Der Unterschied zwischen der Taufe des Johannes und der Taufe im Namen Jesu

 

Gnade und Friede sei mit euch im Namenunseres Herrn und Erlösers, Jesus Christus.

In dieser Lehre wollen wir eine häufig gestellte Frage betrachten: Gibt es einen Unterschied zwischen der Taufe des Johannes des Täufers und der Taufe, die Jesus befohlen hat?


1. Was war die Taufe des Johannes?

Johannes der Täufer wurde von Gott gesandt, um den Weg für Jesus zu bereiten (vgl. Lukas 3,2–4). Seine Botschaft war einfach und dringend: Kehrt um, denn das Himmelreich ist nahe!

Lukas 3,3
Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Die Taufe des Johannes war symbolisch – ein öffentliches Zeichen dafür, dass jemand Buße getan und sich von der Sünde abgewendet hatte. Sie geschah nicht im Namen einer bestimmten Person, denn Jesus war zu dieser Zeit noch nicht als der Messias offenbart.

Apostelgeschichte 19,4
Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus.


2. Was änderte sich mit dem Kommen Jesu?

Als Jesus seinen öffentlichen Dienst begann, lehrte er mit Vollmacht, vollbrachte Wunder und gab schließlich sein Leben für die Sünden der Welt. Nach seiner Auferstehung gebot er seinen Jüngern, im Namen des dreieinigen Gottes zu taufen.

Matthäus 28,19
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Lukas 24,47
…und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem.

Die Apostel verstanden dieses trinitarische Gebot so, dass nun alle im Namen Jesu Christi getauft werden sollten, denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (vgl. Kolosser 2,9), und es gibt kein anderes Heil.

Apostelgeschichte 4,12
Und es ist in keinem andern das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.


3. Die Taufe im Namen Jesu

Die Taufe im Namen Jesu steht für:

Vereinigung mit Christi Tod, Begräbnis und Auferstehung

Römer 6,3–4
Wisset ihr nicht, dass alle, die wir in Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? […] Damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten […] so sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Empfang der Vergebung der Sünden

Apostelgeschichte 2,38
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

Identifikation mit der Person und Autorität Jesu

Kolosser 3,17
Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und danket Gott, dem Vater, durch ihn.


4. Die Wiedertaufe derer, die nur die Taufe des Johannes empfangen hatten

In Apostelgeschichte 19 begegnet Paulus Gläubigen in Ephesus, die nur die Taufe des Johannes empfangen hatten. Als sie die volle Botschaft des Evangeliums hörten, ließen sie sich erneut taufen – diesmal im Namen des Herrn Jesus.

Apostelgeschichte 19,5
Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.

Das zeigt, dass die Taufe des Johannes zwar für ihre Zeit gültig war, aber unvollständig wurde, als die Offenbarung Christi kam. Die angemessene Antwort auf das Evangelium nach Jesu Tod und Auferstehung ist die Taufe in seinem Namen.


5. Warum das heute wichtig ist

Die Taufe im Namen Jesu ist heute nicht nur eine Formalität – sie ist ein Gebot Christi und ein wesentlicher Bestandteil der Identifikation des Gläubigen mit ihm. Auch wenn die Taufe selbst nicht rettet (vgl. Epheser 2,8–9), ist sie der biblische Ausdruck von Glaube und Gehorsam.

Wer die Taufe im Namen Jesu wissentlich ablehnt, obwohl er die Wahrheit empfangen hat, lehnt Gottes festgesetzten Weg ab, Teil des neuen Bundesvolkes zu werden.

Hebräer 10,26
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer für die Sünden mehr.

Wenn du noch nie im Namen Jesu Christi getauft wurdest – oder nur als Kind oder nach dem Modell des Johannes, ohne den Namen Jesu – dann ist jetzt die Zeit, auf das volle Evangelium zu antworten. Wir leben in den letzten Tagen, und die Wiederkunft Christi ist nahe. Jetzt ist die Zeit, dein Leben in Ordnung zu bringen und ganz in das neue Leben einzutreten, das Gott durch seinen Sohn anbietet.

2. Korinther 6,2
Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!

Der Herr segne dich und führe dich in die ganze Wahrheit seines Wort

 
 
 
 

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Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater ermöglicht es ihm (Johannes 6,65)

Was bedeutet es, wenn Jesus sagt: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater zieht ihn“ (Johannes 6,65)?

Im biblischen Sinne bedeutet „gewährt werden“ oder „ermächtigt werden“, dass jemand göttliche Kraft erhält, etwas zu tun, was er aus eigener Kraft oder Vernunft nicht schaffen kann. Das griechische Wort, das in Johannes 6,65 für „ermöglichen“ verwendet wird, ist δίδωμι (didōmi) und bedeutet „geben, gewähren, schenken“. Es zeigt, dass geistliche Fähigkeit ein Geschenk ist und kein menschliches Verdienst.


1. Heilung ist ein Geschenk, keine menschliche Entscheidung

„Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann,
es sei denn, es sei ihm von dem Vater gegeben.“
(Johannes 6,65)

Jesus sprach diese Worte, nachdem viele seiner Jünger ihn wegen seiner schweren Lehre verlassen hatten (Johannes 6,60–66). Er macht klar, dass der Glaube zu ihm nicht nur eine persönliche Entscheidung ist, sondern etwas, das der Vater im Menschen wirken und ermöglichen muss.

Dies erinnert an:

„Niemand kann zu mir kommen,
es sei denn, dass ihn der Vater zieht,
der mich gesandt hat;
und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“
(Johannes 6,44)

Das Wort „ziehen“ (griechisch: helkō) bedeutet ein aktives Heranziehen oder Anziehen. Menschen sind von Natur aus geistlich tot (Epheser 2,1), und nur Gott kann das Herz erwecken, ihn zu suchen (vgl. 1. Korinther 2,14).

Heilung geschieht also aus Gnade:

„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben,
und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
(Epheser 2,8–9)


2. Geistliches Verständnis wird von Gott gegeben

„Er antwortete und sprach zu ihnen:
Euch ist das Geheimnis des Reiches der Himmel gegeben,
denen aber nicht.“
(Matthäus 13,11)

Jesus unterscheidet hier zwischen dem allgemeinen Hören und dem geistlichen Verständnis. Viele hören die Gleichnisse, doch nur die Jünger erhalten Einsicht in ihre wahre Bedeutung. Das Wort „gegeben“ zeigt erneut, dass es sich um göttliche Offenbarung und nicht um natürliches Verstehen handelt.

„Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist;
denn es ist ihm eine Torheit,
und er kann es nicht erkennen,
weil es geistlich beurteilt wird.“
(1. Korinther 2,14)

Geistliche Wahrheiten brauchen die Erleuchtung durch den Heiligen Geist (Johannes 16,13). Deshalb kann reine theologische Bildung ohne geistliche Wiedergeburt nur Wissen ohne echte Veränderung hervorbringen (Römer 12,2).


3. Dienst wird durch Gottes Kraft befähigt

„Wenn jemand redet, rede er als Gottes Wort;
wenn jemand dient, tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht.“
(1. Petrus 4,11)

Echter Dienst trägt nur Frucht, wenn er durch Gottes Gnade und Kraft geschieht.

„Nicht, dass wir aus uns selbst tüchtig wären, etwas zu erdenken als von uns selbst,
sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott.“
(2. Korinther 3,5–6)


4. Ehelosigkeit für das Reich Gottes ist eine besondere Berufung

„Er aber sprach zu ihnen:
Nicht alle fassen dieses Wort,
sondern nur die, denen es gegeben ist.“
(Matthäus 19,11)

Ehelosigkeit ist eine besondere Berufung, die nicht allen gegeben wird.

„Ich wünschte, alle Menschen wären, wie ich;
aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott,
der eine so, der andere so.“
(1. Korinther 7,7)


Schlussgedanke: Reagiere, wenn Gott spricht

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
so verstockt eure Herzen nicht!“
(Hebräer 3,15)

Pharao sah die Plagen und verhärtete sein Herz:

„Aber der HERR verhärtete das Herz des Pharao,
sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ.“
(2. Mose 9,12)

Judas Iskariot lebte 3,5 Jahre mit Jesus zusammen, verriet ihn aber dennoch:

„Keiner von ihnen ist verloren, außer dem Sohn des Verderbens,
damit die Schrift erfüllt würde.“
(Johannes 17,12)


Handlungsaufruf: Folge dem Evangelium, solange du kannst

  • Buße tun

„So tut nun Buße und bekehrt euch,
dass eure Sünden getilgt werden.“
(Apostelgeschichte 3,19)

  • Taufe empfangen

„Kehrt um und lasse sich jeder von euch taufen
auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden.“
(Apostelgeschichte 2,38)

  • Heiligen Geist empfangen

„Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern
und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott,
zu sich herzurufen wird.“
(Apostelgeschichte 2,39)


Gebet:
Möge der Herr dir die Gnade schenken, seine Stimme zu hören, zu glauben und zu gehorchen. Möge er an dir nicht vorbeigehen. Mögest du bereit sein, wenn er ruft.

Schalom

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Was bedeutet der Trost der Liebe?

Philipper 2,1–2 (Lutherbibel 2017)
„Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit,
so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.“

Was meint Paulus mit dem „Trost der Liebe“?

Der Ausdruck „Trost der Liebe“ in Philipper 2,1 bezieht sich auf den inneren Frieden und die Geborgenheit, die Gläubige durch die Liebe Christi erfahren. Es handelt sich hierbei nicht um romantische Gefühle, sondern um die göttliche Agape-Liebe – eine bedingungslose, bundestreue Liebe, die allein von Gott ausgeht (vgl. Römer 5,5; 1. Johannes 4,10).

Wenn Paulus vom „Trost der Liebe“ spricht, meint er konkret die Liebe Christi, die uns geistlichen Halt, Gewissheit und Kraft schenkt – gerade in Zeiten der Anfechtung. Dieser Trost steht in einer Reihe geistlicher Segnungen, die die Gemeinde vereinen:

  • Ermutigung in Christus

  • Trost durch seine Liebe

  • Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist

  • Zuneigung und Erbarmen

Im Griechischen ist das Wort „wenn“ in diesem Zusammenhang eher als „da“ oder „weil“ zu verstehen (εἰ + Indikativ). Paulus sagt also: „Weil all diese Segnungen real sind…“ sollen sie uns zu Einheit, Demut und Liebe innerhalb der Gemeinde anspornen.

Die Quelle wahren Trostes: Die Liebe Christi

Um diesen Trost besser zu verstehen, müssen wir erkennen, was es bedeutet, von Christus geliebt zu sein. Seine Liebe ist nicht von Umständen abhängig und kann nicht verdient werden. Sie ist ewig, beständig und untrennbar:

Römer 8,38–39 (Lutherbibel 2017)
„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“

Das bedeutet: Wer durch Glauben und Umkehr in Christus ist, ist sicher in seiner Liebe geborgen. Diese Gewissheit bringt tiefen Frieden (Schalom) in unsere Seelen. Sie befreit uns von Leistungsdruck, Angst und innerer Unruhe. Das ist genau der „Ruheort“, den Christus den Müden verspricht:

Matthäus 11,28–29 (Lutherbibel 2017)
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“

Was der Trost der Liebe in uns bewirkt

  • Frieden – Weil du weißt, dass du von Gott vollkommen geliebt und angenommen bist.

  • Gewissheit – Keine Macht der Welt kann dich von Ihm trennen.

  • Einheit mit anderen – Wer sich geliebt weiß, ist frei, andere ebenso zu lieben.

  • Geistliche Ruhe – Du musst dir Gottes Liebe nicht erarbeiten; du lebst aus ihr heraus.

Der verheißene Trost bei Jesaja

Die tröstende Liebe Gottes wurde schon lange vor dem Kommen Jesu durch den Propheten Jesaja angekündigt. Er sprach von der Zeit, in der Jerusalem – sinnbildlich für Gottes Volk – göttlichen Trost durch den kommenden Messias empfangen würde:

Jesaja 40,1–2 (Lutherbibel 2017)
„Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.
Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat,
dass ihre Schuld vergeben ist; denn sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden.“

Diese prophetische Verheißung erfüllt sich letztlich in Christus, der unsere Schuld getragen und uns mit Gott versöhnt hat (vgl. Jesaja 53,5; 2. Korinther 5,18–21). Durch Ihn empfangen wir nicht nur Vergebung, sondern auch tiefen Trost und Ruhe für unsere Seelen.

Hast du den Trost der Liebe Christi empfangen?

Wirst du heute durch Christus getröstet – oder bist du noch voller Angst, Schuld oder geistlicher Unruhe?

Wenn du Jesus noch nicht als Herrn und Retter angenommen hast, wirst du den wahren inneren Frieden nie finden. Die Bibel lehrt, dass wir ohne Christus in geistlicher Gefangenschaft leben (vgl. Kolosser 1,13) und von Angst – besonders der Angst vor dem Tod – beherrscht werden (vgl. Hebräer 2,14–15). Doch in Christus wird diese Last von uns genommen:

Johannes 14,27 (Lutherbibel 2017)
„Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“

Nimm Ihn heute auf

Offenbarung 3,20 (Lutherbibel 2017)
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut,
zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“

Maranatha – Der Herr kommt!



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Die fünffältige Dienstgabe verstehen: Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer

Zentrale Bibelstelle (Lutherbibel 2017)
Epheser 4,11–12

Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer,
damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden.

In diesem Abschnitt beschreibt Paulus fünf spezifische Dienstgaben, die Christus der Gemeinde gegeben hat. Diese Ämter dienen nicht dem persönlichen Vorteil, sondern sollen die Gläubigen zur Reife führen und die Einheit des Leibes Christi fördern.


1. Apostel

Griechisch: apostolos („ein Gesandter“)

Aufgabe: Apostel sind geistliche Wegbereiter, die neue Werke Gottes gründen und das Evangelium an Orte bringen, wo Christus noch nicht bekannt ist. Sie legen das Fundament für neue Gemeinden und verkündigen mit Autorität.

Biblische Beispiele:
Die zwölf ursprünglichen Apostel, die Jesus persönlich berufen hat (Matthäus 10,2–4).
Paulus, der nach der Auferstehung direkt von Christus berufen wurde (Galater 1,1; 1. Korinther 15,8–10).

Theologische Anmerkung:
Apostel wirken mit geistlicher Autorität und bestätigen ihre Botschaft oft durch Zeichen und Wunder (2. Korinther 12,12). Während die schriftgebenden „Grundlegungs-Apostel“ einzigartig waren, besteht der apostolische Dienst weiterhin durch Gemeindegründer und geistliche Leiter.


2. Propheten

Griechisch: prophētēs („einer, der spricht, was Gott offenbart“)

Aufgabe: Propheten empfangen Offenbarungen, Ermutigungen oder Warnungen von Gott und geben sie an die Gemeinde weiter. Ihr Dienst hilft, die Gemeinde zu stärken und auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.

Biblisches Beispiel:
Agabus, der eine Hungersnot und die Gefangenschaft des Paulus voraussagte (Apostelgeschichte 11,27–30; 21,10–11).

Theologische Anmerkung:
Die neutestamentliche Prophetie unterscheidet sich von der des Alten Testaments: Sie ist erbauend, ermahnend und tröstend, widerspricht jedoch niemals der Heiligen Schrift (1. Thessalonicher 5,20–21). Prophetien müssen geprüft werden und stehen unter der Autorität des Wortes Gottes.


3. Evangelisten

Griechisch: euangelistēs („Verkünder der guten Nachricht“)

Aufgabe: Evangelisten konzentrieren sich auf die Verkündigung des Evangeliums an Ungläubige. Sie rufen zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus auf.

Biblisches Beispiel:
Philippus, der Evangelist, predigte in Samaria und führte viele Menschen zum Glauben (Apostelgeschichte 8,5–40).

Theologische Anmerkung:
Evangelisation ist ein wesentlicher Bestandteil des Missionsbefehls Christi (Matthäus 28,19–20). Evangelisten öffnen Herzen für das Evangelium und arbeiten oft mit Hirten und Lehrern zusammen, um neue Gläubige zu stärken.


4. Hirten (Pastoren)

Griechisch: poimēn („Hirte“)

Aufgabe: Hirten kümmern sich um die geistliche Versorgung und Führung der Gemeinde. Sie bieten Schutz, Orientierung und Ermutigung im Glaubensleben.

Qualifikationen:
Nachzulesen in 1. Timotheus 3,1–7 und Titus 1,5–9. Es geht dabei vor allem um Charakter, Lehrfähigkeit und geistliche Reife.

Theologische Anmerkung:
Hirten spiegeln Christus wider, den guten Hirten (Johannes 10,11). Ihr Dienst überschneidet sich im Neuen Testament oft mit dem der Ältesten oder Bischöfe, jedoch liegt der Schwerpunkt auf der geistlichen Fürsorge – nicht auf autoritärer Kontrolle.


5. Lehrer

Griechisch: didaskalos („Lehrer“)

Aufgabe: Lehrer erklären das Wort Gottes klar und verständlich, damit Gläubige im Glauben wachsen und gesunde Lehre erkennen und anwenden können.

Biblisches Beispiel:
Paulus war sowohl Apostel als auch Lehrer (1. Timotheus 2,7).

Theologische Anmerkung:
Lehre ist entscheidend für das geistliche Wachstum und den Schutz vor Irrlehren (Jakobus 3,1). Wahre Lehrer bleiben im Wort verwurzelt und lassen sich nicht vom Zeitgeist beeinflussen (2. Timotheus 4,3–4).


Zusammenspiel der fünffältigen Dienste

Diese Dienstgaben ergänzen sich und wirken zusammen, um die Gläubigen zum Dienst zu befähigen und zur geistlichen Reife zu führen:

Epheser 4,12–13

…damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden,
bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi.

Einzelpersonen können mehr als eine dieser Gaben tragen – wie bei Paulus, der sowohl Apostel als auch Lehrer war.


Abschließende theologische Überlegung

Diese Dienstgaben sind Geschenke, die Christus durch den Heiligen Geist seiner Gemeinde gegeben hat, damit sie wächst, reift und in der Einheit des Glaubens lebt. Sie dienen nicht der Selbstverherrlichung, sondern der Demut und dem Aufbau des Leibes Christi.


Hast du Christus und den Heiligen Geist empfangen?

Apostelgeschichte 2,38

Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Die Annahme von Jesus Christus und die Taufe im Heiligen Geist sind die Grundlage dafür, in diesen Dienstgaben zu wachsen und zu dienen.

Maranatha!



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Ein gutes Netz wählt nicht aus, was es fängt(Basierend auf Matthäus 13,47–48)

Sei gegrüßt im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Ihm sei alle Ehre und Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Hast du dich jemals gefragt, warum Jesus so viele Fischer zu seinen engsten Jüngern berufen hat? Von den zwölf Aposteln waren mindestens vier – Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes – beruflich Fischer (siehe Matthäus 4,18–22). Nach der Auferstehung Jesu sehen wir in Johannes 21,1–3, dass auch Thomas, Nathanael und zwei andere Jünger mitfischten. Das zeigt, dass mindestens sieben von Jesu Jüngern mit dem Fischfang vertraut waren.

Warum Fischer?
Die Antwort ist sowohl symbolisch als auch praktisch. Der Fischfang ist ein starkes Bild für Evangelisation. Als Jesus Petrus berief, sagte Er:

Matthäus 4,19
„Folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.“

Jesus sagte nicht: „Ich mache euch zu Lehrern oder Predigern“, sondern ganz bewusst zu Menschenfischern. Warum? Weil die Eigenschaften eines guten Fischers – Geduld, Ausdauer, Unterscheidungsvermögen und Standhaftigkeit – genau die Fähigkeiten sind, die auch im Dienst für Gott gebraucht werden.

Ein Fischer wirft sein Netz oft in unbekannte, tiefe Gewässer, ohne zu wissen, was er fangen wird. Manche Tage bringen einen reichen Fang, andere gar nichts. Doch der Fischer gibt nicht auf – genauso wie wir im Dienst dranbleiben sollen, unabhängig vom Ergebnis.

Das Gleichnis vom Netz
Jesus veranschaulichte diese Wahrheit im Gleichnis vom Netz:

Matthäus 13,47–48
„Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll ist, ziehen sie es ans Ufer, setzen sich nieder und lesen die guten Fische in Gefäße, aber die schlechten werfen sie weg.“

Dieses Gleichnis zeigt die weite Reichweite des Evangeliums. Wenn Gottes Wort verkündet wird, erreicht es viele – manche nehmen es ehrlich an, andere lehnen es ab, und wieder andere scheinen zunächst offen zu sein, fallen aber später wieder ab (siehe auch Matthäus 13,1–23).

Ein Netz sucht sich nicht aus, was hineingerät. Neben guten Fischen fängt es auch Algen, Müll oder sogar gefährliche Tiere. Ebenso wird nicht jeder, den du erreichst, auf das Evangelium positiv reagieren. Manche werden desinteressiert sein, andere ablehnend oder sogar feindlich. Aber das bedeutet nicht, dass du versagt hast.

Lass dich nicht entmutigen
Einer von Jesu eigenen Jüngern – Judas Iskariot – war ein Dieb und derjenige, der ihn verriet (siehe Johannes 12,6; Lukas 22,3–6). Doch Jesus hat ihn trotzdem berufen, geliebt und ihm Raum zur Umkehr gegeben. Judas war kein „Fehler“ – er erfüllte die Schrift (Psalm 41,10; Johannes 13,18).

Wenn also selbst Jesus einen „Judas“ in seinem Kreis hatte, sollten wir nicht überrascht sein, wenn nicht jeder, den wir erreichen, offen oder treu bleibt. Vielleicht nehmen von hundert Menschen, denen du das Evangelium weitergibst, nur zehn es wirklich an. Doch das bedeutet nicht, dass deine Arbeit umsonst war – es zeigt, dass dein Netz seine Aufgabe erfüllt.

Dienst bedeutet nicht selektives Fischen
Als Gläubige – besonders im Dienst – dürfen wir nicht zu geistlichen Richtern werden, die entscheiden wollen, wer „würdig“ ist, das Evangelium zu hören. Jesus predigte allen: den Armen, den Reichen, den Zöllnern, den Prostituierten und sogar den religiösen Führern. Und er fordert uns auf, dasselbe zu tun:

Markus 16,15
„Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“

Unser Auftrag ist es, das Netz weit auszuwerfen. Das Aussortieren wird Gott selbst zur rechten Zeit übernehmen (siehe Matthäus 25,31–46; 2. Korinther 5,10). Unsere Aufgabe ist es, treu zu predigen und bedingungslos zu lieben.

Wirf dein Netz weiter aus
Dienen bedeutet Ausdauer. Paulus ermutigt uns:

Galater 6,9
„Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“

Es wird enttäuschende Tage geben. Manche, die du begleitest, werden den Glauben wieder verlassen. Andere mögen dein Vertrauen missbrauchen. Aber die wenigen, die bleiben, wachsen und Frucht bringen – sie sind die „guten Fische“, für die sich jede Mühe lohnt.

Jesus wollte, dass seine Jünger diese Wahrheit verstehen, bevor Er sie aussandte – damit sie nicht den Mut verlieren, wenn nicht alles nach Plan verläuft.

Möge der Herr dich stärken und ermutigen, dein Netz immer wieder auszuwerfen. Lass dich nicht von Ablehnung oder Missverständnissen entmutigen. Mach weiter, denn einige werden gerettet – und diese wenigen sind in Gottes Augen von unermesslichem Wert.

Gott segne dich.

 

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TU, WAS DU WEISST, WAS RICHTIG IST

Viele Gläubige zögern heute, in Gottes Ruf zu treten, weil sie warten – warten auf einen Traum, eine Vision, eine Stimme aus dem Himmel oder eine prophetische Bestätigung. Während das Warten auf Gott ein biblisches Prinzip ist, kann es auch eine geistliche Ausrede für Untätigkeit werden, wenn Gott bereits durch sein Wort gesprochen und uns seinen Geist gegeben hat.

Wenn du Buße getan hast, an Jesus Christus glaubst, getauft wurdest und den Heiligen Geist empfangen hast, bist du bereits ausgerüstet, um zu dienen. Du musst nicht auf ein übernatürliches Zeichen warten, um im Gehorsam zu gehen.

1. Der Heilige Geist rüstet Gläubige sofort aus

Jesus hat versprochen, dass der Heilige Geist seine Jünger leiten und lehren wird:

Lukas 12,11–12 (LUT 2017)
„Wenn man euch aber vor die Synagogen, vor die Obrigkeiten und Gewalten führt, so sorgt euch nicht, wie oder was ihr antworten oder was ihr reden sollt; denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“

Wenn du den Heiligen Geist empfangen hast (Apostelgeschichte 2,38), erhältst du göttliche Kraft. Du musst nicht erst perfekt sein – du wächst, während du gehorchst.

2. Fang dort an, wo du bist – tu, was du als gut erkennst

Paulus ermutigte die Kolosser, ihren Glauben praktisch zu leben:

Kolosser 3,23–24 (LUT 2017)
„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient dem Herrn Christus.“

Hier einige einfache, aber kraftvolle Beispiele, wie „das Richtige tun“ aussehen kann:

  • Anbetung: Wenn du eine Leidenschaft hast, Gott mit Gesang oder Musik zu loben, fang jetzt an. (Psalm 95,1–2)

  • Predigen/Zeugnis geben: Wenn du eine Last hast, Zeugnis abzulegen, beginne mit einer Person. (2. Timotheus 4,2)

  • Dienst unterstützen: Finanzen, Gastfreundschaft und Gebet sind wichtige Teile des Leibes Christi. (Römer 12,6–8)

  • Kinder unterrichten: Jesus legte großen Wert auf Kinder (Markus 10,14). Wenn dir das am Herzen liegt, kommt es wahrscheinlich vom Geist.

  • Evangelisieren: Jesus hat alle Gläubigen beauftragt, „Jünger zu machen.“ (Matthäus 28,19–20)

  • Christliche Inhalte erstellen: Paulus und die Apostel schrieben Briefe, die Teil der Heiligen Schrift wurden. Schreiben ist ebenfalls Dienst. (2. Timotheus 3,16–17)

Der Heilige Geist führt dich innerlich – vertraue darauf und fange an zu handeln.

3. König Saul: Ein Beispiel für vom Geist geleitete Initiative

Nachdem Saul zum König gesalbt wurde, hatte er Zweifel. Doch als der Geist auf ihn kam, bekam er die Kraft, zu handeln.

1. Samuel 10,6–7 (LUT 2017)
„Und wenn dich der Geist des HERRN erfüllen wird, so wirst du mit ihnen weissagen und wirst zum andern Menschen werden. Und es soll geschehen, wenn diese Zeichen über dich kommen, so tue, wie die Gelegenheit sich findet; denn Gott ist mit dir.“

Samuel gab Saul keinen detaillierten Plan, sondern sagte: „Tu, was deine Hand findet zu tun.“ Denn wenn der Geist auf dir ist, ist Gott bei dir. Das gilt auch heute.

4. Gott wartet nicht auf Perfektion – Er will Gehorsam

Prediger 11,4 (LUT 2017)
„Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf Wolken sieht, wird nicht ernten.“

Auf perfekte Umstände zu warten, führt zu vergeudeter Zeit. Gott hat dich bereits ausgestattet:

Epheser 2,10 (LUT 2017)
„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“

5. Aber zuerst: Beginne mit der Rettung

Wenn du noch nicht Buße getan und dein Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt hast, beginne dort. Werke außerhalb von Christus bringen keine bleibende Frucht.

Apostelgeschichte 2,38 (LUT 2017)
„Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Danach wohnt der Heilige Geist in dir und leitet dich in alle Wahrheit (Johannes 16,13).


Hör auf zu warten – fang an zu gehorchen

Jakobus 4,17 (LUT 2017)
„Wer aber weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist’s Sünde.“

Wenn du bereits weißt, was Gott dir aufs Herz gelegt hat, warte nicht auf eine Bestätigung, die Er dir schon durch Sein Wort und Seinen Geist gegeben hat. Geh heute im Glauben und Gehorsam voran.


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WIR HABEN KEINE FLÜGEL BEKOMMEN, UM VOR DEN SCHWIERIGKEITEN DES LEBENS ZU FLIEHEN

Es gehört zum Menschsein dazu: Wenn das Leben überwältigend wird, sehnen wir uns oft nach einem Ausweg. In Zeiten von Leid oder Stress träumen viele von einem Ort der Ruhe, weit weg von Verantwortung und Schmerz. Manchmal wünschen wir uns, wir könnten einfach davonfliegen – frei wie ein Vogel, hoch oben über allem Leid.

Dieses Gefühl kannte auch David nur zu gut. In einer seiner dunkelsten Lebensphasen – als er vor König Saul floh und sich in Höhlen und in der Wildnis versteckte – schüttete er Gott sein Herz aus:

Psalm 55,6–9 (LUT 2017):

„Furcht und Zittern ist über mich gekommen, und Grauen hat mich überfallen.
Ich sprach: O hätte ich Flügel wie eine Taube, dass ich flöge und Ruhe fände!
Siehe, so wollte ich in die Ferne fliehen und in der Wüste bleiben.
Ich wollte eilends entrinnen vor dem Sturmwind und Wetter.“

David wollte dem Chaos entkommen. Er sehnte sich nach Flucht. Doch Gott gab ihm keine Flügel – und uns auch nicht.

Warum?
Weil wir nicht dazu geschaffen wurden, vor den Herausforderungen des Lebens davonzulaufen. Von 1. Mose bis zur Offenbarung zeigt uns die Bibel: Gottes Volk ist nicht berufen, der Welt zu entkommen, sondern in ihr auszuharren. Heiligung geschieht nicht durch Rückzug, sondern durch treues Gehen mit Gott mitten im Leid, im Widerstand und in der Spannung.

Jesus selbst bestätigt das in seinem Gebet an den Vater, kurz vor seiner Kreuzigung. Über seine Jünger sagte er:

Johannes 17,15 (LUT 2017):

„Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“

Christus betet nicht um unsere Flucht vor der Not, sondern um unseren Schutz inmitten der Not. Das ist das Muster des Evangeliums: Gott beruhigt nicht immer den Sturm – aber er geht mit uns hindurch.

Manchmal gebraucht Gott sogar gerade jene Menschen, die uns ablehnen, um seine Pläne zu erfüllen. Er versorgt uns mitten unter unseren Feinden – nicht, um sie zu beschämen, sondern um seine Treue zu zeigen.

Psalm 23,5 (LUT 2017):

„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein.“

Das ist göttliche Souveränität in Aktion. Gott entfernt nicht jeden Dorn aus unserem Fleisch, aber er verwandelt Schwierigkeiten in heiligen Boden. Er formt unseren Charakter durch Prüfungen (Römer 5,3–4), lehrt uns, auf seine Kraft zu vertrauen (2. Korinther 12,9) und zieht uns im Leiden näher zu sich (Philipper 3,10).

Darum, lieber Glaubensbruder, liebe Glaubensschwester: Hör auf, dich nach völliger Abgrenzung von Herausforderungen oder schwierigen Menschen zu sehnen. Das ist nicht das Leben, zu dem wir berufen sind. Wir haben keinen Frieden durch Flucht versprochen bekommen, sondern Frieden in Christus, der mitten in allem bei uns ist.

Denk daran:
Gott hat uns keine Flügel wie Tauben gegeben, um vor dem Leid zu fliehen.
Aber er hat uns seinen Geist gegeben, damit wir standhalten können.

Shalom.


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O Gott, mein Gott, früh will ich dich suchen


David war noch jung, als er erkannte, wie schnell die Zeit vergeht. Ihm wurde bewusst, wie vergänglich das Leben ist – wie die Tage einfach dahinfließen – und dass er es sich nicht leisten konnte, zu warten, um die Dinge mit Gott in Ordnung zu bringen.

Obwohl David bereits als „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ bekannt war (1. Samuel 13,14), reichte ihm das nicht aus. Er sehnte sich nach tieferer Gemeinschaft und Reinheit vor Gott. Deshalb schrieb er:

Psalm 63,2:
„Gott, du bist mein Gott, dich suche ich; es dürstet meine Seele nach dir, mein Leib verlangt nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser.“

David erkannte etwas, das viele übersehen: Die Jugendzeit ist eine prägende und kraftvolle Phase – eine Zeit, in der das Herz besonders formbar ist. Wenn du deine Jugend mit weltlichen Vergnügungen verschwendest, riskierst du, deine späteren Jahre mit Reue und geistlicher Leere zu verbringen.

Er dachte tief über die Weisheit nach, die in folgendem Vers liegt:

Prediger 12,1:
„Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du sagen wirst: »Sie gefallen mir nicht mehr.«“

Salomo, der Verfasser des Buches Prediger, warnte davor, dass eine Zeit kommen wird, in der die Kraft und das Verlangen, Gott zu suchen, schwinden können. Diese „bösen Tage“ stehen nicht nur für körperliches Altern, sondern auch für geistliche Abstumpfung. Die Sünde verhärtet das Herz, und Aufschub kann das Gewissen lähmen.


Errettung ist dringend – nicht optional
Das Neue Testament ruft uns ebenfalls zur Eile auf:

2. Korinther 6,2:
„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“

Gottes Gnade ist kein Selbstverständnis. Jesus vergleicht sie mit dem Tageslicht – sie leuchtet für eine bestimmte Zeit, bevor die Nacht anbricht:

Johannes 11,9–10:
„Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wer am Tage wandelt, der stößt sich nicht, denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber in der Nacht wandelt, der stößt sich, weil das Licht nicht in ihm ist.“

Das „Licht der Welt“ ist Christus selbst (Johannes 8,12). Seine Gnade erleuchtet den Weg zum Leben – aber wenn man sie ignoriert, kommt geistliche Finsternis. Diese Finsternis führt zu Verwirrung, Hochmut, Spott gegenüber dem Evangelium – und letztlich zum Gericht:

Römer 1,21:
„Denn obwohl sie von Gott wussten, ehrten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm nicht, sondern ihre Gedanken verloren sich in Nichtigkeiten, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.“


Gottes Gnade bewegt sich – nimm sie nicht als selbstverständlich
In der Bibel ist Gnade niemals statisch. Jesus weinte über Jerusalem, weil es seine Zeit der Heimsuchung verpasst hatte (Lukas 19,41–44). Paulus erklärte, dass das Evangelium aufgrund der Ablehnung durch die Juden zu den Heiden überging (Römer 11,11). Doch die Schrift sagt auch voraus, dass die Gnade in den letzten Tagen zu Israel zurückkehren wird (Römer 11,25–27).

Wenn wir heute das Evangelium vernachlässigen, könnten wir morgen ausgeschlossen sein. Gnade, die heute angeboten wird, kann morgen zurückgezogen werden:

Hebräer 10,26–27:
„Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein furchtbares Warten auf das Gericht und ein grimmiges Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“


Die letzte Gemeindezeit – Laodizea
Wir leben im Zeitalter der Gemeinde von Laodizea – die siebte und letzte der Gemeinden aus Offenbarung 2–3:

Offenbarung 3,15–16:
„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“

Dies ist eine Zeit geistlicher Lauheit, geprägt von Selbstzufriedenheit, Wohlstand und Gleichgültigkeit gegenüber echter Buße. Aber selbst jetzt klopft Christus an die Herzen der Menschen:

Offenbarung 3,20:
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“


Ein Ruf zur Umkehr und Hingabe
Worauf wartest du? Auf wen wartest du? Jesus ruft dich – jetzt, nicht morgen.

Gib dein Leben Ihm, solange du noch Atem, Überzeugung und Gelegenheit hast:

Jesaja 55,6–7:
„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“

Kehr aufrichtig von deinen Sünden um. Jesus ist bereit, dich anzunehmen – nicht weil du perfekt bist, sondern weil Er den Preis für deine Sünde durch seinen Tod und seine Auferstehung bezahlt hat:

Römer 10,9:
„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst: »Jesus ist der Herr«, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“


Ein Gebet der Umkehr
Wenn du heute die Gnade Gottes in deinem Herzen spürst, widersteh ihr nicht. Bete im Glauben folgendes Gebet mit aufrichtigem Herzen:

Himmlischer Vater,
ich komme vor dich und bekenne, dass ich ein Sünder bin. Ich habe deine Herrlichkeit verfehlt und verdiene dein Gericht. Doch ich glaube, dass du ein barmherziger Gott bist, voller Gnade und Liebe. Heute kehre ich von meinen Sünden um und bitte dich um Vergebung.
Ich bekenne mit meinem Mund, dass Jesus Christus der Herr ist, und ich glaube in meinem Herzen, dass du ihn von den Toten auferweckt hast.
Reinige mich durch sein kostbares Blut. Mach mich zu einer neuen Schöpfung – von diesem Moment an.
Danke, Jesus, dass du mich annimmst, mir vergibst und mir ewiges Leben schenkst.
Amen.

Gott segne dich.

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GOTT WÄHLT, WAS NICHT IST

Text: 1. Korinther 1,26–29 (LUT 2017)

Ich grüße euch im mächtigen Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, dessen Herrlichkeit und Macht ewig bestehen. Amen.

Der Apostel Paulus gibt uns eine kraftvolle Erinnerung in 1. Korinther 1,26:

„Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern: Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen.“

Paulus fordert uns auf, über unsere Berufung nachzudenken. Warum? Weil Gottes Art, Menschen auszuwählen, oft im Widerspruch zu menschlicher Logik steht. Wir neigen dazu zu glauben, dass Gott nur die Starken, Klugen und Einflussreichen beruft. Aber Gottes Reich funktioniert nach einem anderen Prinzip: In der Schwachheit wird seine Kraft vollkommen, und die Letzten werden die Ersten sein.

1. GOTT BERUFT NICHT DIE QUALIFIZIERTEN – ER QUALIFIZIERT DIE BERUFENEN

„Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.“
1. Korinther 1,27 (LUT)

Gott schaut nicht auf menschliche Qualifikationen.

  • Mose hatte eine schwere Sprache (2. Mose 4,10), doch Gott sandte ihn zum Pharao.

  • Gideon war der Geringste in seiner Familie (Richter 6,15), doch Gott gebrauchte ihn zur Rettung Israels.

  • Maria, ein einfaches junges Mädchen, wurde zur Mutter des Erlösers (Lukas 1,48).

Gott erwählt bewusst diejenigen, die die Welt übersieht – damit niemand sich seiner eigenen Kraft rühmen kann. Seine Herrlichkeit wird deutlich sichtbar, wenn sie durch unsere Schwachheit scheint.

2. GOTT WÄHLT, WAS NICHT IST

Paulus schreibt weiter:

„Und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist.“
1. Korinther 1,28 (LUT)

Was meint Paulus mit „was nichts ist“? Damit beschreibt er Menschen und Dinge, die die Welt als bedeutungslos, irrelevant oder sogar unsichtbar ansieht – ohne Stimme, ohne Einfluss, ohne Namen.

Ein Beispiel: Jeder kennt Länder wie die USA oder Frankreich. Aber bei Namen wie Tuvalu oder Kiribati zögern viele. Es sind echte Staaten – nur kaum bekannt oder beachtet.

Genauso war David draußen bei den Schafen, als Samuel kam, um den nächsten König zu salben (1. Samuel 16,11). Nicht einmal seine Familie zog ihn in Betracht – aber Gott hatte ihn gesehen.

3. DU FÜHLST DICH ÜBERSEHEN? DU BIST IN GUTER GESELLSCHAFT

Vielleicht zweifelst du an dir selbst. Du hast keine Ausbildung, kein besonderes Talent, keine große Plattform. Vielleicht lebst du mit Einschränkungen – körperlich, seelisch oder gesellschaftlich.

Doch die Schrift erinnert uns: Gott ist den Schwachen nahe. Er sieht dich. Und vielleicht bereitet Er dich auf etwas Größeres vor, als du dir vorstellen kannst – wenn du dich Ihm näherst.

4. GOTTES KRAFT WIRD IN DER SCHWACHHEIT VOLLKOMMEN

Paulus bekennt offen in 2. Korinther 12,9–10 (LUT):

„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Darum will ich mich am liebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“

Gott braucht nicht unsere Kraft – sondern unsere Hingabe. Je schwächer wir sind, desto deutlicher wird seine Kraft in uns sichtbar.


SCHLUSSFOLGERUNG: GOTT NUTZT DAS UNWAHRSCHEINLICHE FÜR DAS UNVORSTELLBARE

Gott ist darauf spezialisiert, die Unsichtbaren, Übersehenen und Unterschätzten zu gebrauchen – damit seine Herrlichkeit sichtbar wird und nicht unsere.

Disqualifiziere dich nicht selbst. Dein Lebenslauf zählt nicht. Deine Vergangenheit zählt nicht. Deine Schwächen halten Gott nicht auf.

Was zählt, ist dein Ja.
Deine Bereitschaft.
Deine Hingabe.

Gott wählt, was nicht ist, um der Welt zu zeigen, wer Er ist.

Der Herr segne dich und stärke deine Berufung. Amen.

 

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DORKAS, GENANNT GAZELLE

 

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.“

Dorkas, genannt Gazelle.

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.

37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.“

Der Herr Jesus sei gepriesen!

Hast du dich jemals gefragt, warum die Bibel die Bedeutung des Namens dieser Jüngerin Tabita erwähnt? Immer wenn die Bedeutung eines Namens in der Bibel erklärt wird, steckt dahinter eine wichtige Lektion, die Gott uns lehren möchte.

Ein anderes Beispiel für solch eine Namensdeutung ist Simon Petrus. In Johannes 1,42 erklärt Jesus die Bedeutung seines Namens:

Johannes 1,42:
„Und er führte ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: Petrus = Fels).“

Hier sehen wir: Es hatte einen Grund, warum Jesus die Bedeutung „Fels“ offenbarte – sie stand in Verbindung zu bestimmten Eigenschaften oder Offenbarungen, die Petrus besaß oder noch zeigen würde – alles Hinweise auf den wahren Fels, Jesus Christus selbst.

Diese Verbindung wird später durch eine göttliche Offenbarung, die Petrus empfing, deutlich:

Matthäus 16,15–19:
„15 Er spricht zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein

Die Offenbarung, die Petrus erhielt – dass Jesus der Sohn Gottes ist – wurde zum Fundament der Gemeinde. Deshalb wurde seine Namensbedeutung so früh hervorgehoben.

Zurück zu Tabita – sie wurde „Gazelle“ genannt.

Die Gazelle ist ein flinker, eleganter und schneller Hirsch. Anfangs fragte ich mich, warum sie nicht etwa „Löwin“ oder „Nashorn“ oder ein kraftvollerer Name genannt wurde. Doch Gott hatte einen Grund.

Welche Eigenschaften hat eine Gazelle?

Sie ist schnell, beweglich, wachsam – wenn sie durch das hohe Gras oder offene Ebenen läuft, ist sie kaum zu fangen, nicht einmal von einem Löwen. Nur ein Gepard kann sie jagen – und selbst das ist schwierig.

Diese Schnelligkeit macht die Gazelle in der Wildnis sicher.

In der Bibel werden Gottes Krieger oft mit Gazellen verglichen. Ein Beispiel ist Asaël, einer der Helden Davids:

2. Samuel 2,18:
„Es waren aber drei Söhne der Zeruja dort: Joab, Abischai und Asaël. Asaël aber war leichtfüßig wie eine Gazelle auf dem Felde.“

„Gazelle“, „Hirsch“ und „Reh“ gehören zur gleichen Familie. Weitere Beispiele:

1. Chronik 12,8:
„Auch von den Gaditern liefen einige über zu David in die Bergfeste in der Wüste, tapfere Helden, geübte Krieger, geschickt im Kampf mit Schild und Speer, ihre Angesichter wie Löwengesichter und so schnell wie Gazellen auf den Bergen.“

2. Samuel 22,34:
„Er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und stellt mich auf meine Höhen.“

Hohelied 8,14:
„Flieh, mein Geliebter, und sei gleich einer Gazelle oder einem jungen Hirsch auf den Bergen voll Würze!“

Jetzt wird klar, warum Tabita „Gazelle“ genannt wurde: Ihre „Füße“ waren schnell im Tun des Guten. Sie war in ganz Lydda bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Sie nähte Kleidung für die Jünger und andere Gläubige, ohne dass sie darum gebeten wurde. Sie spendete großzügig – ohne Druck, ohne Erinnerung. Wie eine Gazelle eilte sie in den Dienst für den Herrn – mehr als alle anderen in ihrer Stadt.

Als sie schließlich starb, empfanden es die Menschen als zu früh. Ihr Fehlen hinterließ eine große Lücke. Als Petrus nach Lydda kam, lag dort mehr als nur eine Leiche – doch gerufen wurde er nur wegen Dorkas:

Apostelgeschichte 9,36–40:
„36 In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.
37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.
38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe ist und die Jünger hörten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten: Komm nicht zu lange und geh mit uns!
39 Da machte sich Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er dahin kam, führten sie ihn in das Obergemach. Und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Dorkas gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.
40 Aber Petrus schickte sie alle hinaus, kniete nieder, betete und wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Da tat sie ihre Augen auf und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf.“

Diese Geschichte lehrt uns: Wenn wir möchten, dass Gott auch uns gegenüber schnell handelt – wie eine Gazelle – dann sollten auch wir ihm gegenüber schnell im Gehorsam und im Dienst sein. Sind wir bereit, wie Tabita Gutes zu tun? Sind wir bereit, unsere Ressourcen für das Werk Gottes zu geben, ohne an uns selbst zu denken? Oder müssen wir gedrängt, ermahnt und gezogen werden?

Manchmal zögert Gott mit Antworten auf unsere Gebete – weil wir selbst zögern, ihm zu dienen.

Machen wir unsere „Füße“ flink, damit Gott auch schnell eingreifen kann, so wie er es bei Dorkas getan hat.

Habakuk 3,19:
„GOTT, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen.“

Shalom.

 

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