Title 2020

DER WEG, DEN WIR GEHEN SOLLEN

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Heute wollen wir über den geistlichen Weg nachdenken, zu dem wir berufen sind – einen Weg, den Christus selbst vor uns gegangen ist.

Stell dir vor, du verirrst dich in der Wildnis, ohne jemanden in Sichtweite. Du blickst umher, doch siehst niemanden. Dann schaust du auf den Boden und entdeckst Fußspuren, die in eine bestimmte Richtung führen. Ganz natürlich beginnst du, ihnen zu folgen – in der Hoffnung, dass sie dich zu dem führen, der vor dir gegangen ist. Dieses Bild beschreibt auf eindrucksvolle Weise unseren christlichen Weg.

Jesus Christus ist nicht mehr körperlich auf der Erde – Er regiert jetzt im Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters (Hebräer 1,3). Doch während Seines irdischen Lebens hinterließ Er Spuren – einen Lebensstil, dem wir folgen sollen. Wenn wir wirklich so leben, wie Er lebte, werden wir dort ankommen, wo Er ist: in der Gegenwart Gottes, von Angesicht zu Angesicht (1. Johannes 3,2).

Welche Fußspuren sind das?

Der Apostel Petrus beschreibt diese Berufung mit großer Klarheit:

1. Petrus 2,20–23 (LUT 2017)
„Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr für Missetat geschlagen werdet und das erduldet? Aber wenn ihr für Gutes tun leidet und das erduldet, das ist Gnade bei Gott.
Denn dazu seid ihr berufen; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt.
Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand,
der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet.“

Diese Verse fassen den Kern der christlichen Nachfolge zusammen: Wir sind nicht nur durch Christus gerettet – wir sind dazu berufen, Ihm in unserem Verhalten nachzufolgen. Er ist unser Vorbild an Gerechtigkeit, Demut und Geduld im Leiden.

Warum ist das wichtig?

Wir leben in einer gefallenen Welt, in der Vergeltung und Stolz als Stärke gelten. Doch Jesus zeigt uns eine andere Art von Kraft – die Kraft der Sanftmut, der Vergebung und der Liebe angesichts des Bösen. Das ist keine Schwäche; das ist göttliche Stärke, zurückgehalten um der Rettung willen.

Jesus hätte Seine Feinde in einem Augenblick vernichten können. Er sagte selbst:

Matthäus 26,53 (LUT 2017)
„Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte?“

Doch Er wählte Zurückhaltung. Warum? Weil Seine Mission nicht war, die Welt zu verurteilen, sondern sie zu retten:

Johannes 3,17 (LUT 2017)
„Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“

Wenn Jesus so gelebt hat – sollten wir nicht ebenso handeln? Ihm zu folgen heißt, ein Leben zu führen, das Rache ablehnt und an der Gerechtigkeit festhält – selbst wenn es uns etwas kostet.

Hütet euch vor falschen Fußspuren

Heute hören wir viele Stimmen, die sagen: „Liebe die, die dich lieben, und hasse die, die dich hassen.“ Das klingt vernünftig – aber es widerspricht dem Evangelium.

Matthäus 5,44 (LUT 2017)
„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.“

Die Welt predigt Selbstverteidigung, aber Jesus ruft uns zur Selbstverleugnung. Er sagte, dass das Tor eng und der Weg schmal ist, der zum Leben führt – und nur wenige finden ihn (Matthäus 7,13–14). Christus zu folgen bedeutet, gegen den Strom weltlicher Denkweise zu leben.

Wir dürfen nie denken, wir seien klüger als Christus oder könnten Seine Methode verbessern. Manche halten Sanftmut für überholt oder das „andere Wange hinhalten“ für unpraktisch. Doch Christi Weg ist der einzige, der zum ewigen Leben führt.

Auch die Jünger hatten Mühe, das zu verstehen

Selbst Jesu engste Jünger taten sich schwer damit. Als ein samaritisches Dorf Jesus ablehnte, wollten Jakobus und Johannes Feuer vom Himmel herabrufen:

Lukas 9,54–56 (LUT 2017)
„Als aber das seine Jünger Jakobus und Johannes sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel falle und sie verzehre?
Er aber wandte sich um und wies sie zurecht.
Und sie gingen in ein anderes Dorf.“

Jesus tadelte ihren Wunsch nach Vergeltung und erinnerte sie an Seine wahre Mission – Seelen zu retten, nicht zu vernichten. Das ist das Herz Christi: Barmherzigkeit, die das Gericht überwiegt.

Die Berufung ist persönlich und ewig

In Jesu Fußstapfen zu gehen ist nicht nur eine gute Idee – es ist eine göttliche Berufung. Er hat uns gerettet, um uns zu verwandeln. Und diese Verwandlung zeigt sich besonders darin, wie wir auf Leiden, Ablehnung und Ungerechtigkeit reagieren.

Wenn wir Liebe statt Hass, Geduld statt Zorn, Vergebung statt Rache wählen – dann folgen wir Seinen Spuren. Und das Ende dieses Weges ist Herrlichkeit.

Römer 8,17 (LUT 2017)
„Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi – wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden.“

Abschließende Ermutigung

Möge der Herr uns die Augen öffnen, damit wir Seinen Weg erkennen, und uns den Mut geben, ihn täglich zu gehen. Der Weg Christi ist nicht leicht – aber er ist der einzige, der zum Leben führt.

Maranatha – Komm, Herr Jesus!


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Warum musste Jesus sterben?

Welche Bedeutung hat sein Tod?

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus.

Eine der tiefgründigsten und häufigsten Fragen im Christentum lautet: Warum musste Jesus sterben? Hätte Er uns nicht einfach nur den Weg zur Erlösung lehren, Wunder wirken und Gottes Liebe offenbaren können   und dann einfach zum Himmel zurückkehren? Warum verlangte Seine Mission einen schmerzhaften und erniedrigenden Tod am Kreuz?

Die Antwort auf diese Frage ist zentral für den christlichen Glauben und tief verwurzelt in geistlichen und natürlichen Wahrheiten. Heute wollen wir einige wesentliche Gründe betrachten, warum der Tod Jesu notwendig war  nicht nur historisch, sondern auch geistlich und ewig.


1. Der Tod war nötig, um Frucht zu bringen (Johannes 12,24)

Jesus selbst erklärte eines der Geheimnisse Seines Todes mit einem kraftvollen Bild aus der Natur:

Johannes 12,24 (Lutherbibel 2017):
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“

So wie ein Samen sterben muss   vergraben, verwesen und seine Schale verlieren , um neues Leben hervorzubringen und eine reiche Ernte zu ermöglichen, musste Jesus sterben, um geistliches Leben für die Welt zu bringen. Sein Tod war der Samen, aus dem die Frucht der Erlösung für die Menschheit hervorging.

Hätte Jesus das Kreuz vermieden, hätte sich die Botschaft des Evangeliums nicht kraftvoll verbreitet, der Heilige Geist wäre nicht gekommen, und die Erlösung wäre nicht allen Völkern zugänglich gemacht worden. Sein Tod war der Anfang einer großen Ernte  eine weltweite Bewegung von Gnade, Barmherzigkeit und Veränderung.


2. Sein Tod war der einzige Weg, unsere Sünde wegzunehmen (Galater 3,13)

Die Bibel lehrt, dass alle Menschen gesündigt haben und der Herrlichkeit Gottes ermangeln (Römer 3,23). Die Sünde ist eine Barriere zwischen uns und Gott   sie verlangt Gerechtigkeit, und die Strafe ist der Tod (Römer 6,23). Im Alten Testament wurden Opfer gebracht, um Sünden vorübergehend zu bedecken. Doch diese Opfer verwiesen auf etwas Größeres.

Galater 3,13 (Elberfelder):
„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde  denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt‘.“

Jesus wurde jenes endgültige Opfer. Er trug die Last unserer Sünde. Am Kreuz wurde Er zum Ziel von Gottes Gericht, damit wir Barmherzigkeit empfangen können. Der Vater wandte Sein Angesicht nicht ab, weil Er Jesus nicht mehr liebte, sondern weil Jesus unsere Sünden trug – und Gott in Seiner Heiligkeit kann Sünde nicht gnädig anschauen.

Jesaja 53,5 (Lutherbibel 2017):
„Doch er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

Ohne Seinen Tod würde die Sünde herrschen, und die Trennung von Gott bliebe bestehen.


3. Durch den Tod entwaffnete Jesus den Satan und besiegte den Tod (Hebräer 2,14)

Hebräer 2,14 (Gute Nachricht Bibel):
„Da nun die Kinder Gottes Menschen sind   Fleisch und Blut  , ist auch Jesus Fleisch und Blut geworden, damit er durch seinen Tod den Mächten und Gewalten, die über den Tod herrschen, die Macht nimmt.“

Jesus starb nicht nur für die Sünde  Er starb, um den Tod selbst zu besiegen. Sein Tod und seine Auferstehung besiegten den, der die Macht über den Tod hatte: den Teufel. Jesus zerschlug die Ketten der Angst und des Gerichts, mit denen Satan Menschen versklavt.

Weil Er lebt, haben wir Hoffnung über das Grab hinaus. Der Tod hat seinen Stachel verloren (1. Korinther 15,55). Seine Auferstehung ist die Garantie unseres ewigen Lebens.


4. Sein Tod besiegelte den Neuen Bund und unser Erbe (Hebräer 9,16–17)

Hebräer 9,16-17 (Lutherbibel 2017):
„Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen bestätigt werden, der es gemacht hat; denn ein Testament wird erst wirksam, wenn derjenige gestorben ist.“

Man kann es so sehen: Wie ein Testament erst nach dem Tod des Erblassers wirksam wird, so aktivierte Jesus durch Seinen Tod die Verheißungen des Neuen Bundes   ewiges Leben, Vergebung, die Gegenwart des Heiligen Geistes, Zugang zum Vater und geistliche Autorität. Durch Seinen Tod ererbten wir alle geistlichen Segnungen in den himmlischen Regionen (Epheser 1,3).


5. Sein Tod macht unsere geistliche Wiedergeburt möglich (Römer 6,3–4)

Römer 6,3-4 (Elberfelder):
„Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, auf seinen Tod getauft sind? So sind wir ja mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“

In der Taufe werden wir mit Christus vereint  nicht nur in Seinem Tod, sondern auch in Seiner Auferstehung. So wie Er ein für alle Mal der Sünde gestorben ist, sind auch wir berufen, unserem alten Leben zu sterben und in einem neuen Leben unter der Führung des Geistes zu wandeln. Sein Tod öffnete die Tür für unsere Verwandlung.


Was musst du tun?

Wenn du Jesus noch nicht als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast, dann ist heute der Tag. Er starb für dich, nicht nur um deine Sünden zu vergeben, sondern um dir ein neues Herz, einen neuen Anfang und ewiges Leben zu schenken.

Bereue deine Sünden. Glaube an den Herrn Jesus Christus. Suche die Wassertaufe, in der du ganz untergetaucht wirst, als Symbol für das Sterben mit Christus und das Auferstehen zu neuem Leben.

Johannes 14,6 (Lutherbibel 2017):
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“


Zum Schluss

Lass dich nicht vom Satan davon überzeugen, dass deine Taufe, deine Buße oder dein Streben nach Heiligkeit bedeutungslos sei. Er weiß genau, dass dein Leben für immer verändert wird, wenn du mit Glauben und hingegebenem Herzen ins Wasser steigst. Deshalb kämpft er dagegen an.

Aber Jesus hat gesagt:

Markus 16,16 (Elberfelder):
„Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“

Also halte fest. Suche Ihn von ganzem Herzen. Nimm die Kraft Seines Todes und Seiner Auferstehung an  und gehe in dem Sieg, den Er mit Seinem Blut für dich erworben hat.

Möge die Kraft des Kreuzes in deinem Leben lebendig und wirksam sein.

Gott segne dich.


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Was ist Sünde – aus biblischer Sicht?

Im Kern ist Sünde alles, was gegen Gottes Willen, seine vollkommenen Maßstäbe und seine Gebote verstößt. Es geht dabei nicht nur um falsches Verhalten  Sünde ist ein Zustand, der uns von Gott trennt.

1) Das Ziel verfehlen:
Die Bibel beschreibt Sünde als ein Verfehlen des Ziels. Man kann es sich wie einen Pfeil vorstellen, der auf eine Zielscheibe abgeschossen wird, aber die Mitte verfehlt. Genauso bedeutet Sünde, dass wir Gottes Maßstab nicht erreichen. So sehr wir uns auch bemühen   wenn wir das Ziel verfehlen, sind wir in der Sünde.

„Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.“
(Römer 3,23)

2) Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten:
Die Sünde begann mit den ersten Menschen  Adam und Eva. Gott gab ihnen im Garten Eden ein klares Gebot: Sie sollten nicht von einem bestimmten Baum essen. Doch sie entschieden sich, ungehorsam zu sein  und dieser Ungehorsam brachte die Sünde in die Welt, die seitdem jeden Menschen betrifft.

„Von allen Bäumen im Garten darfst du essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du davon isst, musst du des Todes sterben.“
(1. Mose 2,16–17)

„Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre … und sie nahm von seiner Frucht und aß …“
(1. Mose 3,6)

Seit diesem Moment ist die Sünde Teil der menschlichen Erfahrung.

3) Rebellion gegen Gott:
Sünde ist nicht einfach nur Regelbruch  sie ist eine bewusste Rebellion gegen Gott. Es bedeutet, dass wir uns von ihm abwenden und meinen, wir wüssten es besser. Ob uns das bewusst ist oder nicht  wenn wir gegen Gottes Willen leben, lehnen wir seine Autorität ab.

„Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg …“
(Jesaja 53,6)

4) Gesetzlosigkeit:
Die Bibel beschreibt Sünde auch als Gesetzlosigkeit  als das bewusste Ignorieren von Gottes Ordnung. Es geht nicht nur darum, ein Gesetz zu brechen, sondern das Gesetz selbst abzulehnen.

„Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.“
(1. Johannes 3,4)

5) Die ererbte Sünde:
Durch Adams und Evas Entscheidung zur Sünde haben alle Menschen eine sündige Natur geerbt. Es ist wie ein beschädigter Teil in uns, der uns zur Sünde neigt. Wir werden in diesen Zustand hineingeboren  unsere Wünsche, Entscheidungen und Handlungen sind davon geprägt. Es ist nicht etwas, das wir wählen  es ist Teil unserer menschlichen Natur.

„Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben …“
(Römer 5,12)

6) Die Trennung von Gott:
Das größte Problem der Sünde ist, dass sie uns von Gott trennt. Gott ist vollkommen heilig, und Sünde kann in seiner Gegenwart nicht bestehen. Wenn wir sündigen, entsteht eine Kluft zwischen uns und Gott   und das führt oft dazu, dass wir uns von ihm entfernt fühlen.

„Sondern eure Schuld, die steht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch …“
(Jesaja 59,2)

7) Die Folgen der Sünde:
Die Bibel sagt: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Das bedeutet nicht nur den körperlichen Tod, sondern vor allem den geistlichen Tod. Sünde führt zu Zerstörung, Zerbruch und letztlich zu ewiger Trennung von Gott  wenn sie nicht vergeben wird. Ohne Jesus wären wir für immer in dieser Trennung gefangen.

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
(Römer 6,23)

Was bedeutet das alles?
Kurz gesagt: Sünde ist die Ablehnung von Gottes Plan und Willen für unser Leben. Sie ist eine bewusste oder unbewusste Entscheidung, unseren eigenen Weg zu gehen statt nach Gottes Entwurf zu leben. Sünde hat Konsequenzen  in diesem Leben und in der Ewigkeit  , weil sie unsere Beziehung zu Gott zerstört und uns ins Verderben führt.

Aber die gute Nachricht ist: Gott hat einen Weg geschaffen, wie wir Vergebung und Wiederherstellung finden können  durch Jesus Christus. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus die Strafe für unsere Sünden getragen und uns einen Weg zurück zu Gott geöffnet, damit wir wieder in Beziehung mit ihm leben können.

Zusammengefasst:
Sünde bedeutet, gegen Gottes Entwurf für unser Leben zu leben  sei es durch Ungehorsam, Rebellion oder das Verfehlen seiner Maßstäbe. Doch es gibt Hoffnung: Durch Jesus können wir Vergebung empfangen, Heilung erfahren und neu gemacht werden.


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Was ist das Fest der Tempelweihe?

Das Fest der Tempelweihe, auch als Chanukka bekannt, bedeutet „Fest der Weihe“ oder „Wiedereinweihung“. Im Gegensatz zu den sieben von Gott durch Mose eingesetzten Festen – wie das Passahfest, Pfingsten oder der Versöhnungstag – gehört dieses Fest nicht zum mosaischen Gesetz. Es wurde später von gläubigen Juden eingeführt, um an ein außergewöhnliches Ereignis in der Geschichte Israels zu erinnern: die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach seiner Entweihung durch heidnische Mächte.

Historischer Hintergrund: Der Kampf um den Tempel

Der Ursprung dieses Festes reicht zurück in die Zeit des grausamen Seleukidenkönigs Antiochus IV. Epiphanes, der etwa von 175–164 v. Chr. über Teile des griechischen Reiches herrschte. Er marschierte in Jerusalem ein, entweihte den heiligen Tempel, verbot jüdische Gottesdienste und zwang das Volk, heidnische Bräuche anzunehmen. Sogar unreine Tiere wie Schweine ließ er auf dem Altar opfern – ein Akt, der die Prophetie des „Gräuels der Verwüstung“ aus Daniel 8,9–14 erfüllte.

Doch eine treue Priesterfamilie, angeführt von Judas Makkabäus, erhob sich zum Widerstand. Sie zogen sich in die Berge zurück, bildeten eine bewaffnete Truppe und begannen den erfolgreichen Makkabäeraufstand. Nach dem Sieg über die Truppen des Antiochus reinigten sie den Tempel, errichteten den Altar neu und weihten ihn dem allein wahren Gott.

Seitdem wird dieses Ereignis jährlich gefeiert – als Zeugnis von Gottes Treue und der Wiederherstellung des wahren Gottesdienstes.

Diese Geschichte ist in den Büchern 1. und 2. Makkabäer überliefert, die zur Apokryphenliteratur gehören.

Vergleichbar mit dem Purimfest

Das Chanukkafest hat Parallelen zum Purimfest, das von Mordechai und Königin Ester nach der wunderbaren Rettung der Juden vor dem bösen Plan Hamans eingeführt wurde.

Auch Purim war kein Teil des mosaischen Gesetzes, wurde aber zu einem festen Gedenktag für Gottes Eingreifen. Die Schrift bestätigt dies:

Ester 9,27–28 (LUT 2017):
„Da beschlossen die Juden und nahmen es als feste Ordnung an für sich und ihre Nachkommen und für alle, die sich ihnen anschlössen, dass sie diese beiden Tage Jahr für Jahr feiern sollten nach dem, wie es über sie bestimmt und zu ihrer Zeit festgelegt worden war. Und diese Tage sollten in allen Geschlechtern, in allen Geschlechtern, Provinzen und Städten gefeiert werden.“

Beide Feste – Purim und Chanukka – zeigen, dass Gott auch in dunklen Zeiten gegenwärtig ist und sein Volk bewahrt.

Jesus und das Fest der Tempelweihe

Bemerkenswert ist: Jesus selbst hielt sich während dieses Festes im Tempel auf.

Johannes 10,22–23 (LUT 2017):
„Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem, und es war Winter. Und Jesus ging im Tempel in der Halle Salomos auf und ab.“

Obwohl Chanukka nicht im Gesetz verordnet war, zeigt Jesu Anwesenheit im Tempel, dass Er die geistliche Bedeutung dieses Festes anerkannte. Es war Ausdruck echter Dankbarkeit und eines reinen Herzens.

Was wir vom Fest der Tempelweihe lernen können

1. Gott ehrt aufrichtige Anbetung.
So wie Gott Davids Wunsch ehrte, Ihm ein Haus zu bauen – auch wenn erst Salomo es verwirklichte – so ehrte Er auch die Hingabe jener, die den Tempel wiederherstellen wollten. Ihr Fest war kein leerer Brauch, sondern Ausdruck echter Dankbarkeit.

2. Geistliche Erneuerung ist immer ein Grund zum Feiern.
Die Reinigung und Neuweihe des Tempels erinnert uns daran, dass auch unsere Herzen – der Tempel des Heiligen Geistes – regelmäßig gereinigt und Gott neu geweiht werden sollen.

1. Korinther 6,19 (LUT 2017):
„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist…?“

3. Persönliche Siege sollen erinnert werden.
Chanukka und Purim sind Erinnerungen an Gottes Eingreifen. Auch wir sollten bewusst innehalten und Ihm für seine Wunder in unserem Leben danken.

4. Aus Dankbarkeit gewachsene Traditionen sind kraftvoll.
Chanukka war nicht göttlich verordnet, wurde aber zu einem tief bedeutungsvollen Brauch. Das zeigt: Wenn unser Herz auf Gott ausgerichtet ist, nimmt Er auch solche Formen des Gedenkens an.


Bist du gerettet?

Lieber Freund, hast du dein Leben Jesus Christus übergeben?

Die letzte Posaune kann jederzeit ertönen. Die Gnadenzeit wird enden – und die Ewigkeit beginnen. Wo wirst du sie verbringen?

Niemand weiß, was in den nächsten fünf Minuten geschehen wird. Wenn du heute sterben würdest – oder wenn Jesus jetzt wiederkäme – wärst du bereit?

Hebräer 3,15 (LUT 2017):
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“

Die Hölle ist real – und die Bibel sagt, sie wird niemals voll. Setze dein ewiges Leben nicht aufs Spiel. Kehre um, glaube an Jesus Christus, und lass dich reinigen und neu machen durch den Heiligen Geist.

Komm zu Ihm. Heute. Jetzt. Er wartet mit offenen Armen.


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Was bedeutet „Hosanna“?

Das Wort „Hosanna“ stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „Hilf doch!“ oder „Rette uns, bitte!“. Es leitet sich von der hebräischen Phrase „hoschiana na“ ab, einem Fleh- oder Bittruf um Rettung. Dieser Ausruf erscheint erstmals in der Bibel während eines bedeutenden Ereignisses: dem Einzug Jesu in Jerusalem. Die Menschen empfingen ihn mit Freude, riefen „Hosanna!“, schwenkten Palmzweige und priesen Gott.

Dieses Ereignis wird an mehreren Stellen im Neuen Testament beschrieben, unter anderem in Johannes 12,12–13:

„Am nächsten Tag hörte die große Volksmenge, die zum Fest gekommen war, dass Jesus nach Jerusalem komme. Sie nahmen Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“ (Joh 12,12–13 LUT)

Die gleiche Szene wird auch in Matthäus 21,9, Matthäus 21,15 und Markus 11,9–10 aufgezeichnet.


Warum riefen die Menschen „Hosanna“?

Warum riefen die Menschen „Hosanna“ und nicht etwas anderes wie „Willkommen, o Messias“ oder „Komm, o Retter“? Der Grund liegt tief in der jüdischen Tradition und ihren Erwartungen an den Messias.

Zur Zeit von Jesu irdischem Wirken lebten die Juden unter römischer Herrschaft. Das Römische Reich unter Kaiser Caesar war die dominante Macht, die einen Großteil der bekannten Welt kontrollierte, einschließlich Israels. Die jüdische Bevölkerung lebte daher als Untertanen eines fremden Imperiums, zahlte Steuern an Caesar und erlebte politische Unterdrückung. Deshalb sehnten sie sich nach dem Kommen des Messias, von dem sie glaubten, er werde sie von dieser Unterdrückung befreien, ihr Königreich wiederherstellen und ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit etablieren.

In Sacharja 14,3 spricht die Prophezeiung von einer Zeit, in der der Herr gegen die Nationen für Israel kämpfen wird:

„Dann wird der Herr ausziehen und gegen diese Völker kämpfen, wie er an dem Tage der Schlacht kämpft.“ (Sach 14,3 LUT)

Diese Prophezeiung und andere führten dazu, dass die jüdische Bevölkerung einen Messias erwartete, der sie von ihren politischen und militärischen Feinden, einschließlich der Römer, befreien würde.

Als die Menschen Jesus in Jerusalem einziehen sahen, glaubten viele, er sei die Erfüllung dieser Prophezeiungen. Sie hielten ihn für den Messias, der gekommen war, Israel von der römischen Unterdrückung zu befreien. Deshalb riefen sie „Hosanna“ – sie baten Jesus: „Rette uns, bitte!“ Sie erwarteten, dass er ein irdisches Königreich etablieren und sie von ihren politischen Feinden befreien würde.


Theologische Bedeutung von „Hosanna“ beim Einzug Jesu

Die Menschen, einschließlich seiner Jünger, dachten, dass Jesu Einzug in Jerusalem den Beginn der physischen Rettung markierte, nach der sie sich gesehnt hatten. Tatsächlich fragten die Jünger Jesus kurz nach seiner Auferstehung in Apostelgeschichte 1,6:

„Da fragten ihn die, die zusammengekommen waren: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?“ (Apg 1,6 LUT)

Sie erwarteten immer noch die Etablierung eines politischen Königreichs. Doch Jesu Antwort in Apostelgeschichte 1,7–8 zeigt, dass das Reich, das er errichtete, nicht von dieser Welt war:

„Er sprach zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat; aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ (Apg 1,7–8 LUT)

Jesus kam, um geistliche Rettung zu bringen, nicht um sofort das Römische Reich zu stürzen. Sein Reich war kein politisches, sondern ein geistliches, offen für alle, die an ihn glauben und durch seinen Tod und seine Auferstehung Erlösung empfangen.


Die zukünftige Erfüllung des „Hosanna“-Rufs

Während das Volk Israel nach Befreiung von politischer Unterdrückung rief, bietet Jesus wahre Rettung von Sünde und ewigem Tod. Seine Mission war es, Erlösung durch sein Opfer am Kreuz zu bringen, und sein Reich ist ein geistliches, das in der Zukunft vollständig verwirklicht wird. Die Bibel spricht von einer Zeit, in der Christus zurückkehren wird, um sein Reich auf Erden zu etablieren, und zu dieser Zeit wird der ultimative „Hosanna“-Ruf in physischer Hinsicht beantwortet werden.

In Offenbarung 19,11–16 sehen wir ein Bild von Jesu Rückkehr als siegreicher König:

„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hieß der Treue und der Wahrhaftige, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Seine Augen aber sind wie Feuerflammen, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als er selbst. Und er ist bekleidet mit einem mit Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes… Und auf seinem Gewand und an seiner Hüfte trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.“ (Offb 19,11–16 LUT)

Zu dieser Zeit wird die wahre Befreiung Israels geschehen, und Jesus wird alle Prophezeiungen über das Reich des Messias erfüllen. Der Ruf des Volkes nach Rettung wird in seiner vollsten Bedeutung beantwortet werden, wenn Christus zurückkehrt, um sein 1000-jähriges Friedensreich der Gerechtigkeit zu etablieren, wie in Offenbarung 20,1–6 beschrieben.


Fazit: Die wahre Bedeutung von „Hosanna“

Heute dient „Hosanna“ sowohl als Erinnerung an die anfängliche Rettung, die Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung brachte, als auch an die zukünftige Rettung, die er bringen wird, wenn er zurückkehrt, um sein Reich zu etablieren. Wenn du dein Vertrauen noch nicht in Christus gesetzt hast, ist die Tür der Gnade noch offen, und jetzt ist die Zeit, seine Rettung zu empfangen.

In Römer 10,9 erinnert uns der Apostel Paulus:

„Wenn du mit deinem Munde bekennst: »Jesus ist der Herr« und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden.“ (Röm 10,9 LUT)

Der Ruf „Hosanna“ ist sowohl ein Ruf nach Rettung als auch eine Erklärung des Glaubens an Jesus als den Retter. Wirst du heute auf diesen Ruf antworten und deinen Glauben an Christus setzen? Wenn ja, kannst du die Gewissheit ewigen Lebens mit ihm haben.

Maranatha! („Komm, Herr Jesus“)

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Was sind die „Nationen“ in der Bibel?

Der Begriff „Nationen“ (oder „Heiden“) bezieht sich in der Bibel auf alle Völker der Welt, die nicht zum Volk Israel gehören. Anders gesagt: Die „Nationen“ sind die nichtisraelitischen Völker, oft einfach als „Heiden“ oder „Heidenwelt“ bezeichnet.

Als Gott seinen Plan begann, die durch den Sündenfall im Garten Eden verlorene Beziehung zur Menschheit wiederherzustellen, fing er mit nur einem Volk an – mit Israel. Dieses Volk ging von einem Mann aus: Abraham. Abraham war der Vater Isaaks, Isaak der Vater Jakobs, und Jakob (auch „Israel“ genannt) hatte zwölf Söhne. Aus diesen zwölf Söhnen entstanden die zwölf Stämme Israels, und durch sie wuchs Israel zu einer großen Nation heran.

Diejenigen außerhalb Israels, also alle, die nicht von Abraham abstammen, werden in der Bibel „die Nationen“ oder „Heiden“ genannt. Die Bibel erwähnt viele dieser Völker, z. B. die Ägypter (heutiges Ägypten), Assyrer (heutiges Syrien), Kuschiter (Afrika), Chaldäer (heutiger Irak), die Menschen aus Indien, Perser und Meder (heutige Gebiete von Kuwait, Katar, VAE und Saudi-Arabien), die Römer (Italien), die Griechen (Griechenland) und viele mehr. All diese galten als „Heidenvölker“.

Über einen Zeitraum von etwa 1.500 Jahren sprach und handelte Gott fast ausschließlich mit Israel. Er offenbarte sich nicht direkt den anderen Nationen, ungeachtet ihrer Kultur oder Moral. Die Zehn Gebote wurden Israel gegeben – nicht den Heiden. Das gesamte Alte Testament konzentriert sich hauptsächlich auf die Geschichte, den Bund und das Verhältnis zwischen Gott und dem Volk Israel.

Doch das bedeutet nicht, dass Gott keinen Plan für die Nationen hatte. Sein Plan für die Heiden war von Anfang an da, sollte aber zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden. So wie eine Mutter erst ihr erstes Kind gebären muss, bevor sie weitere Kinder bekommen kann, so war Israel Gottes „erstgeborene“ Nation. Deshalb lag der erste Fokus auf Israel – aber Gott hatte immer vor, auch den Heiden Erlösung zu bringen, zur rechten Zeit.

In 2. Mose 4,22 sagt Gott:

„So sollst du zu dem Pharao sagen: So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn.“
(Lutherbibel 2017)

Als jedoch die Zeit für die „Zweitgeborenen“ – die Heiden – gekommen war, begann Gott seinen Erlösungsplan für alle Völker durch seinen Sohn, Jesus Christus. Jesus kam nicht nur als Retter für Israel, sondern für die ganze Welt. Dieser Übergang – vom ausschließlichen Fokus auf Israel hin zur Einbeziehung der Heiden – war ein entscheidender Wendepunkt in Gottes Heilsplan.

Römer 11,25 beschreibt dieses Geheimnis:

„Ich will euch, liebe Brüder und Schwestern, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, solange, bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist.“

Seit Jesu Tod und Auferstehung ist die Tür zur Erlösung für alle Völker offen. Jeder – ob Jude oder Heide – kann durch den Glauben an Jesus Christus zu Gott kommen und Teil der geistlichen Segnungen werden, die einst nur Israel vorbehalten waren.

Dieses Geheimnis – dass die Heiden nun mit Teilhaber an Gottes Verheißungen sind – wurde im Neuen Testament offenbart. Paulus erklärt es in Epheser 3,4–6:

„Daran könnt ihr beim Lesen meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen. Dieses war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist: dass nämlich die Heiden Miterben sind und mit zu dem Leib gehören und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium.“

Durch Jesus hat Gott der ganzen Welt die Tür seiner Gnade geöffnet. Die Heiden, einst Fremde und Ausgeschlossene, sind nun Mit-Erben der Verheißungen – durch den Glauben an Christus in Gottes Familie aufgenommen.

Doch diese Gnadenzeit für die Nationen wird nicht ewig dauern. Paulus warnt: Es kommt eine Zeit, da wird die Heidenzeit zu Ende gehen – mit der Entrückung – und Gott wird seinen Fokus wieder auf Israel richten, um seine Verheißungen an sie zu erfüllen. Dann wird die „Fülle der Heiden“ erreicht sein, und Israel wird in den letzten Tagen wiederhergestellt.

Die Wiederkunft Jesu wird gefolgt sein von einem Gericht über die Nationen, und danach wird er sein tausendjähriges Friedensreich auf Erden errichten. In dieser Zeit wird Jesus in Gerechtigkeit über die ganze Erde herrschen.

Diese Wahrheit ist dringlich. Wenn du Jesus Christus noch nicht angenommen hast, dann ist jetzt die Zeit dafür. Denn die Zeit der Gnade geht rasch ihrem Ende entgegen. Wenn du dich noch außerhalb von Gottes Gnade befindest, gehörst du zu den „Nationen“ – aber du kannst heute durch Jesus Christus in Gottes Familie aufgenommen werden.

Wie es in 2. Korinther 6,2 heißt:

„Denn er spricht: »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“

Vergiss nicht: Alle, die nicht in Christus sind, gehören auch heute noch zu den „Nationen“ – trotz dieser Zeit der Gnade.

Maranatha! (Komm, Herr Jesus!

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Das Verständnis des Satzes: „Alles, was nicht aus dem Glauben geschieht, ist Sünde“


Römer 14,23

„Wer aber zweifelt und dennoch isst, der ist schon verurteilt, weil er nicht aus dem Glauben handelt. Alles aber, was nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde.“

Dieser Vers ist entscheidend, um zu verstehen, dass Handlungen ohne eine Grundlage im Glauben zur Sünde führen können. Glaube ist nicht nur eine Frage des Denkens, sondern auch der Ausrichtung des Herzens und Handelns auf Gottes Willen. Ohne Glauben können selbst kleinste Handlungen sündhaft werden, da sie von Gottes Zweck losgelöst sind.


Der Kontext in Römer 14,14: Paulus sagt

„Ich weiß und bin im Herrn Jesus fest davon überzeugt, dass nichts unrein ist in sich selbst; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.“

Dieser Abschnitt verweist auf ein grundlegendes Prinzip der christlichen Freiheit: Nichts ist von Natur aus unrein. Jesus selbst erklärte alle Speisen für rein (Markus 7,18–19), was in Apostelgeschichte 10,15 bestätigt wird, wo Gott zu Petrus spricht: „Was Gott gereinigt hat, das nenne du nicht unrein.“

Theologisch bedeutet dies, dass die alttestamentlichen Speisegesetze, wie das Verbot, Schweinefleisch zu essen (3. Mose 11,7–8), Christen im Neuen Bund nicht mehr binden. Der Tod und die Auferstehung Christi haben die Anforderungen des Gesetzes erfüllt (Matthäus 5,17), und das Neue Testament lehrt, dass Gläubige nicht mehr an solche zeremonielle Gesetze gebunden sind (Römer 14,14; Kolosser 2,16–17).


Wie sollten wir auf die Schwachen im Glauben reagieren?

Die Bibel gibt uns Anleitung, wie wir mit denen umgehen sollen, die schwach im Glauben sind, besonders in Römer 14,1–3:

„Nehmt den Schwachen im Glauben auf und streitet nicht über Meinungen. Der eine glaubt, er dürfe alles essen; der Schwache aber isst nur Gemüse. Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.“

Paulus lehrt uns hier, dass wir nicht in Streitgespräche verwickelt werden oder unsere Ansichten anderen aufzwingen sollen, besonders nicht bei nicht wesentlichen Dingen wie Speisen. Der entscheidende Punkt ist, dass Gott sowohl den Starken als auch den Schwachen im Glauben angenommen hat.


Glaube und die Freiheit zu essen

Römer 14,2–3 erläutert diese Idee der Freiheit weiter:

„Der eine glaubt, er dürfe alles essen; der Schwache aber isst nur Gemüse. Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.“

Dies zeigt, dass der „starke“ Christ (der ein größeres Verständnis von Freiheit in Christus hat) den „schwachen“ Gläubigen, dessen Glaube noch an diätetische Einschränkungen gebunden ist, nicht verachten oder verurteilen soll. Ebenso soll der „schwache“ Gläubige diejenigen nicht richten, die in der Freiheit sind, alle Speisen zu essen. Beide sind von Gott angenommen und sollten daher mit gegenseitigem Respekt behandelt werden.


Theologische Implikationen

Theologisch lehrt dieser Abschnitt, dass christliche Freiheit dazu dienen soll, Liebe und Einheit zu fördern, nicht persönlichen Stolz oder Spaltung. Die Lehre von der Freiheit in Christus (Galater 5,1) ist ein zentrales Merkmal des Neuen Bundes. Diese Freiheit sollte jedoch nicht als Entschuldigung genutzt werden, um andere zum Sündigen zu verleiten.


Wann ist es Sünde?

Wenn ein Gläubiger mit schwachem Gewissen etwas isst, von dem er glaubt, dass es sündhaft ist (wie Schweinefleisch), wird er sich verurteilt fühlen, weil er gegen seinen Glauben handelt. Wie in Römer 14,23 gesagt wird:

„Alles aber, was nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde.“

Das bedeutet, dass, wenn jemand gegen sein Gewissen handelt, selbst wenn die Handlung an sich nicht sündhaft ist, sie zur Sünde wird, weil sie nicht im Glauben geschieht.


Anwendung für Christen und Nicht-Christen

Wenn du Christ bist und immer noch glaubst, dass bestimmte Speisen unrein sind, rät dir die Bibel, deinem Gewissen zu folgen (Römer 14,23), aber auch in deinem Verständnis der Wahrheit des Wortes Gottes zu wachsen. Wenn dein Gewissen es verbietet, iss nicht, aber tue dies, während du Heiligkeit in allen Bereichen deines Lebens bewahrst.

Wenn du noch kein Christ bist (vielleicht Muslim oder aus einer anderen Religion), wisse, dass Jesus dich tief liebt und für deine Sünden gestorben ist. Komm zu Jesus, wie du bist – ob du bestimmte Speisen isst oder nicht – und er wird dich annehmen. Ihm ist dein Herz wichtiger als deine äußeren Praktiken. Jesus ruft dich zum ewigen Leben und bietet es dir frei an, weil er der Retter der Welt ist (Johannes 14,6; 1. Timotheus 1,15).


Ein einfaches Gebet, um Christus anzunehmen

Wenn du dich heute entschieden hast, Jesus anzunehmen, ist der nächste Schritt einfach. Wo immer du bist, knie nieder und bete dieses Gebet:

„Herr Jesus, ich glaube, dass du der Sohn Gottes bist. Ich nehme dich in mein Herz auf und verpflichte mich, dir zu folgen. Vergib mir meine Sünden und führe mich zum ewigen Leben. Amen.“


Der Herr segne dich reichlich!

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BETET NICHT GEBETE OHNE GLAUBEN – UND SCHMÄHT GOTT NIEMALS

Lukas 23,42–43 (Lutherbibel 2017):

„Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Jesus aber sprach zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Willkommen zu dieser Zeit des Bibelstudiums.

Wie wir aus der Schrift wissen, wurde Jesus nicht allein am Kreuz von Golgatha gekreuzigt. Zwei Verbrecher wurden mit ihm gekreuzigt – einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken. Ihre Anwesenheit neben Jesus offenbart etwas Tiefgründiges: Selbst in seinem Leiden war Christus unter den Sündern, identifizierte sich mit der Zerbrochenheit der Menschheit.

Was viele Beobachter damals wie heute erschütterte, war die Vorstellung, dass jemand, der behauptete, der Erlöser der Welt zu sein, selbst am Kreuz hing und Schmach und Qual erduldete. Für den natürlichen Verstand schien dies widersprüchlich und verwirrend. Und in der Tat hatte jeder der beiden Verbrecher etwas zu Jesus zu sagen.


DER ERSTE VERBRECHER: STOLZ UND HÄNDELND

Lukas 23,39 (Lutherbibel 2017):

„Einer der Verbrecher, die da hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!“

Der erste Verbrecher verspottete Jesus. Seine Worte – „Bist du nicht der Christus?“ – waren kein demütiges Flehen, sondern ein Hohn. Dieser Ausdruck war eine Form der Gotteslästerung. Er zweifelte und entehrete Christus, forderte ein Wunder nicht aus Glauben, sondern aus Arroganz.

Dies spiegelt viele Menschen heute wider, die inmitten von Not und Leid stehen, aber Gott mit Vorwürfen statt mit Demut konfrontieren. Sie sagen Dinge wie:

  • „Wenn Gott real ist, warum leide ich dann?“
  • „Wenn Gott die Menschen liebt, warum hilft er nicht zuerst seinen eigenen Anhängern?“

Diese Aussagen, obwohl sie wie Schreie der Verzweiflung klingen mögen, kommen oft aus Herzen, die von Stolz und Unglauben verhärtet sind. Ohne Ehrfurcht oder Buße können solche Menschen keine Antwort vom Herrn erwarten. Wie beim ersten Dieb gab Jesus ihm keine Antwort.

Jesaja 66,2b (Lutherbibel 2017):

„Aber auf diesen will ich blicken: auf den Elenden und Zerschlagenen mit Geist und der da zittert vor meinem Wort.“


DER ZWEITE VERBRECHER: DEMÜTIG UND BUßFÄHIG

Im Gegensatz dazu hatte der zweite Verbrecher die gleichen Umstände – ans Kreuz genagelt, in Schmerzen, dem Tod gegenüber – aber eine völlig andere Haltung. Er erkannte die Gerechtigkeit seiner Strafe und die Unschuld Christi.

Lukas 23,40–41 (Lutherbibel 2017):

„Der andere aber antwortete und schalt ihn und sprach: Fürchtest du Gott nicht, dass du unter dem gleichen Gericht bist? Wir aber sind zu Recht bestraft; denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.“

Dieser Mann zeigte Demut, Ehrfurcht und ein tiefes Bewusstsein seiner Sünde. Statt zu bitten, vom Kreuz oder von vorübergehenden Leiden befreit zu werden, bat er um ewiges Leben.

Lukas 23,42–43 (Lutherbibel 2017):

„Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Jesus aber sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Er bat Jesus nicht um Befreiung von seinem irdischen Schmerz. Er flehte nicht darum, zu seiner Familie, seinem Geschäft oder seinem früheren Leben zurückzukehren. Er bat einfach darum, in Christi Reich erinnert zu werden. Das ist wahrer Glaube – Jesus nicht nur mit diesem Leben, sondern auch mit dem kommenden Leben zu vertrauen.


EIN MODELL WAHREN GEBETES

Dieser zweite Dieb lehrt uns, dass es nicht darauf ankommt, ob sich unsere irdische Situation ändert, sondern ob unsere Seele mit Gott in Ordnung ist. Sein Gebet war auf ewige Dinge ausgerichtet, und deshalb antwortete Jesus.

So viele beten heute nur um materielle Dinge – Geld, Heilung, Arbeit, Beziehungen. Aber das wichtigste Gebet ist das um Rettung. Wenn das geklärt ist, folgt alles andere im perfekten Timing Gottes.

Matthäus 6,33 (Lutherbibel 2017):

„Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“


WAS JETZT ZU TUN IST

Wenn diese Botschaft dich berührt hat, ist es kein Zufall. Christus liebt dich immer noch. Vielleicht leidest du heute, hängst metaphorisch an deinem eigenen „Kreuz“, aber Gott gibt dir die Chance, wie der zweite Dieb zu reagieren.

Bete demütig:

„Herr Jesus, ich weiß, dass ich ein Sünder bin. Ich akzeptiere die Konsequenzen meiner Sünden, aber ich bitte um deine Barmherzigkeit. Ich glaube, dass du für mich gestorben bist. Selbst wenn sich mein Leben äußerlich nicht verbessert, bitte ich dich, mir ewiges Leben zu geben. Erlöse meine Seele. Ich übergebe dir heute mein Leben.“

Wenn du dies aufrichtig betest, wird der Heilige Geist dich mit Frieden und neuem Leben erfüllen. Deine Wünsche werden sich ändern, dein Geist wird erneuert, und du wirst beginnen, Freude zu erleben, die nicht von deinen Umständen abhängt.


NÄCHSTE SCHRITTE: BUßE, LASS DICH TAUFEN

Wenn du Buße getan hast, suche nun die Taufe – die biblische Taufe:

  • Durch vollständiges Eintauchen (Johannes 3,23)
  • Im Namen Jesu Christi (Apostelgeschichte 2,38)

Dies ist der Abschluss deines öffentlichen Glaubensbekenntnisses.

Fühle dich frei, diese Botschaft mit anderen zu teilen.

Möge der Herr dich reichlich segnen.

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In welchem Land befindet sich der Garten Eden?

Der Garten Eden war laut Bibel ein einzigartiger Ort, den Gott geschaffen hatte, um den ersten Menschen, Adam, dort wohnen zu lassen. Die wichtigsten Informationen über den Garten finden sich in 1. Mose 2. Dort wird beschrieben, wie Gott im Osten einen Garten in Eden pflanzte und Adam hineinsetzte, um ihn zu bebauen und zu bewahren. In diesem Garten standen auch zwei besondere Bäume: der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

„Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. […]
Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“
(1. Mose 2,8-9)

Außerdem heißt es, dass aus Eden ein Strom entspringt, der den Garten bewässert und sich in vier Hauptarme teilt: Pischon, Gihon, Tigris (Hiddekel) und Euphrat.

„Und ein Strom ging aus von Eden, den Garten zu wässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila, […]
Der zweite Strom heißt Gihon; der fließt um das ganze Land Kusch.
Der dritte Strom heißt Tigris; der fließt östlich von Assur.
Der vierte Strom ist der Euphrat.“
(1. Mose 2,10-14)


Wo lag der Garten Eden?

Der genaue Standort des Gartens Eden ist bis heute Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Aufgrund der in Genesis genannten Flüsse glauben viele Forscher, dass sich der Garten im Gebiet des alten Nahen Ostens befand – insbesondere im heutigen Irak, dem Gebiet des alten Mesopotamien.

Tigris (Hiddekel) und Euphrat sind zwei bekannte Flüsse, die auch heute noch durch das Gebiet des Irak fließen.

Die beiden anderen Flüsse, Pischon und Gihon, geben hingegen Rätsel auf. Ihre genaue Lage ist unbekannt. Einige vermuten, dass der Pischon durch das Gebiet des alten Arabiens floss, während der Gihon möglicherweise mit dem Nil oder einem anderen afrikanischen Fluss verbunden war. Doch da diese Flüsse nicht eindeutig zu identifizieren sind, bleibt der genaue Ort Edens Spekulation.


Theologische Bedeutung

Aus theologischer Sicht war der Garten Eden mehr als ein geografischer Ort. Er war ein Ort vollkommenen Friedens und der Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch. Adam und Eva, die ersten Menschen, wurden nach Gottes Ebenbild geschaffen und in dieses Paradies gesetzt, um im Einklang mit Gottes Willen zu leben.

Doch wie die Bibel in 1. Mose 3 berichtet, änderte sich alles, als Adam und Eva Gottes Gebot übertraten und vom Baum der Erkenntnis aßen:

„Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zum Baum des Lebens.“
(1. Mose 3,23-24)

Seitdem ist die direkte Gemeinschaft mit Gott verloren – und auch die physische Lage des Gartens ist der Geschichte entschwunden.


Symbolik und zukünftige Erfüllung

Der Garten Eden gilt theologisch auch als Symbol für die zukünftige Wiederherstellung aller Dinge – wie sie in der Offenbarung beschrieben wird. Die Bibel spricht von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in denen Gott bei seinem Volk wohnen wird.

„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.“
(Offenbarung 21,1-2)

In dieser neuen Welt wird auch der Baum des Lebens wieder vorkommen:

„Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes,
mitten auf ihrer Straße. Und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die zwölfmal Früchte tragen […]; und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.“
(Offenbarung 22,1-2)

Diese neue Schöpfung wird die vollkommene Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch wiederherstellen – noch herrlicher als Eden je war.


Sollten wir nach dem Ort Eden suchen?

Obwohl der geografische Ort des Gartens Eden nicht sicher bekannt ist, macht die Bibel deutlich, dass es nicht um das Finden eines Ortes geht, sondern um das Verstehen seiner geistlichen Bedeutung. Eden symbolisiert das ursprüngliche Ideal der Menschheit – in vollkommener Harmonie mit Gott zu leben.

Die wahre Hoffnung liegt nicht in der Wiederentdeckung eines alten Gartens, sondern in der Erwartung der Wiederkunft Christi und des neuen Jerusalem, wo Gott sein Paradies für immer wiederherstellen wird.

„Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.“
(Offenbarung 21,4)


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch wenn der genaue Standort des Gartens Eden unbekannt ist, ist seine Bedeutung in der Heiligen Schrift eindeutig. Eden war der Ort, an dem die Menschheit in vollkommener Beziehung zu Gott lebte. Heute weist die Bibel uns auf das kommende neue Jerusalem hin – den Ort, an dem Gottes ursprüngliches Ziel für die Schöpfung vollendet wird.

In einer gefallenen Welt sind wir dazu aufgerufen, mit Hoffnung auf Gottes kommendes Reich zu leben – im Vertrauen darauf, dass das Beste noch vor uns liegt.


Persönliche Reflexion

Hast du deine Hoffnung auf das ewige „Eden“ gesetzt, das Gott denen verheißt, die in Christus sind?

Verstehst du, dass du durch Christus schon heute Gemeinschaft mit Gott haben kannst – trotz der Zerbrochenheit der Welt?

Wirst du Teil des neuen Jerusalem sein, des endgültigen Erfüllung von Gottes Verheißung?

Diese Fragen sollte sich jeder Gläubige stellen, während wir erwartungsvoll auf die Vollendung von Gottes Plan blicken.


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WIE DU DEIN HERZ VOR UNNÖTIGEM SCHMERZ BEWAHREN KANNST

Prediger 7,20–22 (Lutherbibel 2017)

Denn es ist kein Mensch auf Erden so gerecht,
dass er nur Gutes tue und niemals sündige.
Nimm auch nicht alles zu Herzen, was man sagt,
damit du nicht hören musst, wie dein Knecht dich flucht.
Denn dein Herz weiß,
dass du andern auch oftmals geflucht hast.


Ein Wort an die Weisen

Die Bücher der Sprüche und des Predigers sind voll von lebensnaher Weisheit – nicht nur für geistliche Fragen. Beide stammen von König Salomo, dem Gott außergewöhnliche Weisheit schenkte. Heute betrachten wir eine wichtige Lebenslektion aus Prediger 7,20–22: Wie wir unser Herz vor unnötigem Schmerz durch die Worte anderer schützen können.


Die Realität, missverstanden oder schlecht behandelt zu werden

Im Umgang mit Menschen – ob Familie, Freunde, Kollegen oder sogar Mitchristen – werden wir unweigerlich Kritik, Klatsch oder harte Worte erleben. Ganz gleich, wie gut oder rechtschaffen du dich bemühst zu sein: Menschen werden reden. Manchmal sind diese Worte ungerecht, verletzend oder einfach falsch. Doch Salomo gibt uns einen klugen Rat: Nimm nicht alles zu Herzen, was du hörst.

Warum? Weil nicht jedes gesagte Wort es wert ist, deine emotionale Kraft zu binden. Manche Aussagen – auch wenn sie dich treffen – sind besser ignoriert, um deiner inneren Ruhe und geistlichen Gesundheit willen.


Die Falle der neugierigen Selbstquälerei

Wenn wir hören, dass jemand schlecht über uns geredet hat, wollen wir oft sofort alles wissen:

Wer war es?
Warum hat er oder sie das gesagt?
Woher kam die Information?
Wer hat es weitergetragen?

So geraten wir auf eine endlose Spur von Misstrauen, Nachforschungen und Bitterkeit. Am Ende beginnen wir, selbst unseren Liebsten – Ehepartnern, Kindern, Geschwistern oder Gemeindemitgliedern – mit Argwohn zu begegnen.

Salomo warnt: Wenn wir diesem Weg folgen, hören wir womöglich Dinge, die wir nie hören sollten. Vielleicht sogar, wie ein enger Vertrauter oder Diener uns verflucht. Die Folge? Unnötiger Herzschmerz.


Eine ernüchternde Erinnerung an unsere eigenen Fehler

Bevor du in Wut oder Urteil verfällst, lädt Salomo uns ein, ehrlich zu reflektieren:

Hast du noch nie negativ über jemanden gesprochen – heimlich, im Ärger oder im Schmerz?
Wenn du ehrlich bist, wirst du sagen müssen: Doch, das habe ich. Vielleicht unüberlegt oder in einem schwachen Moment. Vielleicht ohne böse Absicht – und doch sind die Worte gefallen. Das ist menschlich. Wir alle sind fehlbar.

„Denn dein Herz weiß, dass du andern auch oftmals geflucht hast.“
(Prediger 7,22)

Wenn wir wissen, dass auch wir so handeln, warum verlangen wir dann Perfektion von anderen?


Die geistliche Gefahr von Bitterkeit und Unvergebenheit

Leider lassen viele Gläubige solche Verletzungen zu tief in ihr Herz eindringen. Sie werden bitter, können nicht vergeben. Ihre Gebete verwandeln sich von Lob in Klage und Rachebitten. Ihre Herzen werden kalt, ihre Freude schwindet, ihr Glaube wird schwach.

Ironischerweise weiß die Person, die ihnen wehgetan hat, oft gar nichts davon – oder hat längst um Vergebung gebeten und Frieden gefunden. Doch der verletzte Gläubige bleibt gefangen in seinem Schmerz, weil er nicht loslassen konnte.


Lass los – um deiner Seele willen

Der Feind (Satan) lebt von Verletzungen und Spaltung. Wenn wir uns an verletzenden Worten festklammern, machen wir seine Arbeit. Wir werden misstrauisch, bitter und innerlich ausgelaugt.

Wähle stattdessen den Weg des Friedens. Wähle, dich auf die wichtigen Dinge des Glaubens zu konzentrieren: Gnade, Liebe und geistliches Wachstum. Lerne, zu vergeben – so wie Christus dir vergeben hat.

Sprüche 19,11
„Einsicht macht den Menschen langsam zum Zorn, und es ist ihm eine Ehre, Verfehlung zu übersehen.“

Epheser 4,32
„Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“

Niemand ist vollkommen. Wenn du nach einem Freund, Ehepartner oder Gemeindemitglied suchst, das dich nie verletzt oder enttäuscht – du wirst es nicht finden. Lerne loszulassen und in Liebe zu leben.


Ein letzter Ruf zur Errettung

Freund, hast du dein Leben Jesus Christus übergeben? Die Bibel sagt, wir leben in den letzten Tagen. Seine Wiederkunft steht nahe bevor.

Matthäus 24,33
„Wenn ihr das alles seht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist.“

Offenbarung 22,12
„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

Wenn du lau geworden bist – gefangen in Unvergebenheit, Verletzung oder Sünde – dann ist jetzt die Zeit, heimzukehren. Errettung beginnt mit ehrlicher Umkehr und hingebungsvoller Übergabe deines Lebens an Jesus. Er bietet dir Vergebung, Heilung und ewiges Leben. Warte nicht zu lange – dies sind die verwundeten Minuten geistlichen Kampfes.

Maranatha – Der Herr kommt.


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