Title 2025

Was meint die Bibel, wenn sie von „dem Gott aller Gnade“ spricht? (1. Petrus 5,10)

1. Petrus 5,10

„Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.“

Die Bedeutung von „Gnade“ ist, dass jemand Gunst oder Annahme erhält, ohne dass er sie sich verdient hat – ein unverdientes Vorrecht. Zum Beispiel: Wenn jemand ohne jede Qualifikation eine hochbezahlte Stelle bekommt, wie jemand mit viel Erfahrung und Ausbildung – das nennt man Gnade.

Im christlichen Glauben ist Gnade das zentrale Fundament unserer Errettung. Sie wurde uns durch unseren Herrn Jesus Christus gebracht:

Johannes 1,17

„Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

Das heißt, wir werden von Gott angenommen und erhalten das Recht, seine Kinder zu sein – nicht durch unsere Werke, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Diese Gnade wird als „rettende Gnade“ bezeichnet – sie ist die höchste Form der Gnade, denn sie bewegte Christus dazu, für unsere Sünden zu sterben:

Epheser 2,8-9

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Doch Gottes Gnade ist nicht auf die Errettung beschränkt. Die Bibel zeigt uns viele Arten von Gnade, die verschiedene Lebensbereiche betreffen. Johannes schreibt:

Johannes 1,16

„Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“

Hier sind einige Beispiele für verschiedene Gnadenformen, die Gott schenkt:


1. Die Gnade zum Dienen und das göttliche Wohlwollen

Diese Gnade befähigt jemanden, mit Ausdauer und Fruchtbarkeit im Dienst zu stehen. Es ist die Gnade, die Paulus und Barnabas empfingen, um das Evangelium zu den Heiden zu tragen:

Apostelgeschichte 13,2

„Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe!“

Später heißt es:

Apostelgeschichte 14,26

„Und sie segelten nach Antiochia, von wo aus sie der Gnade Gottes anbefohlen worden waren für das Werk, das sie nun vollendet hatten.“

Wenn du also im Dienst oder in einer geistlichen Gabe Erfolg haben willst, lerne, täglich um Gottes Gnade zu bitten. Die Apostel taten genau das:

Apostelgeschichte 15,40

„Paulus aber wählte Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen.“


2. Die Gnade zum Empfangen

2. Korinther 9,8

„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

5. Mose 8,18

„Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen.“

Gnade macht das Empfangen leicht. Egal ob Arbeit, Geschäft oder Studium – bitte Gott um seine Gnade, damit deine Mühen gesegnet sind und du übernatürlichen Erfolg hast.


3. Die Gnade zur Erneuerung (neue Kraft)

Psalm 68,10

„Du Gott, gabst einen gnädigen Regen, als dein Erbe matt war; du erquicktest es.“

Wenn du müde wirst im Glauben, gibt dir Gott neue Kraft. Wer ein Leben lang im Glauben standhaft bleibt, tut dies nicht aus eigener Stärke, sondern aus Gnade.


4. Die Gnade für die Gaben des Geistes

Apostelgeschichte 6,8

„Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.“

Die Geistesgaben – Heilungen, Prophetie, Sprachen, usw. – sind reine Gnadengaben. Niemand kann sich diese durch Anstrengung verdienen. Bitte Gott, dass er dir Gnade schenkt, um in diesen Gaben zu wandeln:

1. Petrus 4,10

„Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“


5. Die Gnade zum Leben in Heiligkeit

2. Korinther 1,12

„Denn unser Ruhm ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit gelebt haben, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes.“

Es braucht Gnade, um im täglichen Leben den Willen Gottes zu tun. Wenn der Mensch dem Heiligen Geist Raum gibt, wird er im Geist leben:

Galater 5,16

„Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.“


6. Die Gnade des Gebens

2. Korinther 8,1-3

„Wir tun euch aber kund, liebe Brüder, die Gnade Gottes, die den Gemeinden in Mazedonien gegeben ist: Denn ihre Freude war überreich, obwohl sie durch viel Bedrängnis geprüft wurden, und ihr tiefer Armut hat sich in überreichen Reichtum ihrer Freigebigkeit ausgewirkt. Denn nach Kräften, ja über ihre Kräfte hinaus, haben sie gegeben – ganz freiwillig.“

Bitte Gott um die Gnade des Gebens – ob Zeit, Ressourcen oder Geld. Sie ist ein großer Segen für andere und lässt auch das Reich Gottes wachsen.

2. Korinther 8,9

„Denn ihr wisst die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“


7. Die Gnade der zukünftigen Welt

1. Petrus 1,13

„Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.“

Es gibt viele Dinge, die Gott uns in der kommenden Herrlichkeit schenken wird – Dinge, die kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat. Auch das ist Gnade.


Hast du all diese Gnaden empfangen?
Aber noch wichtiger – hast du die Gnade der Errettung empfangen? Wenn du heute dein Leben Jesus anvertrauen und Vergebung für deine Sünden empfangen möchtest, kontaktiere uns über die unten angegebene Nummer. Wir helfen dir gern weiter.

Der Herr segne dich.


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Was ist der Unterschied zwischen der Schrift und dem Wort Gottes?

Frage: Oft sagen wir: „Lasst uns die Schriften lesen“ und manchmal auch „Lasst uns das Wort lesen“. Doch was genau ist der Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken?

Antwort: Beginnen wir mit dem „Wort“ bzw. dem „Wort Gottes“.

Das „Wort“ ist die Stimme Gottes, die eine Botschaft trägt und auf verschiedene Weise zu einem Menschen kommt – etwa durch Visionen, Träume oder innere Eindrücke.

In der Bibel sehen wir bei vielen Propheten genau diese Ausdrucksweise: Sie empfingen „das Wort des HERRN“, das eine göttliche Botschaft beinhaltete.

1. Mose 15,1
Nach diesen Begebenheiten geschah das Wort des HERRN zu Abram in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.

Weitere Stellen, an denen das „Wort des HERRN“ zu Menschen kam, findest du u.a. in:

  1. Könige 17,8; Jesaja 38,4; Jeremia 1,11; Hesekiel 1,3; Hesekiel 12,21; Hosea 1,1; Jona 1,1; Micha 1,1; Zefanja 1,1 usw.

Auch wir heute verwenden diese Ausdrucksweise im Alltag: Wenn wir mit jemandem sprechen möchten, sagen wir manchmal: „Ich habe ein Wort für dich“ oder „Jemand hat mir ein Wort gesagt“. Genauso ist es auch in der Bibel – das „Wort Gottes“ ist die gesprochene Stimme Gottes.

Doch was ist dann die „Schrift“ (oder das „geschriebene Wort“)?

Die „Schrift“ ist das aufgezeichnete Wort Gottes.
Das heißt: Das Wort, das z. B. zu Abraham kam, war für ihn das lebendige Wort Gottes. Für uns jedoch ist es „die Schrift“, denn wir lesen es heute in geschriebener Form. Die Kraft jedoch bleibt dieselbe – sowohl im gesprochenen als auch im geschriebenen Wort.

Alle Worte Gottes, die in der Bibel festgehalten sind, nennen wir daher „die Heilige Schrift“. Genauso, wie du deine eigenen Worte in ein Buch schreiben kannst – und sie dadurch zu einer „Schrift“ werden –, ist jedes von Gott inspirierte Wort in der Bibel Teil der „Heiligen Schrift“.

Ob also jemand sagt: „Lasst uns die Schrift lesen“ oder „Lasst uns das Wort Gottes lesen“ – beides meint dasselbe. Die göttliche Kraft dahinter ist identisch.

2. Timotheus 3,16–17
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet.

Wenn du mehr über die vier Wirkungen des Wortes Gottes im Leben eines Menschen erfahren möchtest, klicke hier >> Vier Wirkungen des Wortes Gottes.

Hast du JESUS schon persönlich angenommen? Bist du im biblischen Sinne getauft worden? Bist du bereit, dem Herrn JESUS entgegenzugehen, wenn er wiederkommt?

Maranatha – der Herr kommt bald!


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Hat Simon von Kyrene das Kreuz des Herrn Jesus getragen oder nicht?

 

Frage: In Matthäus 27,31–32 lesen wir, dass Simon von Kyrene Jesus half, das Kreuz zu tragen, als er zur Kreuzigungsstätte geführt wurde. Aber in Johannes 19,17–18 lesen wir, dass Jesus das Kreuz selbst bis nach Golgatha trug, ohne dass ihm jemand half. Wer von den beiden Schreibern hat nun recht?

Antwort: Schauen wir uns die betreffenden Verse genauer an.

Matthäus 27,31–32:
„Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.“

Vers 33:
„Und als sie an den Ort kamen mit Namen Golgatha, das heißt Schädelstätte …“

Hier wird klar berichtet, dass Simon von Kyrene dem Herrn geholfen hat, das Kreuz zu tragen.

Aber schauen wir auch in Johannes 19,16–18:

„Da überantwortete er ihn, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber,
und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgatha heißt.
Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.“

Hier scheint es, als habe Jesus das Kreuz ganz allein getragen bis nach Golgatha.

Widerspricht sich die Bibel also?
Antwort: Nein! Die Bibel widerspricht sich nicht. Sie ist vollkommen und irrtumsfrei – wenn es Unklarheiten gibt, dann liegen sie an unserem begrenzten Verständnis oder an unserer Auslegung.

Wenn wir beide Berichte betrachten, sehen wir: Der Evangelist Johannes (der selbst Augenzeuge war) berichtet in zusammengefasster Weise von Jesu Gang nach Golgatha, ohne auf alle Einzelheiten einzugehen.

Zum Beispiel erwähnt Johannes weder das Bespucken Jesu auf dem Weg noch die Frauen, die ihn beweinten und zu denen Jesus sprach, wie es in Lukas 23,26–28 steht. Dass Johannes solche Details nicht nennt, bedeutet nicht, dass sie nicht stattgefunden haben – er hat den Bericht einfach komprimiert. So wie auch wir manchmal etwas in kurzer oder langer Form erzählen, je nach Absicht.

Matthäus hingegen geht etwas ausführlicher auf den Weg Jesu zur Kreuzigung ein und erwähnt u. a. die Begegnung mit Simon von Kyrene, der gerade vom Feld kam und gezwungen wurde, das Kreuz Jesu zu tragen.

Auch Matthäus erwähnt aber nicht die Frauen, die Jesus beweinten – dieses Detail überliefert uns Lukas:

Lukas 23,26–29:
„Und als sie ihn abführten, ergriffen sie einen Simon von Kyrene, der gerade vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es Jesus nachtrage.
Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes und Frauen, die ihn beklagten und betrauerten.
Jesus aber wandte sich zu ihnen um und sprach: Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder.
Denn siehe, es kommen Tage, da wird man sagen: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gestillt haben.“

Wir sehen also: Der Bericht des Johannes, dass Jesus das Kreuz bis nach Golgatha trug, widerspricht nicht den Aussagen in Matthäus, Markus oder Lukas. Es geht lediglich um unterschiedliche Schwerpunkte – die einen berichten ausführlich, die anderen fassen zusammen.

Hast du Jesus schon angenommen? Hast du dein Kreuz aufgenommen und folgst ihm nach?
Warum durfte Simon von Kyrene das Kreuz hinter Jesus hertragen? Das ist ein prophetisches Bild: Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, müssen wir ebenfalls unser Kreuz auf uns nehmen und ihm nachfolgen.

Markus 8,34–35:
„Und er rief das Volk zu sich samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen:
Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten.“

Der Herr segne dich.


 

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Was sind die „feurigen Pfeile des Bösen“ in Epheser 6,16?

Epheser 6,16
„Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen.“
(Epheser 6,16 – Lutherbibel 2017)

In Epheser Kapitel 6 wird der geistliche Kampf beschrieben, der zwischen uns und dem Reich der Finsternis stattfindet. Uns wird gezeigt, wie wir diesen Kampf siegreich bestehen können, indem wir die vollständige Waffenrüstung Gottes anziehen – den Helm des Heils, den Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Gürtel der Wahrheit, das Schwert des Geistes, den Schild des Glaubens usw.

Interessanterweise wird dort auch eine der Hauptwaffen des Feindes erwähnt: „die feurigen Pfeile des Bösen“. Doch was genau sind diese Pfeile?

In der Antike waren Pfeile Waffen, die aus der Ferne abgeschossen wurden. Um sie noch tödlicher zu machen, wurden sie vorne angezündet. So sollten sie beim Einschlag nicht nur durchbohren, sondern auch Feuer und Zerstörung verursachen. Im Gegensatz zu Nahkampfwaffen wie Keulen oder Schwertern wirkten sie aus der Distanz.

Im übertragenen Sinne sind feurige Pfeile des Feindes moderne „geistliche Raketen“ – Angriffe aus der Ferne. Der Grund, warum der Teufel oft aus der Ferne angreift, ist klar: Er kann einem echten Gläubigen im Nahkampf nicht standhalten. Der in uns wohnende Geist ist stärker als er (vgl. 1. Johannes 4,4).

Hier sind drei Hauptarten dieser „feurigen Pfeile“:


1. Die Zunge – Worte als Waffe

Der Teufel benutzt die Zunge, um zu täuschen, zu trennen und zu zerstören. Worte können wie Pfeile treffen und verletzen. Deshalb warnt uns die Schrift:

Jakobus 3,5–10
„So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch großen Wald zündet es an! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern, sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und wird selbst von der Hölle entzündet … Aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind. Aus einem Mund geht Loben und Fluchen hervor. Das soll nicht so sein, meine Brüder.“

Eva wurde durch Worte der Schlange verführt. Auch heute beginnen viele falsche Lehren mit Worten. Deshalb müssen wir lernen, die Macht der Zunge zu erkennen – sowohl unsere eigene als auch die der anderen. Wir dürfen nicht selbst zu Werkzeugen des Feindes werden, indem wir ungute Worte sprechen. Und wir müssen lernen, nicht jedes Wort zu glauben, sondern alles im Licht des Wortes Gottes zu prüfen.

Wenn du diese Waffe des Feindes nicht erkennst, wirst du ständig unter dem Schmerz verletzender Worte leiden – ohne Frieden, gefangen in Konflikten. Oder du wirst falschen Propheten zum Opfer fallen. Und genau das ist es, was der Feind will.


2. Versuchungen – Prüfungen des Glaubens

1. Petrus 4,12–14
„Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdes; sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.“

Versuchungen sind feurige Pfeile des Bösen mit dem Ziel, den Gläubigen zum Fall zu bringen. Auch Jesus sagte zu Petrus vor seiner Kreuzigung, dass er für ihn gebetet habe, damit sein Glaube nicht aufhöre (vgl. Lukas 22,32). Denn er wusste, dass große Prüfungen kommen würden.

Auch wir müssen im Gebet wachsam sein, damit wir nicht unvorbereitet von Versuchungen überrascht werden. Und wenn wir uns inmitten solcher Prüfungen wiederfinden, sollen wir im Glauben feststehen, im Vertrauen darauf, dass der Herr mit uns ist und einen Ausweg schafft (vgl. 1. Korinther 10,13).


3. Angst, Einschüchterung und Zweifel

Wenn der Feind erkennt, dass er dich im direkten Kampf nicht bezwingen kann, setzt er auf Angst. Schon aus der Distanz schießt er seine Pfeile – und wenn du ihnen Glauben schenkst, verlierst du.

Ein Beispiel sehen wir im Buch Haggai. Die Juden hatten den Auftrag, den Tempel in Jerusalem wiederaufzubauen. Doch nach anfänglichem Eifer ließen sie sich durch Drohungen der Feinde einschüchtern. Ein neues Herrscherdekret stoppte den Bau – aus Angst hörten sie auf, und der Tempel blieb lange eine Ruine. Doch Gott sandte Haggai und Sacharja, um das Volk zu ermutigen:

Haggai 1,4–5
„Ist’s aber nun an der Zeit, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, während dieses Haus in Trümmern liegt? Nun, so spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht!“

Als sie ihren Fehler erkannten und sich nicht länger von Angst lähmen ließen, begannen sie erneut zu bauen – und Gott schenkte ihnen großen Erfolg.

Auch wir haben den Auftrag, das Evangelium zu verkünden – selbst wenn es Widerstand, Drohungen oder Verfolgung bedeutet. Wie Schadrak, Meschach, Abed-Nego oder Daniel im Feuerofen und in der Löwengrube: Sie zitterten nicht, sondern vertrauten auf Gott. Und er war mit ihnen.


Fazit:

Es gibt viele Arten von „feurigen Pfeilen“ des Bösen, aber diese drei sind die Hauptwaffen:

  • die Zunge (verletzende Worte und Lügen),

  • Versuchungen (Zweifel und Prüfungen des Glaubens),

  • Angst (Einschüchterung und Drohungen).

Doch der Schild des Glaubens kann jeden einzelnen Pfeil auslöschen. Halte an deinem Glauben fest. Bewahre deine Zunge. Nimm nicht jedes Wort auf, sondern prüfe es. Bete, damit du nicht in Versuchung fällst. Und vor allem: Hab keine Angst. Der Feind kann nichts ohne Gottes Erlaubnis tun.

Der Herr segne dich.


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Lehre, was du tust, und lebe danach

Lehre niemals etwas, das du selbst nicht tust. Bring anderen nicht bei, Gott zu dienen, wenn du selbst fern von Ihm bist! Erkläre anderen die Bedeutung des Gebets, wenn du selbst nicht betest.

Es hat große negative Folgen, Menschen Dinge zu lehren, die du selbst nicht lebst oder nicht kannst. In der Bibel gab es Pharisäer, die den Leuten schwere Lasten aufbürdeten, die sie selbst aber nicht tragen konnten.

Matthäus 23,2-4
„Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben den Sitz des Mose inne. 3 Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln, denn sie sagen es, tun es aber nicht. 4 Sie binden schwere und unerträgliche Lasten und legen sie den Menschen auf die Schultern; sie selbst aber wollen sie mit keinem Finger rühren.“

Auch der Brief an die Römer beschreibt dieses Verhalten sehr deutlich:

Römer 2,21-24
„Du, der du anderen das Gebot gibst, sollst du dich nicht selbst daran halten? Du, der du predigst, dass man nicht stehlen soll, stiehlst du selbst? 22 Du, der du sagst, man soll nicht ehebrechen, brichst du selbst die Ehe? Du, der du die Götzen hasst, raubst du Tempel? 23 Du, der du dich auf das Gesetz rühmst, verunehrst du Gott durch Übertretung des Gesetzes? 24 Denn wegen euch wird der Name Gottes unter den Völkern gelästert, wie geschrieben steht.“

Die Apostel des Neuen Testaments und die Propheten des Alten Testaments predigten nicht Dinge, die sie selbst nicht lebten, sondern sie lebten das, was sie lehrten, damit die Menschen an ihnen ein lebendiges Beispiel hatten.

Esra 7,10
„Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu suchen, es zu tun und die Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“

Zuerst suchte Esra das Gesetz des Herrn, dann tat er es und schließlich lehrte er es anderen. Auch wir müssen diese drei Schritte gehen: Suchen, tun und lehren.

Wenn wir den ersten und zweiten Schritt überspringen und nur lehren, werden wir keine guten Zeugen sein und unser Zeugnis wird keine Kraft haben. Wir werden nur Fans des Evangeliums sein, aber keine Prediger. Das Evangelium wird zuerst durch Taten verkündet, dann durch Lehren. Wir können nicht lehren, was wir nicht leben! Das wäre Lüge oder Eigennutz.

Möge uns der Herr Jesus helfen.

Teile diese gute Nachricht gerne mit anderen, indem du sie weitergibst.

Wenn du Hilfe brauchst, Jesus kostenlos in deinem Leben anzunehmen, kontaktiere uns unter den unten angegebenen Nummern.

Kontakt: +255693036618 oder +255789001312

Der Herr segne dich.


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Warum hinderte der Heilige Geist Paulus daran, das Evangelium nach Asien zu bringen? (Apostelgeschichte 16,6–7)

Antwort: Kehren wir zurück zur Schrift:

Apostelgeschichte 16,6–8:
„Sie zogen aber durch Phrygien und das Land Galatien, da ihnen vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asia zu predigen.
Als sie aber bis nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen; doch der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.
Da zogen sie durch Mysien und kamen hinab nach Troas.“

Die Bibel nennt keinen direkten Grund dafür, warum der Heilige Geist Paulus daran hinderte, in Asien das Evangelium zu verkünden. Doch folgende Punkte könnten mögliche Gründe sein:


1. Die Zeit für das Evangelium in diesen Städten war noch nicht gekommen.

Jeder Ort hat seine von Gott bestimmte Zeit, das Evangelium zu empfangen. Zum Beispiel war es eine Zeit lang nur erlaubt, das Evangelium den Juden zu predigen – bevor Jesus in den Himmel auffuhr.

Matthäus 10,5–7:
„Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und geht nicht in eine Stadt der Samariter,
sondern geht hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“

Diese Worte Jesu zeigen, dass die Zeit für die Heiden (Nationen) noch nicht gekommen war – aber das bedeutete nicht, dass sie außerhalb von Gottes Plan lagen. Der Zeitpunkt für die Nationen war einfach noch nicht gekommen. Ebenso könnte es in Asien gewesen sein – ihre Zeit war noch nicht da.


2. Es könnten bereits andere Diener dort gewesen sein, die das Evangelium verkündeten.

Wenn die Zeit für Asien gekommen war, könnte der Heilige Geist Paulus trotzdem deshalb gehindert haben, weil dort bereits andere Diener tätig waren. Es wäre also nicht notwendig gewesen, dass Paulus dorthin geht, um nicht auf dem Fundament anderer aufzubauen.

Römer 15,20:
„So habe ich es mir auch zur Ehre gemacht, das Evangelium zu verkündigen nicht da, wo Christus schon genannt war, damit ich nicht auf eines andern Grund baute.“


3. Andere Diener waren dazu bestimmt, dort zu predigen.

Wenn es dort noch keine Prediger gab, könnte der Heilige Geist Paulus dennoch gehindert haben, weil er bereits andere Diener dafür vorgesehen hatte, das Evangelium dort zu verkünden. Der Heilige Geist ordnet, wer wohin gesandt wird – Paulus konnte nicht überall gleichzeitig sein.

Es war offensichtlich vorgesehen, dass andere Apostel oder Diener bestimmte Städte erreichen würden.


4. Die Menschen in Asien hatten das Evangelium zuvor abgelehnt.

Ein weiterer möglicher Grund für das Verbot könnte sein, dass die Menschen dort das Evangelium bereits gehört und abgelehnt hatten. In einem solchen Fall bleibt ihnen die Sünde, wie es in Johannes 20 steht:

Johannes 20,22–23:
„Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“

Wenn Menschen das Evangelium bewusst ablehnen, Gottes Diener verfolgen oder vertreiben, und diese dann den Staub von ihren Füßen schütteln, bedeutet das, dass der Ort für das Gericht freigegeben ist und die Gnade zurückgezogen wird.

Matthäus 10,14–15:
„Und wenn euch jemand nicht aufnimmt und eure Rede nicht hört, so geht hinaus aus diesem Haus oder aus dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt.“


Was wir daraus lernen können:

Das Evangelium ist kein Gut, das immer verfügbar ist. Wenn die Gnade Gottes einen Ort verlässt, kehrt sie nicht leicht zurück – manchmal auch gar nicht. Deshalb sollen wir Gottes Gnade mit Ehrfurcht behandeln.

Maranatha – Der Herr kommt!

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Was ist das „feste Speise“, von dem in Hebräer 5,12 die Rede ist?

FRAGE: Die Bibel sagt, Milch ist für geistliche Kinder, aber feste Speise ist für die Gereiften. Doch was genau ist mit dieser festen Speise gemeint?

Hebräer 5,12–14
Denn obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein müsstet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Worte Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.
Denn jeder, der noch Milch genießt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein unmündiges Kind.
Die feste Speise aber ist für die Gereiften, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.

ANTWORT:

Bevor wir verstehen, was feste Speise ist, sollten wir zuerst wissen, was die „Milch“ ist.

Wenn wir weiterlesen, erklärt der Apostel:

Hebräer 6,1–3
Darum wollen wir es lassen, bei dem Anfang des Wortes von Christus zu bleiben, und uns zum Vollkommenen wenden, ohne nochmals den Grund zu legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott,
mit der Lehre von den Taufen, von der Handauflegung, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.
Und das wollen wir tun, wenn Gott es erlaubt.

Diese grundlegenden Lehren Christi sind die „Milch“ – also: Buße, Glaube an Gott, Taufe, Handauflegung, Auferstehung der Toten und das ewige Gericht. Das sind die Anfänge des Glaubens, geistliche „Milch“ für Neugeborene.

Aber wenn ein Kind immer nur Milch trinkt, ohne je feste Nahrung zu sich zu nehmen, bleibt es unterentwickelt oder stirbt sogar. Genauso im geistlichen Leben: Ein Christ muss geistlich wachsen und stärkere Speise zu sich nehmen.

Was ist nun diese feste Speise? Hier sind einige Beispiele:


1) Feindesliebe

Matthäus 5,44
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.

Warum ist das feste Speise?
Weil es völlig gegen die menschliche Natur geht. Es offenbart das tiefste Wesen Christi – und das kann ein geistlich Unreifer kaum verstehen oder annehmen. Wie soll man für jemanden beten, der einen verfolgt oder verwundet hat?


2) Gottes Absicht in Leiden

Philipper 1,29
Denn euch ist es geschenkt worden im Blick auf Christus, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.

Warum ist das feste Speise?
Ein unreifer Gläubiger sucht oft nur Trost, Segen und Wohlstand. Doch ein gereifter Christ erkennt Gottes Willen sogar im Leiden – und freut sich darüber.

1. Thessalonicher 3,3
Damit niemand wankend werde in diesen Bedrängnissen. Ihr wisst ja selbst, dass wir dazu bestimmt sind.

Siehe auch: 1. Petrus 1,6–8; 4,13; Kolosser 1,24; Lukas 6,22–23


3) Geistliche Unterscheidungskraft

Hebräer 5,14
Die feste Speise aber ist für die Gereiften, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.

Ein gereifter Christ lernt vom Heiligen Geist, zwischen rein und unrein, Wahrheit und Irrtum, Segen und Täuschung zu unterscheiden. Er weiß, wie man verschiedenen Gruppen dient, ohne in Sünde zu fallen.

1. Korinther 9,20–22
Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie unter dem Gesetz geworden – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin –, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.
Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie ohne Gesetz geworden – obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern unter dem Gesetz Christi –, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne.
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.

Weitere Stellen: 1. Korinther 8,6–13; Johannes 2,1–12; Matthäus 11,19

Warum ist das feste Speise?
Ein Unreifer kann solche Reife nicht handhaben. So wie Adam und Eva den Baum der Erkenntnis zu früh nahmen und nur Böses ernteten, so kann auch ein geistlich Unreifer Schaden nehmen.


4) Die Züchtigung des Herrn annehmen

Hebräer 12,11
Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie denen, die dadurch geübt sind, friedsame Frucht der Gerechtigkeit.

Warum ist das feste Speise?
Weil es schwer ist, Zurechtweisung und Erziehung als Teil von Gottes Liebe anzunehmen. Ein unreifer Christ sieht nur: „Gott ist Liebe“ – aber versteht die Liebe nicht als auch erziehend.


5) Selbstverleugnung und das Kreuz auf sich nehmen

Lukas 9,23
Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

Warum ist das feste Speise?
Weil ein geistlich Unreifer nicht bereit ist, seine eigenen Wünsche zu verleugnen oder alles für Gott aufzugeben.


6) Demut und Hingabe für andere

Philipper 2,3–8
Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst;
und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich
und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.

Warum ist das feste Speise?
Weil es für einen jungen Gläubigen schwer ist, wie Christus demütig zu dienen, sich selbst zu verleugnen und die Bedürfnisse anderer über seine eigenen zu stellen.


Der Herr segne dich reichlich.

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Die Gemeinde als zentraler Teil im Leben eines neuen Gläubigen

Als neuer Gläubiger ist es wichtig zu verstehen, dass die Gemeinde nicht nur ein Gebäude ist, sondern vielmehr die Gemeinschaft der Erlösten – Menschen, die Gott zusammengeführt hat, um ihn anzubeten und einander zu dienen.

Biblische Bilder für die Gemeinde

1) Der Leib Christi
Die Bibel beschreibt die Gemeinde als den Leib Christi:

1. Korinther 12,27
Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied.

So wie die Glieder eines Körpers zusammenarbeiten, ist auch jeder Christ dazu berufen, aktiv Teil der Gemeinschaft zu sein – nicht nur ein gelegentlicher Besucher. Du bist ein Glied am Leib, du gehörst dazu.


2) Die Braut Christi
Ein weiteres Bild für die Gemeinde ist die Braut Christi:

Epheser 5,25-27
Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahin gegeben,
damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort,
damit er die Gemeinde sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei.

Wenn du gerettet bist, gehörst du Christus – wie eine Frau in der Ehe ihrem Mann zugehörig ist. Das bedeutet: ein Herr, ein Leib, ein Gehorsam. Von nun an ist es deine Aufgabe, Christus in allem treu zu dienen.


3) Die Familie Gottes
Die Gemeinde ist auch die Familie Gottes:

Epheser 2,19
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Als Mitglied dieser Familie hast du Anteil an allen Verheißungen Gottes, denn du bist nun sein Kind und gehörst zu seinem Haus.


4) Der Tempel Gottes
Die Gemeinde wird ebenso als Gottes Tempel beschrieben:

1. Korinther 3,16-17
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören; denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr.

Du und deine Mitchristen seid Gottes Wohnstätte. Daher ist es deine Verantwortung, ein Leben in Heiligkeit zu führen, denn Gott wohnt nur in einem reinen Haus. Du bist dieser Tempel – ehre ihn!


Warum die Gemeinde so wichtig ist

1. Geistliches Wachstum
Durch Predigten, Lehre, Jüngerschaftskurse und die Wirksamkeit der Gnadengaben wächst du im Glauben viel schneller, als wenn du allein unterwegs wärst.

Epheser 4,11-13
Und er hat einige zu Aposteln eingesetzt, einige zu Propheten, einige zu Evangelisten, einige zu Hirten und Lehrern,
damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden,
bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi.


2. Anbetung
Die Gemeinde ist der Ort, wo wir gemeinsam in Freiheit und Kraft Gott anbeten können.

Psalm 95,6
Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat!


3. Gebet und gegenseitige Hilfe
Die Gemeinde hat das Fundament des gemeinsamen Gebets. Jesus selbst lehrte, dass wir füreinander beten und einander beistehen sollen:

Jakobus 5,16
Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Ohne eine geistliche Familie hast du niemanden, der dich in Zeiten der Schwachheit stützt. In der Urgemeinde half man sich nicht nur materiell, sondern löste auch Konflikte gemeinsam.


4. Zurüstung für den Dienst
Die Gemeinde ist wie eine Werkstatt Gottes – hier wirst du für deinen Dienst vorbereitet. Du erkennst deine Gaben, lernst sie einzusetzen und baust dadurch das Reich Gottes mit auf.

Apostelgeschichte 2,41-42
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tag wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.


Wie oft soll man zur Gemeinde kommen?

So oft wie möglich!

Hebräer 3,13-14
Ermahnt euch aber selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde.
Denn wir sind Christi Teilhaber geworden, wenn wir die erste Zuversicht bis ans Ende festhalten.

Auch in der Urgemeinde traf man sich regelmäßig – besonders am ersten Tag der Woche, dem Sonntag.

1. Korinther 16,2
An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zurück und sammle, je nachdem er Gedeihen hat.


Was passiert, wenn man sich von der Gemeinde trennt?

– Du wirst geistlich schwach und anfällig für Versuchungen.
– Du verlierst die geistliche Leitung und gute Ratgeber.
– Deine Gaben bleiben ungenutzt, weil sie für die Gemeinde bestimmt sind.

Die Gemeinde ist wie eine Schule – nicht die Bildung selbst, sondern der Ort, an dem Bildung geschieht. Es gibt Lehrer, Regeln, Mitschüler, Prüfungen und Bücher – alles, was du brauchst, um geistlich zu reifen.

Deshalb: Als Christ brauchst du eine Gemeinde. Sie ist der Schutz, die Nahrung, die Schule und die Familie, die Gott selbst an Pfingsten eingesetzt hat.


Aber Achtung:

Nicht jede Versammlung, die sich „christlich“ nennt, ist wirklich Gemeinde Gottes. Es gibt auch Irrlehrer und falsche Propheten.

Vermeide folgende Arten von Gruppen:

  • Die Jesus Christus nicht als Fundament und einzigen Retter bekennen.

  • Die nicht zu einem heiligen, gerechten Leben aufrufen.

  • Die nicht an Himmel und Hölle oder an das kommende Gericht erinnern.

  • Die die Gaben des Heiligen Geistes leugnen.

Bete, bevor du dich einer Gemeinde anschließt, und wenn du nicht sicher bist, kannst du uns gerne kontaktieren – wir helfen dir, eine biblisch gesunde Gemeinde zu finden.


Bibelstellen, die du dir merken solltest:

Hebräer 10,25
Und lasst uns unsere Versammlungen nicht versäumen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen – und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.

Prediger 4,9-10
Zwei sind besser als einer; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe.
Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gefährte auf. Weh aber dem, der allein ist, wenn er fällt und kein Zweiter da ist, ihm aufzuhelfen!

Psalm 122,1
Ich freute mich, als sie zu mir sagten: „Kommt, wir ziehen hinauf zum Haus des HERRN!“


Denke daran:

  • Versäume keine Versammlung!

  • Wo zwei oder drei in Jesu Namen versammelt sind, ist er mitten unter ihnen.

  • Komme pünktlich zur Anbetung!

  • Schlafe nicht in der Predigt – sei kein Eutychus.

  • Mache es dir zur Gewohnheit, regelmäßig Gottesdienst zu feiern.

Der Herr segne dich!
Teile diese Botschaft mit anderen – sie brauchen sie ebenso sehr wie du.


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Gebet als ein Teil des Lebens eines neuen Gläubigen


Gebet als ein Teil des Lebens eines neuen Gläubigen

Das neue Leben in der Errettung wird durch Gebet getragen. Wenn das Wort Gottes die Nahrung ist, dann ist das Gebet das Wasser. Ebenso wie man Nahrung und Wasser zum Leben braucht, kann man das Leben in Christus nicht vom Gebet trennen.

Was ist Gebet?

Gebet ist das Reden mit Gott – aber auch das Hören auf Ihn. Es ist nicht nur eine Ansammlung leerer Worte oder ein religiöses Ritual, sondern eine echte Beziehung zwischen uns und Gott.

Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir große und unfassbare Dinge zeigen, die du nicht weißt.“
– Jeremia 33,3

Wann sollen wir beten?

Die Schrift setzt keine Begrenzung für das Gebet. Im Gegenteil, sie ruft uns dazu auf, ohne Unterlass zu beten.

„Betet ohne Unterlass.“
– 1. Thessalonicher 5,17

„Betet allezeit mit allem Gebet und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.“
– Epheser 6,18

Gebet ist daher ein ständiger, fortlaufender Akt.

Segnungen des Gebets für den Gläubigen

1. Wir überwinden Versuchungen

„Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“
– Matthäus 26,41

2. Wir werden mit dem Heiligen Geist erfüllt

„Als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, da tat sich der Himmel auf …“
– Lukas 3,21

3. Probleme werden gelöst

 „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich von hier dorthin! – und er wird sich heben. Und nichts wird euch unmöglich sein. Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.“
– Matthäus 17,20-21

4. Unsere Bedürfnisse werden gestillt

„Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“
– Philipper 4,6

Arten des Gebets

Es gibt verschiedene Formen des Gebets. Um mehr darüber zu erfahren, klicke hier:
🔗 WIE VIELE ARTEN VON GEBET GIBT ES?

Wie sollen wir beten?

Der Herr Jesus selbst hat uns eine Vorlage gegeben – das sogenannte „Vaterunser“.
🔗 Wie man das Vaterunser wirkungsvoll betet

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The Right Way to Read the Word (the Bible)

As we have already seen, reading the Word of God increases the infilling of the Holy Spirit within us. But more than that, the Word is the primary food for our spirit. Without the Word, the spirit becomes malnourished—just like the body cannot survive without food, our spirit cannot thrive without the Word.

Matthew 4:4 (ESV)
But he answered, “It is written, ‘Man shall not live by bread alone, but by every word that comes from the mouth of God.’”

Reading the Bible is what enables you to grow spiritually.

1 Peter 2:2 (NIV)
Like newborn babies, crave pure spiritual milk, so that by it you may grow up in your salvation.

It is also through the Word that your mind is renewed.

Romans 12:2 (ESV)
Do not be conformed to this world, but be transformed by the renewal of your mind, that by testing you may discern what is the will of God, what is good and acceptable and perfect.

Moreover, the Bible contains the prophetic blueprint of your life. It offers comfort, correction, counsel, and direction.

Psalm 119:105 (ESV)
Your word is a lamp to my feet and a light to my path.

That’s why no one can separate a life of salvation from the Word of God. A true believer must build their life around Scripture.

Two Main Ways to Read the Bible

When you begin to study the Bible, it’s important to understand that there are two major approaches:

  1. Reading to understand the whole Bible.

  2. Contextual or thematic reading.

Both methods are necessary and complement each other. Reading the whole Bible gives you the full narrative of Scripture and helps you understand context. This broad perspective is essential for accurate interpretation and application.

To do this effectively, you must develop a daily discipline of reading. If you read about 6–7 chapters a day, you can finish the entire Bible in about six months. After finishing, repeat the process—again and again.

Contextual reading, on the other hand, is more focused and reflective. It often involves studying a specific topic, passage, or book of the Bible, and it’s especially helpful when done under the guidance of a mentor or teacher. This approach requires thoughtful meditation and dependence on the Holy Spirit to reveal truth.

John 16:13 (NIV)
But when he, the Spirit of truth, comes, he will guide you into all the truth.

Practical Steps for Reading Your Bible

  1. Have your own Bible.
    If you’re a new believer, make sure your Bible includes both the Old and New Testaments—66 books in total.

  2. Set aside quiet time daily.
    Find a quiet place where you can focus without distractions.

  3. Keep a notebook and pen.
    Write down what you learn. These notes will help you reflect and grow over time.

  4. Pray before you read.
    Ask God to open your understanding and speak to you through His Word.

  5. Apply what you read.
    Don’t just be a hearer—be a doer of the Word.

James 1:22 (NIV)
Do not merely listen to the word, and so deceive yourselves. Do what it says.

It’s also a good idea to study with others. Find a friend who loves the Bible and meet regularly to reflect on Scripture together. Avoid relationships that pull you away from God. Use this season of your life to pursue spiritual growth. Just like a newborn baby feeds multiple times a day to grow, you too must nourish your spirit daily with the Word.

Anchor Verses for Your Bible Reading Journey

Here are key scriptures you can memorize and meditate on as anchors in your journey of studying the Word:

Psalm 119:11 (ESV)
I have stored up your word in my heart, that I might not sin against you.

Hebrews 4:12 (NIV)
For the word of God is alive and active. Sharper than any double-edged sword, it penetrates even to dividing soul and spirit, joints and marrow; it judges the thoughts and attitudes of the heart.

Joshua 1:8 (ESV)
This Book of the Law shall not depart from your mouth, but you shall meditate on it day and night, so that you may be careful to do according to all that is written in it. For then you will make your way prosperous, and then you will have good success.


May the Lord bless you richly as you grow in His Word.
Let the Bible be your daily bread, your compass, and your foundation.


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