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Wer ist der Größte im Himmelreich?

 

 

Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Autorität und Reichtum – sowohl in dieser Welt als auch im Reich Gottes. Wer diesen Unterschied versteht, erkennt, was wahre Größe aus der Sicht Gottes bedeutet.


Autorität vs. Reichtum auf Erden

Auf der Erde besitzen Menschen entweder Reichtum, Autorität oder beides. Doch Autorität hängt nicht davon ab, wie viel jemand besitzt. Politische Führer wie Bürgermeister, Minister oder Gouverneure üben große Macht aus – auch über Reiche. Ein reicher Mensch kann den Beschluss eines Staatsmannes nicht einfach mit seinem Geld aufheben. Autorität gründet sich auf ein Amt, nicht auf Besitz.

Genauso gilt im Reich Gottes: Größe und geistlicher Reichtum sind zwei verschiedene Dinge. Ein Mensch kann geistlich reich sein, ohne als „groß“ zu gelten – und umgekehrt.


Geistlicher Reichtum im Himmelreich

Wie weltlicher Reichtum durch Arbeit und Fleiß entsteht (Sprüche 10,4), so wächst geistlicher Reichtum durch Treue, Hingabe und den Dienst für Gott.

Jesus lehrte:

„Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihn frisst.“
– Lukas 12,33 (LUT)

Dieser Schatz im Himmel besteht aus geistlichen Früchten: Evangelisation, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft, Großzügigkeit und Liebe zum Nächsten.

Paulus schrieb:

„Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?“
– Römer 10,14 (LUT)

Jede Tat aus Liebe zu Gott bringt bleibenden Wert:

„Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.“
– Matthäus 6,20 (LUT)

Ein beeindruckendes Beispiel ist die Gabe der armen Witwe:

„Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Kasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Heller. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.“
– Markus 12,41–44 (LUT)

Sie gab aus Liebe und Vertrauen – und wurde dadurch reich im Himmel. Gott sieht nicht auf die Höhe der Gabe, sondern auf das Herz:

„Ein jeder gebe, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“
– 2. Korinther 9,7 (LUT)


Wahre Größe im Himmelreich

Als die Jünger Jesus fragten, wer der Größte im Himmelreich sei, antwortete er nicht mit Macht oder Ruhm, sondern mit Demut.

„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“
– Matthäus 18,3–4 (LUT)

Wahre Größe besteht darin, Gott vollkommen zu vertrauen – wie ein Kind seinem Vater.

Jesus selbst zeigte dieses Herz durch vollkommene Demut:

„Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist.“
– Philipper 2,8–9 (LUT)

Gott erhöht die Demütigen.


Größe durch Dienerschaft

Jesus zeigte, dass wahre Größe in Dienerschaft besteht:

„Wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“
– Markus 10,43–45 (LUT)

Dienen ist das Wesen geistlicher Größe – ein Prinzip, das Jesus selbst vorlebte.

Und Er sagte:

„Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.“
– Matthäus 11,11 (LUT)

In Gottes Reich bedeutet sogar der „Kleinste“ mehr als der Größte auf Erden – weil er aus Gnade lebt.


Das ewige Reich und der Lohn

Am Ende der Zeiten wird Christus in Herrlichkeit regieren. Die Überwinder, die treu geblieben sind, werden mit ihm herrschen:

„Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Völker, und er soll sie mit eisernem Stab weiden.“
– Offenbarung 2,26–27 (LUT)

Diese Macht stammt von Gott selbst (vgl. Psalm 2,8–9).

„Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen.“
– Offenbarung 19,12 (LUT)

Und die Treuen werden belohnt:

„Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“
– Matthäus 25,21 (LUT)

Paulus sagt weiter:

„Hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“
– 2. Timotheus 4,8 (LUT)

Und gemäß 1. Korinther 3,12–14 gibt es verschiedene Löhne im Himmel – je nach Treue.


Aufruf zur wahren Größe und zum himmlischen Reichtum

Gott ruft uns nicht nur zur Errettung, sondern zur Größe im Reich Gottes – durch Demut, Hingabe und geistlichen Reichtum.

„Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“
– Offenbarung 3,19–21 (LUT)


Fazit

Lasst uns nicht nach irdischer Größe streben, sondern nach Größe im Himmelreich:

  • Reichtum im Himmel entsteht durch treuen Dienst und Barmherzigkeit.

  • Größe zeigt sich in Demut, nicht in Macht.

  • Belohnung wird nach Treue und Hingabe vergeben – und sie ist ewig.


 

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Wo wird die Kraft Gottes offenbar?

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Was ist der Unterschied zwischen Werken des Gesetzes und Werken des Glaubens?

Lasst uns gemeinsam im Wort Gottes wachsen.

Wenn wir die Bibel lesen, besonders Römer 4 und Jakobus 2, begegnen wir scheinbar einem Widerspruch. Paulus betont, dass ein Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird und nicht durch Werke. Jakobus hingegen sagt, dass der Mensch nicht allein durch Glauben, sondern auch durch Werke gerechtfertigt wird.

Steht die Bibel also im Widerspruch zu sich selbst? Oder muss unser Verständnis korrigiert werden?

Lasst uns beide Stellen genau betrachten.

1. Paulus in Römer 4: Rechtfertigung durch Glauben, nicht durch Werke des Gesetzes
Römer 4,1–6 (LUT 2017):

„Was sagen wir denn von Abraham, unserm Vater nach dem Fleisch?
Wenn Abraham durch Werke gerecht geworden ist, so hat er Ruhm, aber nicht vor Gott.
Denn was sagt die Schrift? ‚Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden.‘
Dem, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade angerechnet, sondern aus Schuldigkeit.
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, sondern an den glaubt, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.
Wie auch David den Menschen seligpreist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke.“

Paulus spricht hier klar von den „Werken des Gesetzes“ – also vom Halten der Gebote, religiösen Ritualen oder moralischen Anstrengungen als Grundlage der Gerechtigkeit vor Gott. Niemand kann durch das Halten des Gesetzes oder gute Taten Gerechtigkeit vor Gott beanspruchen.

Römer 3,23:
„Denn es ist hier kein Unterschied: Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“

Auch der Psalmist bestätigt die allgemeine Sündhaftigkeit der Menschheit:

Psalm 14,2–3:
„Der HERR schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob einer klug sei und nach Gott frage.
Aber sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“

Paulus’ Fazit: Gerechtigkeit vor Gott ist ein Geschenk, das wir allein durch den Glauben an Jesus Christus empfangen – nicht durch Verdienst oder Frömmigkeit.

Epheser 2,8–9:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Selbst wenn jemand sagt: „Ich bin kein Dieb, kein Ehebrecher, kein Trunkenbold,“ reicht das nicht zur Errettung. Nur einer hat das Gesetz vollkommen erfüllt – Jesus Christus. Alle anderen Menschen sind gescheitert.

2. Jakobus in Jakobus 2: Glaube ohne Werke ist tot
Sehen wir uns nun Jakobus 2,21–24 an:

Jakobus 2,21–24:
„Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?
Da siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden.
So ist die Schrift erfüllt, die da spricht: ‚Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden,‘ und er wurde ‚ein Freund Gottes‘ genannt.
So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird und nicht durch Glauben allein.“

Auf den ersten Blick scheint Jakobus Paulus zu widersprechen. Aber der Kontext ist entscheidend.

Paulus redet von „Werken des Gesetzes“ – also dem Versuch, Gerechtigkeit durch das Halten der Gebote zu erlangen. Jakobus hingegen spricht von Werken, die aus echtem Glauben hervorgehen. Das ist nicht dasselbe.

Was sind „Werke des Glaubens“?
Jakobus nennt Beispiele: Abraham, der Isaak opferte, und Rahab, die die Kundschafter verbarg (Jakobus 2,25). Diese Handlungen waren Ausdruck ihres Vertrauens auf Gott, keine bloßen religiösen Rituale.

Jakobus 2,26:
„Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.“

So wie Abraham Gott so sehr vertraute, dass er bereit war, Isaak zu opfern, zeigen auch wir echten Glauben, wenn wir im Vertrauen auf Gottes Verheißungen handeln.

Veranschaulichung: Glaube in Aktion heute
Stellen wir uns jemanden vor, der Diabetes diagnostiziert bekommt und hören muss: „Iss keinen Zucker, kein Weißbrot.“ Aber dieser Mensch glaubt dem Wort Gottes:

Matthäus 8,17:
„Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.“

Er vertraut auf Jesu Heilung und beginnt so zu leben, als wäre er gesund – er isst frei, geht voller Zuversicht. Dieses Handeln aus Glauben heraus ist ein Beispiel für „Werke des Glaubens“.

Die Heilung geschieht nicht, weil er moralisch gut ist, sondern weil er auf Gottes Verheißung vertraut und entsprechend handelt. Genau das meint Jakobus.

Zwei Arten von Werken
Art der Werke Beschrieben von Grundlage der Gerechtigkeit? Ergebnis
Werke des Gesetzes Paulus (Römer) Nein Verdammnis
Werke aus dem Glauben Jakobus (Jak.) Ja (als Frucht des Glaubens) Rechtfertigung

Darum können wir sagen:

Vor Gott werden wir allein durch den Glauben gerecht (Römer 4).

Vor Menschen erweist sich echter Glaube durch Werke (Jakobus 2).

Warum gute Taten nicht ausreichen
Auch wenn jemand freundlich, hilfsbereit und moralisch lebt – ohne Jesus Christus rettet das nicht. Viele Religionen kennen gute Werke, aber ohne den Glauben an Christus fehlt das Heil.

Johannes 14,6:
„Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Errettung ist nicht verdient, sondern ein Geschenk durch Glauben – und echter Glaube bringt Heiligung hervor.

Galater 2,16:
„Doch weil wir erkannt haben, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht.“

Schlussgedanken: Der Schlüssel ist der Glaube
Wir werden durch Glauben vergeben.

Wir werden durch Glauben geheilt.

Unsere Gebete werden durch Glauben erhört.

Alle geistlichen Segnungen empfangen wir durch Glauben.

Darum greift der Feind (Satan) unseren Glauben an – nicht nur unser Verhalten. Er will uns glauben machen, dass wir Gottes Liebe durch Leistung verdienen müssten, statt im vollendeten Werk Jesu zu ruhen.

Wir sind nicht durch Moral oder gute Werke gerechtfertigt. Wir sind allein durch den Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt – und dieser lebendige Glaube bringt Werke hervor, die Jakobus „Werke des Glaubens“ nennt. Das sind die Früchte des Heils, nicht die Ursache.

👉 Möge der Herr dich reich segnen, während du weiterhin im Glauben wandelst und nicht im Schauen.

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DER BECHER VON GOTTES ZORN FÜLLT SICH

In 5. Mose 22,5 gebietet Gott:

„Eine Frau soll keine Männersachen tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“
(5. Mose 22,5 – Lutherbibel 2017)

Dieses Gebot unterstreicht die Bedeutung der von Gott eingesetzten Unterschiede zwischen Mann und Frau – auch im äußeren Erscheinungsbild. Diese Unterscheidungen spiegeln die göttliche Ordnung der Schöpfung wider:

„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“
(1. Mose 1,27 – Lutherbibel 2017)

Wer diese Ordnung ablehnt, begeht eine ernste Übertretung. Das hebräische Wort „to’evah“, das hier mit „Gräuel“ übersetzt wird, beschreibt etwas, das Gott zutiefst verabscheut – ein Ausdruck seiner Heiligkeit und seines Wunsches nach göttlicher Ordnung unter seinem Volk.

Trotz dieser klaren Gebote lehnen viele Menschen weiterhin Gottes moralische Maßstäbe ab. Der Herr sendet immer wieder Warnungen durch seine Propheten und Boten, doch die Menschen spotten, verhärten ihre Herzen und weigern sich zuzuhören.

Der Apostel Paulus beschreibt diese geistliche Realität in Römer 1,18–28:

„Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten… Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit Erschaffung der Welt ersehen aus seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.“
(Römer 1,18.20 – Lutherbibel 2017)

Gottes Existenz und göttliches Wesen sind also durch die Schöpfung klar erkennbar. Dennoch unterdrücken viele diese Wahrheit und wählen bewusst den Weg der Sünde. Paulus schreibt weiter:

„Obwohl sie von Gott wussten, ehrten sie ihn nicht als Gott… Darum hat sie Gott dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen zur Unreinigkeit… Ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt… Sie erhielten den gebührenden Lohn für ihre Verirrung an sich selbst.“
(Römer 1,21.24.26–27 – Lutherbibel 2017)

Theologisch gesehen ist dies ein Ausdruck des gerechten Gerichts Gottes. Das griechische Wort „paradidōmi“ (dahingegeben) zeigt, dass Gott sie ihrem sündhaften Verlangen überlässt – eine Form göttlicher Verlassenheit. Wer Gottes Wahrheit hartnäckig ablehnt, wird in moralischen und geistlichen Verfall gestürzt.

Diese Entwicklung bestätigt, was die Bibel über die letzten Tage sagt – Zeiten großer moralischer Finsternis und Gefahr:

„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.“
(2. Timotheus 3,1 – Lutherbibel 2017)

Deshalb stellt sich heute eine entscheidende Frage: Bist du errettet?

Hast du dein Leben Jesus Christus, dem einzigen Erlöser, übergeben?
Hast du die Endzeitbotschaft angenommen, die Gott durch seinen Boten Bruder William Marrion Branham gesandt hat – den Propheten der letzten Gemeindezeit, wie sie in Offenbarung Kapitel 2 und 3 beschrieben wird?

Wenn nicht, dann ruft dich die Schrift auf, jetzt zu handeln. Die Tür der Gnade wird nicht ewig offen bleiben:

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen.“
(Offenbarung 3,20 – Lutherbibel 2017)

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“
(Hebräer 3,15 – Lutherbibel 2017)

Kehre noch heute zu Jesus zurück – bevor es zu spät ist.

Der Herr segne dich reichlich.


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DER GARTEN SATANS

Im ursprünglichen Garten Eden hatte Gott Adam und Eva eingesetzt. Die Bibel berichtet, dass sie während ihres gesamten Aufenthalts dort nackt waren, sich jedoch ihrer Nacktheit nicht schämten:

„Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und schämten sich nicht.“
(1. Mose 2,25)

Erst nach dem Sündenfall, als sie Gottes Gebot übertraten, wurden sie sich ihrer Nacktheit bewusst und empfanden Scham:

„Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren; und sie flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.“
(1. Mose 3,7)

Dieses Bewusstsein für ihre Nacktheit symbolisiert den Verlust ihrer „heiligen Bedeckung“ – die Gegenwart und das Wirken des Heiligen Geistes:

„Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über Sünde und Gerechtigkeit und Gericht.“
(Johannes 16,8)

Als Gott den Menschen erschuf, hauchte er ihm seinen Geist ein und befähigte ihn, in Heiligkeit und Unschuld zu leben:

„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“
(1. Mose 1,27)
„Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“
(Psalm 51,13)

Doch durch den Ungehorsam wurde diese göttliche Hülle entfernt – und die Sünde trat zutage:

„Sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“
(Jesaja 59,2)

Gott kleidete Adam und Eva anschließend mit Fellkleidern:

„Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.“
(1. Mose 3,21)

Dies war der erste Hinweis auf ein Opfer – ein Vorbild auf das Opfer Jesu, dessen Blut unsere Schuld bedeckt:

„Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“
(Hebräer 9,22)

Seitdem arbeitet Satan daran, seinen eigenen „Garten“ zu errichten – einen Ort geistlicher Nacktheit. Er entfernt die Bedeckung durch den Geist Gottes und verführt die Menschen zur Sünde und zur Scham:

„Und das ist kein Wunder, denn er selbst, der Satan, verstellt sich als ein Engel des Lichts. Darum ist es nichts Besonderes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken.“
(2. Korinther 11,14-15)

Fast sechstausend Jahre sind vergangen, und Satans Garten gedeiht. Er blendet die Augen der Menschen, damit sie ihre geistliche Nacktheit nicht erkennen:

„Ihnen, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.“
(2. Korinther 4,4)

Diese geistliche Blindheit ist gefährlich – sie hält Menschen gefangen in Sünde, fern von Buße und Rettung:

„Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht.“
(Epheser 2,1-2)

Früher waren die moralischen Maßstäbe klarer. Einst galt es als unanständig, wenn Frauen in der Öffentlichkeit Hosen trugen. Heute ist diese Kleidung sogar in Kirchen völlig akzeptiert:

„Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften … die Männer trieben mit Männern Schande … wie es denn mit ihrem Irrtum geschehen musste.“
(Römer 1,26-27)

Auch Männer zeigen heute offen ihre Körper, tragen freizügige Kleidung – ein Ausdruck geistlicher Entblößung:

„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist …? Darum preist Gott mit eurem Leib!“
(1. Korinther 6,19-20)

Diese Entblößung ist nicht nur äußerlich, sondern zeigt den geistlichen Zustand – das Fehlen der überführenden Gegenwart des Geistes:

„Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er.“
(Hebräer 12,6)

Der „Garten Satans“ beginnt im Geist. Die erste Gemeinde – gegründet durch die Apostel – war voller Kraft und Heiligkeit:

„Und als der Pfingsttag gekommen war … wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt …“
(Apostelgeschichte 2,1-4)
„Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
(Römer 8,9)

Doch in der heutigen Zeit – der Gemeinde von Laodizea – fehlt dieser geistliche Mantel. Stattdessen herrscht Lauheit, Selbsttäuschung und Unruhe:

„Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe …“
(Offenbarung 3,14-22)

„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist … Du sprichst: Ich bin reich … und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.“
(Offenbarung 3,15-17)

In vielen Gemeinden sehen wir heute diese Blindheit: Frauen betreten halbnackt die Kirche, Männer leben in Ehebruch, Trunkenbolde nennen sich Christen, Götzendiener verspüren keine Reue:

„Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen … Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen.“
(2. Mose 20,4-5)

Gott ruft diese Gemeinde zur Buße:

„Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist … und weiße Kleider, damit du dich bekleidest … und Augensalbe …“
(Offenbarung 3,18)
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an …“
(Offenbarung 3,20)

Ohne den Heiligen Geist gibt es keine wahre Errettung:

„Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
(Johannes 3,5)

Wer den Geist ablehnt, bleibt blind und nackt – leichte Beute für Satans Verführung:

„Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva verführte, auch euer Sinn verderbt werde …“
(2. Korinther 11,3)

Wir leben in gefährlichen Zeiten:

„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden …“
(2. Timotheus 3,1-5)

Darum: Kehre um! Empfange den Heiligen Geist – das Siegel Gottes und die Quelle wahrer Rettung:

„In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt … versiegelt worden mit dem Heiligen Geist.“
(Epheser 1,13-14)

Folge Jesus entschlossen nach:

„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“
(Matthäus 16,24)

Und widerstehe dem Teufel:

„Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe …“
(1. Petrus 5,8)


Wenn du sehen möchtest, wie weit die Welt gesunken ist, schau dir das Video unten an. Die Menschen laufen heute nackt durch die Straßen, und niemand ist mehr schockiert – ein Zeichen, wie weit Satans Garten gewachsen ist. So wie er Gottes Garten zerstört hat, bereitet er seinen eigenen vor – zur endgültigen Vernichtung:

„Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Feuer- und Schwefelsee … und wird gepeinigt werden Tag und Nacht in alle Ewigkeit.“
(Offenbarung 20,10)

Gott segne dich.


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DAS WASSER DES LEBENS

Bist du durstig? Dann komm und trinke vom Wasser des Lebens, das dir durch Jesus Christus frei angeboten wird.

Jede menschliche Seele kennt diesen tiefen geistlichen Durst – ein Verlangen nach echter Freude, Frieden, Liebe, Gerechtigkeit, Sinn und letztlich: ewigem Leben. Die Bibel bestätigt, dass dieser Durst universal ist, denn der Mensch wurde für die Gemeinschaft mit Gott geschaffen (vgl. 1. Mose 1,26–27). Doch diese Gemeinschaft wurde durch die Sünde zerbrochen (vgl. Römer 3,23). Seither versuchen die Menschen, diesen geistlichen Durst auf vielerlei falsche Weise zu stillen.

Einige suchen Befriedigung in Unmoral, andere erhoffen sich Frieden im Alkohol. Manche jagen dem Glück durch Reichtum nach, während andere Antworten über das Ewige bei Zauberern, Medien oder in falschen Religionen suchen. Viele suchen Liebe durch Manipulation oder Freiheit durch Gewalt. Doch all das bleibt letztlich leer – denn keine dieser Wege erreicht die Wurzel des eigentlichen Bedürfnisses der Seele: die Versöhnung mit Gott.

Diese Wege sind wie zerbrochene Zisternen, die kein Wasser halten:

„Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle lebendigen Wassers, haben sie verlassen und sich Zisternen gegraben, löchrige Zisternen, die das Wasser nicht halten.“
Jeremia 2,13

Sie mögen kurzzeitig Ablenkung bieten, aber sie können keine dauerhafte Erfüllung schenken. Die Seele bleibt durstig.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Es gibt nur eine Quelle, die diesen tiefen geistlichen Durst wirklich stillen kann – der Herr Jesus Christus. Er allein ist die Quelle lebendigen Wassers, und Er lädt alle ein, die dürsten. Jesus sagte:

„Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat: Aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“
Johannes 7,37–38

Dieses „lebendige Wasser“ ist ein Bild für den Heiligen Geist, den Jesus allen gibt, die an Ihn glauben (vgl. Johannes 7,39). Dieses Wasser stillt dauerhaft. Im Gegensatz zu den vergänglichen Wegen der Welt, die uns leer zurücklassen, erneuert, verwandelt und erfüllt der Geist Gottes uns mit ewigem Leben.

Als Jesus mit der Samariterin am Brunnen sprach, sagte Er:

„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das ins ewige Leben quillt.“
Johannes 4,14

Dieses lebendige Wasser steht für das neue Leben und die Errettung, die Christus schenkt. Um es zu empfangen, muss man an Ihn glauben, seine Sünden bereuen und durch den Heiligen Geist von Neuem geboren werden (vgl. Johannes 3,5–6; Apostelgeschichte 2,38). In Christus erhalten wir nicht nur Befreiung vom Durst, sondern auch eine neue Identität und Bestimmung: Wir werden Kinder Gottes (vgl. Johannes 1,12), Tempel des Heiligen Geistes (vgl. 1. Korinther 6,19) und Erben des ewigen Lebens (vgl. Titus 3,7).

In Ihm findest du:

Freude unaussprechlich und voller Herrlichkeit
1. Petrus 1,8

Frieden, der alles Verstehen übersteigt
Philipper 4,7

Liebe, die niemals aufhört
1. Korinther 13,8

Heiligkeit durch seine Gerechtigkeit
2. Korinther 5,21

Wahre Ruhe für deine Seele
Matthäus 11,28–30

Und ewiges Leben in der Gegenwart Gottes
Offenbarung 21,6–7

Darum lade ich dich heute ein: Öffne dein Herz für Jesus. Überhöre Seine Stimme nicht, wenn Er dich ruft. Nur Er kann den Durst deiner Seele stillen – nicht nur für einen Moment, sondern für alle Ewigkeit.

Denn Er spricht:

„Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des Wassers des Lebens umsonst.“
Offenbarung 21,6

Der Herr segne dich.


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Ist Blut im Leben wirklich wichtig?

Absolut. Die Bibel macht deutlich, dass ohne das Vergießen von Blut keine Vergebung der Sünden möglich ist. Hebräer 9,22 sagt:

„Fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“ (Hebräer 9,22)

Dieses Prinzip geht auf Gottes göttlichen Plan zurück, der von Anfang an mit der Schöpfung festgelegt wurde. Blut steht für das Leben selbst (3. Mose 17,11) und ist das einzige annehmbare Mittel, durch das Sünde gesühnt werden kann. Im Alten Testament wurde dies durch die Opfertiere symbolisiert, bei denen ein makelloses Lamm oder eine Ziege Gott geopfert wurde, um die Sünden des Volkes zu bedecken (3. Mose 4).

Das Opfersystem deutete auf das endgültige und vollkommene Opfer hin.

Blut ist mehr als nur physisch; es ist eine heilige geistliche Verbindung zwischen der irdischen und der himmlischen Welt. Deshalb kennt Satan die Macht des Blutes und nutzt sie für seine Pläne. Zum Beispiel spielen okkulte Praktiken oft mit Blut, weil es Tore zur geistlichen Welt öffnet. Menschliches Blut ist in solchen Ritualen besonders bedeutsam, da es eine größere geistliche Autorität besitzt als Tierblut und so den dämonischen Einfluss verstärkt. Psalm 51,14 betont den Wert des menschlichen Lebens und Blutes.

Doch Christen haben Zugang zu einer viel größeren Kraft durch das Blut Jesu Christi, des vollkommenen und sündlosen Lammes Gottes (1. Petrus 1,19). Sein Blut hat die einzigartige Macht, Gläubige zu reinigen, zu schützen und zu stärken. Im Gegensatz zum Blut der Tiere wurde Jesu Blut ein für alle Mal vergossen (Hebräer 10,10) und kann die Schuld der Sünde völlig entfernen und die Mächte der Finsternis besiegen.

Wenn ein Gläubiger die Macht von Jesu Blut wirklich versteht, kann ihm geistlich und körperlich nichts schaden. Dieses Blut schafft eine starke Barriere gegen Angriffe des Feindes und bricht jeden Fluch (Kolosser 2,14-15).


Die geistliche Kraft des Blutes

Die Bibel zeigt, dass geistlicher Kampf nur durch das Blut des Lammes gewonnen wird (Offenbarung 12,11):

„Sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod.“ (Offenbarung 12,11)

Dieser Vers betont zwei wichtige Wahrheiten: Der Sieg über Satan kommt durch das Blut Christi und das mutige Zeugnis der Gläubigen. Das Blut ist nicht nur ein Symbol, sondern eine aktive, lebendige Kraft in geistlichen Kämpfen.

Viele Gläubige denken fälschlicherweise, sie könnten Satan einfach durch die Worte „Ich weise dich zurück durch das Blut Jesu“ besiegen, ohne wirklich in den Neuen Bund einzutreten und dessen Realität zu leben. Das ist ein Missverständnis. Um vom Blut zu profitieren, muss man Teil des von Jesus begründeten Bundes sein.


Wie man in den Bund des Blutes Jesu eintritt

Im Alten Testament betrat der Hohepriester einmal im Jahr das Allerheiligste mit dem Blut von Tieren nur für das Volk Israel (Hebräer 9,7). Das war eine vorübergehende Bedeckung.

Der Neue Bund, der durch Jesu vollkommenes Opfer begründet wurde, steht allen offen, die Buße tun, glauben und getauft werden (Apostelgeschichte 2,38).

Um in diesen Bund einzutreten:

  • Buße tun: Sich von der Sünde abwenden und sich Gott zuwenden (Apg 3,19).

  • An Jesus Christus glauben: Vertrauen, dass Er der Sohn Gottes ist, der für deine Sünden gestorben ist und auferstanden ist (Johannes 3,16).

  • Sich auf den Namen Jesu taufen lassen zur Vergebung der Sünden (Apg 2,38).

  • Den Heiligen Geist empfangen, der dich in diesem Bund versiegelt und befähigt, siegreich zu leben (Epheser 1,13-14).

Dies ist der Moment der geistlichen Wiedergeburt (Johannes 3,3-7). Der Gläubige wird durch das Blut Jesu gewaschen, vor Gott gerecht gesprochen und vor den Anklagen des Feindes geschützt (Römer 5,9).

Wenn du unter dem Blut Jesu bist, verliert Satan jegliche rechtliche Grundlage, dich anzuklagen oder zu schaden (Römer 8,33-34). Das Blut ist dein Schutz, deine Reinigung und dein Sieg.


Praktische Konsequenzen

Du trittst nicht durch Geburt, Kirchenmitgliedschaft oder Werke in den Bund ein, sondern allein durch Glauben und Taufe gemäß der Schrift. Kindertaufe, die keine biblische Taufe ist, stellt dich nicht unter den Blutsbund.

Das Blut Jesu schützt vor Flüchen, Krankheiten und dämonischer Unterdrückung (Jesaja 53,5).

Geistlicher Kampf wird geführt, indem man in der Kraft dieses Blutes und des Geistes wandelt (Epheser 6,10-18).

Wenn Satan versucht, einen Fluch zu bringen, fragt er zuerst: „Steht diese Person unter dem Blut?“ Wenn ja, kann er sie weder verfluchen noch verletzen (4. Mose 23,8).


Zusammenfassung

Es gibt keinen anderen Weg, Satan zu überwinden als durch das Blut Jesu Christi. Allein durch dieses Blut werden Gläubige gerecht und siegreich. Wie Offenbarung 12,11 sagt: Es ist das Blut des Lammes und das Zeugnis der Gläubigen, das den Feind besiegt.

Wenn du heute noch nicht Buße getan, geglaubt und dich taufen lassen hast, tue es jetzt. Empfange den Heiligen Geist und trete in den neuen Bund des Blutes Jesu ein. Dann kannst du voller Zuversicht gehen, denn du bist geschützt, vergeben und gestärkt durch die größte Kraft im Universum.

Gott segne dich reichlich.


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WIE KÖNNEN WIR DER VERFÜHRUNG WIDERSTEHEN?

Die Hauptstrategie Satans gegen Christen besteht darin, sie vom Glauben abzubringen. Er nutzt Versuchungen, geistliche Prüfungen und Hindernisse, um Gläubige vom Weg abzubringen. Diese Versuchungen kommen in vielen Formen, richten sich aber besonders gegen diejenigen, die ihr Herz ganz der Nachfolge Jesu Christi gewidmet haben (Johannes 15,19).

Sobald Satan merkt, dass du diesen Weg gewählt hast, wird er unermüdlich versuchen, dich auf verschiedenste Weise zu fangen: Krankheit (Hiob 2,7), persönliche Schwierigkeiten, Beziehungsprobleme (Epheser 6,12), geistliche Bedrückung (1. Petrus 5,8), Unfälle, moralische Fehler und subtile Verlockungen zur Sünde (Jakobus 1,14-15). Sein ultimatives Ziel ist es, deinen Glauben zu schwächen, dich dazu zu bringen, Gott zu verleugnen, unnötiges Leiden zu erfahren oder sogar vor Erfüllung deiner göttlichen Berufung zu sterben (Johannes 10,10).

Jesus selbst warnte seine Jünger:

„Hütet euch, dass euch nicht jemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! und werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; seht zu, erschreckt nicht! Denn das muss alles geschehen, aber das Ende ist noch nicht da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere; und es werden sein Hungersnöte und Erdbeben an verschiedenen Orten, und es werden Schrecken und große Zeichen vom Himmel geschehen.“
(Lukas 21,8-11)

Diese Worte erinnern uns, dass Versuchungen und Prüfungen unvermeidbar sind.

Doch Jesus gab uns auch den Schlüssel zum Überwinden: das Gebet. Vor seiner Verhaftung, angesichts der größten Prüfung, betete Jesus im Garten Gethsemane inständig:

„Konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“
(Matthäus 26,40-41)

Selbst Jesus, voll göttlich und voll Mensch, erkannte die Schwäche des Fleisches und die Notwendigkeit des Gebets, um Versuchungen zu überwinden. Obwohl der Kelch des Leidens nicht von ihm genommen wurde, stärkten ihn Engel (Lukas 22,43). Seine Jünger jedoch schliefen trotz Warnung ein, und Petrus verleugnete ihn später (Matthäus 26,69-75).

Hätten die Jünger im Gebet gewacht, wären ihnen vielleicht ihre Fehler erspart geblieben. Gott antwortet auf Gebet, indem er Gläubige stärkt, Prüfungen zu bestehen (Philipper 4,13).

Dieses Prinzip gilt auch heute für uns. Wenn Christen geistlich unachtsam werden („einschlafen“), bereitet der Feind seinen Angriff vor (1. Petrus 5,8). Wenn selbst Jesus versucht wurde, dürfen auch wir mit Versuchungen rechnen – doch im Gegensatz zu Jesus können wir durch Gebet göttliche Hilfe erbitten (Hebräer 4,15-16).

Darum lehrte Jesus uns zu beten:

„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“
(Matthäus 6,13)

Gebet ist unsere Verteidigung und Waffe gegen geistliche Angriffe.

Satan greift oft durch Menschen in unserer Nähe an – Freunde oder Familie, die unbeabsichtigt unseren Glauben schwächen (1. Korinther 15,33). Manchmal nutzt er auch Arbeitsplätze oder Autoritäten, um uns zu entmutigen oder zu diskreditieren (Daniel 6). Deshalb müssen wir für Gottes Schutz über diesen Lebensbereichen beten, damit der Feind sie nicht gegen uns einsetzen kann.

Ohne Gebet sind wir verwundbar. Petrus’ Verleugnung zeigt: gute Absichten allein reichen nicht ohne Gottes Kraft (Lukas 22,31-32). Gebet ist der Kanal, durch den Gott diese Kraft schenkt.

Der Apostel Jakobus bestätigt:

„Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“
(Jakobus 4,2)

Wir müssen Gott im Gebet aktiv suchen.

Jesus forderte uns auf, beharrlich zu beten:

„Konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen?“
(Matthäus 26,40)

Regelmäßiges Gebet, mindestens täglich, hält uns wachsam und stark.

Der geistliche Kampf ist intensiv:

„Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Widersteht ihm, fest im Glauben …“
(1. Petrus 5,8-9)

Wie ein Samen, der unter Dornen gesät wird, bringt ein Gläubiger, der von weltlichen Sorgen abgelenkt ist, keine Frucht (Matthäus 13,22). Aber diejenigen, die beten, werden befähigt, Herausforderungen zu überwinden.

Darum nimm dir jeden Tag Zeit zum Gebet. Segne deine Familie, deine Gemeinde, dein Land und dich selbst. Bitte Gott, dich vor Versuchung zu bewahren und dich vom Bösen zu befreien. Gebet ist unsere Lebensader in diesem geistlichen Kampf.

BETE JEDEN TAG MINDESTENS EINE STUNDE.

Gott segne und stärke dich.


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Bist du von Anfang an auserwählt?

Epheser 1,4 sagt:

„Denn er hat uns erwählt in ihm, bevor der Grund der Welt gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm seien in Liebe;“ (Eph 1,4)

Dieser Vers offenbart die tiefgründige Wahrheit der göttlichen Erwählung: Gott hat bestimmte Menschen zu seinem Eigentum erwählt, noch bevor die Welt erschaffen wurde. Diese Erwählung beruht nicht auf menschlichen Leistungen, sondern auf seinem souveränen Willen (Römer 9,15-16). Die Lehre von der Erwählung bestätigt Gottes oberste Autorität über das Heil (Jesaja 46,10).

Alles in der Welt wurde von Gott mit einem Zweck erschaffen, noch vor der Schöpfung. Nichts geschieht zufällig oder außerhalb seines Wissens (Psalm 139,16). Viele fragen: Kennt Gott einen Menschen, bevor er geboren wird, und kennt er sein ewiges Schicksal? Die Antwort ist ein klares Ja (Jeremia 1,5). Gottes Allwissenheit bedeutet, dass er jedes Herz und Schicksal genau kennt.

Manche tun sich schwer damit und fragen: Wenn Gott das Ende von Anfang an kennt, warum erschafft er dann Menschen, die ihn ablehnen und das Gericht erfahren? Die Schrift lehrt, dass Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nebeneinander bestehen (Römer 11,33-36). Menschen sind für ihre Entscheidungen verantwortlich (5. Mose 30,19), doch Gottes souveräner Plan umfasst Gefäße, die entweder zur Ehre oder zum Verderben bereitet sind (Römer 9,21-23). Wir können das Geheimnis von Gottes Willen nicht vollständig erfassen (Epheser 1,11).

Der Apostel Paulus erklärt in Römer 9, dass Gott manche Gefäße zum Verderben wie Pharao und andere zur Ehre wie Mose und Abraham bereitet hat. Dies ist nicht willkürlich, sondern dient Gottes erlösendem Plan.

Römer 8,28-30 beschreibt die Reihenfolge des Heils (ordo salutis) für die Erwählten:

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, gleichförmig zu sein dem Bild seines Sohnes, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; und die er berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.“ (Röm 8,28-30)

Dieser Abschnitt unterstreicht Gottes ewigen Plan, Gläubige in das Bild Christi zu verwandeln – angefangen bei der Erwählung, über die Berufung und Rechtfertigung bis hin zur endgültigen Verherrlichung.


Die drei Schritte des christlichen Weges

  1. Berufen
    Von Gott erwählt zu sein bedeutet, seinen Ruf persönlich zu hören. Jesus sagt in Johannes 6,44:

„Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Joh 6,44)

Diese Berufung ist ein übernatürliches Werk der Gnade Gottes, das es einem Menschen ermöglicht, auf Christus zu antworten. Nur die Erwählten hören und folgen diesem Ruf.

Jesus sagte zu den Pharisäern in Johannes 10,26-27:

„Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. Meine Schafe hören meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.“ (Joh 10,26-27)

Diejenigen, die wirklich zu Christus gehören, erkennen seine Stimme, weil Gott in ihnen eine neue Natur erschaffen hat (2. Korinther 5,17). Dieser innere Ruf führt zu Umkehr und Glauben.

Die Ablehnung Jesu durch die religiösen Führer im Gegensatz zum Glauben einfacher Fischer wie Petrus zeigt die Realität der Erwählung: Die Erwählten sind jene, die Gott von Anbeginn der Welt her zieht.

  1. Rechtfertigung
    Rechtfertigung ist die rechtliche Erklärung Gottes, dass ein Sünder durch den Glauben an Jesu stellvertretendes Opfer gerecht gesprochen wird (Römer 3,24-26). Dies ist möglich durch Jesu Tod und sein vergossenes Blut (Hebräer 9,22).

Nach dem Hören des Evangeliums und dem Glaubensbekenntnis werden Gläubige getauft als öffentliches Zeichen ihrer neuen Identität in Christus. In Apostelgeschichte 2,37-39 sagt Petrus:

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ (Apg 2,38)

Die richtige Taufe geschieht durch Untertauchen im Namen Jesu (Matthäus 28,19) und symbolisiert das Sterben mit Christus und das neue Leben in ihm (Römer 6,3-4). Kindertaufe oder Besprengung wird in der Schrift nicht unterstützt.

Rechtfertigung bringt Frieden mit Gott (Römer 5,1) und ein neues Leben, das vom Heiligen Geist gestärkt wird (Titus 3,5-6).

  1. Verherrlichung
    Verherrlichung ist der letzte Schritt, wenn Gläubige einen vollkommenen, auferstandenen Leib erhalten und ewig bei Gott leben (1. Korinther 15,51-53).

Epheser 4,30 sagt, dass der Heilige Geist das Siegel und die Garantie der Erlösung ist:

„Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung!“ (Eph 4,30)

Den Heiligen Geist zu empfangen ist eine tiefgreifende Verwandlung, oft begleitet von geistlichen Gaben wie Zungenreden (1. Korinther 12,7-11), aber nicht jeder zeigt dieselben Gaben. Das wahre Zeichen des Geistes ist ein heiliges, gottgefälliges Leben (Galater 5,22-23).

Bis zur Verherrlichung leben Gläubige im Glauben, wachsen in der Heiligung und erwarten die Wiederkunft Christi (2. Timotheus 4,8).


Abschließende Überlegung

Lieber Bruder, liebe Schwester, frage dich ehrlich: Bist du unter den Schafen, die Gott von Anfang an erwählt hat, oder unter den Gefäßen, die zum Verderben bereitet sind? (Johannes 10,27-28; Römer 8,9)

Die Schrift teilt die Menschheit klar in zwei Gruppen: Schafe oder Böcke, Erwählte oder Nicht-Erwählte, bestimmt für Himmel oder Hölle (Matthäus 25,31-46). Der Geist Christi in dir ist der Beweis deiner Zugehörigkeit (Römer 8,9).

  1. Timotheus 2,19 versichert uns:

„Der Herr kennt die Seinen; und: ‘Ein jeder, der den Namen des Herrn bekennt, lasse ab von der Ungerechtigkeit.’“ (2. Tim 2,19)

Verse 20-21 lehren, dass Gläubige Gefäße der Ehre sind, geheiligt und nützlich für Gott, bereit für jedes gute Werk.

Mein Gebet für dich ist, dass du ein Gefäß der Ehre wirst, ganz von Gott erwählt und vorbereitet. Die Zeit ist kurz, Christus steht vor der Tür und ist bereit zurückzukehren (Offenbarung 3,20).

Gott segne dich reichlich!


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Die Kosten des Himmelreichs

Jesus sprach oft in Gleichnissen und klaren Aussagen über das Himmelreich, die sowohl seine Unermesslichkeit als auch die Kosten der Nachfolge verdeutlichen. Es wird uns durch Gottes Gnade geschenkt (Epheser 2,8–9), fordert jedoch völlige Hingabe (Lukas 14,33). Diese Spannung zeigt: Erlösung ist keine billige Gnade, sondern eine kostbare Gnade, wie Dietrich Bonhoeffer schrieb.

1. Der Kampf um das Reich

In Matthäus 11,12 heißt es:

„Von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“

Jesus spricht hier nicht von physischer Gewalt, sondern von geistlicher Entschlossenheit. Theologen erklären, dass dieser Vers die Dringlichkeit und Intensität zeigt, die nötig ist, um in Gottes Reich einzutreten. Man kann nicht beiläufig in das ewige Leben gleiten. Es erfordert Buße, Glauben, Ausdauer und Opferbereitschaft (Apostelgeschichte 14,22: „Wir müssen viele Bedrängnisse durchmachen, um in das Reich Gottes einzugehen.“).

2. Der verborgene Schatz und die kostbare Perle

In Matthäus 13,44–46 lesen wir:

„Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte; als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“

Diese Gleichnisse lehren uns, dass das Reich Gottes mehr wert ist als alles andere, was wir besitzen. Sie betonen:

  • Den unvergleichlichen Wert der Erlösung: Das ewige Leben in Christus übertrifft alle irdischen Besitztümer.
  • Die Notwendigkeit völliger Hingabe: Beide Männer verkauften alles—ein Bild für Selbstverleugnung und Kreuzesnachfolge (Lukas 9,23).
  • Freudige Opferbereitschaft: Der Mann verkaufte alles mit Freude. Wenn der Geist uns die Herrlichkeit Christi erkennen lässt, wird Opfer nicht als Verlust, sondern als Gewinn erlebt (Philipper 1,21).

3. Das Beispiel Moses

Hebräer 11,24–26 beschreibt Moses‘ Entscheidung:

„Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr Sohn der Tochter Pharaos heißen, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden, als einen flüchtigen Genuss der Sünde zu haben, und hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung.“

Moses zeigt uns:

  • Verzicht auf weltliche Vergnügungen: Er verzichtete auf die vergänglichen Freuden Ägyptens—ein Symbol für Sünde und weltlichen Gewinn (1. Johannes 2,15–17).
  • Gemeinschaft im Leiden: Er nahm Leiden mit Gottes Volk an—ein Hinweis auf die Gemeinschaft der Leiden Christi (Philipper 3,10).
  • Höherer Wert der Schmach Christi: Er schätzte Christi Missachtung höher als irdischen Reichtum—echter Glaube blickt über das Jetzt hinaus auf ewige Belohnung.

4. Das Beispiel Paulus

Paulus bezeugt in Philipper 3,7–8:

„Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust erachtet. Ja, ich erachte sogar alles für Verlust gegenüber der überragenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn; um seinetwillen habe ich alles verloren und halte es für Müll, damit ich Christus gewinne.“

Paulus‘ Theologie ist klar: Christus ist oberstes Gut. Alles, was mit Ihm konkurriert, ist im Vergleich zum ewigen Reichtum der Erlösung „Müll“. In Römer 8,18 ergänzt er:

„Ich halte dafür, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Dies reflektiert die Lehre von der zukünftigen Herrlichkeit: Vorübergehendes Leiden wird durch ewige Belohnung übertroffen.

5. Die Warnung an Laodizea

In Offenbarung 3,17–18 heißt es:

„Du sprichst: ‚Ich bin reich und habe Reichtum erworben und brauche nichts.‘ Und du weißt nicht, dass du elend, jämmerlich, arm, blind und nackt bist. Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.“

Der Rat des Herrn ist theologischer Natur: Wir müssen weltlichen Stolz gegen wahren geistlichen Reichtum eintauschen. Von Christus „kaufen“ bedeutet Buße, Hingabe und Gehorsam. Wie in den Gleichnissen müssen wir alles „verkaufen“, was uns hindert—Sünde, Stolz, Selbstgenügsamkeit—um ewige Reichtümer „zu erwerben“.

6. Was ist das Reich für dich wert?

In Matthäus 19,28 sagt Jesus:

„Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auch ihr auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“

Ewige Belohnung hängt von gegenwärtigem Opfer ab. Einige werden mit Christus als Könige und Priester herrschen (Offenbarung 20,6), andere werden die Geringsten im Reich sein. Doch alle werden erkennen, dass der Preis der Nachfolge Christi es wert war.

Schlussfolgerung

Das Himmelreich ist frei, weil Christus den höchsten Preis am Kreuz bezahlt hat. Es ist dennoch kostspielig, weil es erfordert, alles aufzugeben, was Ihm Konkurrenz macht.

Der Theologe Jim Elliot sagte einmal: „Er ist kein Narr, der das gibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“

Die Frage bleibt also: Was ist das Reich für dich wert?

Wie Jesus sagte, Matthäus 11,12: „Das Himmelreich leidet Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“ Möge Gott uns die Kraft geben, Sein Reich richtig zu schätzen, und die Gnade, seinen Preis freudig zu zahlen.

Amen.

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