Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Autorität und Reichtum – sowohl in dieser Welt als auch im Reich Gottes. Wer diesen Unterschied versteht, erkennt, was wahre Größe aus der Sicht Gottes bedeutet.
Autorität vs. Reichtum auf Erden
Auf der Erde besitzen Menschen entweder Reichtum, Autorität oder beides. Doch Autorität hängt nicht davon ab, wie viel jemand besitzt. Politische Führer wie Bürgermeister, Minister oder Gouverneure üben große Macht aus – auch über Reiche. Ein reicher Mensch kann den Beschluss eines Staatsmannes nicht einfach mit seinem Geld aufheben. Autorität gründet sich auf ein Amt, nicht auf Besitz.
Genauso gilt im Reich Gottes: Größe und geistlicher Reichtum sind zwei verschiedene Dinge. Ein Mensch kann geistlich reich sein, ohne als „groß“ zu gelten – und umgekehrt.
Geistlicher Reichtum im Himmelreich
Wie weltlicher Reichtum durch Arbeit und Fleiß entsteht (Sprüche 10,4), so wächst geistlicher Reichtum durch Treue, Hingabe und den Dienst für Gott.
Jesus lehrte:
„Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihn frisst.“ – Lukas 12,33 (LUT)
Dieser Schatz im Himmel besteht aus geistlichen Früchten: Evangelisation, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft, Großzügigkeit und Liebe zum Nächsten.
Paulus schrieb:
„Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?“ – Römer 10,14 (LUT)
Jede Tat aus Liebe zu Gott bringt bleibenden Wert:
„Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.“ – Matthäus 6,20 (LUT)
Ein beeindruckendes Beispiel ist die Gabe der armen Witwe:
„Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Kasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Heller. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt.“ – Markus 12,41–44 (LUT)
Sie gab aus Liebe und Vertrauen – und wurde dadurch reich im Himmel. Gott sieht nicht auf die Höhe der Gabe, sondern auf das Herz:
„Ein jeder gebe, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ – 2. Korinther 9,7 (LUT)
Wahre Größe im Himmelreich
Als die Jünger Jesus fragten, wer der Größte im Himmelreich sei, antwortete er nicht mit Macht oder Ruhm, sondern mit Demut.
„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“ – Matthäus 18,3–4 (LUT)
Wahre Größe besteht darin, Gott vollkommen zu vertrauen – wie ein Kind seinem Vater.
Jesus selbst zeigte dieses Herz durch vollkommene Demut:
„Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist.“ – Philipper 2,8–9 (LUT)
Gott erhöht die Demütigen.
Größe durch Dienerschaft
Jesus zeigte, dass wahre Größe in Dienerschaft besteht:
„Wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.“ – Markus 10,43–45 (LUT)
Dienen ist das Wesen geistlicher Größe – ein Prinzip, das Jesus selbst vorlebte.
Und Er sagte:
„Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er.“ – Matthäus 11,11 (LUT)
In Gottes Reich bedeutet sogar der „Kleinste“ mehr als der Größte auf Erden – weil er aus Gnade lebt.
Das ewige Reich und der Lohn
Am Ende der Zeiten wird Christus in Herrlichkeit regieren. Die Überwinder, die treu geblieben sind, werden mit ihm herrschen:
„Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Völker, und er soll sie mit eisernem Stab weiden.“ – Offenbarung 2,26–27 (LUT)
Diese Macht stammt von Gott selbst (vgl. Psalm 2,8–9).
„Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen.“ – Offenbarung 19,12 (LUT)
Und die Treuen werden belohnt:
„Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“ – Matthäus 25,21 (LUT)
Paulus sagt weiter:
„Hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ – 2. Timotheus 4,8 (LUT)
Und gemäß 1. Korinther 3,12–14 gibt es verschiedene Löhne im Himmel – je nach Treue.
Aufruf zur wahren Größe und zum himmlischen Reichtum
Gott ruft uns nicht nur zur Errettung, sondern zur Größe im Reich Gottes – durch Demut, Hingabe und geistlichen Reichtum.
„Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir. Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“ – Offenbarung 3,19–21 (LUT)
Fazit
Lasst uns nicht nach irdischer Größe streben, sondern nach Größe im Himmelreich:
Reichtum im Himmel entsteht durch treuen Dienst und Barmherzigkeit.
Größe zeigt sich in Demut, nicht in Macht.
Belohnung wird nach Treue und Hingabe vergeben – und sie ist ewig.
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