von dem Sprüche spricht.
4) Die Generation, die sich selbst für gerecht hält
„Es ist eine Generation, die sich selbst für rein hält und ist doch von ihrem Schmutz nicht gewaschen.“
(Sprüche 30,12)
Diese Generation vertraut auf ihre eigene Gerechtigkeit, statt auf die Gerechtigkeit, die allein durch den Glauben an Jesus Christus kommt (Römer 3,22). Die Bibel warnt davor, sich auf gute Werke oder falsche Überzeugungen zu verlassen und dabei Christi Gnade abzulehnen (Johannes 14,6).
Wer sich hierin erkennt, soll sich Jesus zuwenden – nur er kann von Sünde reinigen (1. Johannes 1,7–9).
5) Die Generation des Hochmuts
„Es ist eine Generation, deren Augen hoch hinauswollen und deren Blicke stolz sind.“
(Sprüche 30,13)
Hochmut ist Sünde und trennt uns von Gott (Sprüche 16,18). Stolze Menschen lehnen Gottes Autorität ab und verachten sein Heil (Psalm 10,4). Doch Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade (Jakobus 4,6).
Wer sich im Stolz verliert, sollte sich vor Gott demütigen (1. Petrus 5,6).
6) Die Generation ohne Mitgefühl
„Es ist eine Generation, deren Zähne Schwerter sind und deren Kinnbackenzähne wie Messer, um die Elenden im Land zu verschlingen und die Armen unter den Leuten.“
(Sprüche 30,14)
Die Bibel ruft zur Barmherzigkeit auf, besonders gegenüber Armen, Witwen und Waisen (Jakobus 1,27). Doch heute herrschen oft Egoismus, Gier und Ausbeutung. Solches Verhalten zieht Gottes Gericht nach sich (Sprüche 22,22–23).
Bewahre dein Herz vor Hartherzigkeit und Gier (Lukas 6,36).
7) Die Generation der Gerechten
Trotz all der negativen Generationen verheißt Gott eine Generation, die ihn fürchtet und seine Gebote liebt:
„Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Seine Nachkommen werden mächtig sein im Land; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.“
(Psalm 112,1–2)
Diese gerechte Generation lebt in Treue, Gehorsam und Gottesfurcht (Micha 6,8). Sie gehört zur Gemeinde Jesu, die einst entrückt wird (1. Thessalonicher 4,16–17).
Darum ruft uns Petrus zur Umkehr:
„Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!“
(Apostelgeschichte 2,40)
Gott segne dich.
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