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DIE REISE, DAS ANGESICHT GOTTES ZU SEHEN

Mose (der Rücken)

Christus (der Spiegel)

Himmel (die volle Offenbarung)

Mose hatte ein tiefes Verlangen: nach langer Zeit ohne sichtbare Begegnung wollte er das Angesicht Gottes sehen.

Von Angesicht zu Angesicht mit Gott (Theophanie)

Die Bibel berichtet, dass Gott mit Mose von Angesicht zu Angesicht sprach – wie ein Mensch mit seinem Freund. Das beschreibt eine unmittelbare, persönliche Gemeinschaft, die Theologen „Theophanie“ nennen: eine sichtbare Erscheinung Gottes, ohne dass Er dabei Sein ganzes Wesen offenbart. Denn Seine volle Herrlichkeit könnte kein gefallener Mensch ertragen.

2. Mose 33,11 (LUT)
Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und Mose kehrte wieder ins Lager zurück. Aber sein Diener Josua, der Sohn Nuns, wich nicht aus dem Zelt.

Doch Mose bat später: „Lass mich dein Angesicht sehen.“ Da antwortete Gott:

2. Mose 33,20–23 (LUT)
Und er sprach: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

Die Unsichtbarkeit Gottes

Hier wird deutlich: Gottes Wesen ist unsichtbar und in Seiner Fülle unnahbar (vgl. 1. Timotheus 6,16). Sein „Angesicht“ steht für die ganze Herrlichkeit, die ein sündiger Mensch nicht überleben könnte. Darum ließ Gott Mose nur Seinen „Rücken“ sehen – ein Bild für eine begrenzte Offenbarung Seiner Gegenwart.

1. Timotheus 6,16 (LUT)
…der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann.

Gottes Wesen Mose offenbart

Als Mose Gottes „Rücken“ sah, wurde ihm Gottes Charakter deutlich: Barmherzigkeit, Gnade, Geduld, Liebe und Gerechtigkeit.

2. Mose 34,5–7 (LUT)
Da kam der HERR hernieder in der Wolke und trat zu ihm und rief aus den Namen des HERRN. Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.

Hier begegnen wir dem Spannungsfeld von Gnade und Gerechtigkeit – ein zentrales Thema der biblischen Theologie.

Das Angesicht im Spiegel: Jesus Christus offenbart Gott

In Jesus Christus hat Gott sich uns in vollkommener Weise gezeigt. Er ist die wahre Theophanie – die sichtbare Offenbarung Gottes im menschlichen Fleisch (Johannes 1,14; Kolosser 1,15).

Johannes 1,18 (LUT)
Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.

Kolosser 1,15 (LUT)
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.

Weil kein Mensch Gott sehen und leben kann, hat Jesus durch Sein Kreuzesopfer und Seine Auferstehung den Weg geöffnet, dass wir vor Gottes Herrlichkeit bestehen können.

Hebräer 9,14 (LUT)
…wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, damit wir dem lebendigen Gott dienen.

Jesu Leben und Sterben zeigen uns Gottes wahres Wesen: Liebe – vollkommen, bedingungslos und opferbereit.

1. Johannes 4,8 (LUT)
Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe.

Gott von Angesicht zu Angesicht sehen: unsere Hoffnung

Jetzt erkennen wir Gott nur teilweise, „wie in einem Spiegel“. Aber eines Tages werden wir Ihn wirklich von Angesicht zu Angesicht sehen.

1. Korinther 13,12 (LUT)
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Das wird die „selige Schau“ im Himmel sein – die vollkommene Begegnung mit Gottes Herrlichkeit.

Offenbarung 22,4 (LUT)
Und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.

Einladung

Der Weg zum Angesicht Gottes:

  • Er begann bei Mose mit einer teilweisen Offenbarung (der „Rücken“ Gottes).
  • Er wurde in Christus vollendet, dem Ebenbild Gottes auf Erden (der Spiegel).
  • Er wird seine Erfüllung finden, wenn wir im Himmel Gott von Angesicht zu Angesicht sehen.

Die entscheidende Frage lautet: Hast du Christus als deinen Retter angenommen? Ohne Ihn kann niemand Gottes Herrlichkeit ertragen oder Sein Angesicht sehen.

Apostelgeschichte 4,12 (LUT)
Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.

Darum: Wähle heute das Licht. Jesus spricht:

Johannes 3,36 (LUT)
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.

Komme zu Jesus, empfange Seine Gnade und lebe in der Liebe Gottes.
Der Herr segne dich!

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Wie kann ich Gottes Willen erkennen?

Kolosser 1,9

„Darum hören wir auch seit dem Tag, da wir’s vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht.“
Kolosser 1,9 (Luther 2017)

In diesem Vers bringt Paulus eine der wichtigsten geistlichen Prioritäten zum Ausdruck: Wir sollen mit der Erkenntnis von Gottes Willen erfüllt werden. Dabei geht es nicht nur um Kopf- oder Buchwissen, sondern um geistliche Weisheit und Einsicht, die allein der Heilige Geist schenkt.


Was bedeutet „Gottes Wille“?

In der christlichen Theologie wird zwischen drei Dimensionen von Gottes Willen unterschieden:

1. Gottes souveräner Wille

Dieser Wille beschreibt Gottes unveränderlichen Plan, der die Geschichte lenkt. Er ist verborgen und von Menschen nicht zu durchkreuzen.

„Der HERR Zebaoth hat geschworen: Wie ich’s erdacht habe, so geschieht’s, und wie ich’s beschlossen habe, so kommt es zustande.“
Jesaja 14,24

„Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.“
Psalm 115,3

Alles, was Gott beschlossen hat – bis hin zum Kreuzestod Jesu zu unserer Erlösung (Apg 2,23) – erfüllt sich genau nach Seinem Plan.

2. Gottes moralischer Wille

Das ist Gottes geoffenbarter Wille in der Schrift – also das, was Er uns gebietet.

„Denn das ist der Wille Gottes: eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht.“
1. Thessalonicher 4,3

„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.“
1. Thessalonicher 5,18

„Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden. Du sollst deinen Nächsten lieben.“
(vgl. 2. Mose 20; Römer 13)

Dieser Wille zeigt uns Gottes heiligen Charakter. Wer Christus nachfolgt, wächst in der Heiligung und wird Ihm immer ähnlicher (vgl. Römer 8,29).

3. Gottes persönlicher Wille

Das ist Gottes konkrete Führung im Leben jedes Einzelnen – z. B. bei Fragen nach Beruf, Beziehungen oder Berufung im Dienst.

„Ob du zur Rechten oder zur Linken gehst, so werden deine Ohren hinter dir das Wort hören: Dies ist der Weg, den geht!“
Jesaja 30,21

„Der Geist sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!“
Apostelgeschichte 8,29

Diese persönliche Führung erkennen wir im Lauf der Zeit durch Gebet, Hören auf Gottes Wort und die Leitung des Heiligen Geistes.


Wie erkenne ich Gottes Willen?

Die Bibel nennt verschiedene Wege, wie Christen Gottes Willen für ihr Leben entdecken können:

1. Durch das Gebet

„Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden.“
Jakobus 1,5

„Seid beharrlich im Gebet und wacht darin mit Danksagung.“
Kolosser 4,2

Im Gebet treten wir in Gemeinschaft mit Gott und lassen uns von Seinen Gedanken leiten.

2. Durch das Wort Gottes

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Psalm 119,105

„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“
2. Timotheus 3,16–17

Gottes Wort ist das Fundament. Sein Wille widerspricht niemals der Schrift, und persönliche Führung muss sich immer an ihr messen lassen.

3. Durch die Gemeinschaft der Gläubigen

„Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe.“
Sprüche 11,14

„Wo man nicht beraten ist, da scheitern die Pläne; wo aber viele Ratgeber sind, da gelingen sie.“
Sprüche 15,22

„Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns …“
Apostelgeschichte 15,28

Gott redet auch durch die Gemeinschaft der Christen. Darum ist es wichtig, geistliche Entscheidungen im Gebet und mit vertrauenswürdigen Geschwistern zu prüfen.

4. Durch geistliche Reife und Unterscheidung

„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“
Römer 12,2

„Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.“
Hebräer 5,14

Je mehr wir in Christus wachsen, desto mehr lernen wir, Sein Reden zu erkennen und zu unterscheiden, was Seinem Herzen entspricht.


Warum ist das so entscheidend?

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“
Matthäus 7,21

„Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“
1. Johannes 2,17

Wahrer Glaube zeigt sich nicht nur in Worten, sondern in Gehorsam gegenüber Gottes Willen.


Zusammenfassung – im Willen Gottes leben

„Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken.“
Jesaja 58,11

Gottes Willen zu erkennen ist kein Geheimnis für eine geistliche Elite, sondern eine Einladung an jeden Christen. Wer betet, Gottes Wort liest, Gemeinschaft pflegt und in geistlicher Reife wächst, wird erleben, wie Gott seinen Weg führt.

„Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.“
Jeremia 29,13

Gottes Segen!

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„Jedes Schwert gegen den Bruder“ (Hesekiel 38,21)

Die Bibel beschreibt manchmal, wie Gott die Kämpfe für sein Volk führt – nicht indem er sie mit Schwertern kämpfen lässt, sondern indem er ihre Feinde gegeneinander wendet. In Hesekiel 38,21 (LUT) sagt Gott:

„Und ich will das Schwert gegen ihn rufen auf allen meinen Bergen, spricht Gott der HERR, dass einer des andern Schwert sei.“

Das bedeutet: Gott stiftet Verwirrung, Misstrauen und Spaltung im Lager des Feindes, bis sie sich selbst vernichten. Diese Strategie finden wir mehrfach in der Schrift, und sie trägt tiefe Lehren für uns heute.


1. Gott gebraucht Verwirrung als Waffe

a) Gideons Sieg
Als Gideons kleine Armee einer riesigen Macht gegenüberstand, ließ Gott Panik und Verwirrung entstehen.

Richter 7,22 (LUT):
„Als nun die dreihundert Hörner geblasen wurden, da ließ der HERR im ganzen Heer das Schwert des einen wider den andern sich wenden.“

b) Joschafats Rettung
Als Juda Gott anbetete, brachte der HERR die Ammoniter, Moabiter und die von Seïr dazu, einander zu vernichten.

2. Chronik 20,22–23 (LUT):
„Und als sie anfingen mit Jauchzen und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen… Da machten sich die Ammoniter und Moabiter auf gegen die vom Gebirge Seïr… und als sie die vom Gebirge Seïr ganz ausgerottet hatten, half einer dem andern zum Verderben.“


2. Wie Gott Feinde gegeneinander wendet

  • Verwirrung des Verstandes – 5. Mose 28,28
  • Spaltung durch Sprache – 1. Mose 11,7
  • Misstrauen und Rache – 2. Chronik 20,23

Gott ist souverän über die Herzen der Völker (Sprüche 21,1).


3. Neues Testament: Paulus vor dem Hohen Rat

Apostelgeschichte 23,6–7 (LUT):
„Als Paulus aber merkte, dass ein Teil Sadduzäer, der andere Teil Pharisäer waren, rief er… ‚Ich werde angeklagt wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten.‘ Als er das sagte, entstand ein Streit… und die Versammlung spaltete sich.“

Der Geist gab Paulus Weisheit (Lukas 12,11–12).


4. Auch Satan gebraucht Spaltung

  • Israels Bürgerkrieg (Richter 19–21)
  • Die Gemeinde heute – Galater 5,14–15: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Wenn ihr euch aber beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet.“

Spaltung ist eine der wirksamsten Waffen Satans (Johannes 17,21).


5. Lektionen für uns heute

  • Gott kämpft für sein Volk (2. Mose 14,14).
  • Anbetung und Gehorsam bringen Sieg.
  • Einheit ist Stärke (Johannes 13,34–35).
  • Hütet euch vor Satans List.

Schlussfolgerung
„Jedes Schwert gegen den Bruder“ (Hesekiel 38,21) zeigt Gottes Macht, Feinde gegeneinander zu wenden. Zugleich warnt es uns vor der Gefahr der Spaltung.

Wenn wir in Liebe, Heiligkeit und Einheit wandeln, wird der HERR selbst uns bewahren, während unsere Feinde in Verwirrung geraten.

Schalom.

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Öffne deinen Mund für den Dienst des Heiligen Geistes

Versprochenes Wirken des Heiligen Geistes:
Eine der Verheißungen des Heiligen Geistes für alle, die Ihn empfangen, ist die Fähigkeit, Gottes Erkenntnis mit dem Mund auszusprechen.

Dieses Verständnis kann sich auf vielfältige Weise äußern – durch das Weitergeben vergangener, gegenwärtiger oder zukünftiger Ereignisse, durch Anleitung, Trost, Worte der Weisheit, Erkenntnis, Heilung oder Segnungen. All dies kann in einfacher Sprache als Prophetie bezeichnet werden.

Für einen Gläubigen ist es wichtig zu erkennen, dass der Heilige Geist häufig durch unseren Mund wirkt. Deshalb saßen am Pfingsttag die „Zungen wie von Feuer“ auf den Jüngern. Das bedeutet, dass sein Wirken sich besonders in der Sprache zeigt: Ihre Zungen wurden vom Feuer Gottes berührt und sie begannen in neuen Sprachen zu sprechen.

Der Mund des Gläubigen ist Gottes Mund auf Erden.
Wenn du nicht lernst, ihn wirksam zu öffnen, unterdrückst du den Heiligen Geist in dir. Viele wissen nicht, dass jeder die Gabe hat, prophetisch zu reden, nicht nur ein bestimmter prophetischer Dienst.

Apostelgeschichte 2,17:
„In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich von meinem Geist ausgießen auf alle Menschen; und eure Söhne und Töchter werden prophetisch reden…“

 

1. Korinther 14,31

:„Denn ihr könnt alle nacheinander prophetisch reden, damit alle lernen und alle ermutigt werden.“

Das prophetische Reden bedeutet, Gottes Erkenntnis auszusprechen – für alle Gläubigen, nicht nur für einige wenige.

Wie öffnet man den Mund für den Heiligen Geist?
Warte nicht, bis eine besondere Gabe sichtbar wird. Du hast den Heiligen Geist bereits in dir. Beginne, Worte entsprechend den Verheißungen Gottes auszusprechen, ohne darüber nachzudenken.

Beispiele:

Du stehst vor einer Anklage oder musst Gottes Wort erklären, lehren oder predigen.

Du gehst hinaus, um Zeugnis zu geben.

Denke nicht: „Wie soll ich predigen? Ich kenne die Bibel nicht gut, ich kann meine Worte nicht ordnen…“
Erinnere dich: Seit dem Tag deines Glaubens hast du „Zungen wie Feuer“ erhalten. Sprich einfach, und der Heilige Geist wird mit dir wirken.

Matthäus 10,18-20:
„Ihr werdet vor Statthalter und Könige geführt werden wegen meines Namens, als Zeugnis für sie und die Nationen.
Aber wenn man euch vorführt, sorgt euch nicht, was ihr sagen sollt; denn zu der Zeit wird euch gegeben werden, was ihr sagen sollt.
Denn nicht ihr werdet sprechen, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch sprechen.“

Beten in Zungen und prophetisches Gebet
Manche sagen: „Ich kann keine langen Gebete sprechen, mir fehlen die Worte…“

Gib nicht auf. Sprich weiter und meditiere über Gottes Wort. Plötzlich wirst du in einen Gebetsfluss kommen, und Worte kommen aus dir – nicht deine eigenen, sondern Gottes Worte in dir.

Regelmäßiges lautes Gebet hilft, den Heiligen Geist zu wirken. Auch wenn Gott dein Herz hört, unterdrücke den Geist nicht. Wer bereitwillig laut betet, wird leichter vom Geist erfüllt und kann in neuen Sprachen beten.

Prophetische Gebete für Heilung und Segnung
Du siehst jemanden krank und betest für Heilung. Öffne deinen Mund und sprich mutig Heilung aus – das ist oft Gottes prophetisches Wort durch dich.

Für deine Kinder: Segne sie im Glauben, wie Isaak Jakob und Esau segnete, und sprich prophetisch über ihre Zukunft.

Bei der Arbeit oder mit Freunden: Sprich oft göttliche Worte. Prophetie kann auch im Alltag geschehen, ohne dass du es merkst.

Johannes 11,49-52:
„Einer von ihnen, Kaiphas, der Hohepriester jenes Jahr, sprach: Ihr wisst nichts,
Ihr denkt nicht daran, dass es besser für euch ist, dass ein Mensch für das Volk stirbt, und nicht das ganze Volk zugrunde geht.
Dies sagte er jedoch nicht aus sich selbst; sondern als Hoherpriester prophezeite er, dass Jesus für das Volk sterben würde,
und nicht nur für das Volk, sondern auch, um die Kinder Gottes, die zerstreut waren, zusammenzuführen.“

Fazit:
Dein Mund ist der Mund des Heiligen Geistes. Öffne ihn und fülle ihn mit Gottes Wort.

Segen:
Der Herr segne dich. Teile diese gute Nachricht mit anderen.

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Die zwei unveränderlichen Dinge Gottes

Hebräer 6,17–19 (LUT)

Thema: Gottes Verheißung und Eid – der Anker des Glaubenden

Einleitung

Auf unserem Glaubensweg kann es passieren, dass wir durch Zweifel, Anfechtungen oder Unsicherheit ins Wanken geraten. Doch die Bibel zeigt uns ein festes Fundament: zwei unveränderliche Dinge, die uns als sicherer Anker für unsere Seele gegeben sind. Es geht nicht um bloße Ideen, sondern um göttliche Wirklichkeiten, die in Gottes Wesen verankert sind.

Der Hebräerbrief führt uns genau zu diesen beiden Dingen:

Hebräer 6,17–19 (LUT):

17 Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung noch kräftiger beweisen wollte, wie unveränderlich sein Ratschluss sei, sich mit einem Eid verbürgt,
18 damit wir durch zwei Stücke, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt –, einen starken Trost haben, die wir unsere Zuflucht genommen haben, den angebotenen Trost zu ergreifen,
19 den wir haben als einen sicheren und festen Anker unserer Seele, der auch hineinreicht in das Innere hinter den Vorhang.


1. Der Hintergrund: Gottes Bund mit Abraham

Um diese Stelle richtig zu verstehen, müssen wir zurückschauen auf Abraham. Gott gab ihm eine große Verheißung: Er sollte Vater vieler Völker werden, und durch ihn sollten alle Nationen gesegnet werden (1. Mose 12,1–3; 15,5–6).

Nach Abrahams Gehorsam im Opfer Isaaks bekräftigte Gott diese Verheißung mit einem Eid:

1. Mose 22,16–17 (LUT):

„Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: Weil du solches getan hast … will ich dich segnen und deine Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel …“

In der damaligen Zeit war ein Eid etwas sehr Verbindliches.

Hebräer 6,16 (LUT):

„Die Menschen schwören ja bei einem Größeren, und der Eid ist ihnen ein Ende alles Widerspruchs und zur Bestätigung.“

Weil es für Gott niemanden Größeren gibt, schwor er bei sich selbst. Nicht, weil sein Wort unsicher wäre, sondern um uns Menschen volle Gewissheit zu geben. Denn, wie es in 4. Mose 23,19 heißt:

„Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge …“


2. Die zwei unveränderlichen Dinge

Der Hebräerbrief nennt sie klar:

  1. Gottes Verheißung (sein Wort)
    • Gott kann nicht lügen, darum sind seine Zusagen absolut zuverlässig (Titus 1,2).
    • Die Verheißung an Abraham war prophetisch – sie wies schon auf Christus hin, der die eigentliche Erfüllung ist.
  2. Gottes Eid (seine geschworene Zusage)
    • Der Eid unterstreicht Gottes Ernst. Es ist, als ob Gott sagt: „Das ist endgültig, daran wird sich nichts ändern.“
    • Auch im Neuen Bund bestätigt Gott mit einem Eid: Jesus ist unser ewiger Hoherpriester.

3. Die Erfüllung in Jesus Christus

Alles, was Abraham verheißen wurde, erfüllt sich letztlich in Christus.

Galater 3,16 (LUT):

„Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: ‚und deinen Nachkommen‘, als gälte es vielen, sondern einem: ‚und deinem Nachkommen‘, welcher ist Christus.“

Und auch Jesu Priestertum ist nicht einfach menschliche Abstammung, sondern durch Gottes Eid bestätigt:

Hebräer 7,21 (LUT):

„… er aber durch den, der zu ihm sprach: Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit.“

Darum ist Jesus der Bürge eines besseren Bundes – gegründet auf Gnade statt auf das Gesetz.


4. Der Anker unserer Seele

Hebräer 6,19 (LUT):

„Diesen Trost haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele, der auch hineinreicht in das Innere hinter den Vorhang …“

Die Hoffnung, die wir in Christus haben, ist keine vage Hoffnung, sondern eine feste Gewissheit, die direkt in Gottes Gegenwart hineinreicht.
Das „Innere hinter dem Vorhang“ war im Alten Bund das Allerheiligste – der Ort, den nur der Hohepriester betreten durfte. Doch Christus ist für uns hineingegangen (Hebräer 6,20), und dadurch haben wir direkten Zugang zu Gott (Hebräer 4,16).


5. Was das für uns heute bedeutet

Weil Gott seine Zusage mit Verheißung und Eid bekräftigt hat, können wir:

  • ganz auf unsere Erlösung in Christus vertrauen,
  • ruhen in Gottes unveränderlichem Ratschluss,
  • Trost finden, auch in schweren Zeiten,
  • mutig und im Glauben leben, im Dienst und im Gehorsam – denn Gott hat versprochen: „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen“ (Hebräer 13,5).

Einladung: Vertraust du auf Jesus?

Ohne Christus gibt es keine echte Hoffnung. Alle Zusagen Gottes sind „Ja und Amen“ in ihm (2. Korinther 1,20).

Wenn du ihn noch nicht als deinen Herrn und Retter angenommen hast, dann ist heute die Zeit. Kehre zu ihm um, vertraue seiner Verheißung. Er selbst hat geschworen, dass er die, die zu ihm kommen, niemals verlässt.


Schluss

Die zwei unveränderlichen Dinge – Gottes Verheißung und Gottes Eid – stehen als ewige Beweise seiner Treue. Unsere Rettung gründet sich nicht auf Gefühle oder Zufälle, sondern auf Gottes unveränderliches Wesen und das vollendete Werk Jesu Christi.

Sei gesegnet!

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Kann ein Christ die Frau seines verstorbenen Bruders heiraten?

Diese Frage ist sehr sensibel und wichtig, denn sie berührt sowohl die biblische Lehre als auch kulturelle Vorstellungen. Schauen wir uns an, was die Bibel dazu sagt – im Alten Testament, im Neuen Testament – und wie Christen heute damit umgehen sollten.


1. Das Alte Testament: Die Schwagerehe

Im Alten Bund gab es ein besonderes Gesetz, das man Schwagerehe nennt (vom lateinischen levir = Schwager). Nach 5. Mose 25,5–10 musste der Bruder eines verstorbenen Mannes dessen Witwe heiraten, wenn dieser kinderlos gestorben war. So sollte der Name und das Erbe des Verstorbenen in Israel erhalten bleiben.

5. Mose 25,5–6 (LUT 2017):
„Wenn Brüder beieinander wohnen und einer stirbt ohne Söhne, so soll die Frau des Verstorbenen nicht einem fremden Mann außerhalb der Familie angehören. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie zur Frau nehmen und ihr die Pflicht des Schwagers leisten. Und der erste Sohn, den sie gebiert, soll den Namen des verstorbenen Bruders weiterführen, damit dessen Name nicht aus Israel ausgelöscht wird.“

Dieses Gebot hatte klare Ziele:

  • Sicherung des Erbrechts (vgl. 4. Mose 27,8–11),
  • Bewahrung der Stammeszugehörigkeit und des Landbesitzes,
  • und die Ehre des Verstorbenen, dessen Name nicht vergessen werden sollte.

Es ging hier nicht um romantische Liebe, sondern um Verantwortung gegenüber Familie und Volk.


2. Das Neue Testament: Freiheit und Verantwortung

Im Neuen Bund gilt dieses Gesetz nicht mehr. Das Neue Testament betont vielmehr die persönliche Entscheidung, die Freiheit in Christus, die Führung durch den Heiligen Geist und die gegenseitige Zustimmung.

1. Korinther 7,39 (LUT 2017):
„Eine Frau ist an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie frei, zu heiraten, wen sie will – nur dass es im Herrn geschehe.“

Römer 7,2–3 (LUT 2017):
„Eine verheiratete Frau ist an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. Darum wird sie eine Ehebrecherin genannt, solange ihr Mann lebt, wenn sie einem andern Mann zu eigen wird. Wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem andern Mann zu eigen wird.“

Diese Verse machen deutlich: Mit dem Tod endet die Bindung des Ehebundes. Der Hinterbliebene ist frei, neu zu heiraten – die Ehe soll jedoch im Herrn, also im Glauben, geschlossen werden.

Das heißt: Grundsätzlich kann ein Christ die Witwe seines verstorbenen Bruders heiraten, sofern beide ledig sind und ihre Beziehung Christus ehrt.


3. Aber ist es auch weise?

Paulus erinnert uns daran, dass nicht alles, was erlaubt ist, auch wirklich gut ist:

1. Korinther 10,23 (LUT 2017):
„Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.“

Darum gilt es, sorgfältig abzuwägen:

  • Kulturell: In manchen Kulturen wäre eine solche Ehe anstößig oder unangebracht, auch wenn sie nicht biblisch verboten ist.
  • Familiär: Innerhalb der Familie könnte es Spannungen oder Konflikte geben.
  • Geistlich: Steht die Beziehung wirklich unter Gottes Führung – oder ist sie mehr von emotionaler Abhängigkeit oder Bequemlichkeit geprägt?

4. Seelsorgerlicher Rat

Was ist also zu tun?

  • Biblisch: Eine solche Ehe ist keine Sünde, wenn beide frei und im Glauben verbunden sind.
  • Kulturell: Sie kann dennoch problematisch wirken.
  • Praktisch: Man sollte geistliche Beratung suchen (vgl. Sprüche 11,14), im Gebet prüfen und die Auswirkungen auf Familie und Zeugnis bedenken.

Jakobus 1,5 (LUT 2017):
„Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.“

Mein persönlicher Rat wäre: Prüfen Sie sehr sorgfältig, ob diese Ehe wirklich Gottes Willen entspricht und Frieden in der Familie stiftet. Sonst ist es oft besser, einen anderen Weg zu gehen.


Fazit

Zusammengefasst:

  • Ja, biblisch ist eine Ehe mit der Witwe des Bruders erlaubt.
  • Nein, sie ist kein Gebot im Neuen Bund.
  • Ja, Weisheit, Kultur und Familienfrieden müssen beachtet werden.

Letztlich sollte die Entscheidung auf Gebet, Schrift und seelsorgerlicher Beratung beruhen.

Kolosser 3,17 (LUT 2017):
„Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“

Möge Gott Ihnen Weisheit, Klarheit und Frieden schenken.
Gott segne Sie.

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SIE AßEN UND TRANKEN, SIE HEIRATETEN UND LASSEN SICH HEIRATEN – ALS ZEICHEN FÜR DIE GEMEINDE!

Der Herr Jesus warnte uns, dass kurz vor seiner Wiederkunft die Haltung der Menschen derjenigen zur Zeit Noahs und Lots gleichen würde.

Lukas 17,26–30:
„Und wie es geschah in den Tagen Noahs, so wird’s auch sein in den Tagen des Menschensohns:
Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und brachte sie alle um.
Desgleichen auch wie es geschah zu den Zeiten Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten;
an dem Tage aber, da Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.
Auf diese Weise wird’s auch gehen an dem Tage, wenn des Menschen Sohn wird geoffenbart werden.“

Diese Zeichen – essen und trinken, kaufen und verkaufen, heiraten und sich heiraten lassen – richten sich an zwei Gruppen:

die Menschen, die Gott nicht kennen, und

die Menschen, die Gott kennen – das heißt die Gemeinde.

1. DIE, DIE GOTT NICHT KENNEN
Zur Zeit Noahs und in Sodom und Gomorra lebten die Menschen in Maßlosigkeit, tranken sich voll und vergaßen Gott. Sie gingen auch unrechtmäßige Ehen ein – Ehen von Verlassenen oder gleichgeschlechtliche Verbindungen. Ebenso kauften und verkauften sie auf unrechte Weise: durch Betrug, Bestechung und Gewalt. Deshalb kam das Gericht über sie.

Heute sehen wir das Gleiche: Korruption ist alltäglich, Scheidung und neue Heirat sind normal geworden, Trinkgelage und Maßlosigkeit gehören zum Alltag. Bars und Vergnügungsstätten finden sich an jeder Ecke.

Dies sind unübersehbare Zeichen der letzten Tage für diejenigen, die ohne Gott leben.

2. DIE, DIE GOTT KENNEN (DIE GEMEINDE)
Vielleicht fragst du: „Fällt auch die Gemeinde in diese Kategorie?“ – Ja! Aber in welcher Weise?

Lukas 14,16–20:
„Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Mahl und lud viele dazu ein.
Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, denn es ist alles bereit!
Da fingen sie an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der andere sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der dritte sprach: Ich habe ein Weib genommen; darum kann ich nicht kommen.“

Siehst du die Entschuldigungen? Diese Geladenen stehen für Menschen, die in Beziehung zum Hausherrn stehen – also für Gläubige. Doch genau sie verweigern sich, weil sie „heirateten“ oder „kauften und verkauften“.

Das bedeutet: Auch im Volk Gottes wiederholt sich das gleiche Muster. Während die Welt unrechte Ehen eingeht und unrechten Handel treibt, lassen sich Gläubige durch rechtmäßige Dinge binden: Ehe, Besitz, Geschäft, Arbeit – all das kann zur Entschuldigung werden, Gott nicht mehr zu suchen.

Und das ist die Realität unserer Zeit! Viele Christen lassen sich von Arbeit, Familie, Geschäften oder gesellschaftlichen Verpflichtungen so sehr beanspruchen, dass Gebet, Gemeindedienst und Gemeinschaft vernachlässigt werden.

Die Folgen?
Lukas 14,20–24:
„Und der andere sprach: Ich habe ein Weib genommen; darum kann ich nicht kommen.
Und der Knecht kam herbei und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein.
Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da.
Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde.
Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die geladen waren, mein Mahl schmecken wird.“

Die Konsequenz ist ernst: Die Gnade, die uns angeboten wurde, kann anderen gegeben werden. Wer ständig Ausreden vor Gott hat, läuft Gefahr, vom himmlischen Mahl ausgeschlossen zu werden.

Persönliche Fragen
Isst und trinkst du im Übermaß, oder hältst du Maß?

Wenn du rechtmäßig isst, trinkst, heiratest oder kaufst – sind diese Dinge für dich dennoch ein Hindernis, Gott zu suchen?

Machst du Geschäfte in Rechtschaffenheit – oder dienen dir selbst erlaubte Dinge als Ausrede, dich Gott nicht hinzugeben?

Die Antwort liegt bei dir und bei mir.

Schlusswort
Der Herr helfe uns, nicht Menschen voller Ausreden zu sein, sondern ihm mit ganzem Herzen zu dienen. Denn dies ist das Gebot des Herrn.

Maranatha – der Herr kommt!

„Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.“
(1. Korinther 15,58)

 

 

 

 

 

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EINE WEITERE KRAFTVOLLE WIRKUNG VON DANKGEBETEN

Etwas sehr Wichtiges, das jeder Christ lernen sollte, ist es, Gott jederzeit und für alles zu danken – genau so, wie es die Heilige Schrift uns lehrt:

1. Thessalonicher 5,18
„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“

Es gibt Situationen, die sich erst durch Dankgebet öffnen – ohne große Anstrengung. Das Dankgebet berührt Gottes Herz oft tiefer als Bitten, denn es ehrt und anerkennt seinen Wert in unserem Leben. Es ist ein Ausdruck tiefster Demut und Wertschätzung für Gottes Wirken – in unserem eigenen Leben oder im Leben anderer. Genau deshalb ist es auch ein sehr kraftvolles Gebet.

Tatsächlich sollte das Dankgebet an erster Stelle stehen, noch vor Gebeten um Vergebung oder persönlichen Anliegen. Denn allein die Tatsache, dass du am Leben bist, ist Grund genug, Gott zu danken. Ohne Leben könntest du keine weiteren Gebete sprechen.

Heute schauen wir uns ein Beispiel aus dem Leben unseres Herrn Jesus Christus an, um eine der großen Wirkungen des Dankens besser zu verstehen.

Wenn du ein Bibelleser bist, wirst du feststellen, dass Jesus jedes Mal, bevor er ein übernatürliches Wunder tat, zuerst dankte.

Zum Beispiel bei der Speisung der viertausend Menschen – da dankte er, bevor er das Brot austeilte:

Matthäus 15,33–37
„Da sprachen seine Jünger zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?
Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben und ein paar kleine Fische.
Und er befahl dem Volk, sich auf die Erde zu setzen.
Und er nahm die sieben Brote und die Fische, DANKTE, brach sie und gab sie den Jüngern, und die Jünger dem Volk.
Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten die übrigen Brocken auf, sieben Körbe voll.“

Vielleicht kommt dir das Danken in diesem Wunder nicht so entscheidend vor. Aber Johannes bezeugt ausdrücklich, dass es die Danksagung Jesu war, die den Durchbruch brachte:

Johannes 6,23
„Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe zu dem Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der HERR GEDANKT HATTE.“

Er hat nicht darum gebeten, dass Gott das Brot vermehrt – nein! Er dankte einfach, dann brach er das Brot, und das Wunder geschah. Das ist die Kraft des Dankens!

Manche Situationen in deinem Leben benötigen nicht viele Worte oder intensive Bitten – sondern einfach nur Danksagung und Vertrauen. Und die Dinge werden sich von selbst ordnen. Manchmal ist es nötig, Gott einfach zu danken – und das Wunder geschieht.

Ein weiteres eindrückliches Beispiel ist die Auferweckung von Lazarus. Bevor Jesus ihn rief, dankte er zuerst dem Vater:

Johannes 11,39–44
„Jesus spricht: Hebt den Stein weg!
Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er riecht schon; denn er liegt seit vier Tagen.
Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen empor und sprach: VATER, ICH DANKE DIR, DASS DU MICH ERHÖRT HAST.
Ich weiß, dass du mich allezeit erhörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Und als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern gebunden, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und lasst ihn gehen!“

Hast du es gesehen? Ein Dankgebet – und der Tod wurde besiegt!

Hast du es dir zur Gewohnheit gemacht, Gott regelmäßig zu danken?
Dankgebete dürfen lang sein, denn es gibt unzählige Gründe, Gott zu danken. Wenn du gerettet bist, dann ist allein deine Errettung Grund genug, Gott stundenlang zu danken. Denn was wäre aus dir geworden, wärst du gestorben, bevor du Jesus kanntest?

Dass du atmen kannst, ist Grund zur Dankbarkeit. Viele sind gegangen – und manche waren gerechter als wir.

Und wir danken Gott nicht nur für das, was gut läuft, sondern auch für das, was scheinbar gegen uns läuft. Denn wir wissen oft nicht, warum bestimmte Dinge geschehen.
Wenn Hiob Gott nicht inmitten seiner Prüfungen gedankt hätte, hätte er die doppelte Belohnung am Ende vielleicht nie gesehen.

Genauso ist es bei dir und mir. Wir sollten Gott für alles danken – ob gut oder schlecht – weil wir wissen, dass das Ende gut sein wird.

Jeremia 29,11
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“

Der Herr segne dich!

Teile diese Botschaft mit anderen, damit auch sie durch das Wort ermutigt werden.

Wenn du gerne Hilfe möchtest, um Jesus in dein Leben aufzunehmen, dann kontaktiere uns gerne unter den angegebenen Kontaktdaten unten.


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BEHÜTE DIE QUELLE DEINES HERZENS

Sprüche 4,23

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn aus ihm quillt das Leben.

Eine Quelle versorgt Menschen mit Wasser – zum Trinken und zur Bewässerung von Pflanzen. Doch wenn die Quelle bitteres, salziges oder ungenießbares Wasser gibt, kann niemand davon leben. Weder Menschen noch Tiere noch Pflanzen können sich in einer solchen Umgebung entfalten.

Ist die Quelle jedoch rein und klar, bringt sie überall Leben hervor. Menschen gedeihen, Tiere blühen auf, Pflanzen wachsen, und selbst die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Umgebung profitieren davon.

Ein anschauliches biblisches Beispiel für bitteres Wasser finden wir bei den Israeliten in Mara:

2. Mose 15,22–25

Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie durch die Wüste und fanden kein Wasser.
Als sie nach Mara kamen, konnten sie das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum nannte man den Ort Mara.
Da murrte das Volk gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Er aber schrie zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz. Das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht, und dort prüfte er sie.

Die Bibel vergleicht unser Herz mit einer Quelle. Was daraus hervorquillt, kann unser Umfeld entweder zum Guten oder zum Schlechten beeinflussen – unser geistliches Leben, unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unser Ansehen, ja sogar unsere Berufung hängen entscheidend davon ab, was in unserem Innersten lebt.

Du fragst dich vielleicht: Was genau sind süße oder bittere Wasser?

Jesus selbst erklärt uns, was aus dem Herzen hervorgeht:

Matthäus 12,34–35

Ihr Otterngezücht, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens, und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz.

Matthäus 15,18–20

Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.
Das ist’s, was den Menschen unrein macht…

Diese Dinge – Lüge, Ehebruch, Diebstahl, Hass – sind das „bittere Wasser“, das unser Herz hervorbringen kann. Und dieses Wasser vergiftet alles um uns herum: Ehen, Familien, Freundschaften, Gemeinden, Karrieren und geistliche Berufungen.

Viele Menschen haben durch solche bitteren Quellen in ihrem Inneren viel verloren: Ihre Ehe, ihr Ansehen, ihre Arbeit oder gar ihre Beziehung zu Gott. Was einst blühte, ist verdorrt – durch Unreinheit, durch ein unbewachtes Herz.

Jakobus 3,8–12

Aber die Zunge kann kein Mensch zähmen – das unruhige Übel, voll tödlichen Gifts.
Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind.
Aus ein und demselben Mund kommt Loben und Fluchen. Das soll, meine Brüder, nicht so sein.
Lässt auch eine Quelle aus einer Öffnung süßes und bitteres Wasser fließen?
Kann, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen? Auch kann salziges Wasser nicht süßes geben.

Doch wenn unser Herz erfüllt ist mit Liebe, Wahrheit, Güte, Geduld und Heiligkeit – dann sind wir wie eine reine Quelle, die Leben spendet. Solche Wasser fördern das Heil, den geistlichen Dienst, Beziehungen, Weisheit, Berufung und Gunst vor Gott und Menschen.

Was für Wasser fließt aus deiner inneren Quelle – bitter oder süß?

Wenn du merkst, dass es bitter ist: Es gibt eine Lösung. Der Heilige Geist kann dein Herz reinigen! Glaube an Jesus Christus, lass dich mit dem Heiligen Geist erfüllen, und er wird deine Quelle heilen – völlig kostenlos, aus Gnade.

Wenn das geschieht, dann wird das, was tot war – deine Ehe, dein Dienst, deine Berufung oder dein geistliches Leben – wieder lebendig. Denn nun fließt reines Wasser aus dir hervor, das Leben bringt.

Aber auch wenn deine Quelle bereits rein ist, hast du einen weiteren Auftrag: Bewahre sie!

Sprüche 4,23

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn aus ihm quillt das Leben.

Du bewahrst dein Herz durch Gebet, durch das Studium des Wortes Gottes, durch die Absonderung von der Welt, und durch die regelmäßige Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.

Der Herr segne dich.

Teile diese gute Botschaft mit anderen, damit auch sie ihre Quelle bewahren und erleben, wie Leben daraus hervorgeht.


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HÜTE DICH VOR GEDANKENLOSEN UND UNNÜTZEN WORTEN

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.“
Matthäus 12,36–37 (LUT)

Jesus Christus warnt uns sehr ernst: Für jedes unnütze, gedankenlose oder leichtfertige Wort, das wir sprechen, werden wir am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen. Worte sind mächtig – sie haben Gewicht im geistlichen Raum – und Gott zeichnet jedes gesprochene Wort auf.

Beispiele für solche unnützen Worte sind: Flüche, Lästerungen, Spötteleien, obszöne Witze, unnötige Diskussionen, schmutzige Gespräche, weltliche Lieder und vieles mehr. Lassen Sie uns diese näher betrachten:


1. Späße mit dem Wort Gottes

Wenn man Bibelverse oder biblische Geschichten zum Witz oder zur Unterhaltung benutzt, handelt man respektlos mit dem Heiligen.

„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“
Psalm 1,1 (LUT)

Die Bibel ist kein Buch für Comedy. Gottes Wort ist heilig und ernst.


2. Spott und Hohn

Wenn man das Wort Gottes oder aufrichtige Diener Gottes verspottet – sei es offen oder subtil – dann verspottet man letztlich Gott selbst.

„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“
Galater 6,7 (LUT)

Spott gegenüber heiligen Dingen zieht göttliche Konsequenzen nach sich.


3. Streit und Diskussionen

Wer mit der Wahrheit streitet, nur um Recht zu behalten oder als klug dazustehen, verstrickt sich in unnütze Worte. Solche Auseinandersetzungen bringen keinen geistlichen Gewinn.

„Du aber, Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und die Widersprüche der fälschlich so genannten Erkenntnis.“
1. Timotheus 6,20 (LUT)

Solche Diskussionen führen nicht zu Glauben, sondern zu Verwirrung.


4. Gotteslästerung

Wenn man das Wirken Gottes verächtlich macht oder gegen den Heiligen Geist lästert – besonders wenn man erkennt, dass es sich tatsächlich um Gottes Werk handelt – wird man dafür streng zur Rechenschaft gezogen.

So taten es die Pharisäer in Matthäus 12, als sie Jesus beschuldigten, durch den Teufel Dämonen auszutreiben. Deshalb sagte Jesus:

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden.“
Matthäus 12,36 (LUT)


5. Weltliche Lieder

Texte weltlicher Musik verherrlichen oft Sünde, Lust, Stolz und Rebellion. Wer solche Lieder singt oder in ihnen schwelgt, macht sich mit den Werken der Finsternis gemein.

„die da auf Harfen faseln und meinen, sie hätten Musikinstrumente wie David.“
Amos 6,5 (LUT)

Diese Musik war nicht zur Ehre Gottes, sondern Ausdruck von Eitelkeit und Selbstsucht.


6. Unreine Gespräche

Dazu gehören Gespräche mit sexuellen Anspielungen, vulgäre Witze, Lästereien, bösartige Pläne oder jede Form von anstößiger Rede. Sie verunreinigen sowohl den Sprecher als auch den Zuhörer.

„Auch Unzucht und jede Art Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt, auch nicht schändliches oder närrisches oder loses Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr Danksagung.“
Epheser 5,3–4 (LUT)

„Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Munde.“
Kolosser 3,8 (LUT)


Was bedeutet es, Rechenschaft zu geben?

„Rechenschaft geben“ bedeutet, den tieferen Sinn und die Absicht unserer Worte offenlegen zu müssen. Wenn man jemanden beleidigt und ihn z. B. ein „Tier“ nennt, wird man erklären müssen, warum man das gesagt hat – und ob die Aussage der Wahrheit entspricht.

Worte, die wir hier leichtfertig und kurz aussprechen, werden dort zu langen und ernsten Themen, für die wir Antwort geben müssen.


Fazit: Achte auf deine Zunge

Unsere Worte zählen. Sie werden im Himmel aufgezeichnet. Wenn wir uns mit unserer Zunge versündigt haben, sollten wir nicht zögern, Buße zu tun – gegenüber den Menschen, die wir verletzt haben, und vor allem vor Gott.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
1. Johannes 1,9 (LUT)

Die Gerichtsstunde kommt. Glauben wir an JESUS, kehren wir um und halten fest an unserem Bekenntnis.

Der Herr segne dich!
Teile diese Botschaft mit anderen, damit auch sie gewarnt und gesegnet werden.


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