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Traum, mit einem Pastor zu sprechen – Bedeutung und biblische Deutung

Träume haben in der Bibel schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Gott hat sie oft genutzt, um mit Menschen zu sprechen – um ihnen Führung, Ermahnung oder Trost zu schenken. Wenn du geträumt hast, dass du mit einem Pastor sprichst, lohnt es sich, zu fragen: Was möchte Gott mir sagen?

Bevor du den Traum deutest, stell dir diese Frage: Warum war es ein Pastor – und nicht dein Lehrer, Chef, Freund oder Verwandter? Die geistliche Bedeutung eines Pastors im biblischen Sinne kann dir helfen, den Traum besser zu verstehen.


1. Ein Pastor als geistlicher Wegweiser

In der Bibel steht der Pastor für geistliche Leitung. Er ist berufen, Gottes Volk in Wahrheit und Weisheit zu führen.

Titus 1,7–9 (LUT 2017)„Denn ein Aufseher soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes […] er halte sich an das zuverlässige Wort, das der Lehre entspricht, damit er imstande ist, mit der rechten Lehre zu ermahnen und die Widersprechenden zu überführen.“

Ein Traum, in dem du mit einem Pastor sprichst, könnte bedeuten, dass du geistliche Orientierung suchst oder brauchst. Vielleicht lädt Gott dich ein, Klarheit im Gebet, im Bibelstudium oder durch einen geistlichen Ratgeber zu suchen.

Sprüche 11,14 (LUT 2017)„Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, da geht es wohl zu.“


2. Ein Pastor als Stimme der Warnung

Pastoren sind auch dazu berufen, ihre Herde zu ermahnen und zu korrigieren, wenn sie vom Weg abkommt.

2. Timotheus 4,2 (LUT 2017)„Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“

Gott hat in der Bibel geistliche Leiter benutzt, um ernsthafte Warnungen auszusprechen:

  • Nathan konfrontierte David nach dessen Sünde mit Batseba (2. Samuel 12).

  • Jona warnte Ninive vor dem Gericht, was zur Umkehr führte (Jona 3).

  • Paulus tadelte Petrus wegen seines heuchlerischen Verhaltens (Galater 2,11–14).

Wenn dein Traum eine Warnung oder Ermahnung durch den Pastor beinhaltete, könnte das ein Zeichen sein, dass du deine Entscheidungen überdenken und dich neu auf Gottes Weg ausrichten sollst.


3. Ein Pastor als Quelle des Trostes

Gott sendet seine Boten auch, um Trost und Ermutigung zu bringen – besonders in schweren Zeiten. Wenn du in einer schwierigen Lebensphase geträumt hast, mit einem Pastor zu sprechen, möchte Gott dich vielleicht daran erinnern, dass er dich sieht und bei dir ist.

Matthäus 11,28 (LUT 2017)„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

Psalm 23,1 (LUT 2017)„Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“

Weitere biblische Beispiele für göttlichen Trost:

  • Elia wurde von Gott gestärkt, als er am Ende war (1. Könige 19).

  • Petrus wurde von Jesus getröstet, nachdem er ihn verleugnet hatte (Johannes 21,15–19).

  • Paulus empfing Kraft von Gott in seinen Leiden (2. Korinther 12,9–10).

Vielleicht will Gott dir durch diesen Traum sagen: „Ich bin nahe. Ich tröste dich.“


4. Oder war es nur ein natürlicher Traum?

Nicht jeder Traum hat eine tiefere geistliche Bedeutung. Manche Träume spiegeln einfach unseren Alltag, unsere Gedanken und Sorgen wider.

Prediger 5,2 (LUT 2017)„Denn wo viel Sorge ist, da kommen Träume, und wo viel Worte sind, da hört man den Toren.“

Zum Beispiel:

  • Wenn du oft mit deinem Pastor sprichst, verarbeitet dein Unterbewusstsein das vielleicht im Traum.

  • Wenn du stark in kirchliche Aktivitäten eingebunden bist, taucht das möglicherweise in deinen Träumen auf.

  • Wenn du nach Antworten suchst, könnte dein Inneres eine Pastorfigur in deinen Traum einbauen.

Manche Träume sind von Gott gesandt, andere nur ein Ausdruck deiner Gedankenwelt.


Wie solltest du auf so einen Traum reagieren?

  • Bete um Erkenntnis – Bitte Gott, dir zu zeigen, ob der Traum eine Botschaft von ihm enthält.

  • Prüfe dein Leben – Gibt es Bereiche, in denen du Weisheit, Korrektur oder Trost brauchst?

  • Vergleiche mit der Bibel – Was sagt Gottes Wort zu dem Thema des Traums?

  • Sprich mit einem Seelsorger – Wenn der Traum dich nicht loslässt, suche geistlichen Rat.


Die wichtigste Frage: Bist du gerettet?

Gott kann Träume nutzen, um dich wachzurütteln. Lebst du in einer echten Beziehung zu ihm? Hast du Jesus Christus als deinen Herrn und Retter angenommen?

Römer 10,9 (LUT 2017)„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst: ‚Jesus ist der Herr‘, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“

Jesus kommt bald wieder. Heute ist der Tag der Erlösung. Er wartet mit offenen Armen auf dich.

Klicke hier, um das Gebet zur Erlösung zu sprechen.


Gott segne dich!

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Gott, der auf dem hohen und erhabenen Thron sitzt

Jesaja 6,1

„Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Throne, und seine Schleppen erfüllten den Tempel.“ (Jesaja 6,1, LU17)

Verstehst du wirklich, wo Gottes Wohnung ist?

„Ich sah den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Throne…“ (Jesaja 6,1)


Biblische Muster der „Hohen Stätten“ im Gottesdienst

Warum ist das so?


Die fünf geistlichen Bereiche von Gottes erhabener Wohnung

1. Aufenthaltsort: Der Himmel

„So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist mein Fußschemel; was für ein Haus wollt ihr mir bauen, und was für eine Ruhestätte wollt ihr mir bereiten?“ (Jesaja 66,1, LU17)

2. Seine Ebenbildträger: Der Mensch

„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und der Menschensohn, dass du ihn besuchst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott und mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Du hast ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände gesetzt…“ (Psalm 8,4–6, LU17)

„Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, das ist euer vernünftiger Gottesdienst.“ (Römer 12,1, LU17)

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und dieser Tempel seid ihr.“ (1. Korinther 3,16–17, LU17)

3. Charakter: Heiligkeit

„Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligen, und bei dem, der zerschlagenen und dem demütigen Geistes ist, um den Geist der Demütigen zu beleben und das Herz der Zerschlagenen zu beleben.“ (Jesaja 57,15, LU17)

„Wer darf hinaufsteigen zum Berg des HERRN? Wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Der Unschuldige in den Händen und der Reine von Herzen, der seine Seele nicht auf Lügen richtet und nicht falsch schwört.“ (Psalm 24,3–4, LU17)

4. Macht: Glaube

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, einen Lohn gibt.“ (Hebräer 11,6, LU17)

5. Anbetung: Ehre und Ehrfurcht

„Wer ist wie der HERR, unser Gott, der sich so hoch setzt, der sich heruntersieht bis zum Himmel und zur Erde?“ (Psalm 113,5–6, LU17)


Gott segne dich. Teile diese gute Nachricht mit anderen.

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Ist Masturbation eine Sünde?

Sünde beginnt im Herzen, nicht nur in den Taten. Deshalb sagte Jesus:

Matthäus 15,18-19 (NIV):

„Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken – Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.“

Bevor jemand in sexueller Unmoral handelt, beginnt es oft mit einem Gedanken oder einem Verlangen. Jesus lehrt, dass du, wenn du nach jemandem begehrlich schaust, bereits Ehebruch in deinem Herzen begangen hast.

Matthäus 5,28 (NIV):

„Ich aber sage euch: Wer eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen.“

Wenn bereits sündhafte Gedanken falsch sind, dann ist es noch schlimmer, diese Gedanken in Taten umzusetzen.

Warum ist Masturbation eine Sünde?

Masturbation wird oft von lüsternen Gedanken, Pornografie oder sexuellen Fantasien angetrieben – alles Dinge, die zu Unreinheit führen. Die Bibel lehrt, dass sexuelle Unmoral nicht nur körperliche Taten betrifft, sondern auch die Wünsche des Herzens. Paulus warnt die Gläubigen in 1. Korinther 6,18 (NIV):

„Flieht vor der Unzucht! Alle Sünden, die der Mensch begeht, sind außerhalb des Körpers, wer aber in Unzucht sündigt, sündigt gegen seinen eigenen Körper.“

Da Masturbation von unreinen Wünschen getrieben wird, fällt sie unter den Begriff der sexuellen Unmoral. Die Bibel ruft uns zu Selbstbeherrschung, Reinheit und Heiligkeit auf:

1. Thessalonicher 4,3-5 (NIV):

„Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr der Unzucht entflieht; dass jeder von euch seinen eigenen Körper in Heiligung und Ehre erwerbe, nicht in begieriger Leidenschaft, wie die Heiden, die Gott nicht kennen.“

Als Gläubige sollten wir bestreben, Gott mit unserem Körper und unserem Geist zu ehren, anstatt uns in vorübergehende Vergnügungen zu verlieren, die zu Schuld und geistlicher Schwäche führen.

Vom Sündenstrick befreien

Wenn du mit dieser Sünde kämpfst, wird dein Gewissen dir wahrscheinlich sagen, dass es falsch ist – auch ohne die Bibel zu lesen oder eine Predigt zu hören.

Bevor du eine Entscheidung triffst, frage dich: Würde Jesus das tun? Wenn die Antwort nein ist, dann ist es eine Sünde.

Vielleicht hast du schon versucht, aufzuhören, aber immer wieder versagt. Die

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ERKENNE DIE KRAFT DES GEBETS (Teil 2)

EINLEITUNG:
Es ist wichtig, Folgendes zu verstehen: Das Hauptziel des Heils, das uns durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS gebracht wurde, ist nicht, dass wir reich werden oder weltlichen Erfolg erreichen.

Weltlicher Erfolg kann ein sekundärer Segen sein, aber er ist keineswegs das Zentrum des Kreuzes. Schon vor dem Kommen Jesu gab es reiche Menschen – daher wäre es sinnlos gewesen, wenn Christus nur gekommen wäre, um uns reich zu machen.
Wenn Reichtum das Ziel gewesen wäre, hätte ER uns einfach auf die Weisheit Salomos hingewiesen, und wir hätten Erfolg gehabt – ohne dass sein Blut hätte vergossen werden müssen.

Doch das eigentliche Problem war nicht der Mangel an Wohlstand, sondern die Sünde, und diese konnte zuvor niemals völlig beseitigt werden. Sünden wurden lediglich zugedeckt, nicht weggenommen:

„Doch gerade durch diese Opfer wird Jahr für Jahr an die Sünden erinnert. Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen.“
– Hebräer 10,3–4

Deshalb war die Vergebung der Sünden das vorrangige und grundlegendste Werk, für das JESUS auf die Erde kam. Und wer diese Vergebung nicht empfangen hat – selbst wenn er alles besitzt, was die Welt zu bieten hat – steht am Ende mit einem ewigen Verlust da:

„Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt doch Schaden an seiner Seele?“
– Matthäus 16,26

Diesen geistlichen Grundsatz musst du verinnerlichen, bevor du beginnst, über Gebet für Arbeit oder Geschäft nachzudenken. Verliere nie das Wesentliche aus dem Blick: das Heil deiner Seele durch das Blut JESU und ein Leben in Heiligkeit. Alles andere ist zweitrangig.

Zum Kern der Botschaft:
Wenn du mit deinen eigenen Händen arbeitest – sei es im Geschäftsleben oder im Handwerk – nutze das Prinzip des Gebets, um in dem, was du tust, Frucht zu sehen!

Statt für deine Produkte zu beten – ob es Seifen, Medikamente oder andere Waren sind – dass sie attraktiver wirken, verändere deine Gebete wie folgt:

  • Bete für jeden Kunden, der zu dir kommt – dass er die Gnade des Heils empfängt, falls er JESUS noch nicht angenommen hat. Ein solches Gebet zerbricht die Ketten des Feindes und kann diesen Menschen völlig befreien. Oft werden solche Menschen dann zu deinen treuesten Kunden oder bringen viele andere mit.

  • Wenn jemand bereits gläubig ist, bete, dass er im Glauben standhaft bleibt, dass er ein Licht für andere wird, und – wenn du seine Familie kennst – bete auch für sie. Das ist der beste Weg, für deine Arbeit oder dein Geschäft zu beten.

  • Wenn du im Bereich Gastronomie arbeitest und viele weltliche Kunden hast – bete nicht nur, dass ihnen dein Essen schmeckt, sondern bete, dass sie JESUS lieben. Und du wirst sehen, dass sie dein Essen mehr lieben werden als jedes andere.

  • In deinem Büro, statt nur für dein gutes Aussehen oder deine Ausstrahlung zu beten, damit du Gunst findest – das ist erlaubt, aber bleibe nicht dabei stehen. Bete vielmehr, dass deine Kollegen GOTT erkennen. Sobald sie GOTT erkennen, wirst du ganz automatisch Gunst bei ihnen haben – ohne große Anstrengung.

  • In der Schule, bete nicht nur, dass deine Lehrer dich mögen, sondern bete, dass sie JESUS erkennen und lieben. Du wirst erleben, wie sich auch ihre Haltung dir gegenüber ändert.

  • Wenn du Produkte verkaufst, bete nicht primär für den Verkauf, sondern dass deine Kunden JESUS kennenlernen. Dann wirst du sehen, was für erstaunliche Ergebnisse folgen.

Und wenn du einmal fastest für dein Geschäft, faste mit dem Ziel, deine Kunden im Gebet zu segnen – für ihr Heil, für mehr Gnade. Falls du eine Kundenliste hast, geh sie nacheinander durch und führe sie im Gebet zu CHRISTUS. Und du wirst sehen, wie CHRISTUS auch dich mit ihnen versöhnt – deine Arbeit wird gedeihen, dein Geschäft wachsen, deine Schule blühen.

Aber wenn du dich nur auf das „Segnen deiner Produkte“ konzentrierst – wie es auch Heiler oder Zauberer mit ihren Kräutern tun – wird der Erfolg sehr begrenzt bleiben.

Darum: Bete – aber bete mit Ziel und geistlichem Fokus.

Der HERR segne dich!


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ERKENNE DIE KRAFT DES GEBETS

Psalm 66,20
„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet!“

Gebet ist mehr als jede bekannte mächtige Waffe – heute wollen wir das anhand eines einfachen Beispiels eines Mobiltelefons besser verstehen.

Normalerweise braucht man eine Internetverbindung, um die Funktionalität eines Smartphones zu erweitern.

Das Internet ist ein unsichtbares Netzwerk, das für schnelle Kommunikation und schnellen Informationsfluss sorgt.

Erst wenn dein Handy mit dem Internet verbunden ist, kannst du sogenannte „Apps“ (Anwendungen) herunterladen.

Diese Apps erweitern die Möglichkeiten deines Telefons.
Wenn du zum Beispiel Artikel lesen möchtest, brauchst du eine spezielle App dafür.
Wenn du Musik geordnet abspielen willst, musst du entsprechende Anwendungen installieren.

Handys mit vielen verschiedenen Apps sind leistungsfähiger als solche ohne – denn letztere haben nur eingeschränkte Funktionen und viele Herausforderungen.

Genauso ist es mit dem menschlichen Körper. Es gibt Dinge, die wir ohne geistliche „Anwendungen“ nicht tun oder empfangen können – es fehlt uns schlicht die Kraft.

Zum Beispiel:

  • Du kannst die Bibel nicht verstehen, wenn dir nicht Kraft von oben gegeben wird. Du wirst müde, sobald du sie öffnest!

  • Du kannst nicht mutig predigen, wenn du nicht gestärkt wurdest – du wirst nur voller Scham dastehen.

  • Du kannst kein reines Leben führen, wenn du nicht mit himmlischer Kraft erfüllt bist. Du wirst es versuchen, aber immer wieder scheitern.

Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, uns mit dem himmlischen Netzwerk zu verbinden – genau wie ein Handy mit dem Internet.

Wenn wir mit diesem himmlischen Netzwerk verbunden sind, können wir göttliche „Apps“ herunterladen – und das geschieht nur durch GEBET.

Wenn du betest, lädst du himmlische Hilfen herunter – geistliche Kraftverstärker, die deinen inneren Menschen stärken.

MERKE:
Das Gebet gibt dir nicht einfach etwas – es verleiht dir die Kraft, Dinge zu empfangen und zu tun.

Darum spürst du nach dem Gebet oft neue Stärke:

  • die Kraft, das Wort Gottes zu lesen,

  • die Kraft, zu predigen,

  • die Kraft, der Sünde zu widerstehen,

  • die Kraft, im Heil weiterzugehen,

  • die Kraft, deine Vision voranzubringen.

Wenn du das spürst, dann weißt du: Himmlische „Anwendungen“ sind aktiv in dir – sie wirken.
Das ist die Kraft des Gebets!

Wie Apps auf dem Handy regelmäßig aktualisiert werden müssen, so braucht auch der Beter eine ständige Gebetspraxis – nicht einmal beten und dann aufhören, sondern immer wieder beten, um die geistlichen Hilfsmittel aufrechtzuerhalten und zu erneuern.

Wenn du kein Beter bist, wirst du keine Veränderung erleben – weder im geistlichen noch im natürlichen Bereich. Alles bleibt schwer und stagniert.

Und wenn du einmal gebetet hast, es aber vernachlässigst, wird auch die Kraft dieser „Anwendungen“ in dir nachlassen.

Darum fang (wieder) an zu beten. Es gibt Dinge, die ohne Gebet – vor allem ohne Fasten und Beten – nicht möglich sind.

Matthäus 17,21
„Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Beten und Fasten.“

Der Herr segne dich.


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WIE HAT CHRISTUS UNSERE SÜNDEN GETRAGEN?

Um zu verstehen, wie die Vergebung der Sünden wirklich funktioniert – also wie der Herr JESUS unsere Sünden getragen hat – können wir ein einfaches Beispiel aus dem weltlichen Rechtssystem heranziehen.

Wenn ein Verurteilter während seiner Haftzeit stirbt, und dieser Tod durch das Gefängnissystem sowie ärztliche Gutachten offiziell bestätigt wird, dann gilt seine Strafe mit dem Tod als vollständig verbüßt. Der Fall wird geschlossen, das Verfahren eingestellt – es gibt keine weitere Anklage gegen ihn.

Würde diese Person nun nach einigen Tagen wieder lebendig werden, hätte sie rechtlich gesehen keine offene Strafe oder Schuld mehr. Die Akten bestätigen: Der Mensch ist gestorben, die Strafe wurde verbüßt – er ist frei.

Noch wichtiger: Die Gerichte glauben nicht an eine Auferstehung. Für das System bleibt die Person tot – der Fall abgeschlossen.

Genauso war es mit unserem Herrn JESUS. Er nahm freiwillig unsere Schuld und Sünde auf sich, so als wäre er selbst der Schuldige. Er wurde verurteilt – nicht für sein eigenes Versagen, sondern für unsere Übertretungen.

Als er begann, unsere Strafe zu tragen – durch unfassbares Leiden, das eigentlich ewig andauern sollte – starb er mitten im „Strafvollzug“. Und das Gesetz sagt: Der Tod beendet jedes Strafmaß. So wurde durch den Tod Jesu das Urteil über unsere Sünde beendet. Er wurde von aller Schuld frei gesprochen – ganz nach dem Wort Gottes:

„Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.“
(Römer 6,7 – Lutherbibel 2017)

Das Wunder aber ist, dass er am dritten Tag auferstand. Und da seine Strafe durch den Tod bereits bezahlt war, konnte ihn nach der Auferstehung nichts mehr binden. Deshalb sehen wir ihn nicht weinend vor Schmerzen, sondern verherrlicht und in Herrlichkeit lebendig.

Hätte Jesus nicht den Tod erlitten, dann wäre er weiterhin als verflucht und schuldig gezählt worden – wegen der Sünden, die er für uns getragen hat. Er hätte für immer unter der Strafe bleiben und getrennt von GOTT sein müssen.

„Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – denn es steht geschrieben: ›Verflucht ist jeder, der am Holz hängt‹.“
(Galater 3,13 – Lutherbibel 2017)

Aber sein Tod beendete das Urteil – das Urteil, das eigentlich wir hätten tragen müssen.

Jetzt – wenn wir an ihn glauben – treten wir ein in die Realität der Sündenvergebung. Doch wenn wir ihn ablehnen, bleibt unsere Schuld bestehen. So einfach ist das.

Hast du schon an den Herrn JESUS geglaubt?
Bist du bereits mit dem biblischen Taufverständnis getauft worden – durch viel Wasser und mit dem Heiligen Geist?

Wenn nicht – worauf wartest du noch?

Siehst du nicht, welchen hohen Preis der Herr JESUS für dich bezahlt hat, damit du Vergebung deiner Sünden empfangen kannst?

Nimm JESUS heute an – warte nicht auf morgen.

Maranatha – der Herr kommt!


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WIE KANN ICH MIT DER SÜNDE AUFHÖREN?

Gepriesen sei der Name unseres Erlösers JESUS CHRISTUS. Herzlich willkommen zu diesem Bibelstudium. Das Wort unseres Gottes ist Licht und Leuchte auf unserem Weg, wie es in der Schrift heißt:

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Psalm 119,105 (LUT)

Lasst uns mit dieser zentralen Wahrheit beginnen:

„Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit demselben Sinn – denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen.“
1. Petrus 4,1 (LUT)

Das bedeutet: Leiden im Fleisch ist der Weg zur Freiheit von der Sünde.

Aber wer hat je im Fleisch gelitten und die Sünde überwunden, sodass wir seinem Beispiel folgen können?

Niemand anderes als unser Herr JESUS CHRISTUS. Er litt körperlich und hat mit der Sünde abgeschlossen – nicht, weil Er selbst gesündigt hätte, sondern weil der Vater unsere Sünden auf Ihn gelegt hat. So wurde Er für uns zur Sünde gemacht und litt stellvertretend für die Schuld der ganzen Welt.

„Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.“
Römer 6,10 (LUT)

Er starb, wurde begraben und stand ohne Sünde wieder auf – die Sünden ließ Er im Grab zurück. Ein gewaltiges Wunder!

Wie folgen wir diesem Vorbild?

Auch wir müssen auf geistliche Weise leiden, sterben und auferstehen, um mit der Sünde abzuschließen.

Doch weil kein Mensch diesen Weg aus eigener Kraft vollkommen gehen kann, hat der Herr Jesus uns einen einfacheren Weg gezeigt: den Glauben an Ihn.

Wenn wir an Jesus glauben, unser altes Leben verleugnen und die Welt hinter uns lassen – dann leiden wir symbolisch mit Ihm.

Wenn wir uns im Wasser taufen lassen, begraben wir unser altes Ich.

Und wenn wir aus dem Wasser emporsteigen, ist das unsere Auferstehung zu einem neuen Leben.

„Mit ihm seid ihr begraben worden in der Taufe; mit ihm seid ihr auch auferweckt durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.“
Kolosser 2,12 (LUT)

Diese drei Schritte – Selbstverleugnung, Taufe und geistliches Auferstehen – entsprechen genau dem Leiden, Sterben und Auferstehen Christi.

Darum gilt:

„…denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen.“
1. Petrus 4,1 (LUT)

„Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.“
Galater 5,24 (LUT)

Warum haben manche Christen noch mit Sünde zu kämpfen?

Wenn du merkst, dass Sünden wie Unzucht, Trunkenheit, Hass, Eifersucht, Neid, Zauberei oder Ähnliches (vgl. Galater 5,19–21) dich noch beherrschen, dann ist das ein Zeichen, dass dein altes Ich noch nicht mit Christus gekreuzigt wurde. Und genau deshalb hat die Sünde noch Macht über dich.

Was ist die Lösung?

  • Verleugne dich selbst und nimm täglich dein Kreuz auf dich (vgl. Matthäus 16,24)

  • Lasse dich im Wasser taufen – durch völliges Untertauchen und im Namen des Herrn Jesus

  • Empfange die Taufe mit dem Heiligen Geist

„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38 (LUT)

Wer diese drei Schritte geht, wird erleben, dass die Sünde keine Macht mehr über ihn hat – denn er ist der Sünde gestorben.

„Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?“
Römer 6,2 (LUT)

Stell dir einen Kranken vor, der unter hohem Fieber leidet. Sobald er das richtige Medikament bekommt, verschwindet das Fieber. Genauso ist es mit dem Menschen, der sich selbst verleugnet und Jesus ernsthaft nachfolgt – er hat die erste Pille gegen die Krankheit der Sünde eingenommen. Die zweite Pille ist die Taufe, und die dritte ist die Taufe mit dem Heiligen Geist.

„Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.
So auch ihr: Haltet euch selbst für solche, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus.
So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr seinen Begierden gehorcht.“

Römer 6,10–12 (LUT)

Der Herr segne dich!

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Was bedeutet es, sich „mit derselben Gesinnung zu wappnen“?

Schlüsselvers
1. Petrus 4,1 (LUT 2017):

„Da nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen.“

Den Vers im Kontext verstehen

Der Apostel Petrus schreibt an Gläubige, die über Kleinasien (das heutige Gebiet der Türkei) verstreut waren – viele von ihnen litten unter Verfolgung wegen ihres Glaubens an Christus. In diesem Zusammenhang ruft Petrus sie dazu auf, sich „mit derselben Gesinnung zu wappnen“, die Christus hatte – insbesondere seine Haltung zum Leiden.

Diese Aussage ist theologisch sehr tiefgreifend. Petrus gibt hier keinen bloßen moralischen Ratschlag, sondern ruft Christen zu einem Leben auf, das vom Kreuz geprägt ist – einem Leben, in dem Leiden nicht um jeden Preis vermieden, sondern angenommen wird, wenn es aus Treue zu Gott entsteht.

Die Waffe der Christus-gleichen Entschlossenheit

Wenn Petrus sagt „wappnet euch“, verwendet er im Griechischen das Wort hoplizō – ein militärischer Begriff, der bedeutet, sich mit Waffen auszurüsten. Doch hier ist die Waffe nicht ein Schwert oder ein Schild, sondern eine Gesinnung: die Entschlossenheit, lieber körperlich zu leiden, als zu sündigen. Es ist dieselbe Entschlossenheit, die Christus in seinem Leben auf der Erde – besonders in seinem Leiden – gezeigt hat.

Philipper 2,5–8 (LUT 2017):

„Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich
und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz.“

Die Haltung Christi war geprägt von Demut, Gehorsam und unerschütterlicher Hingabe an den Willen des Vaters – selbst wenn dieser Weg durch Leiden und Tod führte. Diese Gesinnung ist laut Petrus eine geistliche Waffe.

Leiden als Zeichen der Heiligung

Petrus meint nicht, dass körperliches Leiden Vergebung verdient oder Gerechtigkeit erwirbt – das würde der Gnade des Evangeliums widersprechen (vgl. Epheser 2,8–9). Vielmehr zeigt die Bereitschaft, für das Richtige zu leiden, dass ein Mensch mit der Sünde gebrochen hat. Sie ist ein Zeichen der Heiligung – des fortschreitenden Prozesses, durch den ein Gläubiger Gott immer ähnlicher wird.

Römer 6,6–7 (LUT 2017):

„Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.“

Wer also für Christus leidet, zeigt damit eine klare Abkehr vom alten, sündigen Wesen. „Er hat mit der Sünde abgeschlossen“ – nicht in dem Sinne, dass er vollkommen sündlos ist, sondern dass er sich ihrer Macht bewusst entzieht.

Leben für den Willen Gottes

1. Petrus 4,2 (LUT 2017):

„…damit er hinfort die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe.“

Das irdische Leben eines Christen ist kurz – und heilig. Nachdem er sich von der Sünde abgewandt hat, ist er nun berufen, für Gottes Willen zu leben und nicht für menschliche Leidenschaften.

Lukas 9,23 (LUT 2017):

„Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“

Sich selbst zu verleugnen, Schwierigkeiten zu ertragen und Gottes Willen zu suchen – das ist der Weg der Nachfolge.

Das alte Leben liegt hinter dir

1. Petrus 4,3 (LUT 2017):

„Denn es ist genug, dass ihr in der vergangenen Zeit getan habt, was die Heiden wollen: ein Leben in Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fress- und Trinkgelagen und gräulichem Götzendienst.“

Petrus erinnert seine Leser daran, dass das alte Leben voller sündiger Ausschweifungen vorbei ist. Es gibt keinen Grund, dorthin zurückzukehren. Die beschriebenen Verhaltensweisen stehen für ein Leben getrennt von Gott – doch für die, die in Christus sind, sind sie nicht nur unpassend, sondern abscheulich.

2. Korinther 5,17 (LUT 2017):

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Leiden mit Christus – eine gemeinsame Bestimmung

Christliches Leiden ist weder sinnlos noch zufällig – es ist eine Teilhabe an den Leiden Christi, die letztlich zur Herrlichkeit führt.

Römer 8,17 (LUT 2017):

„Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi – wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.“

Auch Petrus schreibt weiter:

1. Petrus 4,13 (LUT 2017):

„Sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne habt.“

Eine tägliche Entscheidung für das Kreuz

Sich mit der Gesinnung Christi zu wappnen, bedeutet geistliche Reife. Es heißt, bereit zu sein, Ablehnung, Widerstand und Verlust um der Gerechtigkeit willen zu ertragen – sei es durch das Aufgeben unehrlicher Arbeit, das Verlassen sündiger Beziehungen, das Ertragen von Spott wegen des Glaubens oder sogar juristische Verfolgung. Eine solche Haltung zeigt, dass das Fleisch nicht mehr das Sagen hat.

2. Timotheus 3,12 (LUT 2017):

„Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.“

Letzte Ermutigung

Petrus fordert uns nicht dazu auf, das Leiden um des Leidens willen zu suchen, sondern treu zu bleiben, wenn es kommt – wissend, dass diese Gesinnung eine Waffe ist, die die Macht der Sünde bricht.

Hebräer 12,4 (LUT 2017):

„Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die sunde.

shalom.

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Was bedeutet „Schlachtopfer und Gaben hast du nicht gewollt“? (Hebräer 10,5)

Frage: Bedeutet das, dass Gott keine Opfer und Gaben wohlgefällig sind?

Antwort: Schauen wir uns diese Aussage im biblischen Zusammenhang genauer an.

1. Die biblische Grundlage

Hebräer 10,5 (Lutherbibel 2017) sagt:

„Darum spricht er, wenn er in die Welt kommt: ›Schlachtopfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.‹“

Diese Aussage ist ein Zitat aus Psalm 40,7, wo es heißt:

Psalm 40,7 (LUT 2017):
„Schlachtopfer und Speisopfer gefallen dir nicht, aber die Ohren hast du mir geöffnet. Du verlangst nicht Brandopfer noch Sündopfer.“

Auf den ersten Blick könnte das wie eine vollständige Ablehnung der Opferpraxis erscheinen. Doch bei näherem Hinsehen wird deutlich: Gott hat nie bloß äußerliche Rituale gewollt, sondern ein gehorsames Herz, das im Glauben handelt.

2. Opfer im Alten Bund waren nur vorübergehend

Im Alten Bund waren Tieropfer – insbesondere Brand- und Sündopfer – ein zentraler Bestandteil des Gottesdienstes Israels (vgl. 3. Mose 1–7). Diese Opfer dienten zur Sühnung der Sünden, indem Tiere geopfert wurden. Doch diese Opfer waren nie als dauerhafte Lösung gedacht.

Hebräer 10,3–4 (LUT 2017):
„Aber in jenen Opfern geschieht alljährlich nur eine Erinnerung an die Sünden. Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen.“

Diese Opfer konnten Sünden zwar bedecken, aber nicht wirklich entfernen. Sie waren ein Hinweis auf das vollkommene Opfer, das durch Jesus Christus kommen sollte.

3. Das vollkommene Opfer Christi

Hebräer 10,10 (LUT 2017):
„Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.“

Wenn es in Hebräer 10,5 heißt: „Einen Leib aber hast du mir bereitet“, dann spricht es von der Menschwerdung Christi – dass Gott der Sohn Mensch wurde, um sich selbst freiwillig als vollkommenes Opfer hinzugeben. Das bedeutet den Übergang vom Alten Bund zum Neuen Bund (vgl. Jeremia 31,31–34, erfüllt in Hebräer 8).

Das Opfer Jesu am Kreuz ist keine vorübergehende Bedeckung der Sünde, sondern eine vollständige und ewige Sühnung. Durch seinen Tod erfüllt er Gottes Gerechtigkeit und öffnet uns den Weg zur Versöhnung mit Gott.

Römer 3,25–26 (LUT 2017):
„Ihn hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit […] auf dass er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.“

4. Was ist mit anderen Arten von Gaben?

Sühneopfer sind durch das Opfer Jesu nicht mehr notwendig – denn er hat alles bezahlt. Doch die Bibel spricht auch von anderen Arten von Gaben und Opfern, die Gott gefallen:

  • Dankopfer:

Psalm 50,14 (LUT 2017):
„Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde.“

  • Gaben für den Dienst am Evangelium:

Philipper 4,18 (LUT 2017):
„Ich habe alles empfangen und habe Überfluss; […] es ist ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig.“

  • Geistliche Opfer wie Hingabe, Dienst und Barmherzigkeit:

1. Petrus 2,5 (LUT 2017):
„Lasst euch auch als lebendige Steine aufbauen […] zu heiligen Priestern, die geistliche Opfer bringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“

Römer 12,1 (LUT 2017):
„Ich ermahne euch […] dass ihr eure Leiber hingebt als ein lebendiges Opfer, das heilig und Gott wohlgefällig ist – das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“

Solche Opfer sind Gott immer noch wohlgefällig – wenn sie aus Glauben und dankbarem Herzen dargebracht werden.

5. Kein Opfer kann Sünden entfernen – nur Jesus

Wer versucht, Vergebung durch Werke, Gaben oder Rituale zu „verdienen“, verfehlt das Evangelium. Wir können Gottes Gnade nicht erkaufen oder uns selbst erlösen.

Epheser 2,8–9 (LUT 2017):
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es – nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Vergebung und Reinigung kommen allein durch das vergossene Blut Jesu – das bereits dargebracht wurde. Unsere Aufgabe ist es, Buße zu tun und im Glauben zu ihm umzukehren.

1. Johannes 1,9 (LUT 2017):
„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“

6. Ein Aufruf zur Entscheidung

Die entscheidende Frage lautet: Hast du Jesus in deinem Leben angenommen?

Hast du das eine Opfer angenommen, das dich mit Gott versöhnen kann?

Egal, ob das Ende der Welt morgen kommt oder dein Leben heute – am Ende zählt nur eines: Bist du durch das Blut Christi gerechtfertigt?

Wenn das Opfer Jesu dir jetzt nichts bedeutet – wie wirst du dann vor Gott bestehen am Tag des Gerichts?

Maranatha – der Herr kommt!



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Wann wurden Finsternis und Wasser erschaffen?


Wann wurden Finsternis und Wasser erschaffen?

Frage:
Die Bibel gibt einen detaillierten Bericht über die Schöpfung – besonders über Tiere, Pflanzen und den Menschen. Aber wie steht es mit Dingen wie Finsternis, Wasser und der wüsten Erde? Wann wurden diese erschaffen, da sie scheinbar vor den sechs Schöpfungstagen bereits existieren?

Antwort:

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir mit dem grundlegenden Vers der Schrift beginnen:

1. Mose 1,1
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“

Dieser Vers beschreibt den ursprünglichen Schöpfungsakt, der vor den sechs Tagen stattfand, die im weiteren Verlauf von 1. Mose 1 beschrieben werden. Der hebräische Ausdruck für „am Anfang“ (bereschit) kennzeichnet den absoluten Anfang von Zeit und Raum, den Startpunkt des materiellen Universums.

Was wurde „am Anfang“ erschaffen?

In 1. Mose 1,1–2 heißt es:

1. Mose 1,2
„Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“

Noch vor dem Beginn der sechs Schöpfungstage (ab Vers 3) begegnen wir bereits mehreren Elementen:

  • Himmel
  • Erde (in ungeformtem Zustand)
  • Finsternis
  • Wasser
  • Der Geist Gottes, der über dem Wasser schwebt

Keines dieser Elemente wird während der sechs Schöpfungstage als „neu erschaffen“ beschrieben. Das deutet darauf hin, dass sie alle im Rahmen des ursprünglichen Schöpfungsaktes in Vers 1 entstanden.


Theologische Überlegungen

1. Schöpfung aus dem Nichts (creatio ex nihilo)

Die christliche Theologie lehrt, dass Gott alles aus dem Nichts erschuf – Materie, Energie, Zeit und Raum. Dazu gehören auch die grundlegenden Elemente wie Wasser, Erde und Finsternis.

Hebräer 11,3
„Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus Nichts geworden ist.“

2. Finsternis ist nicht gleichbedeutend mit Bösem

Die Finsternis in 1. Mose 1,2 ist nicht als Symbol für das Böse oder Chaos zu verstehen, sondern als Abwesenheit von Licht, das Gott erst später hervorbringt. Auch die Finsternis war Teil von Gottes ursprünglicher Schöpfung:

Jesaja 45,7
„Ich mache das Licht und schaffe die Finsternis, ich gebe Heil und schaffe Unheil. Ich, der HERR, tue dies alles.“

Finsternis ist also Teil von Gottes Werk und dient später zur Unterscheidung von Tag und Nacht (1. Mose 1,5).

3. Das Wasser als Urmaterial der Schöpfung

Das hebräische Wort tehom („die Tiefe“) bezeichnet die urzeitliche, ozeanartige Leere. In der altorientalischen Vorstellung steht Wasser oft für chaotisches Potential – aber im Gegensatz zu heidnischen Mythen herrscht Gott im Genesisbericht souverän über das Wasser.

Psalm 104,5–6
„Er hat die Erde gegründet auf ihre Pfeiler, dass sie nicht wankt immer und ewig. Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid, und Wasser stand über den Bergen.“


Warum werden Finsternis und Wasser nicht in den sechs Tagen erwähnt?

Die sechs Schöpfungstage ab 1. Mose 1,3 beschreiben, wie Gott das bereits Geschaffene ordnet und füllt:

  • Tag 1–3: Formen (Licht/Finsternis, Himmel/Meer, Land/Pflanzen)
  • Tag 4–6: Füllen (Sonne/Mond/Sterne, Vögel/Fische, Tiere/Mensch)

Finsternis und Wasser werden also nicht neu erschaffen, sondern sind bereits vorhanden. Gott beginnt, sie zu gestalten: Er scheidet Licht von der Finsternis (Tag 1) und teilt das Wasser (Tag 2).


Was geschah zwischen 1. Mose 1,1 und 1,2?

Es gibt keine eindeutige biblische Erklärung, warum die Erde in 1. Mose 1,2 „wüst und leer“ war. Einige vertreten die sogenannte Gap-Theorie, die eine lange Zeitspanne zwischen den Versen 1 und 2 annimmt. Andere sehen es als natürlichen Zustand vor der Formung der Erde.

Doch eines ist sicher: Gott schuf die Welt nicht, damit sie leer bleibt:

Jesaja 45,18
„Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott –, der die Erde gebildet und gemacht hat; er hat sie bereitet, er hat sie nicht geschaffen, dass sie wüst sei, sondern bereitete sie, damit man auf ihr wohne.“


Künftige Verwüstung in der Prophetie

Interessanterweise sagt die Bibel voraus, dass die Erde in der Zukunft wieder wüst und unbewohnbar wird – im Zusammenhang mit dem letzten Gericht Gottes:

Jesaja 13,9–10
„Siehe, der Tag des HERRN kommt, unbarmherzig, mit Grimm und grimmigem Zorn, das Land zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen. Denn die Sterne des Himmels und seine Sternbilder lassen ihr Licht nicht scheinen.“

2. Petrus 3,10
„Es wird aber des HERRN Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen, die Elemente aber vor Hitze zerschmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrannt werden.“


Hoffnung für die Erlösten

Doch während das Gericht kommt, gibt es Hoffnung für jene, die in Christus sind – die auf sein Erlösungswerk vertrauen. Sie werden nicht dem Zorn Gottes überlassen, sondern dürfen ewig bei ihm wohnen:

1. Thessalonicher 5,9
„Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus.“

Johannes 14,3
„Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“

Diese tiefe Wahrheit zeigt nicht nur die Weisheit und Souveränität Gottes, sondern auch, dass all sein Wirken immer auf ein Ziel hin ausgerichtet war: Leben, Ordnung – und letztlich Erlösung.

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ – 1. Mose 1,1

Der Herr segne dich!


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