Was bedeutet „Ich habe beschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus“?(1. Korinther 2,2)

Was bedeutet „Ich habe beschlossen, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus“?(1. Korinther 2,2)

Lass uns diese wichtige Aussage näher betrachten.

In 1. Korinther 2,2 schreibt Paulus:

„Denn ich hielt mich dafür, unter euch nichts zu wissen außer Jesus Christus, und zwar nur ihn, den Gekreuzigten.“
(Luther 2017)

Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth und betont, dass sein Hauptanliegen, als er zu ihnen kam, Jesus Christus und dessen Kreuzigung war. Einfach gesagt, war Paulus’ Ziel:
„Als ich zu euch kam, wollte ich nichts anderes verstehen als das, was ihr über Jesus Christus wusstet – besonders, dass er gekreuzigt wurde.“

Paulus’ Fokus auf „Jesus Christus und ihn, den Gekreuzigten“ unterstreicht die zentrale Bedeutung des Kreuzes im christlichen Glauben. Die Kreuzigung ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern das Herz der Botschaft des Evangeliums (Kerygma). Wie Paulus an anderer Stelle sagt:

„Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, eine Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft.“
(1. Korinther 1,18, Luther 2017)

Paulus wollte, dass die Korinther das Evangelium klar verstehen – ohne Ablenkung durch philosophische Argumente oder menschliche Weisheit.


Warum auf den gekreuzigten Christus konzentrieren?

Weil der wahre christliche Glaube darauf beruht, Jesus als den gekreuzigten Retter zu erkennen, der für unsere Sünden gestorben ist (1. Korinther 15,3). Wenn der Glaube auf etwas anderes basiert – wie menschliche Weisheit, Redekunst oder nur Wunder – ist er instabil und unvollständig.

Paulus sagt in 1. Korinther 2,1-2:

„Als ich zu euch kam, kam ich nicht mit Überredungskunst oder menschlicher Weisheit, das Zeugnis von Gott zu verkündigen, sondern ich beschloss, bei euch nichts zu wissen außer Jesus Christus und ihm, dem Gekreuzigten.“
(Elberfelder)

Dies zeigt Paulus’ Ablehnung weltlicher Weisheit zugunsten der einfachen, aber tiefen Wahrheit des Evangeliums.


Glaube an Wunder versus Glaube an den gekreuzigten Retter

Wenn die Korinther nur wegen Zeichen und Wundern glaubten, wäre ihr Glaube oberflächlich und von äußeren Beweisen abhängig. Jesus selbst warnte vor solchem Glauben:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr die Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.“
(Johannes 6,26, Luther 2017)

Wahrer Glaube richtet sich auf Jesus als den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, was zu Umkehr und Veränderung führt.


Die Wirkung des Verstehens von Jesus als gekreuzigtem Retter

Ein solcher Glaube ist fest und lebensverändernd. Er führt zur Umkehr und zum Wunsch, Gottes Willen zu tun. Diese Gehorsam ist das Zeichen echten Glaubens und öffnet letztlich den Weg zum ewigen Leben. Jesus sagt:

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen tut meines Vaters im Himmel. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!“
(Matthäus 7,21-23, Luther 2017)


Anwendung für uns heute:

Das Wichtigste ist, fest an diesem grundlegenden Glauben festzuhalten – dem „Mutter-Glauben“ –, der auf Jesus Christus, dem Gekreuzigten, zentriert ist. Dieser Glaube reinigt uns und bewahrt uns vor der Sünde (1. Johannes 3,3), führt uns dazu, ein Leben zu führen, das Gott gefällt.

Möge der Herr uns helfen, diesen Glauben stark zu halten, und uns reichlich segnen.


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Rehema Jonathan editor

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