LASS DEINE GUTEN TATEN MIT EHRE ERWÄHNT WERDEN

LASS DEINE GUTEN TATEN MIT EHRE ERWÄHNT WERDEN

Das Wort Gottes lehrt uns, das Böse mit Gutem zu überwinden.“
Römer 12,20–21 sagt:

„Wenn dein Feind hungert, gib ihm zu essen; wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken. So wirst du glühende Kohlen auf sein Haupt sammeln. Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.“

Das bedeutet: Wenn dir Unrecht getan wird, erwidere das Böse nicht mit Bösem, sondern reagiere mit Güte. Auf diese Weise wird derjenige, der dir geschadet hat, seine Schuld erkennen und möglicherweise später Buße tun.

Die Bibel warnt jedoch auch davor, dass unsere guten Taten nicht als böse missverstanden werden dürfen.

Römer 14,16 erklärt:

„Lass nicht zu, dass das, was du für gut hältst, als böse gesprochen wird.“

Dies zeigt, dass selbst wenn wir das Böse nicht mit Bösem vergelten und stattdessen Freundlichkeit zeigen, unsere guten Taten dennoch missverstanden oder als „böse“ erscheinen können. Deshalb ist es wichtig, unsere Güte zu reinigen.

So wie Wasser, obwohl es zur Reinigung dient, schmutzig werden kann, und Seife, obwohl sie reinigt, verschmutzt werden kann – genauso kann Güte, obwohl sie wertvoll ist, verfälscht und missrepräsentiert werden.

WAS KORRUMPIERT UNSERE GÜTE?

1. FALSCHE MOTIVE (ABSICHTEN)

Ein falsches Motiv kann Güte in Heuchelei verwandeln. Jemand kann eine freundliche Tat vollbringen, nur um von anderen gelobt zu werden oder religiös zu erscheinen, ohne Liebe oder Aufrichtigkeit im Herzen. Solche „Güte“ ist falsch und wird zu „Güte, die als böse gesprochen wird“.

Jesus warnte in Matthäus 23,28:

„Genauso, äußerlich zeigt ihr euch den Menschen als gerecht, aber innerlich seid ihr voller Heuchelei und Bosheit.“

Wahre Güte muss aus Liebe und einem reinen Herzen entspringen (1. Timotheus 1,5).

2. DER GEIST DER RACHE

Eine weitere Gefahr ist, wenn jemand nach außen gut handelt, innerlich aber Rache hegt – vielleicht denkt: „Ich überlasse ihn Gott, damit Gott ihn bestraft.“

Obwohl dies klug klingen mag, ist diese Weisheit unvollständig. Statt Böses für unsere Feinde zu wünschen, sollten wir für sie eintreten und Gott bitten, ihnen Barmherzigkeit zu zeigen. Dies spiegelt das Herz Gottes wider, dessen erste Eigenschaft Barmherzigkeit ist.

Sprüche 24,17–18 lehrt:

„Freue dich nicht, wenn dein Feind fällt; wenn er strauchelt, lobe dein Herz nicht, sonst sieht der Herr es und missbilligt und wendet seinen Zorn von ihm ab.“

Rache gehört allein dem Herrn (Römer 12,19), und wir können nicht bestimmen, wie Er handeln soll. Zum Beispiel beteten die frühen Christen gegen Saulus, weil er sie verfolgte, doch statt des Urteils zeigte Gott ihm Barmherzigkeit und verwandelte ihn in Paulus, den Apostel (Apostelgeschichte 9).

Der Ruf des Gläubigen ist also, um Barmherzigkeit zu beten, nicht um Rache.

Jesus lehrte diese radikale Liebe klar in

Lukas 6,27–30:

„Aber euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch fluchen, betet für die, die euch misshandeln. Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, halte ihm auch die andere hin. Wenn jemand deinen Mantel nimmt, verweigere ihm nicht das Hemd. Gebt jedem, der euch bittet, und wenn jemand nimmt, was euch gehört, fordert es nicht zurück.“

Dies ist weder Schwäche noch Dummheit, sondern das lebendige und mächtige Wort Gottes.

EIN GEBET

Möge der Herr uns helfen, dass unsere Güte mit Ehre und nicht mit Bosheit gesprochen wird.

Maranatha!

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Über den Autor

Rogath Henry editor

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