DER WEG, DEN WIR GEHEN SOLLEN

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Heute wollen wir über den geistlichen Weg nachdenken, zu dem wir berufen sind – einen Weg, den Christus selbst vor uns gegangen ist.

Stell dir vor, du verirrst dich in der Wildnis, ohne jemanden in Sichtweite. Du blickst umher, doch siehst niemanden. Dann schaust du auf den Boden und entdeckst Fußspuren, die in eine bestimmte Richtung führen. Ganz natürlich beginnst du, ihnen zu folgen – in der Hoffnung, dass sie dich zu dem führen, der vor dir gegangen ist. Dieses Bild beschreibt auf eindrucksvolle Weise unseren christlichen Weg.

Jesus Christus ist nicht mehr körperlich auf der Erde – Er regiert jetzt im Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters (Hebräer 1,3). Doch während Seines irdischen Lebens hinterließ Er Spuren – einen Lebensstil, dem wir folgen sollen. Wenn wir wirklich so leben, wie Er lebte, werden wir dort ankommen, wo Er ist: in der Gegenwart Gottes, von Angesicht zu Angesicht (1. Johannes 3,2).

Welche Fußspuren sind das?

Der Apostel Petrus beschreibt diese Berufung mit großer Klarheit:

1. Petrus 2,20–23 (LUT 2017)
„Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr für Missetat geschlagen werdet und das erduldet? Aber wenn ihr für Gutes tun leidet und das erduldet, das ist Gnade bei Gott.
Denn dazu seid ihr berufen; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt.
Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand,
der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet.“

Diese Verse fassen den Kern der christlichen Nachfolge zusammen: Wir sind nicht nur durch Christus gerettet – wir sind dazu berufen, Ihm in unserem Verhalten nachzufolgen. Er ist unser Vorbild an Gerechtigkeit, Demut und Geduld im Leiden.

Warum ist das wichtig?

Wir leben in einer gefallenen Welt, in der Vergeltung und Stolz als Stärke gelten. Doch Jesus zeigt uns eine andere Art von Kraft – die Kraft der Sanftmut, der Vergebung und der Liebe angesichts des Bösen. Das ist keine Schwäche; das ist göttliche Stärke, zurückgehalten um der Rettung willen.

Jesus hätte Seine Feinde in einem Augenblick vernichten können. Er sagte selbst:

Matthäus 26,53 (LUT 2017)
„Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte?“

Doch Er wählte Zurückhaltung. Warum? Weil Seine Mission nicht war, die Welt zu verurteilen, sondern sie zu retten:

Johannes 3,17 (LUT 2017)
„Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“

Wenn Jesus so gelebt hat – sollten wir nicht ebenso handeln? Ihm zu folgen heißt, ein Leben zu führen, das Rache ablehnt und an der Gerechtigkeit festhält – selbst wenn es uns etwas kostet.

Hütet euch vor falschen Fußspuren

Heute hören wir viele Stimmen, die sagen: „Liebe die, die dich lieben, und hasse die, die dich hassen.“ Das klingt vernünftig – aber es widerspricht dem Evangelium.

Matthäus 5,44 (LUT 2017)
„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.“

Die Welt predigt Selbstverteidigung, aber Jesus ruft uns zur Selbstverleugnung. Er sagte, dass das Tor eng und der Weg schmal ist, der zum Leben führt – und nur wenige finden ihn (Matthäus 7,13–14). Christus zu folgen bedeutet, gegen den Strom weltlicher Denkweise zu leben.

Wir dürfen nie denken, wir seien klüger als Christus oder könnten Seine Methode verbessern. Manche halten Sanftmut für überholt oder das „andere Wange hinhalten“ für unpraktisch. Doch Christi Weg ist der einzige, der zum ewigen Leben führt.

Auch die Jünger hatten Mühe, das zu verstehen

Selbst Jesu engste Jünger taten sich schwer damit. Als ein samaritisches Dorf Jesus ablehnte, wollten Jakobus und Johannes Feuer vom Himmel herabrufen:

Lukas 9,54–56 (LUT 2017)
„Als aber das seine Jünger Jakobus und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel falle und sie verzehre?
Er aber wandte sich um und wies sie zurecht.
Und sie gingen in ein anderes Dorf.“

Jesus tadelte ihren Wunsch nach Vergeltung und erinnerte sie an Seine wahre Mission – Seelen zu retten, nicht zu vernichten. Das ist das Herz Christi: Barmherzigkeit, die das Gericht überwiegt.

Die Berufung ist persönlich und ewig

In Jesu Fußstapfen zu gehen ist nicht nur eine gute Idee – es ist eine göttliche Berufung. Er hat uns gerettet, um uns zu verwandeln. Und diese Verwandlung zeigt sich besonders darin, wie wir auf Leiden, Ablehnung und Ungerechtigkeit reagieren.

Wenn wir Liebe statt Hass, Geduld statt Zorn, Vergebung statt Rache wählen – dann folgen wir Seinen Spuren. Und das Ende dieses Weges ist Herrlichkeit.

Römer 8,17 (LUT 2017)
„Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi – wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.“

Abschließende Ermutigung

Möge der Herr uns die Augen öffnen, damit wir Seinen Weg erkennen, und uns den Mut geben, ihn täglich zu gehen. Der Weg Christi ist nicht leicht – aber er ist der einzige, der zum Leben führt.

Maranatha – Komm, Herr Jesus!


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Was ist das Fest der Tempelweihe?

Das Fest der Tempelweihe, auch als Chanukka bekannt, bedeutet „Fest der Weihe“ oder „Wiedereinweihung“. Im Gegensatz zu den sieben von Gott durch Mose eingesetzten Festen – wie das Passahfest, Pfingsten oder der Versöhnungstag – gehört dieses Fest nicht zum mosaischen Gesetz. Es wurde später von gläubigen Juden eingeführt, um an ein außergewöhnliches Ereignis in der Geschichte Israels zu erinnern: die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach seiner Entweihung durch heidnische Mächte.

Historischer Hintergrund: Der Kampf um den Tempel

Der Ursprung dieses Festes reicht zurück in die Zeit des grausamen Seleukidenkönigs Antiochus IV. Epiphanes, der etwa von 175–164 v. Chr. über Teile des griechischen Reiches herrschte. Er marschierte in Jerusalem ein, entweihte den heiligen Tempel, verbot jüdische Gottesdienste und zwang das Volk, heidnische Bräuche anzunehmen. Sogar unreine Tiere wie Schweine ließ er auf dem Altar opfern – ein Akt, der die Prophetie des „Gräuels der Verwüstung“ aus Daniel 8,9–14 erfüllte.

Doch eine treue Priesterfamilie, angeführt von Judas Makkabäus, erhob sich zum Widerstand. Sie zogen sich in die Berge zurück, bildeten eine bewaffnete Truppe und begannen den erfolgreichen Makkabäeraufstand. Nach dem Sieg über die Truppen des Antiochus reinigten sie den Tempel, errichteten den Altar neu und weihten ihn dem allein wahren Gott.

Seitdem wird dieses Ereignis jährlich gefeiert – als Zeugnis von Gottes Treue und der Wiederherstellung des wahren Gottesdienstes.

Diese Geschichte ist in den Büchern 1. und 2. Makkabäer überliefert, die zur Apokryphenliteratur gehören.

Vergleichbar mit dem Purimfest

Das Chanukkafest hat Parallelen zum Purimfest, das von Mordechai und Königin Ester nach der wunderbaren Rettung der Juden vor dem bösen Plan Hamans eingeführt wurde.

Auch Purim war kein Teil des mosaischen Gesetzes, wurde aber zu einem festen Gedenktag für Gottes Eingreifen. Die Schrift bestätigt dies:

Ester 9,27–28 (LUT 2017):
„Da beschlossen die Juden und nahmen es als feste Ordnung an für sich und ihre Nachkommen und für alle, die sich ihnen anschlössen, dass sie diese beiden Tage Jahr für Jahr feiern sollten nach dem, wie es über sie bestimmt und zu ihrer Zeit festgelegt worden war. Und diese Tage sollten in allen Geschlechtern, in allen Geschlechtern, Provinzen und Städten gefeiert werden.“

Beide Feste – Purim und Chanukka – zeigen, dass Gott auch in dunklen Zeiten gegenwärtig ist und sein Volk bewahrt.

Jesus und das Fest der Tempelweihe

Bemerkenswert ist: Jesus selbst hielt sich während dieses Festes im Tempel auf.

Johannes 10,22–23 (LUT 2017):
„Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter. Und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.“

Obwohl Chanukka nicht im Gesetz verordnet war, zeigt Jesu Anwesenheit im Tempel, dass Er die geistliche Bedeutung dieses Festes anerkannte. Es war Ausdruck echter Dankbarkeit und eines reinen Herzens.

Was wir vom Fest der Tempelweihe lernen können

1. Gott ehrt aufrichtige Anbetung.
So wie Gott Davids Wunsch ehrte, Ihm ein Haus zu bauen – auch wenn erst Salomo es verwirklichte – so ehrte Er auch die Hingabe jener, die den Tempel wiederherstellen wollten. Ihr Fest war kein leerer Brauch, sondern Ausdruck echter Dankbarkeit.

2. Geistliche Erneuerung ist immer ein Grund zum Feiern.
Die Reinigung und Neuweihe des Tempels erinnert uns daran, dass auch unsere Herzen – der Tempel des Heiligen Geistes – regelmäßig gereinigt und Gott neu geweiht werden sollen.

1. Korinther 6,19 (LUT 2017):
„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist…?“

3. Persönliche Siege sollen erinnert werden.
Chanukka und Purim sind Erinnerungen an Gottes Eingreifen. Auch wir sollten bewusst innehalten und Ihm für seine Wunder in unserem Leben danken.

4. Aus Dankbarkeit gewachsene Traditionen sind kraftvoll.
Chanukka war nicht göttlich verordnet, wurde aber zu einem tief bedeutungsvollen Brauch. Das zeigt: Wenn unser Herz auf Gott ausgerichtet ist, nimmt Er auch solche Formen des Gedenkens an.


Bist du gerettet?

Lieber Freund, hast du dein Leben Jesus Christus übergeben?

Die letzte Posaune kann jederzeit ertönen. Die Gnadenzeit wird enden – und die Ewigkeit beginnen. Wo wirst du sie verbringen?

Niemand weiß, was in den nächsten fünf Minuten geschehen wird. Wenn du heute sterben würdest – oder wenn Jesus jetzt wiederkäme – wärst du bereit?

Hebräer 3,15 (LUT 2017):
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“

Die Hölle ist real – und die Bibel sagt, sie wird niemals voll. Setze dein ewiges Leben nicht aufs Spiel. Kehre um, glaube an Jesus Christus, und lass dich reinigen und neu machen durch den Heiligen Geist.

Komm zu Ihm. Heute. Jetzt. Er wartet mit offenen Armen.


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TRAUM VOM GEBÄREN – WAS BEDEUTET DAS?

Was bedeutet es, wenn man träumt, ein Kind zu gebären?

Träume vom Gebären können zwei verschiedene Bedeutungen haben – eine natürliche und eine geistliche.


1. Die natürliche Bedeutung
Viele Träume entstehen aus unseren täglichen Gedanken, Aktivitäten und Erfahrungen. Wenn eine Frau häufig über Schwangerschaft oder Geburt nachdenkt, ein Kind erwartet oder bereits geboren hat, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie davon träumt, ein Kind zu gebären. Die Bibel sagt dazu:

„Wo viel Geschäftigkeit ist, da kommen Träume; und viel Gerede bringt törichte Worte.“
(Prediger 5,2 LUT)

Das bedeutet: Träume spiegeln manchmal einfach wider, was uns im Alltag beschäftigt. Wenn das auf dich zutrifft, hat der Traum wahrscheinlich keine tiefere geistliche Bedeutung – er ist lediglich ein Abbild deines täglichen Lebens.


2. Die geistliche Bedeutung
Wenn der Traum jedoch besonders eindrucksvoll oder emotional bedeutungsvoll erscheint, könnte er eine geistliche Botschaft enthalten.

Gebären steht für die Verwirklichung von etwas in deinem Leben
Im Natürlichen trägt eine Frau ein Kind eine lange Zeit, bevor sie es gebärt. Genauso kann im Geistlichen ein Traum vom Gebären bedeuten, dass etwas, woran du lange gearbeitet, gebetet oder gewartet hast, kurz vor seiner Erfüllung steht.

Für Menschen, die in Gerechtigkeit mit Gott leben, kann das ein Zeichen für göttlichen Durchbruch, Segen oder die Erfüllung göttlicher Verheißungen sein. Der Engel sagte zu Maria:

„Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.“
(Lukas 1,30–31 LUT)

Das zeigt: Wenn Gott dir etwas ins Herz legt – sei es ein Traum, ein Ruf oder eine Verheißung – wird Er es auch zur Vollendung bringen.


Eine Warnung für Menschen in Sünde
Für diejenigen, die in Sünde leben, kann der Traum hingegen ein Hinweis auf die negativen Folgen ihrer Handlungen sein. Die Bibel warnt uns, dass auch das Böse zur Geburt von Unglück führen kann:

„Sie empfangen Mühsal und gebären Unheil, und ihr Schoß bringt Betrug zur Welt.“
(Hiob 15,35 LUT)

„Siehe, der mit Unrecht schwanger geht, der bringt Mühsal zur Welt und gebiert Lüge.“
(Psalm 7,15 LUT)

„Ein jeder aber, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“
(Jakobus 1,14–15 LUT)

Wenn du dich momentan in einem gottlosen Lebensstil befindest, könnte dieser Traum eine ernste Warnung Gottes sein – eine Einladung zur Umkehr, bevor die Folgen deiner Handlungen sichtbar werden.


Was wirst du zur Welt bringen?
Die Bibel lehrt uns, dass jede Handlung schließlich Frucht bringen wird – sei es gute oder schlechte:

„Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“
(Matthäus 3,10 LUT)

Das bedeutet: Unsere heutigen Entscheidungen formen unser Morgen. Bereitest du dich darauf vor, einen Segen oder eine Last zu gebären? Bestimmung oder Zerstörung?


Die gute Nachricht – Jesus kann dein Leben verändern
Wenn dich dieser Traum beunruhigt hat, erinnere dich daran: Jesus Christus bietet Erlösung und einen Neuanfang an. Ganz gleich, wie deine Vergangenheit aussieht – Er kann alles wenden und dir helfen, gute Frucht zu bringen.

Wenn du dein Leben Ihm anvertraust, kann Er jedes negative Ergebnis aufheben und dir einen neuen Anfang voller göttlicher Gnade schenken. Die Bibel sagt:

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
(2. Korinther 5,17 LUT)

Bist du bereit für diesen Neuanfang? Dann nimm dir einen Moment Zeit, um zu beten und dein Leben Jesus Christus zu übergeben. Lass dich von Ihm führen in eine Zukunft voller Segen und göttlichem Sinn.

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Warum wird Jesus Christus Sohn Gottes, Sohn Davids und Sohn Adams genannt?

Warum wird Jesus Christus Sohn Gottes, Sohn Davids und Sohn Adams genannt?
Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus!

In der Heiligen Schrift trägt Jesus drei bedeutende Titel:

  • Sohn Gottes

  • Sohn Davids

  • Sohn Adams

Jeder dieser Titel offenbart eine tiefgehende Wahrheit über die Identität Jesu, Seine Mission und Seine Rolle im Erlösungsplan Gottes. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese drei Titel.


1. Jesus als Sohn Gottes: Der Erbe aller Dinge

Der Titel „Sohn Gottes“ ist mehr als nur ein Name – er deutet auf ein göttliches Erbe hin: Jesus ist der rechtmäßige Erbe aller Autorität, Macht und Herrlichkeit des Vaters. In biblischer Zeit war der „Sohn“ der Erbe des Vaters, derjenige, dem alles gehörte.

Hebräer 1,2-3 sagt:
„Jetzt aber, am Ende der Zeiten, hat er zu uns geredet durch den Sohn. Den hat er eingesetzt zum Erben über alles; durch ihn hat er auch die Welt gemacht. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort.“

Weil Jesus der Sohn Gottes ist, gehört Ihm alles, was dem Vater gehört. Deshalb sagt Er

  Matthäus 28,18:
„Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“

Jesus ist nicht einfach nur ein Bote Gottes – Er ist die vollständige Offenbarung Gottes selbst. Durch Ihn wurde das Universum geschaffen, und durch Sein Wort wird es erhalten.


2. Jesus als Sohn Davids: Die Erfüllung des davidischen Bundes

Der Titel „Sohn Davids“ verbindet Jesus mit Israels großem König David und mit dem Bund, den Gott mit ihm geschlossen hat. Gott versprach David, dass einer seiner Nachkommen für immer auf dem Thron sitzen werde. Diese Verheißung weist auf den Messias hin, der aus dem Haus Davids stammen sollte.

Jesus ist die Erfüllung dieses Versprechens. Er ist nicht nur ein Nachkomme Davids – Er ist der verheißene König, dessen Herrschaft ewig währt.

Matthäus 1,1-17 führt den Stammbaum Jesu zurück auf David und beweist damit, dass Jesus rechtmäßig Anspruch auf Davids Thron hat. Doch seine Herrschaft ist nicht auf Israel beschränkt – sie ist universell. In Offenbarung 21 lesen wir von dem neuen Jerusalem, der ewigen Wohnstätte Gottes und Seines Volkes.

Jesus’ königliche Abstammung ist nicht nur eine historische Verbindung – sie ist ein Versprechen für die Zukunft. Er ist der König der Könige, und sein Reich wird kein Ende haben.


3. Jesus als Sohn Adams: Der Erlöser des verlorenen Erbes der Menschheit

Der Titel „Sohn Adams“ zeigt Jesu Rolle als Erlöser. Adam, der erste Mensch, wurde von Gott mit Herrschaft über die Erde betraut. Doch durch die Sünde verlor er dieses Erbe – die Welt wurde dem Tod, der Sünde und der Trennung von Gott unterworfen.

Um das Verlorene zurückzugewinnen, musste ein zweiter Adam kommen – einer, der das wiederherstellt, was Adam verloren hatte. Jesus ist dieser zweite Adam.

1. Korinther 15,45 sagt:

„Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einem lebendigen Wesen; der letzte Adam aber zum Geist, der lebendig macht.“

Jesus kam, um das ursprüngliche Ziel Gottes für die Menschheit zu erfüllen – als vollkommen gehorsamer Mensch, der dort treu blieb, wo Adam versagte.

Als Sohn Adams repräsentiert Jesus nicht nur die Menschheit – Er erlöst sie. Allen, die an Ihn glauben, eröffnet Er den Weg zur Wiederherstellung ihres ursprünglichen Zwecks: mit Gott zu herrschen in Seinem ewigen Reich.

In Matthäus 11,27 sagt Jesus:

„Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“

In Jesus wird Gottes ursprünglicher Plan für die Menschheit wiederhergestellt. Er ist der Sohn Adams, der zurückholt, was verloren war, und neues Leben schenkt.


Jesus: Das Alpha und das Omega

Jesus ist der Anfang und das Ende – das Alpha und das Omega. Er ist das vollkommene Ebenbild Gottes und der vollkommene Mensch.
Als Sohn Gottes ist Er der Erbe aller Dinge.
Als Sohn Davids ist Er der verheißene König auf ewig.
Als Sohn Adams ist Er der Erlöser, der das verlorene Erbe der Menschheit wiederherstellt.

Jesus ist nicht nur eine historische Figur – Er ist das Zentrum von allem: Schöpfer, Erhalter und Erlöser des Universums. Wenn du noch nicht an Ihn glaubst, dann ist jetzt die Zeit, zu Ihm zu kommen. Er ist der einzige Weg zum Vater und die einzige Hoffnung auf ewiges Leben.

Offenbarung 22,13:
„Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“

Der Herr segne dich, während du weiter die Tiefe Seiner Person und das wunderbare Werk erkennst, das Er für uns vollbracht hat.

 

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Vom Träumen, in der Öffentlichkeit zu koten – Bedeutung

Träume können eine tiefgehende geistliche Bedeutung haben – und der Traum, in der Öffentlichkeit zu koten, ist da keine Ausnahme. So unangenehm oder peinlich er auch erscheinen mag, könnte er Gottes Weg sein, dir etwas Wichtiges über dein Leben aufzuzeigen.

Was bedeutet dieser Traum?

Enthüllung verborgener Sünden oder Geheimnisse
In der Öffentlichkeit zu koten symbolisiert oft persönliche Kämpfe, geheime Sünden oder ungelöste innere Konflikte, die bald ans Licht kommen könnten.

Die Bibel sagt:

„Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.“
(Prediger 12,14)

„Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar wird, auch nichts geheim, was man nicht wissen und an den Tag kommen wird.“
(Lukas 12,2–3)


Ein Aufruf zur Umkehr und Reinigung
Dieser Traum könnte ein Aufruf Gottes sein, dein Leben geistlich zu reinigen. So wie körperlicher Abfall aus dem Körper entfernt werden muss, müssen auch Sünde und geistliche Lasten aus unserem Leben entfernt werden.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
(1. Johannes 1,9)


Geistlicher Kampf und Befreiung
Manche Träume spiegeln geistliche Kämpfe wider. Wenn du diesen Traum immer wieder hast, könnte das auf einen inneren Kampf mit Schuld, Scham oder dämonischer Bedrückung hinweisen.

„So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit.“
(Epheser 6,14)

Gebet und Fasten können helfen, geistliche Fesseln zu brechen (vgl. Matthäus 17,21).


Was solltest du tun?

  • Prüfe dein Leben – Gibt es unerkannte Sünden oder ungelöste Konflikte?

  • Kehre um und bitte um Vergebung – Suche Gottes Reinigung im Gebet.

  • Stärke dein geistliches Leben – Lies die Bibel, bete regelmäßig und suche Rat bei geistlichen Mentoren.

  • Suche Befreiung, wenn nötig – Wenn der Traum sich wiederholt, ziehe Gebet und Fasten in Betracht.


Ein einfaches Gebet zur Reinigung und Erneuerung

„Herr Jesus, ich komme vor Dich und erkenne meine Sünden und Schwächen. Ich bitte um Deine Gnade und Reinigung. Entferne alles aus meinem Leben, was Dir nicht gefällt. Ich übergebe Dir meine Gedanken, Taten und meine Zukunft. Erfülle mich mit Deinem Heiligen Geist und leite mich auf dem Weg der Gerechtigkeit. In Deinem Namen, Jesus, Amen.“


Wenn du diesen Traum hattest, ignoriere ihn nicht – vielleicht ruft Gott dich zu einem tieferen geistlichen Bewusstsein und einer echten Veränderung. Nutze diese Gelegenheit, Ihn zu suchen und im Glauben zu wachsen.

Gott segne und stärke dich!

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Aschermittwoch: Ist er biblisch?

Der Aschermittwoch markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit in der katholischen Kirche, die auf Ostern hinführt. An diesem Tag werden Palmzweige, die zuvor bei der Feier des triumphalen Einzugs Jesu in Jerusalem verwendet wurden, verbrannt, um Asche herzustellen. Diese Asche wird den Gläubigen in Form eines Kreuzes auf die Stirn gezeichnet – als Symbol für Buße und Vergänglichkeit. Dabei spricht der Priester: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ – ein Zitat aus 1. Mose 3,19, wo Gott zu Adam sagt:

„Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du zurückkehren.“
(1. Mose 3,19 – Lutherbibel 2017)

Diese Handlung soll an die menschliche Zerbrechlichkeit und unsere Notwendigkeit zur Umkehr erinnern.

Aber viele Christen fragen sich: Ist der Aschermittwoch überhaupt biblisch?

Ist der Aschermittwoch biblisch?

Die kurze Antwort lautet: Nein. Der Aschermittwoch als spezifische Praxis ist in der Bibel nicht zu finden. Weder wird in der Heiligen Schrift erwähnt, dass die Kirche den Aschermittwoch feiern soll, noch dass der Beginn der Fastenzeit oder die Verwendung von Asche in dieser Form vorgesehen ist. Zwar sind Fasten und Buße biblische Prinzipien, doch der Aschermittwoch selbst ist eine spätere kirchliche Tradition – ein von Menschen eingeführter Brauch, kein göttliches Gebot.

Das ist deshalb wichtig, weil viele Menschen fälschlicherweise glauben, der Aschermittwoch sei eine biblische Verpflichtung. Sie denken, die Asche habe eine besondere geistliche Bedeutung oder dass das Einhalten dieses Tages notwendig für das geistliche Wachstum sei. Doch in Wirklichkeit gibt es kein biblisches Gebot, den Aschermittwoch zu begehen. Es ist also keine Sünde, wenn ein Christ sich entscheidet, diesen Tag nicht zu beachten. Zudem besitzt die Asche keinerlei göttliche Kraft.

Was ist für Christen wirklich wichtig?

Was für Gläubige wirklich wesentlich ist, wird in der Bibel klar beschrieben – besonders in Apostelgeschichte 2,42, wo das Leben der ersten Christen zusammengefasst wird:

„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
(Apostelgeschichte 2,42 – Lutherbibel 2017)

Diese vier Elemente – Anbetung, Gemeinschaft, Lehre und Gebet – bilden das Fundament des christlichen Lebens. Das Fasten gehört zwar zu den biblischen Disziplinen, ist aber an keinen bestimmten Tag wie den Aschermittwoch gebunden. Es sollte aus persönlicher Überzeugung und unter der Führung des Heiligen Geistes geschehen.

Wie steht es mit dem Fasten in der Fastenzeit?

Fasten in der Zeit vor Ostern kann eine wertvolle geistliche Übung sein – vorausgesetzt, es geschieht mit dem richtigen Herzen. Es gibt jedoch kein biblisches Gebot, 40 Tage vor Ostern zu fasten. Fasten sollte kein rein religiöses Ritual sein, sondern ein Ausdruck von Demut, Gebet und Umkehr – ein Weg, um Gott näherzukommen. Das Entscheidende ist die innere Haltung: Es geht um Aufrichtigkeit, nicht um Tradition um der Tradition willen.

Fazit: Geistliches Wachstum statt religiöser Rituale

Aschermittwoch und andere kirchliche Traditionen wie Karfreitag oder bestimmte Feiertagsbräuche mögen kulturell oder historisch bedeutsam sein. Doch Christen sollten darauf achten, solche Traditionen nicht auf eine Stufe mit biblischen Geboten zu stellen. Wahre Spiritualität gründet sich nicht auf äußere Rituale, sondern auf eine lebendige Beziehung zu Gott – genährt durch Gebet, Gottes Wort, Gemeinschaft und die Liebe zu anderen.

Letztlich ist es entscheidend, dem zu folgen, was die Schrift eindeutig lehrt, und unsere geistlichen Praktiken so zu gestalten, dass sie uns näher zu Gott führen – nicht bloß an Traditionen festzuhalten, die keine biblische Grundlage haben.

Gott segne dich.

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Sollten Christen den Valentinstag feiern?Liebe im Licht der Heiligen Schrift prüfen

Sollten Christen den Valentinstag feiern?
Jedes Jahr am 14. Februar feiert die Welt den Valentinstag – oft als „Tag der Liebe“ bezeichnet. Doch sollten Nachfolger Jesu Christi an diesem Fest teilnehmen? Entspricht es dem christlichen Glauben oder ist es tief in weltlichen Traditionen verwurzelt?

Die Ursprünge des Valentinstags

Historischen Berichten zufolge geht der Valentinstag auf einen römischen Priester namens Valentinus zurück, der im 3. Jahrhundert unter Kaiser Claudius II. lebte. Dieser heidnische Kaiser hatte befohlen, dass römische Soldaten nicht heiraten durften, weil er glaubte, dass ledige Männer bessere Krieger seien.

Valentinus widersetzte sich diesem Befehl aus Mitgefühl und christlicher Überzeugung, indem er heimlich christliche Trauungen durchführte. Als seine Taten entdeckt wurden, wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt.

Der Legende nach freundete sich Valentin während seiner Gefangenschaft mit der blinden Tochter seines Gefängniswärters an. Er betete für sie – und sie erhielt auf wundersame Weise ihr Augenlicht zurück. Am Tag seiner Hinrichtung, dem 14. Februar 270 n. Chr., soll er ihr einen Abschiedsbrief geschrieben haben, unterschrieben mit „Dein Valentin“.

Diese rührende Geschichte inspirierte später die heutige Tradition, am 14. Februar romantische Karten und Geschenke auszutauschen. Doch hat diese Geschichte wirklich etwas mit biblischem Glauben zu tun? Sehr wenig – wenn überhaupt.

Passt der Valentinstag zum christlichen Glauben?

Die Feier des Valentinstags hat keinen biblischen Ursprung und ist nicht auf Christus ausgerichtet. Statt uns zu wahrer Liebe zu führen, lenkt sie oft den Fokus auf Gefühle, Begierden und weltliche Werte – weit entfernt von dem, was Gottes Wort lehrt.

1. Petrus 4,3 (LUT 2017):
„Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen und ein Leben geführt habt in Ausschweifung, Begierden, Trunkenheit, Fressen, Saufen und gräulichem Götzendienst.“

So, wie er heute gefeiert wird, steht der Valentinstag eher für Partys, Unmoral und oberflächliche Romantik – nicht für Heiligkeit oder Gottesfurcht.

Was ist der wahre „Tag der Liebe“ für Christen?

Für Gläubige ist Liebe kein Ereignis, das man einmal im Jahr feiert. Wahre Liebe ist eine tägliche Lebensweise – geprägt von Opferbereitschaft, Reinheit und der Kraft des Heiligen Geistes.

1. Johannes 4,7–10 (LUT 2017):
„Ihr Lieben, lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist von Gott, und jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott. … Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.“

Johannes 15,13:
„Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“

Dies ist die Liebe, zu der wir berufen sind – nicht romantische Schwärmerei, sondern die aufopferungsvolle Liebe Christi.

Sollten Christen den Valentinstag feiern?

Die Antwort ist klar: Nein, Christen sind nicht dazu berufen, den Valentinstag auf weltliche Weise zu feiern. Dieser Tag ist kein christlicher Feiertag, sondern basiert auf menschlicher Tradition und fördert zunehmend Werte, die dem Evangelium widersprechen.

Valentin ist nicht für unsere Sünden gestorben. Er ist nicht auferstanden. Er ist nicht unser Retter. Warum also sollten Gläubige sein Andenken mit Blumen, Geschenken oder Festen ehren, die heidnischen Ursprungs sind?

Wir sind nicht berufen, romantische Geschichten zu feiern, sondern die größte Liebesgeschichte überhaupt zu verkünden – die Liebe Jesu Christi am Kreuz.

Was können wir als Gläubige daraus lernen?

1. Liebe ist ein Lebensstil – kein Kalendertag
Wahre Liebe braucht keine Erinnerung im Kalender. Sie zeigt sich täglich durch die Frucht des Geistes und ein Herz, das in Christus erneuert ist.

2. Fördere göttliche Liebe, nicht weltliche Begierde
In einer Welt, die Liebe mit Lust verwechselt, müssen wir ein Zeichen setzen – besonders für die junge Generation. Wahre Liebe ehrt, wartet und schützt.

3. Mach aus dem Valentinstag einen Tag des Dienstes
Statt den weltlichen Trends zu folgen, können Christen den 14. Februar nutzen, um:

  • Einsame oder Kranke zu besuchen und ihnen Christi Liebe zu zeigen.

  • Bedürftigen oder Waisen zu helfen.

  • Jugendabende oder Gebetstreffen über reine Beziehungen zu veranstalten.

  • Ermutigende Karten mit biblischen Botschaften zu verschicken.

Ein Aufruf zur geistlichen Unterscheidung

Geliebte, wir sind zur Heiligung berufen. Die Welt feiert romantische Liebe – aber wir sind berufen, erlösende Liebe zu leben und zu verkünden.

Römer 12,2 (LUT 2017):
„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist – nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Lasst uns unseren Blick nicht auf Valentin richten, sondern auf Jesus – den wahren Urheber und Vollender der Liebe. Seine Liebe ist nicht vergänglich, sondern ewig.

Der Herr helfe uns, täglich in seiner Liebe zu leben. Amen.

 

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Was ist Weihnachten? Steht Weihnachten in der Bibel?

Was ist Weihnachten?

Das Wort „Weihnachten“ setzt sich zusammen aus „Christ“ und „Messe“ (englisch: Christ-Mass) – also einem Gottesdienst zur Feier der Geburt Jesu Christi. Weltweit feiern Milliarden Christen den 25. Dezember als den Tag, an dem Jesus geboren wurde. Aber wurde Jesus wirklich an diesem Datum geboren? Schauen wir uns das aus biblischer Sicht an.

Steht im Bible, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde?
Nein. Die Bibel nennt weder ein genaues Datum noch einen Monat für die Geburt Jesu. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Gruppen aufgrund historischer und biblischer Hinweise unterschiedliche Monate vorgeschlagen – darunter April, August, September, Oktober und Dezember. Der 25. Dezember wurde schließlich am weitesten verbreitet angenommen, ist aber biblisch nicht bestätigt.

Biblische Hinweise sprechen dagegen, dass Jesus im Dezember geboren wurde
Ein wichtiger Hinweis findet sich in der Geschichte von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer.

In Lukas 1,5-9 wird Zacharias als Priester der Abteilung Abija beschrieben, der im Tempel diente, als der Engel Gabriel zu ihm kam. Um den Zeitpunkt einzuordnen, müssen wir die Priesterabteilungen kennen, die in 1. Chronik 24,7-18 beschrieben werden.

Die Abteilung Abija war die achte von 24 Priestergruppen. Jede Gruppe diente eine Woche im Tempel, beginnend mit dem ersten Monat des jüdischen Kalenders, der ungefähr Anfang April entspricht. Die achte Gruppe diente also etwa Mitte Juni.

Kurz nach diesem Tempeldienst wurde Elisabeth schwanger mit Johannes dem Täufer. Sechs Monate später erschien der Engel Gabriel Maria und kündigte die Geburt Jesu an (Lukas 1,26). Das legt nahe, dass Jesus etwa im September oder Anfang Oktober geboren wurde – zur Zeit des Laubhüttenfestes, einem großen jüdischen Fest.

Diese Zeitangabe passt gut zum biblischen und historischen Kontext und spricht dafür, dass Jesus nicht im Dezember geboren wurde.

Woher kommt der 25. Dezember als Weihnachtsdatum?
Der 25. Dezember wurde wahrscheinlich von frühen römischen Christen gewählt, um heidnische Wintersonnenwendenfeste zu ersetzen, darunter den Geburtstag des römischen Sonnengottes Mithras und ähnliche Sonnenfeiern.

Mit diesem Datum wollten Christen die Aufmerksamkeit von Götzenanbetung weglenken hin zum wahren „Licht der Welt“ – Jesus Christus (Johannes 8,12).

Ist es falsch, Weihnachten am 25. Dezember zu feiern?
Die Bibel befiehlt uns nicht, Jesu Geburt an einem bestimmten Tag zu feiern, verbietet es aber auch nicht. Paulus schreibt in Römer 14,5-6:

„Der eine hält den einen Tag höher als den andern; der andere hält alle Tage gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, achtet auf den Herrn.“ (Lutherbibel 2017)

Solange die Feier dem Herrn gewidmet ist – mit Dank, Anbetung und Ehrfurcht – ist es nicht falsch. Ob du den 25. Dezember oder einen anderen Tag wählst, wichtig ist, dass dein Herz aufrichtig ist.

Wird der Tag jedoch für ungöttliches Verhalten genutzt – wie Trunkenheit, Götzendienst, Unmoral oder Materialismus – dann missfällt es Gott, egal mit welcher Absicht.

Die wirklich wichtige Frage: Hast du das Geschenk Christi empfangen?
Es ist gut, über Jesu Geburt nachzudenken. Aber entscheidend ist, ob Christus in deinem Herzen geboren ist. Die letzten Tage sind nahe, und alle Zeichen deuten auf die baldige Wiederkunft Jesu hin.

Hast du Buße getan? Bist du auf den Namen Jesu Christi getauft zur Vergebung deiner Sünden (Apostelgeschichte 2,38)? Hast du das Geschenk des Heiligen Geistes empfangen?

Jetzt ist die Zeit, dein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen – nicht nur ein Datum zu feiern.


Fazit

Jesus wurde wahrscheinlich nicht am 25. Dezember geboren, und das Wort „Weihnachten“ findet sich nicht in der Bibel. Trotzdem ist es nicht sündhaft, die Geburt Jesu mit Ehrfurcht und von Herzen zu feiern. Entscheidend ist, worauf dein Herz ausgerichtet ist und warum du feierst.

Wenn der 25. Dezember für dich ein Tag ist, an dem du Gott verherrlichst, den Retter reflektierst und die Botschaft der Hoffnung weitergibst, dann hat er Bedeutung. Wird er jedoch zu einem Tag von Sünde, Selbstsucht und Weltlichkeit, ist es besser, ihn nicht zu feiern.

Der Herr segne dich.


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WER IST DER HEILIGE GEIST GEMÄSS DER BIBEL?

Viele Menschen stellen die Frage: „Wer ist der Heilige Geist?“ Die einfachste und zugleich treffendste Antwort lautet: Der Heilige Geist ist der Geist Gottes. So wie jeder Mensch einen Geist hat, so hat auch Gott einen Geist. Wir wurden nach seinem Ebenbild geschaffen – das schließt Seele, Geist und Körper mit ein.

1. Geschaffen im Ebenbild Gottes

Die Bibel sagt:

„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei …“
(1. Mose 1,26)

Das zeigt, dass der Mensch Gottes Wesen widerspiegelt. So wie wir aus Leib, Seele und Geist bestehen (vgl. 1. Thessalonicher 5,23), so ist auch Gott dreieinig: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

2. Gott offenbart sich im Fleisch

Gott entschied sich, sich in sichtbarer Form im Menschen Jesus Christus zu offenbaren. Der Leib Gottes, der auf Erden erschien, war der von Jesus – nicht nur Sohn Gottes, sondern Gott selbst in menschlicher Gestalt.

„Wer mich sieht, der sieht den Vater.“
(Johannes 14,9)

„Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er ist offenbart im Fleisch …“
(1. Timotheus 3,16)

Dies ist ein grundlegender Glaubenssatz des Christentums – die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus (vgl. Johannes 1,1.14).

3. Der Geist Jesu ist der Heilige Geist

Der Geist, der in Jesus war, ist der Heilige Geist – auch genannt der Geist Gottes oder der Geist Christi.

In Apostelgeschichte 16,6–7 lesen wir:

„… wurden ihnen vom Heiligen Geist verwehrt, das Wort in der Provinz Asien zu reden … der Geist Jesu aber ließ es ihnen nicht zu.“

Hier werden „Heiliger Geist“ und „Geist Jesu“ synonym verwendet. Das bestätigt die Einheit der Dreieinigkeit – dass der Heilige Geist nicht eine andere Wesenheit als Christus ist, sondern derselbe Geist Gottes, der durch Ihn wirkt.

4. Der Geist Gottes ist allgegenwärtig

Im Gegensatz zum menschlichen Geist, der an unseren Körper gebunden ist, ist Gottes Geist allgegenwärtig – er ist nicht an Raum oder Zeit gebunden. Deshalb kann Gott gleichzeitig von Gläubigen auf der ganzen Welt angebetet werden und dennoch jedem Einzelnen persönlich begegnen.

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?“
(Psalm 139,7)

Diese Allgegenwart ermöglichte es dem Heiligen Geist, in Jesus zu sein, bei seiner Taufe auf ihn herabzukommen (Lukas 3,22) und an Pfingsten über die Gemeinde ausgegossen zu werden (Apostelgeschichte 2,1–4).

5. Warum wird er der Heilige Geist genannt?

Er wird der Heilige Geist genannt, weil sein Wesen vollkommen heilig ist. Er ist rein und völlig frei von Sünde. Heiligkeit ist nicht nur eine Eigenschaft – sie ist seine Natur.

„… sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“
(1. Petrus 1,15)

Das erste Zeichen, dass jemand den Heiligen Geist empfangen hat, ist ein verändertes Leben, das Heiligkeit widerspiegelt. Dieser Prozess wird Heiligung genannt – das fortwährende Verwandeltwerden in das Bild Christi.

6. Wie empfängt man den Heiligen Geist?

Der Heilige Geist ist ein Geschenk – verheißen allen, die Buße tun und an Jesus glauben.

„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Apostelgeschichte 2,38)

„Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“
(Apostelgeschichte 2,39)

Den Heiligen Geist zu empfangen bedeutet:

  • Buße – Aufrichtige Umkehr von der Sünde

  • Wassertaufe – Durch völliges Untertauchen im Namen Jesu

  • Glaube – An Jesus Christus als Herrn und Erlöser

Wer den Heiligen Geist empfängt, erlebt sein Wirken im Innern – er bringt Frucht hervor (Galater 5,22–23), teilt Gaben aus (1. Korinther 12,7–11) und befähigt uns, Zeugen Christi zu sein (Apostelgeschichte 1,8).

7. Die Notwendigkeit des Heiligen Geistes

Es ist unmöglich, Christus wirklich nachzufolgen oder die Sünde zu überwinden ohne den Heiligen Geist. Die Schrift sagt klar:

„Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
(Römer 8,9)

Deshalb sollte jeder Gläubige ernsthaft danach streben, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden – nicht nur um Kraft zu empfangen, sondern für eine tiefere Beziehung und innere Veränderung.

Fazit:

Der Heilige Geist ist nicht nur eine Kraft oder ein Gefühl. Er ist Gott – ewig, heilig, persönlich und heute noch am Werk. Er war bei der Schöpfung dabei, wirkte im Dienst Jesu, wurde über die Urgemeinde ausgegossen und wirkt auch heute im Leben der Gläubigen. Wenn du den Heiligen Geist noch nicht empfangen hast, ist heute der Tag, dein Herz ganz Gott zuzuwenden. Die Verheißung gilt dir – aus Gnade geschenkt.

Der Herr segne dich, während du ihn suchst.

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Die geistliche Bedeutung von Träumen, in denen man zu spät kommt

Hast du schon einmal geträumt, dass du zu spät zu einem wichtigen Ereignis kommst—einer Prüfung, einem Vorstellungsgespräch, einem Flug oder sogar einer Gerichtsverhandlung? Wenn solche Träume häufiger vorkommen, sind sie wahrscheinlich mehr als bloße Zufälle. Es könnten göttliche Warnungen sein—ein Weckruf Gottes, der dich auffordert, dein Leben zu überdenken und rechtzeitig die nötigen Schritte zu gehen, bevor es zu spät ist.

Gott spricht durch Träume

Die Bibel zeigt deutlich, dass Gott Menschen oft durch Träume anspricht, um sie zu führen, zu warnen oder vor Gefahren zu bewahren:

„Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite – nur beachtet man’s nicht. Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt und sie auf ihren Lagern schlummern, da öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt seine Warnung an sie, damit er den Menschen von seinem Tun abwende und den Mann vor Hochmut bewahre, damit er seine Seele verschone vor dem Verderben und sein Leben davor, vom Schwert getroffen zu werden.“
—Hiob 33,14–18 (LUT 2017)

Wenn du wiederholt träumst, dass du zu spät kommst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Gott versucht, deine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Vielleicht schiebst du eine wichtige Entscheidung in deinem geistlichen Leben hinaus.

Die geistliche Botschaft hinter dem „Zu spät kommen“

Träume, in denen man zu spät kommt, symbolisieren oft Aufschub, Nachlässigkeit oder fehlende Bereitschaft in geistlichen Dingen. Sie können auf eine innere Unsicherheit hinweisen—eine Zurückhaltung, sich ganz Gott hinzugeben, oder eine Tendenz, das wirklich Wichtige im Leben zu vernachlässigen.

Jesus veranschaulicht dies im Gleichnis von den zehn Jungfrauen (Matthäus 25,1–13). Zehn Jungfrauen warteten auf den Bräutigam. Fünf von ihnen waren klug und nahmen Öl für ihre Lampen mit. Die anderen fünf waren töricht und unvorbereitet. Als der Bräutigam auf sich warten ließ, schliefen sie alle ein. Um Mitternacht ertönte der Ruf: „Der Bräutigam kommt!“ Die klugen Jungfrauen waren bereit und gingen ihm entgegen, doch die törichten merkten, dass ihnen das Öl fehlte. Sie liefen los, um welches zu kaufen—doch als sie zurückkamen, war die Tür verschlossen. Sie wurden ausgeschlossen.

Dieses Gleichnis hat eine direkte Verbindung zu Träumen, in denen man zu spät kommt. Es warnt vor geistlicher Trägheit. Wer die Vorbereitung auf die Ewigkeit aufschiebt, könnte sich am Ende draußen wiederfinden—wenn es darauf ankommt.

Ein Weckruf zum Handeln

Wenn du häufig träumst, dass du zu spät kommst, nimm es als göttliches Zeichen, deine Prioritäten zu überdenken:

  • Schiebst du die Buße auf?

  • Bist du zu sehr von weltlichen Dingen abgelenkt?

  • Vernachlässigst du dein geistliches Wachstum?

Die Bibel sagt uns:

„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
—2. Korinther 6,2 (LUT 2017)

Auf den „richtigen Moment“ zu warten, kann alles kosten. Was auch immer dich zurückhält—sei es Karriere, Beziehungen oder persönliche Kämpfe—sollte niemals wichtiger sein als deine Beziehung zu Gott.

Was du jetzt tun kannst

  1. Kehre um und suche Gott
    Wenn du dich von Gott entfernt hast, kehre mit aufrichtigem Herzen zu ihm zurück. Bekenne deine Sünden und suche seine Führung (vgl. 1. Johannes 1,9).

  2. Wachse geistlich
    Lies regelmäßig die Bibel, bete und umgebe dich mit Menschen, die dich im Glauben ermutigen.

  3. Handle im Glauben
    Wenn du noch nicht getauft bist, denke darüber nach, diesen Schritt im Gehorsam gegenüber Christus zu tun (vgl. Apostelgeschichte 2,38). Wenn dein Glaube lau geworden ist, erneuere heute dein Engagement.

  4. Lass dich nicht mehr ablenken
    Erkenne, was dich von Gott wegzieht, und triff bewusste Entscheidungen, damit er wieder der Mittelpunkt deines Lebens wird.

Abschließende Ermutigung

Träume, in denen man zu spät kommt, sollen dir keine Angst machen. Sie sind liebevolle Warnungen Gottes. Sie erinnern dich daran, dass die Zeit begrenzt ist und Gelegenheiten nicht ewig bestehen. In seiner Gnade gibt Gott dir die Chance, dein Leben an seinen Willen anzupassen.

Warte nicht, bis es zu spät ist. Handle jetzt—und sichere deinen Platz in seinem Reich.

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
—Psalm 90,12 (LUT 2017)

Möge Gott dich leiten, stärken und dir helfen, bereit zu sein—für sein Kommen.

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