ABER ICH BIN NICHT ALLEIN.

ABER ICH BIN NICHT ALLEIN.

Gepriesen sei der Name unseres Retters, JESUS. Willkommen, lasst uns gemeinsam die Bibel studieren.

Es ist entscheidend, jede Herausforderung durchzustehen, bis wir an einen Punkt gelangen, an dem Gott für uns alles wird. Dies ist das Herz des christlichen Glaubens: Dass allein Gott für uns genügt, unabhängig von den Umständen. Der Apostel Paulus schreibt in Philipper 4,11-13:

„Nicht, dass ich wegen Mangels sage, denn ich habe gelernt, in welchem Zustand ich mich befinde, mich zu begnügen. Ich weiß, wie man in Armut lebt, und ich weiß, wie man Überfluss hat. In allem und überall habe ich gelernt, satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.“
(Philipper 4,11-13 Lutherbibel 2017)

Das bedeutet, dass, selbst wenn uns alle anderen verlassen, isolieren oder vergessen, GOTT unser ultimativer Trost bleibt – mehr, als tausend Menschen oder auch tausend Verwandte je sein könnten. Tatsächlich ist Gottes Gegenwart mehr als genug, wie Psalm 73,25-26 zeigt:

„Wen habe ich im Himmel außer dir? Und außer dir begehre ich auf Erden nichts. Mein Fleisch und mein Herz vergehen; aber Gott ist das Heil meines Herzens und mein Teil für immer.“
(Psalm 73,25-26 Lutherbibel 2017)

Wenn wir diesen Punkt erreichen, werden wir Menschen der Freude sein, die jeden Tag leben, ohne zu sehr auf Motivation von anderen oder materielle Dinge angewiesen zu sein. Deshalb konnte Jesus in Johannes 15,11 sagen:

„Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig sei.“
(Johannes 15,11 Lutherbibel 2017)

Jesus schenkt eine Freude, die nicht von Umständen oder der Unterstützung anderer abhängt, sondern tief in Seiner Gegenwart verwurzelt ist.

Wenn wir an einen Punkt gelangen, an dem die Freude, die wir von anderen erhalten, nicht mehr die treibende Kraft unseres Vorwärtskommens ist, werden wir vor Gott groß sein. Jesus zeigt uns dies perfekt. Der Apostel Paulus ermutigt uns in Römer 8,15-17, dass wir als Kinder Gottes unsere Stärke in Seiner Gegenwart finden:

„Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern den Geist der Sohnschaft, durch den wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden.“
(Römer 8,15-17 Lutherbibel 2017)

Ebenso, wenn wir an einen Punkt gelangen, an dem negative Worte, Spott oder Entmutigung von anderen uns nicht mehr verzweifeln oder verletzen lassen, werden wir von anderen geachtet. Denn unsere Identität und unser Wert werden nicht durch äußere Anerkennung definiert, sondern durch unsere Beziehung zum Vater. Wie Paulus schreibt in 2. Korinther 4,16-18:

„Darum verzagen wir nicht; sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, indem wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare. Denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.“
(2. Korinther 4,16-18 Lutherbibel 2017)

Als Christen fühlen wir uns oft ermutigt, wenn Menschen uns aufbauen; wir finden Kraft, wenn andere uns stützen; und wir können tief entmutigt sein, wenn Menschen unser Herz brechen. Doch bei unserem Herrn JESUS CHRISTUS war es nicht so. Sein Trost und sein Kummer lagen allein im Vater.

Jesus zeigt uns vollkommene Abhängigkeit vom Vater in allen Umständen. Obwohl Er vollständig Gott war, war Er auch vollständig Mensch und spürte den Schmerz von Verlassenheit und Ablehnung, wie wir in Seinen Gebeten im Garten Gethsemane sehen (Lukas 22,39-46). Sein Kummer richtete sich jedoch stets darauf, den Willen des Vaters zu suchen, nicht die Zustimmung der Menschen.

So sehr, dass selbst wenn tausende Menschen Ihn lobten oder ermutigten, diese Ermutigung Ihn nicht bewegen konnte, wenn sie nicht vom Vater kam. Seine Stärke lag allein im Vater, wie Er in Johannes 6,38 sagte:

„Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“
(Johannes 6,38 Lutherbibel 2017)

Ebenso, selbst wenn alle anderen entmutigende Worte sprachen oder Ihn verließen und Ihn allein zurückließen, blieb Sein Herz standhaft, solange Er Seinen Vater hatte. Die Schrift sagt in Johannes 16,32:

„Seht, es kommt die Stunde, ja, sie ist jetzt gekommen, dass ihr zerstreut werdet, jeder zu seinem, und mich allein lassen werdet. Und doch bin ich nicht allein, denn der Vater ist bei mir.“
(Johannes 16,32 Lutherbibel 2017)

In diesem Moment wusste Jesus, dass die Zeit kommen würde, in der alle fliehen und Er allein bleiben würde. Und tatsächlich kam dieser Moment, als die Soldaten des Herodes kamen, um Ihn im Garten zu verhaften. Die Schrift berichtet, dass sie alle flohen, und einer sogar nackt wegrannte (Markus 14,51-52).

Doch wir sehen nicht, dass Jesus darüber gebrochenen Herzens war. Warum? Weil Er gewiss wusste, dass Sein Vater bei Ihm war.

Er verstand, dass, wenn alle anderen gingen, das nicht bedeutete, dass Sein Vater Ihn verlassen hätte. Jesus’ Vertrauen in den Vater war unerschütterlich. Er zeigt uns, was es bedeutet, auf Gottes Gegenwart zu vertrauen, unabhängig davon, was andere tun oder sagen.

Als aber die Zeit kam, in der der Vater sich vorübergehend von Ihm wegen der Sünde der Welt abwandte, sehen wir Jesus in tiefer Bedrängnis und Trauer. Dieser Moment ist der Höhepunkt von Christi Opfer – die Last der Sünden der Welt zu tragen und die vorübergehende Trennung vom Vater zu erleiden. Wie geschrieben steht in Matthäus 27,46:

„Um die neunte Stunde schrie Jesus laut: ›Eli, Eli, lama sabachthani?‹ das heißt: ›Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‹“
(Matthäus 27,46 Lutherbibel 2017)

Jesus’ Schrei offenbart die tiefe Qual Seiner Seele, als Er der Sündenträger der Welt wurde und die Last der geistlichen Trennung vom Vater spürte. Dies ist der ultimative Moment Seines Opfers für uns, wo Er die Strafe für unsere Sünden auf sich nahm.

Auch wir müssen an einen Punkt gelangen, an dem Gott, unser Vater, unser ultimativer Trost bleibt, sodass wir wissen, dass Er immer da sein wird, selbst wenn die ganze Welt uns verlässt. Er sollte unser Anfang und unser Ende sein. Wie der Psalmist schreibt in Psalm 23,1-3:

„Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquickt meine Seele.“
(Psalm 23,1-3 Lutherbibel 2017)

Selbst wenn die Welt uns Lob und Ermutigung schenkt, ist es die Ermutigung unseres Vaters, die unsere Freude wirklich vervollständigt. Wie Paulus schreibt in 2. Korinther 1,3-4:

„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Trübsal, damit wir die trösten können, die in jeglicher Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.“
(2. Korinther 1,3-4 Lutherbibel 2017)

Möge uns der Herr Jesus helfen, in diesem tiefen Vertrauen in die Gegenwart und den Trost unseres Vaters zu wachsen.

„Und die auf deinen Namen vertrauen, die verlassen dich nicht.“
(Psalm 9,10 Lutherbibel 2017)

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Über den Autor

Rehema Jonathan editor

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