Jesus Christus sei gepriesen!Herzlich willkommen zu dieser Artikelreihe, in der wir uns mit den verschiedenen Belohnungen Gottes und den Maßstäben beschäftigen, nach denen er sie vergeben wird. In den bisherigen Teilen haben wir bereits einige dieser Maßstäbe kennengelernt – und heute machen wir weiter mit Teil 5.
Gott hat verheißen, jenen Menschen große Autorität zu geben, die Ihm hier auf der Erde treu dienen.
Um das besser zu verstehen, schauen wir uns das Gleichnis Jesu aus Lukas 19 an:
Lukas 19,12–26 (Lutherbibel 2017)12 Er sprach nun: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um sich die Königsherrschaft zu holen und dann zurückzukehren.13 Und er rief zehn seiner Knechte, gab ihnen zehn Pfund und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!14 Seine Bürger aber hassten ihn und sandten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns König wird.15 Und es begab sich, als er zurückkam, nachdem er das Königtum empfangen hatte, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen, um zu erfahren, was jeder erarbeitet hatte.16 Da trat der erste herzu und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen.17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Vollmacht über zehn Städte haben.18 Der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erworben.19 Zu diesem sprach er: Und du sollst über fünf Städte sein.20 Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, das ich in einem Tuch aufbewahrt habe;21 denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist: Du nimmst, was du nicht eingelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.22 Er sprach zu ihm: Nach deinem eigenen Wort will ich dich richten, du böser Knecht! Du wusstest, dass ich ein strenger Mann bin, der nimmt, was er nicht eingelegt hat, und erntet, was er nicht gesät hat?23 Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen abheben können.24 Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt ihm das Pfund weg und gebt es dem, der die zehn Pfund hat!25 Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn Pfund!26 Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
Dieses Gleichnis spricht für sich: Wenn der Herr dir hier auf der Erde eine bestimmte Aufgabe oder Gnade anvertraut hat, erwartet Er, dass du sie treu und verantwortungsvoll nutzt – und daraus etwas machst.
Wenn dir zum Beispiel die Aufgabe übertragen wurde, das Kirchengelände zu reinigen, dann heißt das nicht nur, den Hof zu fegen. Es bedeutet auch, darauf zu achten, dass die Toiletten sauber sind, die Fenster geputzt und die Stühle ordentlich aufgestellt sind – dass alles in einem Zustand ist, der Gott Ehre macht.
Denn wenn Jesus wiederkommt, wird Er fragen: „Was hast du mit dem getan, was ich dir anvertraut habe?“ Wenn du die Aufgabe als unwichtig betrachtet und sie ignoriert hast, wird Er dich vielleicht fragen:„Wenn dir das Kehren zu viel war – warum hast du dann nicht wenigstens jemanden bezahlt, der es für dich tut? Musste Mein Haus wirklich so verwahrlost dastehen?“
So wie Er dem Knecht mit dem einen Pfund sagte:„Warum hast du es nicht wenigstens zur Bank gebracht, damit ich es mit Zinsen zurückbekomme?“
Genauso wird auch unsere Treue einmal beurteilt werden.
Doch wenn wir treu mit dem umgehen, was uns anvertraut wurde – und sogar darüber hinausgehen –, dann dürfen wir wissen: Unsere heutige Treue bestimmt unsere Stellung im zukünftigen Reich Gottes.Wenn es darum geht, Städte zu regieren, dann wird Gott uns gemäß unserer Treue jetzt Autorität geben.
Das sollte uns motivieren, die Arbeit des Herrn ohne Ausreden, ohne Herablassung und mit ganzer Hingabe zu tun – und wenn möglich sogar über das Erwartete hinaus. Denn oft sind es genau diese „kleinen“ Dinge, an denen unser zukünftiger Lohn gemessen wird.
Der Herr segne dich, während du Ihm treu dienst.
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