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Gottesfürchtiger Schmuck für Frauen – Besondere Lektionen für Frauen

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Herzlich willkommen zu unserem Bibelstudium, dem inspirierten Wort Gottes, das als „eine Leuchte für unseren Fuß und ein Licht auf unserem Weg“ beschrieben wird (Psalm 119,105 – Lutherbibel 2017).

Bist du eine Frau, die sich danach sehnt, Gunst und Respekt bei den Menschen zu finden? Vielleicht bist du eine junge Frau, die sich eine gesegnete und ehrenvolle Ehe wünscht – oder eine verheiratete Frau, die sich nach Gottes Segen und mehr Ehre in ihrer Ehe sehnt. Dann ist es entscheidend zu verstehen, welchen Schmuck Gott für seine Töchter vorgesehen hat.

Die biblische Grundlage des Schmucks

Die Bibel stellt zwei Arten von Schmuck gegenüber: äußere Verschönerung und innere geistliche Schönheit. Der Apostel Petrus schreibt:

1. Petrus 3,3-6 (LUT 2017):
„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist. Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sara Abraham gehorchte und ihn ‚Herr‘ nannte. Deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch nicht von Furcht schrecken lasst.“

Innere Schönheit – Gottes Maßstab

Petrus macht deutlich: Wahre Schönheit kommt nicht von außen und vergeht nicht – sie ist innerlich und ewig. Der „sanfte und stille Geist“ (griechisch: praus und hēsychia) umfasst Demut, Sanftmut und eine friedvolle Haltung – Eigenschaften, die im Neuen Testament vielfach geschätzt werden (vgl. Galater 5,22-23; Kolosser 3,12). Solcher Schmuck steht in Einklang mit Gottes Heiligkeit und zeigt ein Herz, das sich Gott unterordnet.

Das Beispiel Saras zeigt eine tiefgreifende geistliche Wahrheit: Gottesfürchtige Unterordnung und Achtung gegenüber dem Ehemann spiegeln eine größere Unterordnung unter Gottes Ordnung wider (Epheser 5,22-24) – und genau darin liegt geistliche Schönheit.

Historischer und kultureller Hintergrund

Im Alten Orient hatten Frauen Zugang zu verschiedenen Kosmetika und Schmuckstücken. Doch die heiligen Frauen der Bibel, erleuchtet durch göttliche Offenbarung, lehnten äußeren Schmuck ab, der Stolz oder Eitelkeit fördern konnte (vgl. Jesaja 3,16–24; Hesekiel 23,40), und legten stattdessen Wert auf innere Tugenden wie Achtung, Sanftmut, Gehorsam und Ruhe.

Rebekkas Bescheidenheit, als sie ihren Kopf verhüllte, um Isaak zu begegnen (1. Mose 24,65–67), zeugte von Ehrerbietung und Unterordnung – Eigenschaften, die ihr Gunst bei Isaak und Gottes Segen einbrachten. Sie wurde zur Stammmutter Israels (Römer 9,10–13).

Die Gefahr weltlicher Zierde

Die Bibel warnt davor, sich auf äußeren Schmuck zu verlassen – dies führt oft zu Eitelkeit, Stolz und moralischem Verfall. Das Beispiel Isebels (2. Könige 9,30; Offenbarung 2,20–22) zeigt, dass äußere Schönheit gepaart mit Sündhaftigkeit zum Gericht führt. Kosmetik und freizügige Kleidung ohne Gottesfurcht widersprechen dem Aufruf zur Heiligkeit (1. Petrus 1,15–16).

Äußerer Glanz und innere Gottseligkeit – ein Widerspruch

Die Schrift macht deutlich: Man kann nicht gleichzeitig der äußeren, weltlichen Schönheit und den inneren Eigenschaften der Sanftmut und Unterordnung nachjagen. Äußerer Schmuck fördert oft Stolz und Begierde (Jakobus 1,14–15), während wahre göttliche Schönheit Demut und Frieden hervorbringt (Philipper 2,3–4).

Wenn äußerer und innerer Schmuck miteinander vereinbar wären, würde die Bibel nicht davor warnen, sondern beides fördern. Stattdessen legt sie eindeutig Wert auf Bescheidenheit und innere Gnade (vgl. 1. Timotheus 2,9–10):

„Desgleichen, dass die Frauen sich in züchtiger Kleidung schmücken, mit Schamhaftigkeit und Zucht, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern, wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, mit guten Werken.“ (Lutherbibel 2017)

Schmuck und Heiligkeit heute

Christliche Frauen heute sind aufgerufen, diesen biblischen Prinzipien zu folgen und sich bewusst zu sein, dass ihre Körper Tempel des Heiligen Geistes sind (1. Korinther 6,19–20). Wahre Gottesfurcht zeigt sich in Bescheidenheit, guten Werken und einem Herz, das Gott gehört – nicht in Modetrends oder Make-up-Werbung.

Liebe Schwestern, ob ledig oder verheiratet – wenn ihr Gott gefallen und bei den Menschen Gunst finden wollt, dann nehmt den biblischen Schmuck an. Pflegt innere Schönheit, geprägt von Demut, Sanftmut und einem stillen Geist. Euer äußeres Erscheinungsbild soll Bescheidenheit und Achtung vor dem natürlichen Selbst ausdrücken – zur Ehre Gottes und eurer Berufung.

So werdet ihr, wie Sara und Rebekka, gesegnet werden, Gunst bei eurem Ehemann und in der Gemeinschaft finden und euch Schätze im Himmel sammeln, wo wahre Schönheit niemals vergeht (Matthäus 6,19–21).

Der Herr segne euch reichlich, wenn ihr euch mit dem schmückt, was Seinem heiligen Ruf würdig ist.


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Was ist Göttlichkeit?

(1. Petrus 1,3–4; 2. Petrus 1,3–4)

Leitvers:
2. Petrus 1,3–4 (Lutherbibel 2017)
„Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft, durch die uns die teuren und größten Verheißungen geschenkt sind, damit ihr durch sie Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entflohen seid der verderblichen Begierde in der Welt.“


Was bedeutet „Göttlichkeit“?

Göttlichkeit bezeichnet den Zustand, gottähnlich zu sein oder an Gottes Wesen Anteil zu haben. Es bedeutet, Gottes Charakter in Gedanken, Verhalten und Handlungen widerzuspiegeln. So wie böse Taten (z. B. Mord, Zauberei oder Unzucht) als „dämonisch“ oder „satanisch“ bezeichnet werden, weil sie das Werk Satans widerspiegeln, so spiegeln heilige Taten wie Liebe, Heiligkeit und Gerechtigkeit den göttlichen Charakter wider.

Göttlich zu sein bedeutet nicht, Gott zu werden, sondern durch Wiedergeburt und Heiligung Anteil an seiner Natur zu erhalten. Dieses göttliche Wesen findet sich nur bei denen, die von Neuem geboren sind durch den Geist Gottes (vgl. Johannes 3,3–6).


Drei Kennzeichen der göttlichen Natur im Leben eines Gläubigen

1. Ewiges Leben (Zoe-Leben)

Johannes 10,28 (Lutherbibel 2017)
„Ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“

Johannes 10,34 (Lutherbibel 2017)
„Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): ‚Ich habe gesagt: Ihr seid Götter‘?“

Gott schenkt denen, die an ihn glauben, das ewige Leben (griechisch: zoe). Dieses Leben ist nicht nur unendlich, sondern hat seine Qualität und Quelle in Gott selbst. Wer von Gott geboren ist, empfängt dieses Leben, während der Mensch im natürlichen Zustand geistlich tot bleibt (vgl. Epheser 2,1).

Jesus zitiert Psalm 82,6, um zu zeigen, dass diejenigen, die mit Gott verbunden sind in seinem Auftrag, seine Repräsentanten auf Erden sein können – immer untergeordnet, aber teilhabend an seiner Autorität.


2. Die Frucht des Geistes (Gottes Charakter in uns)

Galater 5,22–25 (Einheitsübersetzung 2016)
„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Gegen all dies ist das Gesetz nicht gerichtet. Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen.“

Die göttliche Natur zeigt sich im Leben des Gläubigen durch die Frucht des Geistes. Diese Eigenschaften sind nicht bloß moralisches Verhalten, sondern das übernatürliche Ergebnis des Wirkens des Heiligen Geistes im Innern.

Im Gegensatz zu den „Werken des Fleisches“ (Galater 5,19–21) kommt diese Frucht aus einem erneuerten Herzen. Sie kann nicht durch eigene Anstrengung oder religiöse Leistung hervorgebracht werden.

Römer 5,5 (Lutherbibel 2017)
„… denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“

Diese Frucht offenbart die wohnende Gegenwart Gottes im Gläubigen.


3. Sieg über die Sünde

1. Johannes 3,9 (Lutherbibel 2017)
„Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde; denn Gottes Samen bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, denn er ist aus Gott geboren.“

1. Petrus 4,4 (Lutherbibel 2017)
„Nun wundern sie sich, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in dasselbe wüste, zügellose Treiben, und lästern.“

Wer an Gottes Natur Anteil hat, ist nicht länger ein Sklave der Sünde. Auch wenn Gläubige nicht vollkommen sündlos sind (vgl. 1. Johannes 1,8), so zeigt sich doch eine neue Ausrichtung im Leben – weg von der Sünde und hin zur Gerechtigkeit.

Der in 1. Johannes 3,9 genannte „Samen Gottes“ (griechisch: sperma) bezieht sich auf das lebensspendende Wort Gottes und das erneuernde Werk des Heiligen Geistes.

Dieses veränderte Leben macht Gläubige für die Welt „fremd“, da sie nicht mehr nach den Maßstäben der Sünde leben. Das ist Heiligung – der fortlaufende Prozess, in dem wir heilig werden, wie Gott heilig ist (1. Petrus 1,15–16).


Weitere Bibelstellen zur Göttlichkeit

Apostelgeschichte 17,29 (Lutherbibel 2017)
„Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen oder steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.“

Paulus betont, dass wir als Menschen im Ebenbild Gottes geschaffen sind und nicht geschaffen wurden, um Götzenbilder anzubeten. Als seine „Kinder“ tragen wir Anteil an seinem sittlichen Wesen.

Römer 1,20 (Lutherbibel 2017)
„Denn Gottes unsichtbares Wesen  das ist seine ewige Kraft und Gottheit  wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben.“

Gottes göttliche Natur ist in der Schöpfung sichtbar und wurde vollkommen offenbart in Christus, der das Bild des unsichtbaren Gottes ist (vgl. Kolosser 1,15).


Fazit: In Göttlichkeit leben

In der göttlichen Natur zu leben bedeutet, Anteil an Gottes Leben, Charakter und Sieg zu haben. Es geht nicht darum, selbst göttlich im Wesen zu werden, sondern darum, Gottes Heiligkeit, Kraft und Liebe in Christus widerzuspiegeln.

Nur wer von Neuem geboren ist  erneuert durch das Wort und den Geist Gottes  kann diese göttliche Natur wirklich empfangen und darin leben.

Der Herr segne dich und helfe dir, in seiner göttlichen Natur zu wachsen, damit dein Leben seine Herrlichkeit in dieser Welt widerspiegelt.

Amen.


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Die mächtige Waffe der Engel

Einleitung: Den Feind und den Kampf erkennen
Das christliche Leben ist kein Spielplatz   es ist ein Schlachtfeld. Die Bibel erinnert uns daran, dass wir in einem geistlichen Krieg stehen und unser Widersacher, der Teufel, unermüdlich gegen uns kämpft.

„Seid nüchtern und wach! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“
(1. Petrus 5,8 – Lutherbibel 2017)

Es ist entscheidend zu wissen, wie wir dem Teufel entgegentreten. Manchmal erfordert der geistliche Kampf unsere direkte Auseinandersetzung. Doch oft ist die wirksamste Strategie, nicht aus eigener Kraft zu handeln, sondern sich auf die Autorität des Herrn zu berufen.


1. Was bedeutet es, zu schelten?
Schelten bedeutet, mit Autorität zurechtzuweisen, zu tadeln oder einem bösen Einfluss zu gebieten, zu weichen. Im geistlichen Sinn ist es ein kraftvoller Befehl, dass etwas im Namen und in der Macht Jesu Christi aufhören oder weichen muss.

Jesus selbst hat immer wieder Dämonen und finstere Mächte gescholten:

„Und Jesus bedrohte den Dämon; der fuhr aus von ihm, und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde.“
(Matthäus 17,18 – Lutherbibel 2017)

Sogar als er Petrus tadelte, richtete sich seine Schelte in Wahrheit gegen den Einfluss Satans:

„Er aber wandte sich um, sah seine Jünger an und bedrohte Petrus und sprach: Geh weg von mir, Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.“
(Markus 8,33 – Lutherbibel 2017)

Zentrale Erkenntnis:
Gläubige haben durch Jesus Christus die Autorität, das Böse zu schelten  doch diese Autorität hängt nicht von Lautstärke oder Gefühlen ab, sondern von unserer geistlichen Stellung und vom Verständnis über die Kraft des Wortes Gottes.


2. Engel und geistliche Kriegsführung: Eine überraschende Strategie
Engel sind mächtige Wesen (Psalm 103,20), doch sie verlassen sich nicht immer auf rohe Kraft. Vielmehr berufen sie sich auf Gottes höchste Autorität.

Das Beispiel des Erzengels Michael
„Michael aber, der Engelfürst, wagte es nicht, als er mit dem Teufel stritt und mit ihm über den Leichnam des Mose stritt, ein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!“
(Judas 1,9 – Lutherbibel 2017)

Michael vertraute nicht auf seine eigene Kraft, sondern unterstellte sich der Autorität des Herrn   denn Gottes Urteil ist endgültig und absolut.

„Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.“
(2. Mose 15,3 – Lutherbibel 2017)

Der Hohepriester Jeschua und die göttliche Zurechtweisung
Ein ähnlicher Bericht findet sich im Buch Sacharja:

„Und er zeigte mir Jeschua, den Hohenpriester, der vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Und der HERR sprach zum Satan: Der HERR schelte dich, Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein Holzscheit, aus dem Feuer herausgerissen?“
(Sacharja 3,1–2 – Einheitsübersetzung)

Auch hier kam die Schelte nicht von Jeschua selbst  sondern direkt vom Herrn. Das zeigt erneut: Göttliche Autorität übersteigt sowohl menschliche als auch engelhafte Kraft.


3. Warum Gottes Schelte mächtiger ist als unsere
Wenn der Herr scheltet, hat das ewige Konsequenzen. Dämonische Mächte müssen gehorchen. Unsere Kraft liegt nicht in eigener Stärke oder geistlicher Aggression, sondern darin, dass wir uns unter Gottes Herrschaft stellen.

„So unterwerft euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“
(Jakobus 4,7 – Lutherbibel 2017)

Diese Unterwerfung ist nicht passiv – sie ist strategisch. Wir sollen anbeten, fasten und beten  und lernen, wann wir stillstehen und Gott den Kampf führen lassen.

„Der HERR wird für euch streiten, und ihr sollt stille sein.“
(2. Mose 14,14 – Lutherbibel 2017)


4. Das Beispiel der Königin Ester: Weisheit im geistlichen Kampf
Königin Ester ist ein Vorbild für geistliche Strategie. Als Haman plante, ihr Volk zu vernichten, trat sie ihm nicht direkt entgegen. Stattdessen ging sie zum König   ein Bild für unseren Gang zum höchsten Richter: Gott selbst.

„Da antwortete Königin Ester und sprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden, o König, und gefällt es dem König, so gebe man mir mein Leben auf meine Bitte und mein Volk auf mein Begehren.“
(Ester 7,3 – Lutherbibel 2017)

Zweimal lud sie den König und ihren Feind zum Mahl ein. Durch Geduld, Ehrerbietung und geistliche Einsicht ließ sie dem König Raum zum Handeln. Am Ende war es das Wort des Königs, das Haman zu Fall brachte   nicht Esters Kampf.

Ebenso: Wenn wir unsere Anliegen dem Herrn imütiger Demut und Glauben darbringen, führt Er Rache an unseren Feinden.

„Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.“
(Römer 12,19 – Lutherbibel 2017)


5. Wie wir diese Waffe heute einsetzen können
Wie also wenden wir dieses Prinzip an?

Sei nicht vorschnell, alles mit eigener Kraft bekämpfen zu wollen. Suche zuerst die Nähe Gottes.
Bete Ihn an, gib Ihm dein Leben, diene Ihm treu.

Lade Ihn ein, in deinem Herzen zu wohnen   so wie Ester den König einlud  durch Gebet, Lobpreis und Hingabe.

Dann rufe mutig:

„Herr, schelte meinen Feind!“

„Gott steht auf, da zerstreuen sich seine Feinde, und die ihn hassen, fliehen vor ihm.“
(Psalm 68,2 – Lutherbibel 2017)

Lass den Herrn für dich kämpfen
Vielleicht leiden deine Umstände schon lange  Krankheit, Unterdrückung, Angst. Doch wenn der Herr scheltet, kommt völlige Befreiung. Und jenes Problem? Es wird nicht zurückkehren.

„Das Unglück wird nicht zweimal über dich kommen.“
(Nahum 1,9 – Lutherbibel 2017)

Darum: Bete Ihn an. Liebe Ihn. Suche Seine Nähe. Und zur rechten Zeit sprich:

„Herr, schelte meinen Feind.“
„Herr, übernimm diesen Kampf.“

Und du wirst sehen, wie die mächtige Hand Gottes Wunder in deinem Leben wirkt.

Der Herr segne dich reichlich.
Shalom.


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Wurde Jesus an einem Kreuz oder an einem Baum gekreuzigt?

Frage: In Galater 3,13 heißt es, dass Jesus „am Holz gehängt“ wurde, während Johannes 19,19 davon spricht, dass Er an einem Kreuz gekreuzigt wurde. Was stimmt denn nun? War es ein echter Baum, ein senkrechter Pfahl oder ein traditionelles Kreuz aus zwei Balken? Und spielt das überhaupt eine Rolle?

Antwort: Beginnen wir mit einem Blick in die Heilige Schrift.

Galater 3,13 (LUT 2017)
„Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!“

Paulus zitiert hier 5. Mose 21,22–23, wo das mosaische Gesetz Folgendes sagt:

5. Mose 21,22–23 (LUT 2017)
„Wenn jemand eine Sünde begeht, die des Todes würdig ist, und wird getötet, und man hängt ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam nicht über Nacht am Holz bleiben, sondern du sollst ihn noch am selben Tage begraben – denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott –, damit du dein Land nicht unrein machst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt.“

Mit diesem Verweis hebt Paulus die theologische Wahrheit hervor, dass Jesus den Fluch der Sünde an unserer Stelle getragen hat. Die Formulierung „am Holz gehängt“ (griechisch: xylon) meint nicht zwingend einen lebendigen Baum, sondern allgemein etwas aus Holz. Im Griechischen wurde dieser Begriff für verschiedene Holzgegenstände verwendet – auch für Kreuze und Pfähle.

Johannes 19,19 (LUT 2017)
„Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden.“

Das griechische Wort für „Kreuz“ ist hier stauros, das ursprünglich einen aufrechten Pfahl bezeichnete, aber zur Zeit der Römer meist ein zweibalkiges Kreuz meinte – die klassische Form eines Kreuzes in „T“- oder „+“-Gestalt (crux immissa).

Historischer Hintergrund der Kreuzigung

Das Römische Reich, das zur Zeit Jesu über Judäa herrschte, praktizierte die Kreuzigung als öffentliche, grausame und entehrende Hinrichtungsmethode – besonders für Sklaven, Aufrührer und schwerste Verbrecher. Der römische Historiker Tacitus beschrieb die Kreuzigung als Methode, um größtmögliches Leid und Schande zuzufügen.

Archäologische und historische Hinweise belegen, dass Römer gewöhnlich ein Kreuz aus zwei Balken benutzten: ein senkrecht im Boden verankerter Pfosten (stipes) und ein Querbalken (patibulum), den der Verurteilte selbst zur Hinrichtungsstätte tragen musste. Dort wurde er am Querbalken festgenagelt, der dann auf den Pfosten gehoben wurde.

Matthäus 27,32 (LUT 2017)
„Und als sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen aus Kyrene mit Namen Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.“

Wahrscheinlich war hier der Querbalken gemeint, den Jesus nach der Geißelung nicht mehr selbst tragen konnte.

Theologische Bedeutung – nicht die Form zählt

Jesaja 53,5 (LUT 2017)
„Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

1. Petrus 2,24 (LUT 2017)
„Er hat unsre Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“

Der Ausdruck „auf das Holz“ in Petrus’ Brief erinnert an die Formulierungen aus 5. Mose und Galater und macht deutlich: Jesus erfüllte durch seinen Tod die Anforderungen des Gesetzes, um uns von dessen Fluch zu erlösen.

Ist die Form des Kreuzes entscheidend?

Einige Gruppen, wie z. B. die Zeugen Jehovas, vertreten die Meinung, Jesus sei an einem einfachen Pfahl gestorben. Doch die Form des Holzes ist nicht heilsentscheidend. Die zentralen Aussagen des Evangeliums lauten:

1. Korinther 15,3–4 (sinngemäß zusammengefasst)
– Christus starb für unsere Sünden nach der Schrift,
– wurde begraben,
– ist am dritten Tag auferstanden,
– und wird in Herrlichkeit wiederkommen (vgl. Apostelgeschichte 1,11; Offenbarung 22,12).

Ob man sich nun einen Pfahl oder ein traditionelles Kreuz vorstellt – das hat keinen Einfluss auf das Heil. Entscheidend ist der Glaube an das Erlösungswerk Jesu, die Buße über die Sünde und das neue Leben in Christus.

Nebensächliches vs. Wesentliche Lehre

Weder die Holzart, noch die Größe oder die genaue Form des Kreuzes beeinflussen unser Verhältnis zu Gott. Genauso wenig bringt es geistlichen Gewinn, zu wissen, wie Jesus äußerlich ausgesehen hat. Wichtig ist allein, was am Kreuz geschehen ist.

1. Korinther 2,2 (LUT 2017)
„Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“

Die Botschaft des Kreuzes ist entscheidend – nicht seine Form.

Jesus wurde aller Wahrscheinlichkeit nach an einem traditionellen römischen Holzkreuz mit zwei Balken gekreuzigt. Doch was theologisch zählt, ist, dass Er gekreuzigt wurde – nicht wie das Kreuz aussah. Gläubige sollen sich nicht auf das Äußere konzentrieren, sondern auf die innere Realität von Sühne, Auferstehung und Wiederkunft Christi.

Lasst uns weiter in Buße leben, in Heiligkeit wandeln und in Hoffnung auf Ihn warten.

Maranatha! Komm, Herr Jesus

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SEI NICHT VERBITTERT GEGEN SIE

 

Kolosser 3,19 (LUT 2017)

„Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie.“

Dieser kurze, aber tiefgründige Vers enthält zwei göttliche Gebote an jeden christlichen Ehemann:

  • Liebe deine Frau.

  • Sei nicht verbittert gegen sie.

Dies sind keine bloßen Vorschläge, sondern klare Befehle Gottes, die in Seinem Plan für die Ehe verwurzelt sind und das Bündnis zwischen Christus und Seiner Gemeinde widerspiegeln.


1. Liebe deine Frau, wie Christus die Gemeinde geliebt hat

Biblische Liebe ist nicht einfach nur ein emotionales Gefühl – sie ist eine bewusste, selbstaufopfernde und verbindliche Hingabe. Gottes Wort ruft Ehemänner dazu auf, die Liebe Christi selbst zu verkörpern.

Epheser 5,25 (LUT 2017)

„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahin gegeben.“

Das bedeutet, deine Frau bedingungslos, opferbereit und beständig zu lieben – von dem Tag an, an dem du „Ja“ gesagt hast, bis dass der Tod euch scheidet. Christus’ Liebe zur Gemeinde beruhte nicht auf ihrer Leistung, sondern auf Gnade. Ebenso darf die Liebe eines Ehemannes nicht von Stimmungen oder Umständen abhängen.

Wenn die Liebe zu schwinden scheint, ist das ein Ruf zur geistlichen Aktion: Suche Gott im Gebet, kehre um von Gleichgültigkeit und entfache die Liebe neu. Die Frucht des Geistes (Galater 5,22–23) umfasst Liebe, Geduld, Freundlichkeit und Selbstbeherrschung – alles entscheidende Tugenden für eine gesunde Ehe.


2. Sei nicht verbittert gegen sie

Bitterkeit ist ein geistliches Gift. Das griechische Wort für „verbittert“ in Kolosser 3,19 (pikrainō) beschreibt tief sitzende Verbitterung oder Schärfe des Geistes. Die Schrift warnt davor, dass Bitterkeit Beziehungen zerstören und unsere Gemeinschaft mit Gott beeinträchtigen kann.

Hebräer 12,15 (LUT 2017)

„Und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume, dass nicht etwa eine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und Unfrieden anrichte und viele durch sie verunreinigt werden.“

Warum könnte ein Ehemann verbittert werden? Die Bibel erkennt an, dass auch Frauen – wie alle Menschen – Fehler haben. Schlechter Umgang mit Finanzen, unbedachtes Reden, emotionale Reaktionen oder wiederholte Fehler können die Geduld des Mannes auf die Probe stellen. Aber Bitterkeit ist niemals die Lösung. Sie ist Sünde und betrübt den Heiligen Geist.

Epheser 4,31 (LUT 2017)

„Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei fern von euch samt aller Bosheit.“


Verständnis für das schwächere Gefäß

Gott ruft Männer dazu auf, mit Verständnis und Mitgefühl zu führen – nicht mit Dominanz oder emotionaler Distanz.

1. Petrus 3,7 (LUT 2017)

„Desgleichen, ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht Ehre als dem schwächeren Gefäß, als denen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“

Der Ausdruck „schwächeres Gefäß“ bedeutet nicht, dass Frauen minderwertig wären, sondern weist auf ihre Sensibilität und Verletzlichkeit hin. So wie feines Porzellan empfindlicher ist als ein Kochtopf – beide sind wichtig, aber dienen unterschiedlichen Zwecken. Ehemänner sind dazu berufen, diese Unterschiede zu erkennen und mit Ehre, Sanftmut und Fürsorge zu reagieren – nicht mit Frustration oder Kontrolle.

Wenn ein Mann seine Frau nicht mit Verständnis und Ehre behandelt, warnt die Schrift: Seine Gebete können dadurch behindert werden. Das ist eine ernste geistliche Konsequenz, die kein gottesfürchtiger Mann auf die leichte Schulter nehmen sollte.


Ein Aufruf zu christusähnlicher Leiterschaft

Die Ehe ist ein Bund, kein Vertrag. Sie spiegelt die Beziehung zwischen Christus und Seiner Braut, der Gemeinde, wider. Daher ist die Rolle des Ehemanns eine von aufopfernder Leiterschaft, geistlichem Schutz und emotionaler Stärke.

Jeder Ehemann sollte sich selbst fragen:

  • Liebe ich meine Frau, wie Christus die Gemeinde geliebt hat?

  • Habe ich zugelassen, dass Bitterkeit in meinem Herzen Wurzeln schlägt?

  • Ehre ich sie als Miterbin der Gnade Gottes?

Lasst uns umkehren, wo wir versagt haben, und Gottes vollkommenem Plan für die Ehe nachstreben.

Maranatha! Der Herr kommt.


 

 

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Lebe freudig mit dem Menschen, den du liebst. Prediger 9,7–10

Prediger 9,7–10 (Lutherbibel 2017)

„So geh hin und iss dein Brot mit Freude, und trink deinen Wein mit fröhlichem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun.
Laß deine Kleider immer weiß sein, und laß deinem Haupte Salböl nicht mangeln.
Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir unter der Sonne gegeben hat – alle deine nichtigen Tage! Denn das ist dein Teil im Leben und in deiner Mühe, mit der du dich mühst unter der Sonne.
Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.“

Das Buch Prediger, das traditionell König Salomo zugeschrieben wird, gehört zu den philosophisch tiefgründigsten Schriften des Alten Testaments. Es reflektiert über die Vergänglichkeit des Lebens („Alles ist nichtig“ – Prediger 1,2) und die Suche nach Sinn in einer oft unverständlichen und ungerechten Welt.

Prediger 9,7–10 fordert uns auf, die einfachen Segnungen des Lebens zu genießen – nicht aus Genuss- oder Fluchtdenken heraus, sondern aus einer Haltung gottgefälliger Zufriedenheit. Der Prediger (Kohelet) erkennt an, dass vieles im Leben geheimnisvoll und außerhalb unserer Kontrolle ist, aber es gibt Dinge, die wir mit Freude annehmen dürfen, vor allem wenn unser Leben im Einklang mit Gottes Willen steht.


1. Gott hat dein Tun bereits angenommen

„… denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun.“
(Prediger 9,7)

Dieser Satz weist auf Gottes Gnade hin. Der Prediger ermutigt Gläubige, frei und freudig zu leben in dem Wissen, dass Gott ihr Leben und Mühen angenommen hat. Im Neuen Testament finden wir dies in der Rechtfertigung durch den Glauben wieder:

„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.“
(Römer 5,1)

Wer mit Gott lebt, dessen Leben ist Ihm wohlgefällig.


2. Weiße Kleider und ein gesalbter Kopf

„Laß deine Kleider immer weiß sein, und laß deinem Haupte Salböl nicht mangeln.“
(Prediger 9,8)

Weiße Kleider stehen symbolisch für Reinheit und Freude:

„Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden.“
(Offenbarung 3,5)

„Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden.“
(Jesaja 1,18)

Öl steht für Segen und die Gegenwart Gottes:

„Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.“
(Psalm 23,5)

„…Öl der Freude statt Trauer…“
(Jesaja 61,3)

Dieser Vers ruft uns zu einem Leben in Heiligkeit, Freude und geistlicher Wachsamkeit auf.


3. Genieße das Leben mit dem, den du liebst

„Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst…“
(Prediger 9,9)

Hier sehen wir Gottes gute Ordnung für Ehe als Quelle der Freude:

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.“
(1. Mose 2,18)

„Deine Quelle sei gesegnet, und freue dich an der Frau deiner Jugend.“
(Sprüche 5,18–19)

In einer oft mühsamen Welt ist der geliebte Ehepartner ein göttliches Geschenk, das wir ehren und genießen sollen.


4. Tu mit ganzer Kraft, was dir vor die Hände kommt

„Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu…“
(Prediger 9,10)

Ein Aufruf zur Zielstrebigkeit und zum verantwortlichen Umgang mit unserer Zeit. Der Apostel Paulus greift diesen Gedanken auf:

„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.“
(Kolosser 3,23)

Nutze die Zeit, die dir gegeben ist, mit Eifer und Hingabe – zur Ehre Gottes.


Freude und Ehrfurcht in Balance

Auch wenn Prediger zur Freude ermutigt, warnt er davor, ohne Gott zu leben:

„Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht: Und siehe, es ist alles eitel und Haschen nach Wind.“
(Prediger 1,14)

Wahre Freude entsteht nur mit Gott im Zentrum:

„Laß dir’s wohlgehen, und sei guten Mutes; denn es gibt für den Menschen nichts Besseres unter der Sonne, als dass er esse und trinke und fröhlich sei.“
(Prediger 8,15)

„Besser eine Hand voll mit Ruhe als beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind.“
(Prediger 4,6)

Diese Verse lehren uns Dankbarkeit, Maß und geistliche Ausgeglichenheit.


Lebe weise – lebe freudig

Gott hat uns Leben, Liebe und Arbeit als Gaben gegeben. Wenn wir in Ehrfurcht vor Ihm leben, können wir sie in Fülle genießen – mit Dankbarkeit, Demut und Freude.
Denn:

„Die Frucht aber des Geistes ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue…“
(Galater 5,22)

Darum: Lasst uns essen mit Freude, lieben mit Tiefe, arbeiten mit Hingabe und leben mit Sinn – unter dem wachsamen Auge unseres Schöpfers.

Shalom

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Ist Jesus Gott oder ein Prophet?

Die Bibel zeigt klar, dass Jesus sowohl Gott als auch Prophet ist. Das mag zunächst verwirrend erscheinen, aber stell dir folgendes Bild vor: Der Präsident eines Landes ist für das Volk der Präsident, aber für seine Familie ist er Vater oder Mutter. Eine Person kann je nach Zusammenhang verschiedene Rollen haben. Ebenso hat auch Jesus mehrere göttliche Rollen.

Jesus als Gott:

Wenn Christus im Himmel ist, ist Er ganz und gar Gott  ewig, souverän und göttlich. Die Schrift bezeugt Seine Gottheit an vielen Stellen. Zum Beispiel:

Titus 2,13 (Lutherbibel 2017):
„…während wir auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus warten.“

Dieser Vers nennt Jesus direkt „unseren großen Gott und Heiland“ und bestätigt damit Seine göttliche Natur.

Auch Johannes 1,1 (Lutherbibel 2017) sagt:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“

Das „Wort“ bezieht sich hier auf Jesus und zeigt Seine ewige Existenz und Göttlichkeit.

Jesus als Prophet:

Auf der Erde war Jesus der verheißene Prophet, der bereits im Alten Testament angekündigt wurde.

5. Mose 18,15 (Lutherbibel 2017):
„Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“

Jesus erfüllte diese Prophezeiung, indem Er Gottes Wahrheit lehrte, Wunder vollbrachte und Gottes Willen offenbarte.

Auch Lukas 24,19 (Lutherbibel 2017) bezeugt:
„Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk.“

Jesus als Sohn Gottes:

Jesus offenbarte sich auch als der Sohn Gottes  der einzigartige, ewige Sohn, der die göttliche Natur des Vaters teilt.

Matthäus 16,15–17 (Lutherbibel 2017):
Jesus fragte sie: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?“
Simon Petrus antwortete: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“
Da antwortete ihm Jesus: „Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

Jesus bestätigt, dass diese Erkenntnis direkt von Gott dem Vater kommt.

Jesus als Retter und einziger Weg zum Himmel:

Jesus ist nicht nur Gott und Prophet, sondern auch unser Retter. Er kam, um die Menschheit von Sünde und Tod zu erlösen.

Johannes 14,6 (Lutherbibel 2017):
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Das bestätigt, dass Erlösung und Zugang zu Gott nur durch Jesus möglich sind.

Jesus ist ganz Gott, ganz Mensch, der Prophet, der Gottes Wort offenbart, der Sohn Gottes, der Gottes Wesen zeigt, und der Retter, der den einzigen Weg zum ewigen Leben bietet. Niemand kommt in den Himmel außer durch den Glauben an Ihn.

Hast du Jesus schon als deinen Herrn und Retter angenommen? Wenn nicht  worauf wartest du noch?

Gottes reichen Segen dir!

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Lass Reinheit Dein Geschenk bedecken

3. Mose 19,23-25 (Lutherbibel 2017):
„Wenn ihr in das Land kommt und irgendeinen Fruchtbaum zum Essen pflanzt, so sollt ihr seine Früchte drei Jahre lang unbeschnitten achten; man soll sie nicht essen. Im vierten Jahr aber sollen alle seine Früchte heilig dem HERRN geweiht sein. Im fünften Jahr dürft ihr seine Früchte essen, damit euch sein Ertrag zunehme; ich bin der HERR, euer Gott.“

Ich grüße dich im Namen von Jesus Christus, unserem Retter. Herzlich willkommen! Lass uns gemeinsam Gottes Wort erforschen und Seine Prinzipien verstehen, wie wir in unserem Leben und Dienst Frucht tragen können.


Das Verlangen, Frucht zu bringen

Jeder Gläubige sehnt sich danach, viel Frucht zu bringen – dass geistliche Gaben andere segnen, Leben verwandelt werden und das Reich Gottes wächst. Doch viele werden zu Beginn ihres Dienstes entmutigt, weil sie nicht sofort sichtbare Ergebnisse sehen. Sie zweifeln, ob ihre Arbeit wirklich Gottes Ruf ist.

Diese Entmutigung entsteht oft, weil Gottes Wachstumsprozess und Fruchtbarkeit nicht verstanden werden. Jesus lehrt dies klar:

Johannes 15,4-5 (Lutherbibel 2017):
„Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann von sich aus, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Wahre Fruchtbarkeit erfordert das Bleiben in Christus und das Wandeln in Seinen Wegen – das ist ein Prozess.


Das biblische Modell der Fruchtbarkeit: Drei Phasen

Gott gab den Israeliten beim Einzug ins verheißene Land Anweisungen zum Umgang mit Fruchtbäumen. Dieses Modell hat eine tiefe geistliche Bedeutung, wie Gottes Gaben und Dienste in uns wachsen.


Phase 1: Die ersten drei Jahre – Unbeschnittene Frucht
Die Früchte der ersten drei Jahre waren „unbeschnitten“ (3. Mose 19,23) – also nicht zum Essen oder Gebrauch geeignet. In der Landwirtschaft ist die frühe Frucht oft unreif, geschmacklos oder wertlos und wird entfernt, damit der Baum kräftiger wächst.

Geistlich gesehen ist es so, wenn du neu mit Gott gehst oder einen Dienst beginnst, wirken deine Anfangsleistungen manchmal fruchtlos oder schwach. Diese Zeit ist geprägt von Wachstum, Prüfung und Durchhaltevermögen. Du kannst das Gefühl haben, dein Werk sei sinnlos, doch das ist normal und notwendig.

Theologischer Einblick:
Diese Phase symbolisiert die fortschreitende Heiligung, ein Gläubiger wächst, ist aber noch nicht vollendet. Paulus schreibt dazu:

2. Korinther 3,18 (Lutherbibel 2017):
„Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie vom Geist des Herrn.“

Bleibe treu in dieser Phase, auch wenn du keine sichtbaren Ergebnisse siehst.


Phase 2: Das vierte Jahr – Heilige Frucht
Im vierten Jahr gilt die Frucht als heilig und muss dem Herrn geweiht werden (3. Mose 19,24). Die Israeliten durften diese Frucht nicht essen, sondern sollten sie als Lobopfer darbringen.

Geistlich bedeutet das, dass dein Dienst oder geistliche Gabe vollständig Gott geweiht sein muss – nicht für persönlichen Gewinn oder Bequemlichkeit, sondern als Opfergabe. Es erfordert Selbstverleugnung und den Einsatz von Zeit, Ressourcen und Kraft.

Theologischer Einblick:
Diese Phase steht für die Berufung zur hingebungsvollen Treue und verantwortlichen Verwaltung. Paulus fordert:

Römer 12,1 (Lutherbibel 2017):
„Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein lebendiges Opfer, heilig und Gott wohlgefällig, das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“

Gott zuerst zu geben ist ein Prinzip des Glaubens und Gehorsams.


Phase 3: Das fünfte Jahr – Überreichliche Ernte
Ab dem fünften Jahr durfte die Frucht gegessen und genossen werden (3. Mose 19,25). Dies symbolisiert die Phase, in der Gott den treuen Diener mit reicher Frucht segnet.

Geistlich ist das der Moment, in dem die Treue und Ausdauer eines Gläubigen sichtbare, bleibende Wirkung zeigt: Seelen werden gerettet, Leben verändert und Dienste gedeihen.

Theologischer Einblick:
Dies entspricht Gottes Verheißung für Treue, wie Paulus schreibt:

Galater 6,9 (Lutherbibel 2017):
„Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.“

Diese Segnung ist der Lohn für beharrlichen Glauben und Gehorsam.


Zusammenfassung und Ermutigung

  • Sei geduldig in den Anfangsphasen des Wachstums; es ist normal, wenn die erste Frucht klein oder unvollkommen ist.

  • Weihe dein Geschenk ganz Gott und bringe deine Zeit, Talente und Ressourcen als heiliges Opfer dar.

  • Vertraue auf Gottes Vermehrung – wenn du treu bleibst, wirst du zur rechten Zeit reichlich Frucht tragen.

  • Warte nicht nur darauf, „eines Tages anzukommen“, sondern handle jetzt. Jahre können ohne Frucht vergehen, wenn du Gottes Prozess von Wachstum, Weihe und Geduld nicht folgst.


Abschließender Gedanke

Der Impuls oder die Leidenschaft, Gott zu dienen, ist ein Zeichen des von Gott gegebenen Geschenks. Handle treu auf diesen Impuls, auch wenn die Ergebnisse noch nicht sichtbar sind.

Der Herr helfe uns, diese Prinzipien zu verstehen und befähige uns, bleibende Frucht zu tragen zu Seiner Ehre.

Schalom.


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Eine würdevolle Frau genießt immer Respekt(Sprüche 11,16 – Lutherbibel 2017)

Eine würdevolle Frau genießt immer Respekt
(Sprüche 11,16 – Lutherbibel 2017)

„Eine gütige Frau erlangt Ehre, und gewalttätige Männer erlangen Reichtum.“
Sprüche 11,16

Diese Botschaft ist Teil einer besonderen Lehrserie über den Charakter und die Ehre der Frau nach biblischem Maßstab.

Woher kommt wahrer Respekt?

Die Bibel lehrt, dass eine Frau durch ihre Würde und Gnade – nicht durch äußere Erscheinung oder Reichtum – dauerhaften Respekt gewinnt. Ob Tochter, Mutter oder gläubige Frau: Diese Wahrheit gilt für dich.

Respekt ist nichts Selbstverständliches. Er wird nicht durch Schönheit, Bildung, Status oder Wohlstand erlangt. Echter Respekt kommt von einem gottesfürchtigen Charakter – von inneren Werten, die der Heilige Geist wirkt und andere Menschen erkennen und schätzen.

Warum ist Respekt schwer zu gewinnen? Weil er Opfer, Disziplin und die Entscheidung für ein Leben nach Gottes Willen erfordert.
Was ist wahrer Respekt? Es ist eine Form der Achtung, die auf moralischer Integrität und Ehrfurcht vor Gott gründet.

Irrwege auf der Suche nach Anerkennung

Viele junge Frauen glauben, äußere Schönheit – wie Make-up, Mode, Perücken oder freizügige Kleidung – bringe ihnen Ehre. Doch Gottes Wort zeigt etwas anderes:

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“
1. Samuel 16,7

„Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“
Sprüche 31,30

Wer versucht, durch äußere Reize oder auffällige Kleidung Respekt zu gewinnen, mag Aufmerksamkeit erregen – doch es ist keine Ehre, sondern oft Missachtung, die folgt.

Sieben Eigenschaften, die wahre Ehre bringen

Die Heilige Schrift nennt sieben wichtige Eigenschaften, die einer Frau zu bleibendem Respekt verhelfen:

  1. Gottesfurcht – Ehrfurcht und Vertrauen auf Gott sind das Fundament eines tugendhaften Lebens (Sprüche 31,30).

  2. Anstand und gutes Benehmen – Würdevolles Verhalten ehrt andere und zeigt Selbstachtung (1. Timotheus 2,9).

  3. Sanftmut – Innere Stärke, die sich in Freundlichkeit und Demut zeigt (1. Petrus 3,3–4).

  4. Besonnenheit – Ein Leben in Maß und Ausgewogenheit, auch im Äußeren (Titus 2,3–5).

  5. Innerer Friede – Eine ruhige, stille Gesinnung, die Vertrauen in Gott widerspiegelt (1. Timotheus 2,11).

  6. Selbstbeherrschung – Disziplin im Denken, Reden und Handeln (Galater 5,22–23).

  7. Gehorsam gegenüber Gott – Die Bereitschaft, sich Gottes Weisheit und Ordnung zu unterstellen (Epheser 5,22–24).

Biblische Bestätigung dieser Tugenden

„Desgleichen sollen die Frauen in züchtiger Kleidung auftreten, sich mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – durch gute Werke. Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung.“
1. Timotheus 2,9–11

„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider –, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“
1. Petrus 3,3–4

Der Lohn eines gottgefälligen Lebens

Wer nach diesen Prinzipien lebt, dem wird Respekt folgen. Ob du einen gottesfürchtigen Ehemann suchst, geistliche Gaben, oder Leitungsverantwortung – Gott wird dir geben, was du brauchst, gemäß seinem vollkommenen Willen.

Wie Ruth, die durch Demut und Treue die Gunst Boas gewann (Ruth 2,1–23), ehrt Gott die, die ihm vertrauen.
Wie in Sprüche 31 steht: „Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als die kostbarsten Perlen.“ (Sprüche 31,10)

Und vor allem wirst du ewiges Leben empfangen und zu den gläubigen Frauen der Bibel zählen – wie Sara, Hanna, Debora und Maria –, die mit Würde und Glauben lebten.

Eine ernste Warnung

Wer diese Prinzipien ablehnt, erlebt das Gegenteil. Jezebel ist ein warnendes Beispiel – ein Sinnbild für Rebellion und Gottlosigkeit (Offenbarung 2,20). Ihr Weg führt ins geistliche Verderben.

Ermutigung zum Schluss

Verliere deinen Respekt nicht.
Wisse, dass du eine kostbare Schöpfung Gottes bist.
Lebe nach seinem Wort – und deine Würde wird in jeder Lebenslage leuchten.





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Die 13 Monate des Jüdischen Kalenders

Im Gegensatz zum heute gebräuchlichen gregorianischen Kalender mit 12 Monaten basiert der jüdische Kalender auf dem Mondzyklus und fügt in bestimmten Jahren einen 13. Monat hinzu. Dies geschieht alle sieben Jahre innerhalb eines 19-Jahres-Zyklus. In sieben dieser Jahre hat das Jahr 13 Monate, in den übrigen zwölf Jahren nur 12. Die Schaltjahre mit 13 Monaten sind das 3., 6., 8., 11., 14., 17. und 19. Jahr des Zyklus. Nach Ablauf eines Zyklus beginnt der nächste mit demselben Muster.

Der 13. Monat, „Adar II“ genannt, wird eingefügt, um die jüdischen Feste in den richtigen Jahreszeiten zu halten. Ohne diese Anpassung könnten wichtige Feste wie das Passah in die falsche Jahreszeit fallen. Passah muss beispielsweise immer im Frühling gefeiert werden. Nun betrachten wir die 12 regulären Monate des jüdischen Kalenders mit ihren biblischen Bezügen und ihrer Bedeutung.

Monat 1: Abib oder Nisan
Abib (auch Nisan genannt) ist der erste Monat des jüdischen Kalenders und entspricht etwa März April im gregorianischen Kalender. In diesem Monat fand der Auszug der Israeliten aus Ägypten statt  ein zentrales Ereignis in der jüdischen Geschichte.

2. Mose 13,3: „Da sprach Mose zum Volk: Gedenkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Sklavenhaus; denn mit mächtiger Hand hat euch der HERR von dort herausgeführt. Darum sollst du nichts Gesäuertes essen.“

Ester 3,7: „Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros warf man das Pur, das ist das Los, vor Haman, um einen Tag und einen Monat zu bestimmen, und das Los fiel auf den zwölften Monat, das ist der Monat Adar.“

Nehemia 2,1: „Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes, als Wein vor ihm stand: Da nahm ich den Wein und gab ihn dem König.“

Monat 2: Siw (auch Ziw oder Ijar)
Dieser Monat fällt in den Zeitraum April–Mai. In diesem Monat begann König Salomo mit dem Bau des Tempels.

1. Könige 6,1: „Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, baute er das Haus des HERRN.“

Monat 3: Siwan
Siwan fällt in den Zeitraum Mai–Juni. In diesem Monat erhielten die Israeliten das Gesetz am Sinai.

Ester 8,9: „Da wurden die königlichen Schreiber gerufen im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am dreiundzwanzigsten Tag, und es wurde geschrieben, wie Mordechai es befohlen hatte.“

Monat 4: Tammus
Tammus entspricht Juni Juli. Der Prophet Ezechiel erwähnt diesen Monat in seiner Vision, in der Frauen über den Gott Tammus weinen.

Hesekiel 8,14: „Und er brachte mich zum Eingang des Tores am Haus des HERRN im Norden. Und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammus beweinten.“

Monat 5: Aw
Der Monat Aw fällt in den Zeitraum Juli–August. Zwar wird der Monat nicht oft namentlich genannt, doch Ereignisse wie die Ankunft von Esra in Jerusalem ereigneten sich im fünften Monat.

Esra 7,8: „Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war im siebten Jahr des Königs.“

Monat 6: Elul
Elul entspricht August September. Es ist ein Monat der Buße und Vorbereitung auf das Neujahrsfest (Rosch Haschana) und Jom Kippur. Nehemia vollendete in diesem Monat den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems.

Nehemia 6,15: „Und die Mauer wurde vollendet am fünfundzwanzigsten des Monats Elul, nach zweiundfünfzig Tagen.“

Monat 7: Tischri
Tischri (September Oktober) ist einer der wichtigsten Monate mit Rosch Haschana, Jom Kippur und dem Laubhüttenfest (Sukkot). Auch die Einweihung des Tempels durch Salomo fand in diesem Monat statt.

1. Könige 8,2: „Da versammelten sich alle Männer Israels beim König Salomo zum Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat.“

Monat 8: Bul
Der achte Monat (Oktober–November) war der Zeitpunkt, als der Tempelbau abgeschlossen wurde.

1. Könige 6,38: „Und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus in allen Einzelheiten fertig.“

Monat 9: Kislew
Kislew fällt in den Zeitraum November–Dezember. Der Prophet Sacharja empfing in diesem Monat ein Wort Gottes.

Sacharja 7,1: „Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, am vierten Tag des neunten Monats, das ist Kislew, da geschah das Wort des HERRN zu Sacharja.“

Monat 10: Tebet
Tebet liegt zwischen Dezember und Januar. In diesem Monat wurde Ester dem König vorgestellt.

Ester 2,16: „So wurde Ester zum König Ahasveros geführt in sein königliches Haus im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im siebten Jahr seiner Regierung.“

Monat 11: Schebat
Schebat fällt in die Zeit Januar–Februar. Auch dieser Monat wird bei Sacharja erwähnt.

Sacharja 1,7: „Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zu Sacharja.“

Monat 12: Adar (Adar I)
Adar I liegt zwischen Februar und März. In diesem Monat wird das Purim-Fest gefeiert, das an die Rettung der Juden vor Haman erinnert.

Ester 3,7: „[…] das Los fiel auf den zwölften Monat, das ist der Monat Adar.“

Der 13. Monat: Adar II
In Schaltjahren wird ein zusätzlicher Monat, Adar II, eingefügt. Diese Einfügung ist notwendig, um die Feste mit den Jahreszeiten in Einklang zu halten. Ohne Adar II könnte z. B. das Passahfest in eine falsche Jahreszeit fallen und seinen historischen Bezug verlieren.

Welchen Kalender sollen Christen befolgen?
Die Frage stellt sich: Sollen Christen dem jüdischen Kalender folgen oder dem gregorianischen? Die Wahrheit ist: Kein Kalender bringt uns näher zu Gott. Entscheidend ist, wie wir unsere Zeit nutzen.

Epheser 5,15–16: „So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus; denn die Tage sind böse.“

Wir nutzen die Zeit richtig, wenn wir nach Gottes Willen leben: in Heiligkeit, im Gebet, in der Anbetung, im Studium seines Wortes und im treuen Dienst bis zum Ende der Zeit.

Der Herr segne dich, während du weise wandelst und jeden Moment auskostest.

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