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Gebet als ein Teil des Lebens eines neuen Gläubigen


Gebet als ein Teil des Lebens eines neuen Gläubigen

Das neue Leben in der Errettung wird durch Gebet getragen. Wenn das Wort Gottes die Nahrung ist, dann ist das Gebet das Wasser. Ebenso wie man Nahrung und Wasser zum Leben braucht, kann man das Leben in Christus nicht vom Gebet trennen.

Was ist Gebet?

Gebet ist das Reden mit Gott – aber auch das Hören auf Ihn. Es ist nicht nur eine Ansammlung leerer Worte oder ein religiöses Ritual, sondern eine echte Beziehung zwischen uns und Gott.

Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir große und unfassbare Dinge zeigen, die du nicht weißt.“
– Jeremia 33,3

Wann sollen wir beten?

Die Schrift setzt keine Begrenzung für das Gebet. Im Gegenteil, sie ruft uns dazu auf, ohne Unterlass zu beten.

„Betet ohne Unterlass.“
– 1. Thessalonicher 5,17

„Betet allezeit mit allem Gebet und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.“
– Epheser 6,18

Gebet ist daher ein ständiger, fortlaufender Akt.

Segnungen des Gebets für den Gläubigen

1. Wir überwinden Versuchungen

„Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“
– Matthäus 26,41

2. Wir werden mit dem Heiligen Geist erfüllt

„Als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, da tat sich der Himmel auf …“
– Lukas 3,21

3. Probleme werden gelöst

 „Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Hebe dich von hier dorthin! – und er wird sich heben. Und nichts wird euch unmöglich sein. Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.“
– Matthäus 17,20-21

4. Unsere Bedürfnisse werden gestillt

„Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“
– Philipper 4,6

Arten des Gebets

Es gibt verschiedene Formen des Gebets. Um mehr darüber zu erfahren, klicke hier:
🔗 WIE VIELE ARTEN VON GEBET GIBT ES?

Wie sollen wir beten?

Der Herr Jesus selbst hat uns eine Vorlage gegeben – das sogenannte „Vaterunser“.
🔗 Wie man das Vaterunser wirkungsvoll betet

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Was bedeutet „mühsam“? (Prediger 4,4

Frage: Was bedeutet das Wort mühsam?

Antwort: Lassen Sie uns diese Frage mithilfe der Heiligen Schrift betrachten.

Prediger 4,4 (Lutherbibel 2017):
„Ich sah auch, dass alle Mühe und alle Geschicklichkeit in der Arbeit nichts als Neid des einen auf den andern ist. Auch das ist eitel und Haschen nach Wind.“

Das hebräische Wort für „mühsam“ (עָמָל, ʿāmāl), von dem sich auch der Name Amali ableitet, beschreibt im Allgemeinen mühevolle, belastende Arbeit – Arbeit, die nicht nur körperlich anstrengend, sondern oft auch seelisch und geistlich erschöpfend ist. Es beinhaltet die Vorstellung von Mühsal, die aus Kampf oder Konkurrenz entsteht – und häufig vergeblich ist.

Man könnte Prediger 4,4 sinngemäß so formulieren:

„Dann beobachtete ich all die schwere, ermüdende Arbeit und jedes beeindruckende Können – und sah, dass vieles davon aus Konkurrenzdenken und Rivalität zwischen den Menschen entsteht. Auch das ist sinnlos – ein Jagen nach Wind.“

Salomo, der Verfasser des Buches Prediger, erkannte, dass viele Menschen hart arbeiten, nicht aus göttlicher Berufung heraus, sondern aus Neid, Ehrgeiz und dem ständigen Vergleich mit anderen. Die Aussage ist klar: Selbst die kunstvollste Arbeit, wenn sie aus Eifersucht oder dem Wunsch, andere zu übertreffen, entsteht, ist letztlich hebel – ein hebräisches Wort, das so viel bedeutet wie „leer“, „vergänglich“ oder „bedeutungslos“.

Das heißt aber nicht, dass jede harte Arbeit sündhaft ist. Im Gegenteil: An anderen Stellen lobt die Bibel Fleiß und Verantwortungsbewusstsein. Doch wenn Arbeit losgelöst ist von Gott und angetrieben wird von Gier, Stolz oder Ehrsucht, wird sie zu leerer Mühe – ohne bleibenden Wert.

Prediger 4,8 (Lutherbibel 2017):
„Da ist einer ohne zweiten, weder Sohn noch Bruder hat er; und es hat kein Ende mit all seiner Mühe, und doch wird sein Auge nicht satt am Reichtum. Für wen mühe ich mich denn, sagt er, und enthalte meiner Seele das Gute? Auch das ist eitel und eine böse Mühe.“

Dieser Vers zeigt die Leere von Arbeit ohne Beziehung und ohne ewigen Sinn. Ein Mensch kann sich abmühen und doch nie erfüllt sein – weil materieller Erfolg ohne geistliche Ausrichtung letztlich leer bleibt.


Nicht jede Mühe ist schlecht

Wichtig ist: Nicht alle, die hart arbeiten, tun das aus Neid oder egoistischen Motiven. Viele Menschen arbeiten mit Aufrichtigkeit, mit guten Absichten und in Ehrfurcht vor Gott. Für sie ist Arbeit ein Ausdruck der Anbetung und der treuen Haushalterschaft.

Die Bibel bestätigt das:

Prediger 5,18 (Lutherbibel 2017):
„Wenn Gott einem Menschen Reichtum und Güter gibt und lässt ihn davon essen und nehmen seinen Teil und fröhlich sein in seiner Mühe, so ist das eine Gabe Gottes.“

Prediger 8,15 (Lutherbibel 2017):
„Darum pries ich die Freude, dass der Mensch nichts Besseres hat unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein; das bleibt ihm bei seiner Mühe sein Leben lang, das Gott ihm gibt unter der Sonne.“

Wenn wir unsere Arbeit Gott hingeben, bekommt sie Bedeutung. Gott schenkt Freude an der Arbeit unserer Hände, wenn sie in Ehrfurcht und mit göttlichem Ziel getan wird.


Jesus gibt wahre Ruhe

Wenn deine Arbeit sich schwer anfühlt, wenn du geistlich und körperlich ausgelaugt bist und keine bleibende Frucht siehst – dann komm zu Jesus. Er lädt alle ein, die mühselig und beladen sind:

Matthäus 11,28–30 (Lutherbibel 2017):
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“

Psalm 127,2 (Lutherbibel 2017):
„Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und danach lange sitzt und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“


Fazit

„Amali“ – mühevolle Arbeit – kann entweder leer oder kostbar sein. Entscheidend ist das Herz, das dahintersteht. Arbeit, die aus Selbstsucht oder Vergleichen entsteht, führt zur Leere. Aber Arbeit, die Gott geweiht ist, mit göttlicher Absicht getan wird, bringt Frieden, Freude und ewigen Wert hervor.

Der Herr segne die Arbeit deiner Hände.
Wenn dich diese Botschaft ermutigt hat, teile sie gern mit anderen – so trägst du dazu bei, Gottes Wahrheit weiterzugeben.

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Verständnis von Sprüche 3,27 – „Verweigere keinem das Gute, der ein Recht darauf hat“

Sprüche 3,27 (LUT 2017):

„Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.“

Was bedeutet dieser Vers?

Dieser Vers aus dem Buch der Sprüche vermittelt ein moralisches und geistliches Prinzip: Wir sollen Menschen das Gute nicht verweigern, wenn sie ein Recht darauf haben – besonders dann, wenn wir in der Lage sind, zu helfen.

Der Vers besteht aus zwei zentralen Teilen:

  1. „Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun…“

  2. „…wenn deine Hand es vermag.“

Lassen Sie uns diese beiden Aussagen näher betrachten.


1. „Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun“

Der hebräische Ausdruck lässt sich wörtlich übersetzen mit: „Halte das Gute nicht zurück von seinem Besitzer.“ Es geht also nicht um eine freiwillige Spende im modernen Sinne, sondern um eine moralische Verpflichtung. Manche Menschen haben ein berechtigtes Anrecht auf unsere Hilfe.

Wem schulden wir das Gute?

a) Der leiblichen Familie

Die Bibel gibt der Verantwortung gegenüber der eigenen Familie den Vorrang.

1. Timotheus 5,8 (LUT 2017):
„Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für die Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.“

Die Vernachlässigung der eigenen Familie wird als Abkehr vom Glauben gesehen. Familienfürsorge ist nicht optional, sondern biblisches Fundament. Das schließt ein:

  • Alte Eltern (vgl. 2. Mose 20,12: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren…“)

  • Kinder

  • Geschwister

  • Ehepartner

b) Den Glaubensgeschwistern (die „Hausgenossen des Glaubens“)

Galater 6,10 (LUT 2017):
„Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, besonders aber an des Glaubens Genossen.“

Die ersten Christen lebten wie eine erweiterte Familie. Sie teilten ihre Güter und sorgten füreinander (vgl. Apostelgeschichte 2,44–45). Der Apostel Johannes ergänzt:

1. Johannes 3,17–18 (LUT 2017):
„Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm – wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.“

Dazu gehören auch:

  • Witwen in der Gemeinde, die den biblischen Voraussetzungen entsprechen (vgl. 1. Timotheus 5,3–10)

  • Treue Diener des Evangeliums (vgl. 1. Korinther 9,14: „So hat auch der Herr befohlen, dass, die das Evangelium verkündigen, sollen sich vom Evangelium nähren.“)

c) Die Armen und Bedürftigen

Die Bibel ruft wiederholt zur Fürsorge für Arme, Waisen, Witwen und Fremdlinge auf.

Galater 2,10 (LUT 2017):
„Nur sollten wir an die Armen denken – was ich auch gern getan habe.“

Armen zu helfen ist kein Akt der Überlegenheit, sondern Ausdruck von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Gott selbst tritt für die Schwachen ein:

Sprüche 19,17 (LUT 2017):
„Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und er wird ihm seine Wohltat vergelten.“

Das schließt ein:

  • Obdachlose

  • Menschen mit Behinderungen

  • Bedürftige Nachbarn

  • Fremde in Not (vgl. 5. Mose 10,18–19)


2. „Wenn deine Hand es vermag“

Dieser Teil betont Weisheit und Grenzen. Gott erwartet nicht, dass wir geben, was wir nicht haben. Großzügigkeit muss vom Geist geleitet und mit Klugheit ausgeübt werden.

2. Korinther 8,12–13 (LUT 2017):
„Denn wenn der gute Wille da ist, so ist er willkommen nach dem, was einer hat, nicht nach dem, was er nicht hat. Nicht, dass die andern Ruhe haben und ihr bedrückt werdet.“

Geben soll also aus Bereitschaft und nicht aus Schuldgefühl erfolgen. Gott sieht das Herz, nicht die Höhe der Gabe.

Ein ausgewogenes Leben:

  • Vernachlässige nicht deine eigene Familie, um anderen zu helfen.

  • Gib nicht über deine Möglichkeiten hinaus, es sei denn, du bist im Glauben geführt und getragen.

  • Ignoriere keine echten Nöte aus Angst, selbst zu kurz zu kommen.

Lukas 6,38 (LUT 2017):
„Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltesund überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben…“

Das Prinzip: Gott vertraut denen mehr an, die treue Verwalter sind und den Segen weitergeben.


Theologische Betrachtung

Dieser Vers spiegelt zentrale biblische Werte wider: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und verantwortliches Haushalten. Gott ruft uns nicht nur dazu auf, „nette Menschen“ zu sein, sondern Werkzeuge seiner Gerechtigkeit auf Erden:

  • Er spiegelt Gottes Charakter – barmherzig und gerecht

  • Er zeigt Reich-Gottes-Denken – das Himmelreich wirkt durch uns

  • Er fördert praktische Heiligkeit – gelebte Liebe im Alltag


Fazit

Sprüche 3,27 ist kein einfacher Aufruf zur Großzügigkeit, sondern ein Ruf zu Verantwortung und Gerechtigkeit.

Hilf denen:

  • Für die du biblisch verantwortlich bist,

  • Die in echter Not sind,

  • Und wenn du die Mittel hast zu helfen.

Handle mit Weisheit, mit einem willigen Herzen   denn deine Hilfe ist letztlich Dienst an Gott.

Matthäus 25,40 (LUT 2017):
„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“

Der Herr segne dich und mache dich zu einem treuen Verwalter all der guten Gaben, die Er dir anvertraut hat.


 

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Ein Freund der Welt zu sein bedeutet, ein Feind Gottes zu sein

Jakobus 4,4 (Lutherbibel 2017) sagt:
„Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also Freund der Welt sein will, macht sich zum Feind Gottes.“

Dieser Vers spricht ein ernstes Problem im Leben eines Gläubigen an: die Weltlichkeit. Die Liebe zur Welt und ihren Begierden stellt einen automatisch gegen Gott. Die „Welt“ ist hier nicht der physische Planet, sondern ein System von Werten, Vergnügungen und Begierden, die Gottes Willen widersprechen. Mit anderen Worten: Wenn wir uns sündhaften Begierden hingeben, wie etwa Unzucht, Unmoral, Gier, Materialismus und der Suche nach weltlichen Vergnügungen (wie Musik, Sportfan-Sein, Trinken oder dem Nachgeben sündiger Gewohnheiten), machen wir uns zu Feinden Gottes. Wir können nicht Gott und der Welt zugleich dienen (Matthäus 6,24).

In 1. Johannes 2,15–17 (Einheitsübersetzung) heißt es:
„Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist – die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens –, kommt nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt ewig.“

Johannes unterscheidet drei besondere Versuchungen der Welt:

  • Die Begierde des Fleisches (das Verlangen nach körperlichem Genuss),
  • Die Begierde der Augen (das Verlangen nach dem, was man sieht),
  • Den Hochmut des Lebens (Selbstgenügsamkeit und Überheblichkeit durch weltlichen Erfolg).

Diese Versuchungen kommen nicht von Gott. Johannes warnt, dass das System der Welt vergänglich ist, aber wer Gottes Willen tut, wird ewig leben. Die Dinge dieser Welt vergehen, der wahre Wert liegt in Gottes Absichten und seinem Reich.

Der Hochmut des Lebens: Eine gefährliche Falle

Der Hochmut des Lebens bedeutet speziell den Glauben eines Menschen, dass seine Erfolge  sei es durch Bildung, Reichtum oder Ruhm  ihn unabhängig von Gott machen oder über seinen Geboten stehen lassen. Stolz ist in der Bibel eine gefährliche Sache.

Sprüche 16,18 (Lutherbibel 2017) sagt:
„Stolz kommt vor dem Fall, und Hochmut vor dem Zerbrechen.“

Das zeigt sich in vielen Leben, die sich wegen Arroganz und Selbstgenügsamkeit von Gott abgewandt haben.

Ein Beispiel ist König Belsazar in Daniel 5. Trotz seines Reichtums und seiner Macht verspottete er Gott, indem er die heiligen Gefäße aus dem Tempel in Jerusalem für ein Gelage benutzte. In jener Nacht erschien eine geheimnisvolle Hand und schrieb die Worte „MENE, MENE, TEKEL, UFARSIN“ an die Wand, was das Ende seiner Herrschaft und Gottes Gericht ankündigte. Sein Hochmut rettete ihn nicht, sondern führte zu seinem Untergang.

Daniel 5,30 (Einheitsübersetzung):
„In derselben Nacht aber wurde Belsazar, der König der Babylonier, getötet.“

Ebenso hatte der reiche Mann in Lukas 16,19–31 ein Leben voller Luxus und genoss alle Freuden der Welt, doch er ignorierte die Not des Armen Lazarus. Nach seinem Tod fand er sich in Qual wieder, während Lazarus im Schoß Abrahams getröstet wurde. Jesus zeigt mit diesem Gleichnis das tragische Ende derer, die nur für weltliche Genüsse leben, ohne Gott und sein Reich zu beachten.

Die Welt vergeht

Die Bibel ist klar: Die Welt und alle ihre Begierden sind vergänglich.

  1. Johannes 2,17 sagt:
    „Die Welt vergeht mit ihrer Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt ewig.“

Das unterstreicht die Vergänglichkeit weltlicher Ziele. Alles in dieser Welt  unser Besitz, unsere Erfolge, unsere Freuden  wird vergehen, doch Gottes Wille und die, die ihn tun, bleiben ewig.

Jesus fragt in Markus 8,36 (Lutherbibel 2017):
„Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und verliert seine Seele?“

Diese Frage erinnert uns daran, dass das ewige Leben und nicht irdische Freuden unser Fokus sein sollte. Reichtum, Ruhm oder weltliche Genüsse können den Wert der Seele nicht aufwiegen. Der reiche Mann konnte trotz seines Besitzes dem Gericht nicht entgehen.

Wofür lebst du?

Die Bibel fordert uns ständig auf, unsere Prioritäten zu prüfen. Bist du ein Freund Gottes oder hast du dich mit der Welt verbunden? Wenn du dich noch in den Verlockungen dieser Welt verstrickst  sei es durch Sünde, das Verlangen nach Reichtum, Ruhm oder vergänglichen Freuden , dann bist du im Grunde ein Feind Gottes.

Doch die gute Nachricht ist: Gott ist barmherzig. Wenn du Christus noch nicht angenommen hast, ist heute der Tag der Veränderung. Kehre um, wende dich von deiner Sünde ab und suche die Taufe im Namen Jesu, wie in Apostelgeschichte 2,38 beschrieben.

Apostelgeschichte 2,38 (Lutherbibel 2017):
„So tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Dies ist der Weg, ein wahrer Freund Gottes zu werden.

Fazit: Ewige Entscheidungen

Die Bibel mahnt uns, sorgfältig mit unseren Entscheidungen umzugehen. Die Welt bietet zwar vergängliche Freuden, aber niemals ewiges Leben.

  1. Korinther 10,11 (Lutherbibel 2017):
    „Diese Dinge aber sind uns zur Lehre geschehen, auf dass wir nicht nach dem bösen Willen Gottes sind, sondern nach dem guten.“

Diese Beispiele aus der Vergangenheit warnen uns.

Frage: Bist du Freund Gottes oder Feind Gottes? Wenn du noch an den Dingen dieser Welt hängst  sei es Materialismus, Sünde oder irgendeine Form von Weltlichkeit   dann stehst du Gott entgegen. Aber wenn du Jesus heute annimmst, kannst du mit ihm versöhnt werden und sein wahrer Freund werden.

Maranatha!


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Ist Verlangen eine Sünde gemäß Jakobus 1,15?

Frage:

„Das Begehren, wenn es empfangen hat, gebiert die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, bringt den Tod.“ (Jakobus 1,15, ELB)

Bedeutet das, dass Verlangen an sich keine Sünde ist?

Antwort:
Verlangen an sich ist nicht sündhaft. Laut der Heiligen Schrift ist es ein Teil der menschlichen Natur, die Gott geschaffen hat. Doch wie Jakobus 1,15 zeigt, wird Verlangen sündhaft, wenn es fehlgeleitet wird – wenn es Sünde hervorbringt.

1. Die Natur des Verlangens in der Schrift
Verlangen (griechisch: epithymia) kann neutral, gut oder böse sein, abhängig von seinem Objekt und seiner Ausrichtung. Jesus selbst verwendete das Wort in einem heiligen Zusammenhang:

„Ich habe mit innigem Verlangen begehret, dieses Passahmahl mit euch zu essen, bevor ich leide.“ (Lukas 22,15, ELB)

Gott hat das menschliche Verlangen geschaffen, um uns zum Handeln zu motivieren. Hunger zum Beispiel bringt uns dazu, zu essen und unseren Körper zu erhalten. Sexuelles Verlangen ist für die heilige Ehe bestimmt:

„Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Erde …“ (1. Mose 1,28, ELB)

Aber wenn diese Verlangen nicht nach Gottes Willen gelebt werden, führen sie in die Sünde:

„Erzieht euch dazu, dem Herrn Jesus Christus anzuziehen und sorgt nicht für das Fleisch, seine Begierden zu erfüllen.“ (Römer 13,14, ELB)

Verlangen wird also nicht durch seinen Ursprung sündhaft, sondern durch seine Auslebung  wenn es genährt wird und Wege verfolgt, die Gottes Plan widersprechen.

2. Die Rolle des Verlangens im Sündenfall
Die Geschichte vom Sündenfall zeigt das deutlich. Eva sah, dass der Baum „gut zu essen“ und „eine Lust für die Augen“ und begehrenswert war, um Weisheit zu erlangen (1. Mose 3,6, ELB). Ihr Verlangen wurde verzerrt und führte zur Ungehorsamkeit und zum geistlichen Tod  genau wie Jakobus später warnt.

Der Apostel Johannes bestätigt dieses Muster:

„Denn alles, was in der Welt ist, das Fleischliche Begehren, das Begehren der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.“ (1. Johannes 2,16, ELB)

3. Wenn Verlangen zur Sünde wird
Jakobus 1,14-15 beschreibt den inneren Prozess der Versuchung:

„Jeder aber, der versucht wird, wird von seinem eigenen Begehren hineingezogen und verlockt. Danach, wenn das Begehren empfangen hat, gebiert es die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, bringt den Tod.“ (Jakobus 1,14-15, ELB)

Das Bild der Empfängnis ist bewusst gewählt. So wie Empfängnis zur Geburt führt, führt gehegtes und genährtes Verlangen zur Sünde  und andauernde Sünde führt zum Tod (geistlich und letztlich ewig, wenn keine Umkehr geschieht).

Dieses Prinzip gilt für alle Lebensbereiche:

  • Essen: Gott gab uns Hunger, aber Maßlosigkeit führt zur Völlerei (Philipper 3,19, ELB).
  • Sexualität: Gott schuf die Sexualität für die Ehe (Hebräer 13,4, ELB), aber Unzucht und Ausschweifung sind verurteilt (1. Thessalonicher 4,3-5, ELB).
  • Ambitionen: Gott ruft uns zum Arbeiten und Erfolg, aber eigennützige Ambitionen und Neid sind weltlich und ungeistlich (Jakobus 3,14-16, ELB).

4. Das Herz gegen fehlgeleitetes Verlangen bewahren
Jesus betont das innere Leben:

„Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ (Matthäus 5,28, ELB)

Darum warnt die Schrift:

„Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.“ (Sprüche 4,23, ELB)

Und weiter:

„Das Herz ist arglistig und unheilbar; wer kann es ergründen?“ (Jeremia 17,9, ELB)

Das Nähren sündhafter Begierden  durch Pornografie, unsittliche Gespräche oder unreine Medien  fördert die Sünde. Paulus sagt:

„Lasst nicht zu, dass die Sünde in eurem sterblichen Leib herrsche, so dass ihr seinen Begierden gehorcht.“ (Römer 6,12, ELB)

5. Leben durch den Geist, nicht durch das Fleisch
Das christliche Leben bedeutet, sich dem Geist Gottes zu unterwerfen. Paulus schreibt:

„Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht erfüllen.“ (Galater 5,16, ELB)

Er nennt die Begierden des Fleisches als Gegenspieler des Geistes und listet Sünden wie Unzucht, Unreinheit, Trunkenheit und Neid auf (Galater 5,19-21). Demgegenüber steht die Frucht des Geistes (Galater 5,22-23), die das Zeichen eines geheiligten Herzens ist.

6. Herrsche über dein Verlangen, bevor es dich beherrscht
Verlangen ist eine mächtige Kraft. Wenn es Gott untergeordnet ist, treibt es uns zur Anbetung, zur Suche nach Ihm, zur Liebe zu anderen und zur Erfüllung Seiner Ziele. Doch wenn es ungezügelt bleibt, kann es uns von Ihm wegführen.

Darum fordert die Schrift:

„Erwecke und erwecke die Liebe nicht, bis es ihr gefällt.“ (Hoheslied 2,7, ELB)

Und schließlich:

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23, ELB)

Möge der Herr uns helfen, unser Verlangen zu meistern und ihm ganz Seinen Willen unterzuordnen.

Teile diese Botschaft gern, damit auch andere in Wahrheit und Freiheit wandeln können.


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Werden wir einander im Himmel wiedererkennen?

Einer der tröstlichsten Gedanken über den Himmel ist die Vorstellung, dass wir mit unseren geliebten Menschen wiedervereint werden. Doch viele fragen sich: Werden wir uns im Himmel wirklich wiedererkennen? Auch wenn die Bibel keine Schritt-für-Schritt-Antwort auf diese Frage gibt, deuten mehrere Bibelstellen klar darauf hin, dass wir uns in Gottes Gegenwart tatsächlich erkennen werden.

1. Unsere Identität bleibt erhalten

Die Bibel lehrt, dass wir zwar eine Verwandlung unseres Körpers erleben werden, unsere Identität jedoch erhalten bleibt. In 1. Korinther 15,42–44 beschreibt Paulus die Auferstehung der Toten und erklärt, wie unsere vergänglichen Körper in verherrlichte Körper verwandelt werden:

„So ist auch die Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich, und wird auferweckt unverweslich. Es wird gesät in Unehre, und wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, und wird auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib, und wird auferweckt ein geistlicher Leib.“
(1. Korinther 15,42–44 LUT)

Obwohl unser Leib verwandelt und vollkommen gemacht wird, bleibt das Wesen unserer Persönlichkeit – unsere Erinnerungen, unser Charakter, unsere Beziehungen – bestehen. Es spricht also vieles dafür, dass wir einander erkennen werden, selbst in unserer verherrlichten Gestalt.

2. Das Beispiel von Mose und Elia

Ein eindrucksvolles Beispiel für Wiedererkennung finden wir in der Verklärung Jesu in Matthäus 17. Mose und Elia erscheinen gemeinsam mit Jesus, und die Jünger erkennen sie sofort, obwohl sie ihnen nie zuvor begegnet waren:

„Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.“
(Matthäus 17,2–3 LUT)

Das zeigt: Auch nach der Verwandlung in einen verherrlichten Zustand ist Wiedererkennung möglich. Wenn die Jünger Mose und Elia erkannten, gibt uns das Hoffnung, dass auch wir unsere Lieben wiedererkennen werden.

3. Die Verheißung der Wiedervereinigung

In 1. Thessalonicher 4,16–17 tröstet Paulus die Gläubigen, die um Verstorbene trauern, mit der Verheißung, dass bei der Wiederkunft Christi die Toten auferstehen und die Lebenden mit ihnen vereint werden:

„Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
(1. Thessalonicher 4,16–17 LUT)

Diese Verheißung einer Wiedervereinigung legt nahe, dass wir nicht nur mit dem Herrn zusammen sein werden, sondern auch mit unseren geliebten Menschen – und das impliziert, dass wir sie erkennen werden.

4. Das Beispiel Jesu nach der Auferstehung

Nach seiner Auferstehung wurde Jesus von seinen Jüngern erkannt, obwohl sein Leib verherrlicht war. In Johannes 20,16 begegnet Maria Magdalena dem auferstandenen Jesus – sie erkennt ihn zunächst nicht, doch als er sie beim Namen nennt, weiß sie sofort, wer er ist:

„Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni! – das heißt: Meister.“
(Johannes 20,16 LUT)

Diese Begegnung zeigt: Auch nach seiner Verherrlichung war Jesus erkennbar. Das gibt uns Hoffnung, dass auch wir im Himmel einander wiedererkennen werden.

5. Vollständige Erkenntnis und Verstehen

In 1. Korinther 13,12 schreibt Paulus, dass wir im Himmel klar und vollständig erkennen werden:

„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“
(1. Korinther 13,12 LUT)

Diese Aussage deutet darauf hin, dass wir im Himmel eine vollkommene Erkenntnis haben werden – auch in Bezug auf unsere Beziehungen. Wenn wir vollkommen erkennen werden, ist es nur logisch, dass wir einander auch wiedererkennen.


Fazit

Auch wenn die Bibel nicht jedes Detail offenbart, gibt es doch genügend Hinweise darauf, dass wir uns im Himmel wiedererkennen werden. Unsere Identität bleibt erhalten, und wir werden mit unseren Lieben wiedervereint. Die Beispiele von Mose und Elia, die Auferstehung Jesu sowie die Verheißungen von Wiedervereinigung und vollkommener Erkenntnis zeichnen ein hoffnungsvolles Bild dieser Wahrheit.

Diese Hoffnung ist einer der größten Trostgründe für Gläubige – besonders in Zeiten des Abschieds. Die Zusage der Wiedervereinigung erinnert uns daran, dass der Tod uns nicht für immer trennt. Eines Tages werden wir mit denen, die wir lieben, in der Gegenwart Gottes sein – in ewiger Freude und Gemeinschaft.


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Ist Gott souverän?

Eine der grundlegendsten Überzeugungen im christlichen Glauben ist die Souveränität Gottes. Aber was bedeutet es eigentlich, wenn wir sagen, dass Gott souverän ist? Hat er wirklich die Kontrolle über alles – vom riesigen Universum bis hin zu den kleinsten Details unseres Lebens? Die Bibel zeigt uns ein klares Bild eines Gottes, der mit vollkommener Autorität über alles herrscht. Wenn wir dieses Wahrheit verstehen, verändert sich unsere Sicht auf die Welt – und auf unseren Platz darin.


Was bedeutet Gottes Souveränität?

Gottes Souveränität bedeutet, dass er der höchste Herrscher über die gesamte Schöpfung ist. Er hat absolute Autorität, nichts geschieht außerhalb seines Willens. Doch seine Souveränität ist nicht nur Macht – sie ist auch Weisheit, Liebe und Zielgerichtetheit.

Wenn wir von Gottes Souveränität sprechen, meinen wir:

  • Seine allumfassende Macht über Himmel und Erde.

  • Seine legitime Autorität, über alles zu herrschen.

  • Seinen vollkommenen Willen, durch den er alles nach seinem Plan lenkt.


Was sagt die Bibel über Gottes Souveränität?

Von der Schöpfung bis zur Vollendung der Zeit bezeugt die Bibel, dass Gott in allem das Sagen hat:

Psalm 103,19 (LUT 2017):
„Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht über alles.“

Gottes Herrschaft ist umfassend und gegenwärtig – er regiert wirklich.

Daniel 4,32 (LUT 2017):
„Alle, die auf Erden wohnen, sind wie nichts zu rechnen. Er macht’s, wie er will, mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren oder zu ihm sagen: Was machst du?“

Gottes Macht ist unantastbar – niemand kann ihm widersprechen.

Jesaja 45,9 (LUT 2017):
„Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: Was machst du?“

Als Schöpfer hat Gott das Recht, mit seiner Schöpfung zu tun, was er will.

Römer 8,28 (LUT 2017):
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“

Gottes souveräne Herrschaft ist liebevoll – er gebraucht selbst schwierige Umstände zu unserem Guten.

Epheser 1,11 (LUT 2017):
„In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt, was er beschlossen hat.“

Gottes Pläne sind durchdacht und zielgerichtet – nichts geschieht zufällig.


Gottes Souveränität in der Schöpfung

Die Schöpfung selbst bezeugt Gottes souveräne Macht. In 1. Mose 1 spricht Gott – und es geschieht. Licht, Leben, Ordnung – alles entsteht allein durch sein Wort.

Kolosser 1,16–17 (LUT 2017):
„Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare […]; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.“

Gott ist nicht nur der Schöpfer – er trägt und erhält alles.


Gottes Souveränität in der Geschichte

Nicht nur die Schöpfung, auch die Geschichte ist Ausdruck göttlicher Herrschaft. Die Bibel zeigt: Gott lenkt den Lauf der Geschichte, regiert über Nationen und erfüllt seine Verheißungen.

Psalm 115,3 (LUT 2017):
„Unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.“

Sprüche 21,1 (LUT 2017):
„Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, er lenkt es, wohin er will.“

Selbst die Entscheidungen von Herrschern sind letztlich in Gottes Hand.


Wie passt Gottes Souveränität zu unserem freien Willen?

Viele stellen sich die Frage: Wenn Gott souverän ist, haben wir dann überhaupt freien Willen? Die Bibel lehrt beides: Gott ist souverän – und wir sind verantwortlich für unsere Entscheidungen.

5. Mose 30,19–20 (LUT 2017):
„Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst, damit du lebst […]“

Wir sind aufgerufen zu wählen – und doch bleibt Gott souverän.

Philipper 2,12–13 (LUT 2017):
„[…] schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“
Gott wirkt in uns – aber nicht ohne uns.


Was bedeutet Gottes Souveränität für unser Leben?

Gottes Souveränität ist nicht nur ein theologischer Begriff – sie ist eine tägliche Quelle von Trost und Hoffnung:

  • Wir dürfen ihm vertrauen, auch wenn unser Leben aus den Fugen gerät.

  • Wir dürfen wissen, dass sein Plan gut ist, auch wenn wir ihn nicht verstehen (vgl. Römer 8,28).

  • Wir finden Frieden inmitten des Leids, weil Gott auch das Schwerste gebrauchen kann – zu seiner Ehre und zu unserem Guten.


Fazit

Die Souveränität Gottes verändert alles. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht alles kontrollieren müssen – weil derjenige, der alles geschaffen hat, regiert. Diese Wahrheit gibt uns Hoffnung, Frieden und die Bereitschaft, unser Leben seiner Führung zu übergeben. Wenn wir verstehen, dass Gott souverän ist, können wir mit einem tiefen Vertrauen leben: Was auch immer geschieht – Gott hat alles in seiner Hand

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Traum, mit einem Pastor zu sprechen – Bedeutung und biblische Deutung

Träume haben in der Bibel schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Gott hat sie oft genutzt, um mit Menschen zu sprechen – um ihnen Führung, Ermahnung oder Trost zu schenken. Wenn du geträumt hast, dass du mit einem Pastor sprichst, lohnt es sich, zu fragen: Was möchte Gott mir sagen?

Bevor du den Traum deutest, stell dir diese Frage: Warum war es ein Pastor – und nicht dein Lehrer, Chef, Freund oder Verwandter? Die geistliche Bedeutung eines Pastors im biblischen Sinne kann dir helfen, den Traum besser zu verstehen.


1. Ein Pastor als geistlicher Wegweiser

In der Bibel steht der Pastor für geistliche Leitung. Er ist berufen, Gottes Volk in Wahrheit und Weisheit zu führen.

Titus 1,7–9 (LUT 2017)„Denn ein Aufseher soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes […] er halte sich an das zuverlässige Wort, das der Lehre entspricht, damit er imstande ist, mit der rechten Lehre zu ermahnen und die Widersprechenden zu überführen.“

Ein Traum, in dem du mit einem Pastor sprichst, könnte bedeuten, dass du geistliche Orientierung suchst oder brauchst. Vielleicht lädt Gott dich ein, Klarheit im Gebet, im Bibelstudium oder durch einen geistlichen Ratgeber zu suchen.

Sprüche 11,14 (LUT 2017)„Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, da geht es wohl zu.“


2. Ein Pastor als Stimme der Warnung

Pastoren sind auch dazu berufen, ihre Herde zu ermahnen und zu korrigieren, wenn sie vom Weg abkommt.

2. Timotheus 4,2 (LUT 2017)„Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“

Gott hat in der Bibel geistliche Leiter benutzt, um ernsthafte Warnungen auszusprechen:

  • Nathan konfrontierte David nach dessen Sünde mit Batseba (2. Samuel 12).

  • Jona warnte Ninive vor dem Gericht, was zur Umkehr führte (Jona 3).

  • Paulus tadelte Petrus wegen seines heuchlerischen Verhaltens (Galater 2,11–14).

Wenn dein Traum eine Warnung oder Ermahnung durch den Pastor beinhaltete, könnte das ein Zeichen sein, dass du deine Entscheidungen überdenken und dich neu auf Gottes Weg ausrichten sollst.


3. Ein Pastor als Quelle des Trostes

Gott sendet seine Boten auch, um Trost und Ermutigung zu bringen – besonders in schweren Zeiten. Wenn du in einer schwierigen Lebensphase geträumt hast, mit einem Pastor zu sprechen, möchte Gott dich vielleicht daran erinnern, dass er dich sieht und bei dir ist.

Matthäus 11,28 (LUT 2017)„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

Psalm 23,1 (LUT 2017)„Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“

Weitere biblische Beispiele für göttlichen Trost:

  • Elia wurde von Gott gestärkt, als er am Ende war (1. Könige 19).

  • Petrus wurde von Jesus getröstet, nachdem er ihn verleugnet hatte (Johannes 21,15–19).

  • Paulus empfing Kraft von Gott in seinen Leiden (2. Korinther 12,9–10).

Vielleicht will Gott dir durch diesen Traum sagen: „Ich bin nahe. Ich tröste dich.“


4. Oder war es nur ein natürlicher Traum?

Nicht jeder Traum hat eine tiefere geistliche Bedeutung. Manche Träume spiegeln einfach unseren Alltag, unsere Gedanken und Sorgen wider.

Prediger 5,2 (LUT 2017)„Denn wo viel Sorge ist, da kommen Träume, und wo viel Worte sind, da hört man den Toren.“

Zum Beispiel:

  • Wenn du oft mit deinem Pastor sprichst, verarbeitet dein Unterbewusstsein das vielleicht im Traum.

  • Wenn du stark in kirchliche Aktivitäten eingebunden bist, taucht das möglicherweise in deinen Träumen auf.

  • Wenn du nach Antworten suchst, könnte dein Inneres eine Pastorfigur in deinen Traum einbauen.

Manche Träume sind von Gott gesandt, andere nur ein Ausdruck deiner Gedankenwelt.


Wie solltest du auf so einen Traum reagieren?

  • Bete um Erkenntnis – Bitte Gott, dir zu zeigen, ob der Traum eine Botschaft von ihm enthält.

  • Prüfe dein Leben – Gibt es Bereiche, in denen du Weisheit, Korrektur oder Trost brauchst?

  • Vergleiche mit der Bibel – Was sagt Gottes Wort zu dem Thema des Traums?

  • Sprich mit einem Seelsorger – Wenn der Traum dich nicht loslässt, suche geistlichen Rat.


Die wichtigste Frage: Bist du gerettet?

Gott kann Träume nutzen, um dich wachzurütteln. Lebst du in einer echten Beziehung zu ihm? Hast du Jesus Christus als deinen Herrn und Retter angenommen?

Römer 10,9 (LUT 2017)„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst: ‚Jesus ist der Herr‘, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“

Jesus kommt bald wieder. Heute ist der Tag der Erlösung. Er wartet mit offenen Armen auf dich.

Klicke hier, um das Gebet zur Erlösung zu sprechen.


Gott segne dich!

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Ist Masturbation eine Sünde?

Sünde beginnt im Herzen, nicht nur in den Taten. Deshalb sagte Jesus:

Matthäus 15,18-19 (NIV):

„Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken – Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.“

Bevor jemand in sexueller Unmoral handelt, beginnt es oft mit einem Gedanken oder einem Verlangen. Jesus lehrt, dass du, wenn du nach jemandem begehrlich schaust, bereits Ehebruch in deinem Herzen begangen hast.

Matthäus 5,28 (NIV):

„Ich aber sage euch: Wer eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen.“

Wenn bereits sündhafte Gedanken falsch sind, dann ist es noch schlimmer, diese Gedanken in Taten umzusetzen.

Warum ist Masturbation eine Sünde?

Masturbation wird oft von lüsternen Gedanken, Pornografie oder sexuellen Fantasien angetrieben – alles Dinge, die zu Unreinheit führen. Die Bibel lehrt, dass sexuelle Unmoral nicht nur körperliche Taten betrifft, sondern auch die Wünsche des Herzens. Paulus warnt die Gläubigen in 1. Korinther 6,18 (NIV):

„Flieht vor der Unzucht! Alle Sünden, die der Mensch begeht, sind außerhalb des Körpers, wer aber in Unzucht sündigt, sündigt gegen seinen eigenen Körper.“

Da Masturbation von unreinen Wünschen getrieben wird, fällt sie unter den Begriff der sexuellen Unmoral. Die Bibel ruft uns zu Selbstbeherrschung, Reinheit und Heiligkeit auf:

1. Thessalonicher 4,3-5 (NIV):

„Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr der Unzucht entflieht; dass jeder von euch seinen eigenen Körper in Heiligung und Ehre erwerbe, nicht in begieriger Leidenschaft, wie die Heiden, die Gott nicht kennen.“

Als Gläubige sollten wir bestreben, Gott mit unserem Körper und unserem Geist zu ehren, anstatt uns in vorübergehende Vergnügungen zu verlieren, die zu Schuld und geistlicher Schwäche führen.

Vom Sündenstrick befreien

Wenn du mit dieser Sünde kämpfst, wird dein Gewissen dir wahrscheinlich sagen, dass es falsch ist – auch ohne die Bibel zu lesen oder eine Predigt zu hören.

Bevor du eine Entscheidung triffst, frage dich: Würde Jesus das tun? Wenn die Antwort nein ist, dann ist es eine Sünde.

Vielleicht hast du schon versucht, aufzuhören, aber immer wieder versagt. Die

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Was bedeutet es, sich „mit derselben Gesinnung zu wappnen“?

Schlüsselvers
1. Petrus 4,1 (LUT 2017):

„Da nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen.“

Den Vers im Kontext verstehen

Der Apostel Petrus schreibt an Gläubige, die über Kleinasien (das heutige Gebiet der Türkei) verstreut waren – viele von ihnen litten unter Verfolgung wegen ihres Glaubens an Christus. In diesem Zusammenhang ruft Petrus sie dazu auf, sich „mit derselben Gesinnung zu wappnen“, die Christus hatte – insbesondere seine Haltung zum Leiden.

Diese Aussage ist theologisch sehr tiefgreifend. Petrus gibt hier keinen bloßen moralischen Ratschlag, sondern ruft Christen zu einem Leben auf, das vom Kreuz geprägt ist – einem Leben, in dem Leiden nicht um jeden Preis vermieden, sondern angenommen wird, wenn es aus Treue zu Gott entsteht.

Die Waffe der Christus-gleichen Entschlossenheit

Wenn Petrus sagt „wappnet euch“, verwendet er im Griechischen das Wort hoplizō – ein militärischer Begriff, der bedeutet, sich mit Waffen auszurüsten. Doch hier ist die Waffe nicht ein Schwert oder ein Schild, sondern eine Gesinnung: die Entschlossenheit, lieber körperlich zu leiden, als zu sündigen. Es ist dieselbe Entschlossenheit, die Christus in seinem Leben auf der Erde – besonders in seinem Leiden – gezeigt hat.

Philipper 2,5–8 (LUT 2017):

„Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich
und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz.“

Die Haltung Christi war geprägt von Demut, Gehorsam und unerschütterlicher Hingabe an den Willen des Vaters – selbst wenn dieser Weg durch Leiden und Tod führte. Diese Gesinnung ist laut Petrus eine geistliche Waffe.

Leiden als Zeichen der Heiligung

Petrus meint nicht, dass körperliches Leiden Vergebung verdient oder Gerechtigkeit erwirbt – das würde der Gnade des Evangeliums widersprechen (vgl. Epheser 2,8–9). Vielmehr zeigt die Bereitschaft, für das Richtige zu leiden, dass ein Mensch mit der Sünde gebrochen hat. Sie ist ein Zeichen der Heiligung – des fortschreitenden Prozesses, durch den ein Gläubiger Gott immer ähnlicher wird.

Römer 6,6–7 (LUT 2017):

„Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.“

Wer also für Christus leidet, zeigt damit eine klare Abkehr vom alten, sündigen Wesen. „Er hat mit der Sünde abgeschlossen“ – nicht in dem Sinne, dass er vollkommen sündlos ist, sondern dass er sich ihrer Macht bewusst entzieht.

Leben für den Willen Gottes

1. Petrus 4,2 (LUT 2017):

„…damit er hinfort die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe.“

Das irdische Leben eines Christen ist kurz – und heilig. Nachdem er sich von der Sünde abgewandt hat, ist er nun berufen, für Gottes Willen zu leben und nicht für menschliche Leidenschaften.

Lukas 9,23 (LUT 2017):

„Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“

Sich selbst zu verleugnen, Schwierigkeiten zu ertragen und Gottes Willen zu suchen – das ist der Weg der Nachfolge.

Das alte Leben liegt hinter dir

1. Petrus 4,3 (LUT 2017):

„Denn es ist genug, dass ihr in der vergangenen Zeit getan habt, was die Heiden wollen: ein Leben in Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fress- und Trinkgelagen und gräulichem Götzendienst.“

Petrus erinnert seine Leser daran, dass das alte Leben voller sündiger Ausschweifungen vorbei ist. Es gibt keinen Grund, dorthin zurückzukehren. Die beschriebenen Verhaltensweisen stehen für ein Leben getrennt von Gott – doch für die, die in Christus sind, sind sie nicht nur unpassend, sondern abscheulich.

2. Korinther 5,17 (LUT 2017):

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Leiden mit Christus – eine gemeinsame Bestimmung

Christliches Leiden ist weder sinnlos noch zufällig – es ist eine Teilhabe an den Leiden Christi, die letztlich zur Herrlichkeit führt.

Römer 8,17 (LUT 2017):

„Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi – wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.“

Auch Petrus schreibt weiter:

1. Petrus 4,13 (LUT 2017):

„Sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne habt.“

Eine tägliche Entscheidung für das Kreuz

Sich mit der Gesinnung Christi zu wappnen, bedeutet geistliche Reife. Es heißt, bereit zu sein, Ablehnung, Widerstand und Verlust um der Gerechtigkeit willen zu ertragen – sei es durch das Aufgeben unehrlicher Arbeit, das Verlassen sündiger Beziehungen, das Ertragen von Spott wegen des Glaubens oder sogar juristische Verfolgung. Eine solche Haltung zeigt, dass das Fleisch nicht mehr das Sagen hat.

2. Timotheus 3,12 (LUT 2017):

„Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.“

Letzte Ermutigung

Petrus fordert uns nicht dazu auf, das Leiden um des Leidens willen zu suchen, sondern treu zu bleiben, wenn es kommt – wissend, dass diese Gesinnung eine Waffe ist, die die Macht der Sünde bricht.

Hebräer 12,4 (LUT 2017):

„Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die sunde.

shalom.

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