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Die Endzeit und die herrliche Hoffnung für neue Gläubige

Als Gläubiger solltest du wissen, was in der Endzeit geschehen wird und was Gott über das zukünftige Leben verheißen hat.

Die letzten Tage begannen bereits an Pfingsten, als der Heilige Geist über alle Menschen ausgegossen wurde. Diese Zeit dauert bis heute an und wird mit der Wiederkunft Christi in Herrlichkeit enden – wenn er kommen wird, um zu richten und sein ewiges Reich aufzurichten.

Es ist unbestreitbar: Wir leben am äußersten Rand der letzten Tage. Auch wenn die Bibel uns kein genaues Datum nennt, gibt sie uns doch klare Zeichen und Ermahnungen, wachsam und hoffnungsvoll zu bleiben.

„Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern allein der Vater.“
— Matthäus 24,36


1) Wichtige Ereignisse der Endzeit:

  • Die Verkündigung des Evangeliums an alle Nationen

    „Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“
    — Matthäus 24,14

  • Die große Trübsal — Leiden und schwere Prüfungen

    — Matthäus 24,21; Offenbarung 13

  • Zunahme des Bösen und des Abfalls vom Glauben

    — 2. Thessalonicher 2,3

  • Das Auftreten des Antichristen

    — 1. Johannes 2,18; 2. Thessalonicher 2,4

  • Die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit

    — Matthäus 24,30

  • Die Auferstehung der Toten und das letzte Gericht

    — Johannes 5,28–29

Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass die Weltgeschichte auf ein von Gott bestimmtes Ende hinsteuert.


2) Die Wiederkunft Jesu Christi

Jesus hat verheißen, dass er wiederkommen wird — nicht heimlich, sondern in Macht, Herrlichkeit und mit Gericht.

„Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“
— Apostelgeschichte 1,11

Merkmale seiner Wiederkunft:

  • Alle werden ihn sehen

    — Offenbarung 1,7

  • Sein Kommen wird plötzlich sein

    — Matthäus 24,27

  • Er kommt in großer Herrlichkeit

    — Matthäus 24,30

  • Mit Engeln und seinen Heiligen

    — 1. Thessalonicher 3,13

An jenem Tag:

  • Wird alles Böse vernichtet

    — 2. Thessalonicher 1,7–10

  • Satan wird gerichtet

    — Offenbarung 20,10

  • Das Reich Gottes wird in voller Herrlichkeit offenbar

    — Offenbarung 11,15


3) Die Hoffnung der Herrlichkeit

Diese Hoffnung ist kein Wunschdenken — sie ist fest gegründet auf Gottes Zusagen.

„Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“
— Kolosser 1,27

Was bedeutet „Herrlichkeit“ biblisch?

  • Die sichtbare Gegenwart Gottes

    — 2. Mose 33,18–20

  • Seine vollkommene Heiligkeit

    — Jesaja 6,3

  • Die zukünftige Verwandlung der Gläubigen in das Bild Christi

    — Römer 8,17; 2. Korinther 3,18


4) Was erwartet den Gläubigen?

i) Ein verherrlichter Leib

„Plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.“
— 1. Korinther 15,52

Keine Krankheit, kein Schmerz, kein Tod mehr. Wir werden Körper haben wie Jesus nach seiner Auferstehung (Philipper 3,20–21).

ii) Ewige Wohnung

Jesus ist gegangen, um für uns Wohnungen vorzubereiten (Johannes 14,2). Der neue Himmel und die neue Erde werden frei von Leid, Tränen und Fluch sein (Offenbarung 21,1–5).

iii) Gott von Angesicht zu Angesicht sehen

„Und sie werden sein Angesicht sehen […]“
— Offenbarung 22,4
„… und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
— Offenbarung 22,5


5) Leben mit einer ewigen Perspektive

🔸 Sei wachsam

Die Urgemeinde lebte in ständiger Erwartung der Wiederkunft Jesu (Titus 2,13).
→ Zögere nicht mit der Buße und werde nicht geistlich schläfrig.

🔸 Lebe ein heiliges Leben

„Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, wie auch er rein ist.“
— 1. Johannes 3,3

Die Erwartung der Wiederkunft Christi soll uns zu einem Leben in Heiligkeit und Gehorsam führen.

🔸 Habe Hoffnung

Wisse, dass unsere Prüfungen nur vorübergehend sind. Unsere Hoffnung ist der Anker unserer Seele.

— Hebräer 6,19

🔸 Trage die Botschaft weiter

Die Ewigkeit ist real. Deshalb verkünden wir das Evangelium — weil das Leben jedes Menschen eine ewige Bestimmung hat.


Letzter Gedanke:

„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm!“
— Offenbarung 22,17
„Amen. Ja, komm, Herr Jesus!“
— Offenbarung 22,20

Die Stimme der Gemeinde ist nicht die der Furcht, sondern der Sehnsucht. Die Endzeit ist nicht das Ende der Hoffnung, sondern der Anfang ewiger Herrlichkeit für alle, die in Christus sind.


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Geistlicher Kampf und der neue Gläubige

TEIL 1: VERSTÄNDNIS DES GEISTLICHEN KAMPFES

1.1 Was ist geistlicher Kampf?

Geistlicher Kampf ist ein unsichtbarer Kampf im Reich des Geistes – ein Konflikt zwischen dem Reich Gottes und dem Reich der Finsternis (Satan und seine Dämonen).

Auch wenn er mit bloßem Auge nicht sichtbar ist, ist dieser Kampf ernster als alle sichtbaren Konflikte, denn er betrifft den ganzen Menschen: Körper, Seele und Geist – unsere Gedanken, Gefühle, unser Verhalten, unsere Ehe, unseren Dienst und sogar unsere Gesundheit.

Die Bibel sagt:

Epheser 6,12
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Beispiel:
Ein Mensch, der gerade zum Glauben gekommen ist, kann plötzlich erleben, wie ihn Menschen reizen oder angreifen – Dinge, die ihm früher nicht aufgefallen sind. Das kann ihn dazu bringen zu denken, dass das Leben als Christ zu schwer ist. Doch das ist ein geistlicher Angriff, der ihn vom geistlichen Wachstum abhalten soll.

1.2 Warum gibt es überhaupt Kämpfe?

Mit der Entscheidung für Jesus hast du das Reich der Finsternis verlassen und bist Teil des Reiches Gottes geworden – damit wurdest du automatisch ein Feind Satans.

Nun kämpft er darum, dich wieder zurückzuziehen, dein Wachstum zu stoppen oder dich zu einem Leben ohne Sieg zu verführen.

Kolosser 1,13
Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.


TEIL 2: DEN FEIND ERKENNEN

2.1 Wer ist Satan?

Die Schrift zeigt uns, dass Satan einst ein gefallener Engel war:

Jesaja 14,12–15
Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! […] Doch hinunter zu den Toten musst du, zur tiefsten Grube.

Er führt seinen Kampf durch Lügen, Angst, Zweifel, Verlockungen, Krankheiten, Spaltungen und den Angriff auf unser Denken.

2.2 Die Strategien Satans:

  • Lügen – Er flüstert Gedanken wie: „Du bist nicht wirklich vergeben“ oder „Gott hat dein Gebet nicht gehört.“

  • Versuchungen – Er nutzt fleischliche Begierden, Geldliebe oder Stolz.

  • Geistliche Müdigkeit – Du verlierst das Verlangen zu beten oder die Bibel zu lesen.

  • Zerstörung von Beziehungen – Durch Streit, Bitterkeit oder anhaltenden Zorn.

Johannes 8,44
[…] Denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.


🛡️ TEIL 3: DIE WAFFEN GOTTES

In Epheser 6,10–18 nennt Paulus sieben geistliche Waffen, um gegen das Böse zu kämpfen:

3.1 Der Gürtel der Wahrheit

Lebe in der Wahrheit des Wortes Gottes.
Wenn Satan lügt („Gott liebt dich nicht“), dann erinnere dich:

Jeremia 31,3
Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.

3.2 Der Brustpanzer der Gerechtigkeit

Lebe ein aufrichtiges Leben und halte dich fern von bewusster Sünde.
Diese Gerechtigkeit kommt durch Jesus, nicht durch eigene Werke.

2. Korinther 5,21
Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.

3.3 Die Schuhe der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums

Sei bereit, das Evangelium weiterzugeben und in Frieden zu leben.
Wer für das Reich Gottes bereitsteht, fürchtet den Kampf nicht.

3.4 Der Schild des Glaubens

Der Glaube löscht die feurigen Pfeile der Angst, der Zweifel und der Sorgen.

3.5 Der Helm des Heils

Schütze deine Gedanken mit der Gewissheit deiner Errettung.
Wenn du weißt, dass du gerettet bist, wirst du nicht so leicht erschüttert.

3.6 Das Schwert des Geistes (das Wort Gottes)

Das Wort Gottes ist eine offensive Waffe.
Jesus selbst benutzte es im Kampf gegen Satan:

Matthäus 4,10
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.

3.7 Das Gebet

Gebet ist eine mächtige Waffe, die jede Situation verändern kann.

Epheser 6,18
Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.


🧭 TEIL 4: PRAKTISCHE SIEGESSCHRITTE FÜR DEN ALLTAG

  • Lies täglich die Bibel – sie stärkt deinen Geist.

  • Bete regelmäßig – Sieg kommt durch ständiges Gebet.

  • Entscheide dich bewusst gegen Sünde – warte nicht auf ein Gefühl.

  • Gehe mit anderen Christen – Gemeinschaft bringt Kraft.

  • Lobe und bete Gott an – das bringt seine Gegenwart und zerbricht Ketten.

  • Bereue sofort deine Fehler – gib dem Teufel keinen Raum zum Anklagen.


⚠️ TEIL 5: WAS MAN BEACHTEN SOLLTE

5.1 Geistlicher Kampf bedeutet NICHT:

  • Dass jedes Problem dämonisch ist – Manches ist Folge falscher Entscheidungen oder äußerer Umstände.
    Prüfe: Ist es wirklich ein Angriff?

  • Nur zu befehlen – Autorität wirkt nur in einem Leben voller Gehorsam Christus gegenüber.

  • In Angst zu leben – Du musst keine Panik vor Satan haben.

Lukas 10,19
Siehe, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch schaden.


💬 TEIL 6: WORTE DER ERMUTIGUNG

Wenn du in Christus bist, brauchst du keine Angst zu haben.
Der Kampf ist real, aber der Sieg ist gewiss – durch Jesus Christus.

Römer 8,37
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.


📖 VERSE ZUM AUSWENDIGLERNEN

Epheser 6,11
Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.

Jakobus 4,7
So unterwerft euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

2. Korinther 10,4
Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, Festungen zu zerstören.

1. Petrus 5,8
Seid nüchtern und wachsam; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.


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Evangelisation als der große Auftrag des Herrn

Jeder Gläubige ist berufen, das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden – die Gute Nachricht.

Matthäus 28,19–20

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Was ist die Gute Nachricht?

Es ist die Botschaft der Errettung für den Menschen, die durch einen einzigen – Jesus Christus – gebracht wurde, durch seinen Tod und seine Auferstehung aus dem Grab.


Warum sollen wir anderen die Gute Nachricht bezeugen?

1) Weil es der Auftrag des Herrn ist (Matthäus 28,19)

Wie wir oben gelesen haben: Als Jesus in den Himmel zurückkehrte, ließ er uns nicht ohne Auftrag zurück. Jeder Gläubige hat seinen Teil im Weinberg Gottes. Wir sind gesandt, alle Nationen zu Jüngern zu machen.

An anderer Stelle vergleicht Jesus diesen Auftrag mit einer anvertrauten Talente (Matthäus 25,14–30) – Gott erwartet Frucht.
Oder mit Früchten, wo er sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ – wir sollen Frucht bringen (Johannes 15,1–7).
Oder als Verwalter, die dem Herrn die „Speise“ zur rechten Zeit geben sollen (Lukas 12,42–48).

In allen diesen Gleichnissen sehen wir: Wer untätig bleibt oder keine Frucht bringt, wird nicht einfach ignoriert, sondern verliert seinen Lohn oder wird verworfen.

Deshalb ist es absolut notwendig, dass jeder Gläubige das Evangelium aktiv mit anderen teilt.


2) Menschen gehen ohne Christus verloren

Römer 10,14

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?

Die Hölle ist real – und viele gehen dorthin. Menschen können nicht einfach gerettet werden, ohne das Evangelium zu hören. Stell dir vor, du siehst deinen Vater oder deine Mutter im Feuersee, wie sie sagen: „Hätte ich nur die Wahrheit gekannt!“ – wie würdest du dich fühlen?
Wenn du das erkennst, wird dich die Liebe Christi drängen, wie er zu uns kam, dich auch zu den Verlorenen zu senden.


3) Der Himmel freut sich

Lukas 15,7

Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut – mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Gott freut sich – und die Engel ebenfalls – wenn ein Sünder gerettet wird. Auch wir als Kinder Gottes sollen das tun, was unser Vater freut. Nichts freut ihn mehr, als wenn wir hinausgehen und Menschen zu Christus führen.


4) Unser Lebenszeugnis

Niemand kann leugnen, dass jeder Gläubige eine Geschichte hat – woher ihn Gott geholt hat und was Jesus in seinem Leben getan hat.

Denk an den Besessenen bei den Gräbern – nackt, gefährlich, unheilbar. Doch als er Jesus begegnete, wurde er augenblicklich frei. Er wollte Jesus folgen, doch Jesus sagte:

Markus 5,19–20

Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkündige ihnen, wie viel der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Und er ging weg und fing an, in der Zehn-Städte-Region zu verkündigen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und alle wunderten sich.

Auch du hast erlebt, wie gut Christus ist – wünsch dir, dass andere dasselbe erleben. Das ist Liebe. Du hast gekostet und willst nun, dass andere auch kosten.


Welche Wege gibt es zu evangelisieren?

i) Durch dein persönliches Zeugnis
Erzähle, wie Jesus dich gerettet hat – wie der Mann aus Markus 5,19–20.

ii) Indem du Menschen in die Gemeinde einlädst
Dort begegnen sie den Gaben Gottes und hören das Evangelium im Kontext der Gemeinschaft.

iii) Durch deinen heiligen Lebenswandel
Lebe so, dass dein Leben Christus widerspiegelt – denn deine Taten sind oft lauter als Worte.
1. Petrus 3,1–2

… damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Gottesfurcht ein reines Leben führt.

iv) Durch Medien und moderne Hilfsmittel
Bücher, CDs, Fernsehen, soziale Medien – z. B. WhatsApp, Websites – all das kann Türen öffnen, damit das Evangelium viele erreicht. Nutze diese Möglichkeiten!


Wie überwindet man Angst beim Evangelisieren?

  1. Erinnere dich: Der Heilige Geist ist deine Kraftquelle – nicht deine eigene Fähigkeit.
    Apostelgeschichte 1,8

    Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein …

  2. Bete, bevor du evangelisierst.

  3. Fang klein an – eine Person nach der anderen.

  4. Du bist nicht verantwortlich für das Ergebnis – das ist Werk des Heiligen Geistes.
    Auch wenn du keine Reaktion siehst – der Same ist gesät und wird zu seiner Zeit aufgehen.

  5. Geh mit einem Partner – wie Jesus seine Jünger zu zweit aussandte. Gemeinsam ist es leichter, sich zu ermutigen.


Wichtige Bibelverse, die du im Kopf haben solltest:

  • Johannes 3,16

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

  • Römer 3,23

Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.

  • Römer 6,23

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

  • Römer 10,9–10

Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden.

  • 2. Korinther 5,17

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.


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Was sind Segnungen und welche Arten von Segnungen gibt es?

Antwort: Eine Segnung ist eine besondere Belohnung, die von Gott kommt und den Menschen schon hier auf Erden erreicht. Segnungen können durch die Taten eines Menschen oder durch seine Gebete empfangen werden.

Ein Beispiel dafür ist Jabez, der zu Gott betete und um Segen bat – und Gott erhörte ihn und segnete ihn:

1. Chronik 4,10:
„Und Jabez rief den Gott Israels an und sprach: Wenn du mich doch segnen und meine Grenze erweitern wolltest, und deine Hand mit mir wäre und du das Böse von mir fern hieltest, dass mich kein Leid treffe! Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.“

Die Segnungen Gottes lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen:


1. Geistliche Segnungen

Diese Segnungen betreffen den inneren Menschen – die Seele – und sind viel wichtiger als alle anderen Segnungen.

Die erste und wichtigste geistliche Segnung ist das Heil. Wer Gnade empfangen hat, an Jesus zu glauben und dessen Vergebung der Sünden erfahren hat, der ist wahrhaft gesegnet, denn er besitzt das ewige Leben.

Epheser 1,3:
„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.“

Geistliche Segnungen bringen Freude, Frieden, Ruhe und ein Leben in Heiligkeit hervor.
Selbst wenn diesen Menschen alle irdischen Dinge fehlen, leben sie dennoch erfüllt, denn ihre Seelen sind gesegnet in Jesus – dem Ursprung aller Dinge.


2. Materielle (leibliche) Segnungen

Diese Segnungen sind alle irdischen Gaben, die Gott einem Menschen für sein leibliches Leben schenkt – wie Gesundheit, Ansehen, Nachkommenschaft oder Reichtum.

Ein Beispiel für jemanden, der auf materielle Weise gesegnet war, ist Salomo. Er empfing großen Reichtum – so sehr, dass keiner nach ihm so reich wurde wie er.

Auch im Alten Testament waren Abraham und Hiob Beispiele für Menschen, die Gott reich gesegnet hatte.
Lea wurde mit vielen Kindern gesegnet, Simson mit übernatürlicher Kraft u.v.m.

Im Neuen Testament finden wir z. B. Josef von Arimathäa (Matthäus 27,57) oder wohlhabende Frauen wie Johanna, Susanna und viele andere:

Lukas 8,3:
„… und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen mit ihrer Habe dienten.“

Auch viele, die durch ihren gesellschaftlichen Rang gesegnet waren, kamen zum Glauben an den Herrn Jesus – sowohl Männer als auch Frauen:

Apostelgeschichte 17,12-14:
„Es glaubten nun viele von ihnen, auch nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und Männern.“

Materielle Segnungen können ein Zeichen für geistlichen Segen sein – müssen es aber nicht. Denn es gibt viele Reiche, die Jesus nie geglaubt haben, und es gab sie schon vor seiner Zeit.
Und viele dieser Reichen werden im feurigen Pfuhl enden:

Lukas 16,20-31 erzählt das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus – ein ernstes Beispiel.

Jesus warnte:

Markus 8,36:
„Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt doch Schaden an seiner Seele?“

Gleichzeitig gibt es Arme, die keine materiellen Segnungen haben, aber geistlich überaus reich sind:

Jakobus 2,5:
„Hört, meine lieben Brüder: Hat nicht Gott die Armen in der Welt erwählt, dass sie reich im Glauben und Erben des Reiches seien, das er verheißen hat denen, die ihn lieben?“

Darum – wenn wir alle in Christus sind, sollten wir einander nicht nach äußeren Maßstäben beurteilen, sondern einander in Liebe dienen, gemäß dem Maß an Segen, das uns anvertraut wurde.

Denn der, den du äußerlich als arm ansiehst, könnte geistlich überaus reich sein. So sagt es das Wort Gottes:

Offenbarung 2,9:
„Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich!“

Und derjenige, der vielleicht nicht dieselben geistlichen Gaben hat wie du, ist dennoch materiell gesegnet – und diese Gaben sind wichtig für das Werk des Evangeliums, damit alles im Gleichgewicht bleibt und wir einander in Ehren begegnen.

Natürlich ist es möglich, dass jemand sowohl geistlich als auch materiell gesegnet ist – wenn es Gottes Wille ist. Aber es ist nicht möglich, dass jemand, der wirklich an Jesus glaubt, überhaupt keinen Segen hat.

Wenn der Anschein entsteht, dass jemand völlig leer ist, dann liegt irgendwo ein Problem im Glauben. So jemand sollte prüfen, wie er hört und wie er lebt.

Hast du Jesus schon aufgenommen?
Deine Angst, Unruhe und tiefe Sorge könnten ein Zeichen dafür sein, dass dir geistlicher Segen fehlt.

Heute ist der Tag! Nimm Jesus auf und beginne, die Früchte geistlichen Segens zu genießen.

Der Herr segne dich.

Teile diese gute Nachricht auch mit anderen!


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Was meint die Bibel, wenn sie von „dem Gott aller Gnade“ spricht? (1. Petrus 5,10)

1. Petrus 5,10

„Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.“

Die Bedeutung von „Gnade“ ist, dass jemand Gunst oder Annahme erhält, ohne dass er sie sich verdient hat – ein unverdientes Vorrecht. Zum Beispiel: Wenn jemand ohne jede Qualifikation eine hochbezahlte Stelle bekommt, wie jemand mit viel Erfahrung und Ausbildung – das nennt man Gnade.

Im christlichen Glauben ist Gnade das zentrale Fundament unserer Errettung. Sie wurde uns durch unseren Herrn Jesus Christus gebracht:

Johannes 1,17

„Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

Das heißt, wir werden von Gott angenommen und erhalten das Recht, seine Kinder zu sein – nicht durch unsere Werke, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Diese Gnade wird als „rettende Gnade“ bezeichnet – sie ist die höchste Form der Gnade, denn sie bewegte Christus dazu, für unsere Sünden zu sterben:

Epheser 2,8-9

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Doch Gottes Gnade ist nicht auf die Errettung beschränkt. Die Bibel zeigt uns viele Arten von Gnade, die verschiedene Lebensbereiche betreffen. Johannes schreibt:

Johannes 1,16

„Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“

Hier sind einige Beispiele für verschiedene Gnadenformen, die Gott schenkt:


1. Die Gnade zum Dienen und das göttliche Wohlwollen

Diese Gnade befähigt jemanden, mit Ausdauer und Fruchtbarkeit im Dienst zu stehen. Es ist die Gnade, die Paulus und Barnabas empfingen, um das Evangelium zu den Heiden zu tragen:

Apostelgeschichte 13,2

„Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe!“

Später heißt es:

Apostelgeschichte 14,26

„Und sie segelten nach Antiochia, von wo aus sie der Gnade Gottes anbefohlen worden waren für das Werk, das sie nun vollendet hatten.“

Wenn du also im Dienst oder in einer geistlichen Gabe Erfolg haben willst, lerne, täglich um Gottes Gnade zu bitten. Die Apostel taten genau das:

Apostelgeschichte 15,40

„Paulus aber wählte Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes anbefohlen.“


2. Die Gnade zum Empfangen

2. Korinther 9,8

„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

5. Mose 8,18

„Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen.“

Gnade macht das Empfangen leicht. Egal ob Arbeit, Geschäft oder Studium – bitte Gott um seine Gnade, damit deine Mühen gesegnet sind und du übernatürlichen Erfolg hast.


3. Die Gnade zur Erneuerung (neue Kraft)

Psalm 68,10

„Du Gott, gabst einen gnädigen Regen, als dein Erbe matt war; du erquicktest es.“

Wenn du müde wirst im Glauben, gibt dir Gott neue Kraft. Wer ein Leben lang im Glauben standhaft bleibt, tut dies nicht aus eigener Stärke, sondern aus Gnade.


4. Die Gnade für die Gaben des Geistes

Apostelgeschichte 6,8

„Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.“

Die Geistesgaben – Heilungen, Prophetie, Sprachen, usw. – sind reine Gnadengaben. Niemand kann sich diese durch Anstrengung verdienen. Bitte Gott, dass er dir Gnade schenkt, um in diesen Gaben zu wandeln:

1. Petrus 4,10

„Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“


5. Die Gnade zum Leben in Heiligkeit

2. Korinther 1,12

„Denn unser Ruhm ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit gelebt haben, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes.“

Es braucht Gnade, um im täglichen Leben den Willen Gottes zu tun. Wenn der Mensch dem Heiligen Geist Raum gibt, wird er im Geist leben:

Galater 5,16

„Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.“


6. Die Gnade des Gebens

2. Korinther 8,1-3

„Wir tun euch aber kund, liebe Brüder, die Gnade Gottes, die den Gemeinden in Mazedonien gegeben ist: Denn ihre Freude war überreich, obwohl sie durch viel Bedrängnis geprüft wurden, und ihr tiefer Armut hat sich in überreichen Reichtum ihrer Freigebigkeit ausgewirkt. Denn nach Kräften, ja über ihre Kräfte hinaus, haben sie gegeben – ganz freiwillig.“

Bitte Gott um die Gnade des Gebens – ob Zeit, Ressourcen oder Geld. Sie ist ein großer Segen für andere und lässt auch das Reich Gottes wachsen.

2. Korinther 8,9

„Denn ihr wisst die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“


7. Die Gnade der zukünftigen Welt

1. Petrus 1,13

„Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.“

Es gibt viele Dinge, die Gott uns in der kommenden Herrlichkeit schenken wird – Dinge, die kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat. Auch das ist Gnade.


Hast du all diese Gnaden empfangen?
Aber noch wichtiger – hast du die Gnade der Errettung empfangen? Wenn du heute dein Leben Jesus anvertrauen und Vergebung für deine Sünden empfangen möchtest, kontaktiere uns über die unten angegebene Nummer. Wir helfen dir gern weiter.

Der Herr segne dich.


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Was ist der Unterschied zwischen der Schrift und dem Wort Gottes?

Frage: Oft sagen wir: „Lasst uns die Schriften lesen“ und manchmal auch „Lasst uns das Wort lesen“. Doch was genau ist der Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken?

Antwort: Beginnen wir mit dem „Wort“ bzw. dem „Wort Gottes“.

Das „Wort“ ist die Stimme Gottes, die eine Botschaft trägt und auf verschiedene Weise zu einem Menschen kommt – etwa durch Visionen, Träume oder innere Eindrücke.

In der Bibel sehen wir bei vielen Propheten genau diese Ausdrucksweise: Sie empfingen „das Wort des HERRN“, das eine göttliche Botschaft beinhaltete.

1. Mose 15,1
Nach diesen Begebenheiten geschah das Wort des HERRN zu Abram in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.

Weitere Stellen, an denen das „Wort des HERRN“ zu Menschen kam, findest du u.a. in:

  1. Könige 17,8; Jesaja 38,4; Jeremia 1,11; Hesekiel 1,3; Hesekiel 12,21; Hosea 1,1; Jona 1,1; Micha 1,1; Zefanja 1,1 usw.

Auch wir heute verwenden diese Ausdrucksweise im Alltag: Wenn wir mit jemandem sprechen möchten, sagen wir manchmal: „Ich habe ein Wort für dich“ oder „Jemand hat mir ein Wort gesagt“. Genauso ist es auch in der Bibel – das „Wort Gottes“ ist die gesprochene Stimme Gottes.

Doch was ist dann die „Schrift“ (oder das „geschriebene Wort“)?

Die „Schrift“ ist das aufgezeichnete Wort Gottes.
Das heißt: Das Wort, das z. B. zu Abraham kam, war für ihn das lebendige Wort Gottes. Für uns jedoch ist es „die Schrift“, denn wir lesen es heute in geschriebener Form. Die Kraft jedoch bleibt dieselbe – sowohl im gesprochenen als auch im geschriebenen Wort.

Alle Worte Gottes, die in der Bibel festgehalten sind, nennen wir daher „die Heilige Schrift“. Genauso, wie du deine eigenen Worte in ein Buch schreiben kannst – und sie dadurch zu einer „Schrift“ werden –, ist jedes von Gott inspirierte Wort in der Bibel Teil der „Heiligen Schrift“.

Ob also jemand sagt: „Lasst uns die Schrift lesen“ oder „Lasst uns das Wort Gottes lesen“ – beides meint dasselbe. Die göttliche Kraft dahinter ist identisch.

2. Timotheus 3,16–17
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet.

Wenn du mehr über die vier Wirkungen des Wortes Gottes im Leben eines Menschen erfahren möchtest, klicke hier >> Vier Wirkungen des Wortes Gottes.

Hast du JESUS schon persönlich angenommen? Bist du im biblischen Sinne getauft worden? Bist du bereit, dem Herrn JESUS entgegenzugehen, wenn er wiederkommt?

Maranatha – der Herr kommt bald!


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Hat Simon von Kyrene das Kreuz des Herrn Jesus getragen oder nicht?

 

Frage: In Matthäus 27,31–32 lesen wir, dass Simon von Kyrene Jesus half, das Kreuz zu tragen, als er zur Kreuzigungsstätte geführt wurde. Aber in Johannes 19,17–18 lesen wir, dass Jesus das Kreuz selbst bis nach Golgatha trug, ohne dass ihm jemand half. Wer von den beiden Schreibern hat nun recht?

Antwort: Schauen wir uns die betreffenden Verse genauer an.

Matthäus 27,31–32:
„Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.“

Vers 33:
„Und als sie an den Ort kamen mit Namen Golgatha, das heißt Schädelstätte …“

Hier wird klar berichtet, dass Simon von Kyrene dem Herrn geholfen hat, das Kreuz zu tragen.

Aber schauen wir auch in Johannes 19,16–18:

„Da überantwortete er ihn, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber,
und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgatha heißt.
Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.“

Hier scheint es, als habe Jesus das Kreuz ganz allein getragen bis nach Golgatha.

Widerspricht sich die Bibel also?
Antwort: Nein! Die Bibel widerspricht sich nicht. Sie ist vollkommen und irrtumsfrei – wenn es Unklarheiten gibt, dann liegen sie an unserem begrenzten Verständnis oder an unserer Auslegung.

Wenn wir beide Berichte betrachten, sehen wir: Der Evangelist Johannes (der selbst Augenzeuge war) berichtet in zusammengefasster Weise von Jesu Gang nach Golgatha, ohne auf alle Einzelheiten einzugehen.

Zum Beispiel erwähnt Johannes weder das Bespucken Jesu auf dem Weg noch die Frauen, die ihn beweinten und zu denen Jesus sprach, wie es in Lukas 23,26–28 steht. Dass Johannes solche Details nicht nennt, bedeutet nicht, dass sie nicht stattgefunden haben – er hat den Bericht einfach komprimiert. So wie auch wir manchmal etwas in kurzer oder langer Form erzählen, je nach Absicht.

Matthäus hingegen geht etwas ausführlicher auf den Weg Jesu zur Kreuzigung ein und erwähnt u. a. die Begegnung mit Simon von Kyrene, der gerade vom Feld kam und gezwungen wurde, das Kreuz Jesu zu tragen.

Auch Matthäus erwähnt aber nicht die Frauen, die Jesus beweinten – dieses Detail überliefert uns Lukas:

Lukas 23,26–29:
„Und als sie ihn abführten, ergriffen sie einen Simon von Kyrene, der gerade vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es Jesus nachtrage.
Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes und Frauen, die ihn beklagten und betrauerten.
Jesus aber wandte sich zu ihnen um und sprach: Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder.
Denn siehe, es kommen Tage, da wird man sagen: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gestillt haben.“

Wir sehen also: Der Bericht des Johannes, dass Jesus das Kreuz bis nach Golgatha trug, widerspricht nicht den Aussagen in Matthäus, Markus oder Lukas. Es geht lediglich um unterschiedliche Schwerpunkte – die einen berichten ausführlich, die anderen fassen zusammen.

Hast du Jesus schon angenommen? Hast du dein Kreuz aufgenommen und folgst ihm nach?
Warum durfte Simon von Kyrene das Kreuz hinter Jesus hertragen? Das ist ein prophetisches Bild: Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, müssen wir ebenfalls unser Kreuz auf uns nehmen und ihm nachfolgen.

Markus 8,34–35:
„Und er rief das Volk zu sich samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen:
Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten.“

Der Herr segne dich.


 

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Was sind die „feurigen Pfeile des Bösen“ in Epheser 6,16?

Epheser 6,16
„Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen.“
(Epheser 6,16 – Lutherbibel 2017)

In Epheser Kapitel 6 wird der geistliche Kampf beschrieben, der zwischen uns und dem Reich der Finsternis stattfindet. Uns wird gezeigt, wie wir diesen Kampf siegreich bestehen können, indem wir die vollständige Waffenrüstung Gottes anziehen – den Helm des Heils, den Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Gürtel der Wahrheit, das Schwert des Geistes, den Schild des Glaubens usw.

Interessanterweise wird dort auch eine der Hauptwaffen des Feindes erwähnt: „die feurigen Pfeile des Bösen“. Doch was genau sind diese Pfeile?

In der Antike waren Pfeile Waffen, die aus der Ferne abgeschossen wurden. Um sie noch tödlicher zu machen, wurden sie vorne angezündet. So sollten sie beim Einschlag nicht nur durchbohren, sondern auch Feuer und Zerstörung verursachen. Im Gegensatz zu Nahkampfwaffen wie Keulen oder Schwertern wirkten sie aus der Distanz.

Im übertragenen Sinne sind feurige Pfeile des Feindes moderne „geistliche Raketen“ – Angriffe aus der Ferne. Der Grund, warum der Teufel oft aus der Ferne angreift, ist klar: Er kann einem echten Gläubigen im Nahkampf nicht standhalten. Der in uns wohnende Geist ist stärker als er (vgl. 1. Johannes 4,4).

Hier sind drei Hauptarten dieser „feurigen Pfeile“:


1. Die Zunge – Worte als Waffe

Der Teufel benutzt die Zunge, um zu täuschen, zu trennen und zu zerstören. Worte können wie Pfeile treffen und verletzen. Deshalb warnt uns die Schrift:

Jakobus 3,5–10
„So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch großen Wald zündet es an! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unseren Gliedern, sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und wird selbst von der Hölle entzündet … Aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind. Aus einem Mund geht Loben und Fluchen hervor. Das soll nicht so sein, meine Brüder.“

Eva wurde durch Worte der Schlange verführt. Auch heute beginnen viele falsche Lehren mit Worten. Deshalb müssen wir lernen, die Macht der Zunge zu erkennen – sowohl unsere eigene als auch die der anderen. Wir dürfen nicht selbst zu Werkzeugen des Feindes werden, indem wir ungute Worte sprechen. Und wir müssen lernen, nicht jedes Wort zu glauben, sondern alles im Licht des Wortes Gottes zu prüfen.

Wenn du diese Waffe des Feindes nicht erkennst, wirst du ständig unter dem Schmerz verletzender Worte leiden – ohne Frieden, gefangen in Konflikten. Oder du wirst falschen Propheten zum Opfer fallen. Und genau das ist es, was der Feind will.


2. Versuchungen – Prüfungen des Glaubens

1. Petrus 4,12–14
„Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdes; sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.“

Versuchungen sind feurige Pfeile des Bösen mit dem Ziel, den Gläubigen zum Fall zu bringen. Auch Jesus sagte zu Petrus vor seiner Kreuzigung, dass er für ihn gebetet habe, damit sein Glaube nicht aufhöre (vgl. Lukas 22,32). Denn er wusste, dass große Prüfungen kommen würden.

Auch wir müssen im Gebet wachsam sein, damit wir nicht unvorbereitet von Versuchungen überrascht werden. Und wenn wir uns inmitten solcher Prüfungen wiederfinden, sollen wir im Glauben feststehen, im Vertrauen darauf, dass der Herr mit uns ist und einen Ausweg schafft (vgl. 1. Korinther 10,13).


3. Angst, Einschüchterung und Zweifel

Wenn der Feind erkennt, dass er dich im direkten Kampf nicht bezwingen kann, setzt er auf Angst. Schon aus der Distanz schießt er seine Pfeile – und wenn du ihnen Glauben schenkst, verlierst du.

Ein Beispiel sehen wir im Buch Haggai. Die Juden hatten den Auftrag, den Tempel in Jerusalem wiederaufzubauen. Doch nach anfänglichem Eifer ließen sie sich durch Drohungen der Feinde einschüchtern. Ein neues Herrscherdekret stoppte den Bau – aus Angst hörten sie auf, und der Tempel blieb lange eine Ruine. Doch Gott sandte Haggai und Sacharja, um das Volk zu ermutigen:

Haggai 1,4–5
„Ist’s aber nun an der Zeit, dass ihr in euren getäfelten Häusern wohnt, während dieses Haus in Trümmern liegt? Nun, so spricht der HERR Zebaoth: Achtet doch darauf, wie es euch geht!“

Als sie ihren Fehler erkannten und sich nicht länger von Angst lähmen ließen, begannen sie erneut zu bauen – und Gott schenkte ihnen großen Erfolg.

Auch wir haben den Auftrag, das Evangelium zu verkünden – selbst wenn es Widerstand, Drohungen oder Verfolgung bedeutet. Wie Schadrak, Meschach, Abed-Nego oder Daniel im Feuerofen und in der Löwengrube: Sie zitterten nicht, sondern vertrauten auf Gott. Und er war mit ihnen.


Fazit:

Es gibt viele Arten von „feurigen Pfeilen“ des Bösen, aber diese drei sind die Hauptwaffen:

  • die Zunge (verletzende Worte und Lügen),

  • Versuchungen (Zweifel und Prüfungen des Glaubens),

  • Angst (Einschüchterung und Drohungen).

Doch der Schild des Glaubens kann jeden einzelnen Pfeil auslöschen. Halte an deinem Glauben fest. Bewahre deine Zunge. Nimm nicht jedes Wort auf, sondern prüfe es. Bete, damit du nicht in Versuchung fällst. Und vor allem: Hab keine Angst. Der Feind kann nichts ohne Gottes Erlaubnis tun.

Der Herr segne dich.


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Lehre, was du tust, und lebe danach

Lehre niemals etwas, das du selbst nicht tust. Bring anderen nicht bei, Gott zu dienen, wenn du selbst fern von Ihm bist! Erkläre anderen die Bedeutung des Gebets, wenn du selbst nicht betest.

Es hat große negative Folgen, Menschen Dinge zu lehren, die du selbst nicht lebst oder nicht kannst. In der Bibel gab es Pharisäer, die den Leuten schwere Lasten aufbürdeten, die sie selbst aber nicht tragen konnten.

Matthäus 23,2-4
„Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben den Sitz des Mose inne. 3 Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln, denn sie sagen es, tun es aber nicht. 4 Sie binden schwere und unerträgliche Lasten und legen sie den Menschen auf die Schultern; sie selbst aber wollen sie mit keinem Finger rühren.“

Auch der Brief an die Römer beschreibt dieses Verhalten sehr deutlich:

Römer 2,21-24
„Du, der du anderen das Gebot gibst, sollst du dich nicht selbst daran halten? Du, der du predigst, dass man nicht stehlen soll, stiehlst du selbst? 22 Du, der du sagst, man soll nicht ehebrechen, brichst du selbst die Ehe? Du, der du die Götzen hasst, raubst du Tempel? 23 Du, der du dich auf das Gesetz rühmst, verunehrst du Gott durch Übertretung des Gesetzes? 24 Denn wegen euch wird der Name Gottes unter den Völkern gelästert, wie geschrieben steht.“

Die Apostel des Neuen Testaments und die Propheten des Alten Testaments predigten nicht Dinge, die sie selbst nicht lebten, sondern sie lebten das, was sie lehrten, damit die Menschen an ihnen ein lebendiges Beispiel hatten.

Esra 7,10
„Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu suchen, es zu tun und die Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“

Zuerst suchte Esra das Gesetz des Herrn, dann tat er es und schließlich lehrte er es anderen. Auch wir müssen diese drei Schritte gehen: Suchen, tun und lehren.

Wenn wir den ersten und zweiten Schritt überspringen und nur lehren, werden wir keine guten Zeugen sein und unser Zeugnis wird keine Kraft haben. Wir werden nur Fans des Evangeliums sein, aber keine Prediger. Das Evangelium wird zuerst durch Taten verkündet, dann durch Lehren. Wir können nicht lehren, was wir nicht leben! Das wäre Lüge oder Eigennutz.

Möge uns der Herr Jesus helfen.

Teile diese gute Nachricht gerne mit anderen, indem du sie weitergibst.

Wenn du Hilfe brauchst, Jesus kostenlos in deinem Leben anzunehmen, kontaktiere uns unter den unten angegebenen Nummern.

Kontakt: +255693036618 oder +255789001312

Der Herr segne dich.


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Warum hinderte der Heilige Geist Paulus daran, das Evangelium nach Asien zu bringen? (Apostelgeschichte 16,6–7)

Antwort: Kehren wir zurück zur Schrift:

Apostelgeschichte 16,6–8:
„Sie zogen aber durch Phrygien und das Land Galatien, da ihnen vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asia zu predigen.
Als sie aber bis nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen; doch der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.
Da zogen sie durch Mysien und kamen hinab nach Troas.“

Die Bibel nennt keinen direkten Grund dafür, warum der Heilige Geist Paulus daran hinderte, in Asien das Evangelium zu verkünden. Doch folgende Punkte könnten mögliche Gründe sein:


1. Die Zeit für das Evangelium in diesen Städten war noch nicht gekommen.

Jeder Ort hat seine von Gott bestimmte Zeit, das Evangelium zu empfangen. Zum Beispiel war es eine Zeit lang nur erlaubt, das Evangelium den Juden zu predigen – bevor Jesus in den Himmel auffuhr.

Matthäus 10,5–7:
„Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und geht nicht in eine Stadt der Samariter,
sondern geht hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“

Diese Worte Jesu zeigen, dass die Zeit für die Heiden (Nationen) noch nicht gekommen war – aber das bedeutete nicht, dass sie außerhalb von Gottes Plan lagen. Der Zeitpunkt für die Nationen war einfach noch nicht gekommen. Ebenso könnte es in Asien gewesen sein – ihre Zeit war noch nicht da.


2. Es könnten bereits andere Diener dort gewesen sein, die das Evangelium verkündeten.

Wenn die Zeit für Asien gekommen war, könnte der Heilige Geist Paulus trotzdem deshalb gehindert haben, weil dort bereits andere Diener tätig waren. Es wäre also nicht notwendig gewesen, dass Paulus dorthin geht, um nicht auf dem Fundament anderer aufzubauen.

Römer 15,20:
„So habe ich es mir auch zur Ehre gemacht, das Evangelium zu verkündigen nicht da, wo Christus schon genannt war, damit ich nicht auf eines andern Grund baute.“


3. Andere Diener waren dazu bestimmt, dort zu predigen.

Wenn es dort noch keine Prediger gab, könnte der Heilige Geist Paulus dennoch gehindert haben, weil er bereits andere Diener dafür vorgesehen hatte, das Evangelium dort zu verkünden. Der Heilige Geist ordnet, wer wohin gesandt wird – Paulus konnte nicht überall gleichzeitig sein.

Es war offensichtlich vorgesehen, dass andere Apostel oder Diener bestimmte Städte erreichen würden.


4. Die Menschen in Asien hatten das Evangelium zuvor abgelehnt.

Ein weiterer möglicher Grund für das Verbot könnte sein, dass die Menschen dort das Evangelium bereits gehört und abgelehnt hatten. In einem solchen Fall bleibt ihnen die Sünde, wie es in Johannes 20 steht:

Johannes 20,22–23:
„Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“

Wenn Menschen das Evangelium bewusst ablehnen, Gottes Diener verfolgen oder vertreiben, und diese dann den Staub von ihren Füßen schütteln, bedeutet das, dass der Ort für das Gericht freigegeben ist und die Gnade zurückgezogen wird.

Matthäus 10,14–15:
„Und wenn euch jemand nicht aufnimmt und eure Rede nicht hört, so geht hinaus aus diesem Haus oder aus dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dieser Stadt.“


Was wir daraus lernen können:

Das Evangelium ist kein Gut, das immer verfügbar ist. Wenn die Gnade Gottes einen Ort verlässt, kehrt sie nicht leicht zurück – manchmal auch gar nicht. Deshalb sollen wir Gottes Gnade mit Ehrfurcht behandeln.

Maranatha – Der Herr kommt!

Teile diese gute Nachricht auch mit anderen!


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