Title Januar 2023

Ist Jesus Gott oder ein Prophet?

Die Bibel zeigt klar, dass Jesus sowohl Gott als auch Prophet ist. Das mag zunächst verwirrend erscheinen, aber stell dir folgendes Bild vor: Der Präsident eines Landes ist für das Volk der Präsident, aber für seine Familie ist er Vater oder Mutter. Eine Person kann je nach Zusammenhang verschiedene Rollen haben. Ebenso hat auch Jesus mehrere göttliche Rollen.

Jesus als Gott:

Wenn Christus im Himmel ist, ist Er ganz und gar Gott  ewig, souverän und göttlich. Die Schrift bezeugt Seine Gottheit an vielen Stellen. Zum Beispiel:

Titus 2,13 (Lutherbibel 2017):
„…während wir auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus warten.“

Dieser Vers nennt Jesus direkt „unseren großen Gott und Heiland“ und bestätigt damit Seine göttliche Natur.

Auch Johannes 1,1 (Lutherbibel 2017) sagt:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“

Das „Wort“ bezieht sich hier auf Jesus und zeigt Seine ewige Existenz und Göttlichkeit.

Jesus als Prophet:

Auf der Erde war Jesus der verheißene Prophet, der bereits im Alten Testament angekündigt wurde.

5. Mose 18,15 (Lutherbibel 2017):
„Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“

Jesus erfüllte diese Prophezeiung, indem Er Gottes Wahrheit lehrte, Wunder vollbrachte und Gottes Willen offenbarte.

Auch Lukas 24,19 (Lutherbibel 2017) bezeugt:
„Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk.“

Jesus als Sohn Gottes:

Jesus offenbarte sich auch als der Sohn Gottes  der einzigartige, ewige Sohn, der die göttliche Natur des Vaters teilt.

Matthäus 16,15–17 (Lutherbibel 2017):
Jesus fragte sie: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?“
Simon Petrus antwortete: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“
Da antwortete ihm Jesus: „Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

Jesus bestätigt, dass diese Erkenntnis direkt von Gott dem Vater kommt.

Jesus als Retter und einziger Weg zum Himmel:

Jesus ist nicht nur Gott und Prophet, sondern auch unser Retter. Er kam, um die Menschheit von Sünde und Tod zu erlösen.

Johannes 14,6 (Lutherbibel 2017):
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Das bestätigt, dass Erlösung und Zugang zu Gott nur durch Jesus möglich sind.

Jesus ist ganz Gott, ganz Mensch, der Prophet, der Gottes Wort offenbart, der Sohn Gottes, der Gottes Wesen zeigt, und der Retter, der den einzigen Weg zum ewigen Leben bietet. Niemand kommt in den Himmel außer durch den Glauben an Ihn.

Hast du Jesus schon als deinen Herrn und Retter angenommen? Wenn nicht  worauf wartest du noch?

Gottes reichen Segen dir!

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Lass Reinheit Dein Geschenk bedecken

3. Mose 19,23-25 (Lutherbibel 2017):
„Wenn ihr in das Land kommt und irgendeinen Fruchtbaum zum Essen pflanzt, so sollt ihr seine Früchte drei Jahre lang unbeschnitten achten; man soll sie nicht essen. Im vierten Jahr aber sollen alle seine Früchte heilig dem HERRN geweiht sein. Im fünften Jahr dürft ihr seine Früchte essen, damit euch sein Ertrag zunehme; ich bin der HERR, euer Gott.“

Ich grüße dich im Namen von Jesus Christus, unserem Retter. Herzlich willkommen! Lass uns gemeinsam Gottes Wort erforschen und Seine Prinzipien verstehen, wie wir in unserem Leben und Dienst Frucht tragen können.


Das Verlangen, Frucht zu bringen

Jeder Gläubige sehnt sich danach, viel Frucht zu bringen – dass geistliche Gaben andere segnen, Leben verwandelt werden und das Reich Gottes wächst. Doch viele werden zu Beginn ihres Dienstes entmutigt, weil sie nicht sofort sichtbare Ergebnisse sehen. Sie zweifeln, ob ihre Arbeit wirklich Gottes Ruf ist.

Diese Entmutigung entsteht oft, weil Gottes Wachstumsprozess und Fruchtbarkeit nicht verstanden werden. Jesus lehrt dies klar:

Johannes 15,4-5 (Lutherbibel 2017):
„Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann von sich aus, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Wahre Fruchtbarkeit erfordert das Bleiben in Christus und das Wandeln in Seinen Wegen – das ist ein Prozess.


Das biblische Modell der Fruchtbarkeit: Drei Phasen

Gott gab den Israeliten beim Einzug ins verheißene Land Anweisungen zum Umgang mit Fruchtbäumen. Dieses Modell hat eine tiefe geistliche Bedeutung, wie Gottes Gaben und Dienste in uns wachsen.


Phase 1: Die ersten drei Jahre – Unbeschnittene Frucht
Die Früchte der ersten drei Jahre waren „unbeschnitten“ (3. Mose 19,23) – also nicht zum Essen oder Gebrauch geeignet. In der Landwirtschaft ist die frühe Frucht oft unreif, geschmacklos oder wertlos und wird entfernt, damit der Baum kräftiger wächst.

Geistlich gesehen ist es so, wenn du neu mit Gott gehst oder einen Dienst beginnst, wirken deine Anfangsleistungen manchmal fruchtlos oder schwach. Diese Zeit ist geprägt von Wachstum, Prüfung und Durchhaltevermögen. Du kannst das Gefühl haben, dein Werk sei sinnlos, doch das ist normal und notwendig.

Theologischer Einblick:
Diese Phase symbolisiert die fortschreitende Heiligung, ein Gläubiger wächst, ist aber noch nicht vollendet. Paulus schreibt dazu:

2. Korinther 3,18 (Lutherbibel 2017):
„Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie vom Geist des Herrn.“

Bleibe treu in dieser Phase, auch wenn du keine sichtbaren Ergebnisse siehst.


Phase 2: Das vierte Jahr – Heilige Frucht
Im vierten Jahr gilt die Frucht als heilig und muss dem Herrn geweiht werden (3. Mose 19,24). Die Israeliten durften diese Frucht nicht essen, sondern sollten sie als Lobopfer darbringen.

Geistlich bedeutet das, dass dein Dienst oder geistliche Gabe vollständig Gott geweiht sein muss – nicht für persönlichen Gewinn oder Bequemlichkeit, sondern als Opfergabe. Es erfordert Selbstverleugnung und den Einsatz von Zeit, Ressourcen und Kraft.

Theologischer Einblick:
Diese Phase steht für die Berufung zur hingebungsvollen Treue und verantwortlichen Verwaltung. Paulus fordert:

Römer 12,1 (Lutherbibel 2017):
„Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein lebendiges Opfer, heilig und Gott wohlgefällig, das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“

Gott zuerst zu geben ist ein Prinzip des Glaubens und Gehorsams.


Phase 3: Das fünfte Jahr – Überreichliche Ernte
Ab dem fünften Jahr durfte die Frucht gegessen und genossen werden (3. Mose 19,25). Dies symbolisiert die Phase, in der Gott den treuen Diener mit reicher Frucht segnet.

Geistlich ist das der Moment, in dem die Treue und Ausdauer eines Gläubigen sichtbare, bleibende Wirkung zeigt: Seelen werden gerettet, Leben verändert und Dienste gedeihen.

Theologischer Einblick:
Dies entspricht Gottes Verheißung für Treue, wie Paulus schreibt:

Galater 6,9 (Lutherbibel 2017):
„Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.“

Diese Segnung ist der Lohn für beharrlichen Glauben und Gehorsam.


Zusammenfassung und Ermutigung

  • Sei geduldig in den Anfangsphasen des Wachstums; es ist normal, wenn die erste Frucht klein oder unvollkommen ist.

  • Weihe dein Geschenk ganz Gott und bringe deine Zeit, Talente und Ressourcen als heiliges Opfer dar.

  • Vertraue auf Gottes Vermehrung – wenn du treu bleibst, wirst du zur rechten Zeit reichlich Frucht tragen.

  • Warte nicht nur darauf, „eines Tages anzukommen“, sondern handle jetzt. Jahre können ohne Frucht vergehen, wenn du Gottes Prozess von Wachstum, Weihe und Geduld nicht folgst.


Abschließender Gedanke

Der Impuls oder die Leidenschaft, Gott zu dienen, ist ein Zeichen des von Gott gegebenen Geschenks. Handle treu auf diesen Impuls, auch wenn die Ergebnisse noch nicht sichtbar sind.

Der Herr helfe uns, diese Prinzipien zu verstehen und befähige uns, bleibende Frucht zu tragen zu Seiner Ehre.

Schalom.


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Eine würdevolle Frau genießt immer Respekt(Sprüche 11,16 – Lutherbibel 2017)

Eine würdevolle Frau genießt immer Respekt
(Sprüche 11,16 – Lutherbibel 2017)

„Eine gütige Frau erlangt Ehre, und gewalttätige Männer erlangen Reichtum.“
Sprüche 11,16

Diese Botschaft ist Teil einer besonderen Lehrserie über den Charakter und die Ehre der Frau nach biblischem Maßstab.

Woher kommt wahrer Respekt?

Die Bibel lehrt, dass eine Frau durch ihre Würde und Gnade – nicht durch äußere Erscheinung oder Reichtum – dauerhaften Respekt gewinnt. Ob Tochter, Mutter oder gläubige Frau: Diese Wahrheit gilt für dich.

Respekt ist nichts Selbstverständliches. Er wird nicht durch Schönheit, Bildung, Status oder Wohlstand erlangt. Echter Respekt kommt von einem gottesfürchtigen Charakter – von inneren Werten, die der Heilige Geist wirkt und andere Menschen erkennen und schätzen.

Warum ist Respekt schwer zu gewinnen? Weil er Opfer, Disziplin und die Entscheidung für ein Leben nach Gottes Willen erfordert.
Was ist wahrer Respekt? Es ist eine Form der Achtung, die auf moralischer Integrität und Ehrfurcht vor Gott gründet.

Irrwege auf der Suche nach Anerkennung

Viele junge Frauen glauben, äußere Schönheit – wie Make-up, Mode, Perücken oder freizügige Kleidung – bringe ihnen Ehre. Doch Gottes Wort zeigt etwas anderes:

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“
1. Samuel 16,7

„Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“
Sprüche 31,30

Wer versucht, durch äußere Reize oder auffällige Kleidung Respekt zu gewinnen, mag Aufmerksamkeit erregen – doch es ist keine Ehre, sondern oft Missachtung, die folgt.

Sieben Eigenschaften, die wahre Ehre bringen

Die Heilige Schrift nennt sieben wichtige Eigenschaften, die einer Frau zu bleibendem Respekt verhelfen:

  1. Gottesfurcht – Ehrfurcht und Vertrauen auf Gott sind das Fundament eines tugendhaften Lebens (Sprüche 31,30).

  2. Anstand und gutes Benehmen – Würdevolles Verhalten ehrt andere und zeigt Selbstachtung (1. Timotheus 2,9).

  3. Sanftmut – Innere Stärke, die sich in Freundlichkeit und Demut zeigt (1. Petrus 3,3–4).

  4. Besonnenheit – Ein Leben in Maß und Ausgewogenheit, auch im Äußeren (Titus 2,3–5).

  5. Innerer Friede – Eine ruhige, stille Gesinnung, die Vertrauen in Gott widerspiegelt (1. Timotheus 2,11).

  6. Selbstbeherrschung – Disziplin im Denken, Reden und Handeln (Galater 5,22–23).

  7. Gehorsam gegenüber Gott – Die Bereitschaft, sich Gottes Weisheit und Ordnung zu unterstellen (Epheser 5,22–24).

Biblische Bestätigung dieser Tugenden

„Desgleichen sollen die Frauen in züchtiger Kleidung auftreten, sich mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – durch gute Werke. Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung.“
1. Timotheus 2,9–11

„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider –, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“
1. Petrus 3,3–4

Der Lohn eines gottgefälligen Lebens

Wer nach diesen Prinzipien lebt, dem wird Respekt folgen. Ob du einen gottesfürchtigen Ehemann suchst, geistliche Gaben, oder Leitungsverantwortung – Gott wird dir geben, was du brauchst, gemäß seinem vollkommenen Willen.

Wie Ruth, die durch Demut und Treue die Gunst Boas gewann (Ruth 2,1–23), ehrt Gott die, die ihm vertrauen.
Wie in Sprüche 31 steht: „Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als die kostbarsten Perlen.“ (Sprüche 31,10)

Und vor allem wirst du ewiges Leben empfangen und zu den gläubigen Frauen der Bibel zählen – wie Sara, Hanna, Debora und Maria –, die mit Würde und Glauben lebten.

Eine ernste Warnung

Wer diese Prinzipien ablehnt, erlebt das Gegenteil. Jezebel ist ein warnendes Beispiel – ein Sinnbild für Rebellion und Gottlosigkeit (Offenbarung 2,20). Ihr Weg führt ins geistliche Verderben.

Ermutigung zum Schluss

Verliere deinen Respekt nicht.
Wisse, dass du eine kostbare Schöpfung Gottes bist.
Lebe nach seinem Wort – und deine Würde wird in jeder Lebenslage leuchten.





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