Der Name Adam stammt vom hebräischen Wort ‘adamah’ (אֲדָמָה), was „Erdboden“ oder „Erde“ bedeutet. Dieser Name spiegelt den irdischen Ursprung der Menschheit wider, denn Gott formte den ersten Menschen aus dem Staub der Erde.
1. Mose 2,7 (LUT 2017)
Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker
und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.
Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
Dieser Akt offenbart zwei grundlegende Wahrheiten:
Überraschenderweise war „Adam“ nicht nur der Name des ersten Mannes. Er wurde für beide – Mann und Frau – verwendet, als Gott sie erschuf.
1. Mose 5,1–2 (LUT 2017)
Dies ist das Buch von der Geschichte Adams.
Als Gott den Menschen schuf, machte er ihn Gott ähnlich.
Und er schuf sie als Mann und Frau
und segnete sie und gab ihnen den Namen „Mensch“ (Adam),
zur Zeit, da sie geschaffen wurden.
Hier steht „Adam“ stellvertretend für die gesamte Menschheit. Theologisch weist das auf die Einheit und Gleichwertigkeit von Mann und Frau hin – beide tragen das Bild Gottes (Imago Dei) und empfangen seinen Segen und Auftrag (vgl. 1. Mose 1,26–28).
Alle Menschen nach Adam gelten als seine Nachkommen – „Söhne Adams“. Sie erben sowohl seine irdische Natur als auch den gefallenen Zustand durch die Sünde (vgl. Römer 5,12). Darum sind Tod und Vergänglichkeit universelle menschliche Erfahrungen.
1. Mose 3,19 (LUT 2017)
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du wieder zur Erde werdest, davon du genommen bist.
Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.
Diese Sterblichkeit ist nicht nur körperlich – sie ist geistlich. Durch Adam kam die Sünde in die Welt und brachte Trennung von Gott. Doch durch Christus, den „zweiten Adam“, wird ein neues Leben möglich.
1. Korinther 15,22 (LUT 2017)
Denn wie in Adam alle sterben,
so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
Für alle, die Christus gehören, gibt es die Verheißung einer Verwandlung. Bei der Auferstehung werden wir himmlische Leiber empfangen – frei von Schwachheit und Sünde.
1. Korinther 15,47–49 (LUT 2017)
Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch;
der zweite Mensch ist vom Himmel.
Wie der Irdische war, so sind auch die Irdischen;
und wie der Himmlische ist, so werden auch die Himmlischen sein.
Und wie wir getragen haben das Bild des Irdischen,
so werden wir auch tragen das Bild des Himmlischen.
Jesus bestätigt, dass das Leben nach der Auferstehung radikal anders sein wird – keine Ehe, keine irdischen Begierden. Wir werden wie die Engel – heilig und ewig.
Markus 12,25 (LUT 2017)
Wenn sie von den Toten auferstehen,
werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen,
sondern sie sind wie die Engel im Himmel.
Diese Hoffnung ist nicht automatisch. Die Schrift lehrt, dass diese Verwandlung nur denen geschenkt wird, die in Christus sind – die das Evangelium geglaubt, Buße getan und ein Leben in Gehorsam führen.
2. Korinther 5,17 (LUT 2017)
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur;
das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Philipper 3,20–21 (LUT 2017)
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel;
woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus,
der unsern nichtigen Leib verwandeln wird,
dass er gleich werde seinem verherrlichten Leib…
Hast du diese Hoffnung? Lebst du mit der Gewissheit, dass dein irdischer Leib eines Tages gegen einen verherrlichten Leib eingetauscht wird?
Diese Hoffnung liegt allein in Jesus Christus – dem zweiten und größeren Adam, der nicht nur das Verlorene wiederherstellt, sondern uns ewiges Leben mit Gott schenkt.
Römer 6,23 (LUT 2017)
Denn der Sünde Sold ist der Tod;
aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserm Herrn.
Der Herr segne dich und führe dich in die ganze Fülle seiner Wahrheit und Hoffnung.
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