Für viele neue Gläubige oder auch für Menschen, die aufrichtig danach suchen, Gott richtig anzubeten stellt sich eine der größten Herausforderungen: Wie erkenne ich die wahre Gemeinde, die mich lehrt, Gott in Geist und Wahrheit zu dienen?
Diese Schwierigkeit entsteht vor allem durch die Vielzahl falscher Lehren und irreführender Leiter, die nicht das Heil der Menschen im Sinn haben, sondern sie täuschen und in die Irre führen.
Darum ist es wichtig, dass du als Christ ein prüfender Mensch bist. Gott ruft uns zu solcher Unterscheidung, wie wir in 1. Timotheus 4,1 lesen (LUT 2017):
„Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhängen werden.“
Ja, wir leben in einer Zeit weit verbreiteter Täuschung.
Trotz der vielen falschen Kirchen und Lehren ist die Lösung aber nicht, sich zu Hause zu isolieren. Die Heilige Schrift fordert uns klar auf, die Gemeinschaft nicht zu vernachlässigen Hebräer 10,25 (LUT 2017):
„… und nicht verlassen unsere Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen …“
Die geistlichen Vorteile der Gemeinschaft überwiegen die Risiken des Alleinseins. So wie ein kleiner Stein im Essen dich nicht dazu bringen sollte, das ganze Mahl wegzuwerfen, so sollte eine falsche Lehre dich nicht dazu verleiten, jede Form von Gemeinde abzulehnen wohl aber zur kritischen Prüfung.
Der Beitritt zu einer Kirche ist zwar kein automatisches Ticket in den Himmel, doch die richtige Gemeinde hilft dir, im Glauben zu bleiben und geistlich zu wachsen auf deinem Weg zum ewigen Leben.
Ein Bild zur Veranschaulichung: Eine Kirche ist wie eine Schule. Wenn ein Kind die Grundschule abschließt, wetteifern viele weiterführende Schulen um seine Aufnahme jede verspricht gute Ergebnisse und ein förderndes Lernumfeld.
Es ist die Aufgabe des Schülers (oder der Eltern), genau zu prüfen, ob die Schule tatsächlich dem entspricht, was für den Erfolg nötig ist. Eine schlechte Wahl kann selbst den klügsten Schüler am Ziel hindern.
Und selbst eine gute Schule bringt keinen Erfolg, wenn der Schüler nicht mitarbeitet. Es braucht sowohl eine gute Schule als auch einen fleißigen Schüler.
Was würdest du sagen, wenn jemand meint: „Ich gehe gar nicht zur Schule – ich bereite mich einfach allein auf die Prüfungen vor“? Wird diese Person wohl bestehen? Eine Schule gibt Struktur, Lehrer, Disziplin und eine lernfördernde Umgebung das ist unersetzlich.
Genauso gehören Christsein und Gemeinde zusammen. Es ist deine Verantwortung, eine Gemeinde zu wählen, die deinen geistlichen Weg fördert und unterstützt.
Wichtige Kriterien zur Erkennung der wahren Gemeinde:
1) Jesus Christus muss im Zentrum stehen
Das Christentum dreht sich um Jesus Christus. Eine Kirche, in der nicht allein Christus das Fundament des Glaubens ist, ist nicht echt.
Vorsicht bei Kirchen, wo ein Prophet, Leiter oder Heilige überhöht werden oder als Mittler neben Jesus dargestellt werden.
Kolosser 2,18–19 (LUT 2017) warnt:
„Lasst euch von niemandem das Heil rauben, der sich in Demut und Anbetung der Engel gefällt … und nicht festhält am Haupt [= Christus] …“
Wird Jesus mit anderen gleichgestellt, als hätte er nicht eine einzigartige Rolle, dann lauf davon.
2) Die Gemeinde erkennt allein die Bibel an
Eine wahre Kirche erkennt nur die 66 kanonischen Bücher der Bibel an nicht mehr und nicht weniger.
Manche Gruppen fügen Apokryphen hinzu oder stellen kirchliche Traditionen auf die gleiche Stufe mit der Heiligen Schrift das ist ein gefährlicher Irrweg.
Offenbarung 22,18 (LUT 2017) warnt:
„Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird ihm Gott die Plagen zufügen …“
Wenn eine Kirche Tradition über die Schrift stellt, ist sie ein Ort der Täuschung.
3) Die Gemeinde verkündigt das Reich Gottes
Johannes der Täufer begann mit der Botschaft:
„Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ (Matthäus 3,2)
Jesus und die Apostel führten diese Botschaft fort (Matthäus 4,17; Apostelgeschichte 28,31).
Echte Christen predigen die gute Nachricht vom kommenden Himmelreich – nicht vorrangig vom Wohlstand dieser Welt.
Steht in der Predigt irdischer Reichtum, Einfluss oder Status im Vordergrund, ist Vorsicht geboten.
4) Die Gemeinde lebt Heiligkeit und Liebe
Heiligung und Liebe sind Kennzeichen einer lebendigen Gemeinde.
Hebräer 12,14 und 1. Johannes 4,7-8 (LUT 2017) sagen:
„Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.“
„Ihr Lieben, lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist von Gott …“
Wenn Menschen unpassend gekleidet kommen, in Sünde verharren und nicht zur Buße und Veränderung aufgerufen werden, dann ist die Gemeinde nicht treu.
5) Die Gemeinde bejaht die Gaben des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist offenbart sich durch Gaben wie Heilung, Prophetie, Sprachenrede usw.
1. Korinther 12,7-11 (LUT 2017):
„Jedem wird die Offenbarung des Geistes gegeben, damit sie anderen nützt … dem einen wird durch den Geist die Gabe der Heilung gegeben … einem anderen prophetische Rede …“
Lehnt eine Gemeinde diese Gaben grundsätzlich ab oder unterdrückt sie, schränkt sie das Wirken des Geistes ein und ist nicht wirklich der Leib Christi.
Schlusswort:
Nimm dieses Thema ernst und prüfe deine Gemeinde anhand dieser biblischen Maßstäbe.
Viele Christen bleiben aus Angst oder Unwissenheit in falschen Kirchen gefangen. Aber letztlich trägst du allein Verantwortung für deinen Glauben (vgl. Römer 14,12):
„So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“
Ich bete, dass Gott dir Weisheit und Unterscheidung schenkt auf der Suche nach der wahren Gemeinde.
Der Herr segne dich.
Wo steht in der Bibel, dass Hosen ausschließlich Männerkleidung sind? Und was ist mit dem Gewand (Kanzu)? Da Gewänder kleidähnlich sind und von Männern getragen wurden, warum dürfen Frauen dann keine Hosen tragen?
Antwort:
Die erste Erwähnung von Hosen in der Bibel bezieht sich auf die Kleidung der Priester. Gott gebot den Priestern, Hosen zu tragen, die in ihrer Gestaltung eindeutig waren. Sie sollten kurze Hosen („kaptula“) sowie längere Hosen anfertigen, die die Beine vollständig bedeckten.
2. Mose 28,41–43 (Lutherbibel 2017):
„Und sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne mit ihm bekleiden und sie salben und ihre Hände füllen und sie heiligen, dass sie mir Priester seien. Und sollst ihnen leinene Beinkleider machen, die ihre Blöße bedecken von den Lenden bis an die Schenkel. Und Aaron und seine Söhne sollen sie tragen, wenn sie in die Stiftshütte gehen oder zum Altar treten, um im Heiligtum zu dienen, dass sie keine Schuld auf sich laden und sterben. Das sei eine ewige Ordnung für ihn und seinen Samen nach ihm.“
In Israel gab es keine Priesterinnen – alle Priester waren Männer. Daher waren diese Hosen laut göttlicher Ordnung männliche Kleidung (siehe auch 2. Mose 39,27 und 3. Mose 6,3).
Auch zur Zeit von Schadrach, Meschach und Abed-Nego wird dies bestätigt. Als König Nebukadnezar sie in den Feuerofen werfen ließ, berichtet die Schrift, dass sie Hosen zusammen mit ihren Gewändern und Mänteln trugen.
Daniel 3,21–22 (Lutherbibel 2017):
„Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Röcken, Hüten und andern Kleidern gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen. Weil aber das Gebot des Königs so dringend war und der Ofen übermäßig geheizt, tötete die Flamme des Feuers die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.“
Schadrach, Meschach und Abed-Nego waren Männer, keine Frauen und nirgends in der Schrift wird erwähnt, dass Frauen Hosen trugen oder dazu aufgefordert wurden wie die Priester. Das zeigt klar, dass Hosen männliche Kleidung waren.
Die Bibel gebietet weiter:
5. Mose 22,5 (Lutherbibel 2017):
„Eine Frau soll nicht Männersachen tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“
Eine Frau, die Hosen trägt, widersetzt sich Gottes Ordnung und Gebot. Hosen sind nicht dazu bestimmt, eine Frau angemessen und züchtig zu bedecken. Vielmehr wirken Hosen an Frauen oft unzüchtig oder entblößend. Die Bibel ruft Frauen zu einem züchtigen und ehrbaren Auftreten auf.
1. Timotheus 2,9 (Lutherbibel 2017):
„Desgleichen, dass die Frauen in züchtiger Kleidung mit Scham und Besonnenheit sich schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung.“
Deshalb sollten Frauen auf Hosen und eng anliegende, körperbetonende Kleidung verzichten.
Was ist mit dem Gewand (Kanzu)?
Das Gewand war kein weibliches Kleidungsstück. Es war eine Art Obergewand, das von Männern getragen wurde, ähnlich einem Mantel. Deshalb trugen Schadrach, Meschach und Abed-Nego Gewänder über ihren Hosen im Feuerofen. Ein Gewand unterscheidet sich deutlich von einem Damenkleid, das nach der weiblichen Körperform gestaltet ist. Christliche Frauen werden in der Bibel ermutigt, Kleider oder lange Röcke zu tragen, die Züchtigkeit und Weiblichkeit widerspiegeln.
Fazit:
Vielleicht wusstest du bisher nicht, dass Hosen ein Männerkleid sind jetzt weißt du es. Wenn du als Frau Hosen in deinem Kleiderschrank hast, ermutige ich dich, sie nicht mehr zu tragen. Gib sie weg und suche stattdessen nach züchtigen Röcken oder Kleidern. Fürchte dich nicht davor, in den Augen der Welt altmodisch oder unmodern zu erscheinen. Es ist besser, schlicht und gottesfürchtig zu leben als modern, aber außerhalb von Gottes Willen.
Der Herr segne dich.
In der Bibel bezeichnet der Begriff „Neumond“ oder „Halbmond“ den ersten Tag eines Monats im hebräischen Kalender. Dieser Tag galt als heilig und war für Anbetung, Besinnung und das Darbringen von Opfern für Gott vorgesehen. Die Feier des Neumondes war eng mit dem Sabbat, dem siebten Ruhetag, verknüpft und wurde im alten Israel mit ähnlichem Respekt behandelt.
Der Neumond wurde jeden Monat gefeiert und markierte den Beginn eines neuen Zyklus eine Zeit der Erneuerung und Weihe. Es gab bestimmte Rituale, die die Israeliten im Rahmen ihres Bundes mit Gott einhalten sollten.
Biblische Anweisungen zur Neumondfeier
Die Anweisungen zur Feier des Neumonds finden sich vor allem im 4. Buch Mose, wo bestimmte Opfergaben für diesen Anlass vorgeschrieben werden. Es war ein Tag der Weihe des neuen Monats durch Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer für den Herrn.
4. Mose 28,11–15 (Lutherbibel 2017):
„Und an euren Neumondtagen sollt ihr dem HERRN als Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige, makellose Lämmer und als Speisopfer feines Mehl mit Öl vermengt…“
Die Brandopfer wurden von Trankopfern begleitet, die als Ausdruck vollständiger Hingabe an Gott ausgegossen wurden.
4. Mose 10,10 (Lutherbibel 2017):
„Und an euren Freudentagen und euren Festzeiten und an euren Neumondtagen sollt ihr die Trompeten blasen über eure Brandopfer und eure Heilsopfer. So sollen sie euch zum Gedenken vor eurem Gott sein. Ich bin der HERR, euer Gott.“
Der Neumond war nicht nur ein Tag der Opfer, sondern auch ein Tag der Versammlung, an dem das Volk gemeinsam Gott anbetete. Das Blasen der Trompeten war ein symbolischer Akt, der diesen heiligen Tag ankündigte.
Prophetische Bedeutung und der Verfall wahrer Anbetung
Obwohl der Neumond als heiliger Tag der Anbetung eingesetzt wurde, verfielen die Israeliten zeitweise in bloßen Ritualismus äußere Formen ohne wahre Hingabe. Gott warnte sie davor, den Neumond lediglich als leere Tradition zu feiern.
Jesaja 1,13–14 (Lutherbibel 2017):
„Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Einberufen von Versammlungen – ich ertrage kein Frevel bei Festversammlungen. Eure Neumonde und Feste hasst meine Seele; sie sind mir zur Last geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen.“
Gott verabscheut Rituale, die ohne aufrichtiges Herz dargebracht werden. Sie werden zur Last, wenn sie nicht mit echter Hingabe verbunden sind.
Auch in Hesekiel 46,1–3 wird der Neumond als Zeit des Tempelopfers erwähnt, doch oft mangelte es dem Volk an echter Beteiligung. Gott sucht die Anbetung des Herzens nicht bloße religiöse Pflichterfüllung.
Ist das Neumondgebot heute noch für Christen verbindlich?
Wie viele zeremonielle Gesetze des Alten Testaments ist auch die Neumondfeier für Christen heute nicht mehr bindend. So wie der Sabbat keine Bedingung mehr für das Heil ist, gehörte auch der Neumond zum Alten Bund, der in Christus erfüllt wurde.
Kolosser 2,16–17 (Lutherbibel 2017):
„So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise oder Trank oder wegen bestimmter Feiertage, Neumondfeste oder Sabbate. Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen – die Wirklichkeit aber ist Christus selbst.“
Paulus erklärt, dass diese Feste lediglich Vorschattungen auf Christus waren, der das Gesetz erfüllt hat. Unser Fokus liegt nun auf Christus dem eigentlichen Inhalt dieser Symbolik.
Was können Christen aus der Neumondfeier lernen?
Auch wenn die Neumondfeier nicht mehr vorgeschrieben ist, enthält sie wertvolle geistliche Prinzipien:
Neue Anfänge ehren:
Der Neumond symbolisiert den Beginn eines neuen Abschnitts. Für Christen ist er eine Erinnerung, jeden neuen Monat, jede Woche, jeden Tag Gott zu weihen innezuhalten, zu reflektieren und mit Dankbarkeit anzubeten.
Gott den Vorrang geben:
So wie Israel Gott am Neumond Opfer darbringen sollte, sind Christen eingeladen, Gott die „Erstlinge“ jeder neuen Phase zu widmen durch Gebet, Lobpreis und Nachdenken über seine Führung.
Vorsicht vor leerem Ritualismus:
Die Israeliten verfielen der Gefahr, heilige Rituale ohne Herz zu vollziehen. Der Neumond sollte eine Zeit echter Hingabe sein. Auch Christen müssen darauf achten, dass ihre geistlichen Übungen aus Liebe zu Gott geschehen nicht bloß aus Gewohnheit.
Gottes Treue feiern:
Der Neumond war auch ein Anlass, Gottes Versorgung und Treue zu feiern. Für Christen ist jeder neue Abschnitt im Leben eine Gelegenheit, sich Gottes Güte zu erinnern.
Fazit: Die Bedeutung neuer Anfänge
Auch wenn wir den Neumond heute nicht mehr wie im Alten Bund begehen, bleibt sein geistliches Prinzip relevant. Jeder neue Zyklus sei es ein Tag, eine Woche, ein Monat oder ein Jahr ist eine Gelegenheit, unsere Hingabe an Gott zu erneuern, ihm für seine Güte zu danken und über seine Rolle in unserem Leben nachzudenken. Gott sollte im Mittelpunkt jedes Neuanfangs stehen mit einem aufrichtigen Herzen und echter Anbetung.
Nehmen wir uns jeden Tag Zeit, Gott zu ehren nicht aus Pflichtgefühl, sondern als liebevolle Antwort auf seine Gnade.
Gott segne dich.
Bitte teile diese Botschaft mit anderen als Ermutigung auf ihrem Weg mit dem Herrn.
Ein Smaragd ist ein kostbarer grüner Edelstein, der wegen seiner Schönheit und Seltenheit hoch geschätzt wird. In der Welt der Edelsteine zählt er – neben Rubin und Saphir – zu den begehrtesten Steinen und wird häufig zur Herstellung hochwertiger Schmuckstücke wie Ringe, Ketten, Uhren oder Ziergegenstände verwendet.
Doch Smaragde sind nicht nur in der irdischen Mode von Bedeutung – sie haben auch eine tiefgreifende symbolische und geistliche Bedeutung in der Heiligen Schrift.
Smaragde in der Bibel
Smaragde werden in der Bibel mehrfach erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit Heiligkeit, Majestät und himmlischer Schönheit. Diese Stellen spiegeln Gottes Herrlichkeit und die Pracht seines himmlischen Reiches wider.
Eine der kraftvollsten Beschreibungen finden wir in:
Offenbarung 4,3
„Und der, der da saß, war anzusehen wie ein Jaspis und ein Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron anzusehen wie ein Smaragd.“
Dieses Bild vermittelt eine himmlische Vision von Gottes Thron. Der smaragdgrün schimmernde Regenbogen um den Thron deutet auf Frieden, den ewigen Bund und eine göttliche Schönheit hin, die unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigt. Das smaragdartige Leuchten symbolisiert Ruhe, Leben und königliche Würde.
Hinweis: Die Bibel sagt „wie ein Smaragd“, was deutlich macht, dass menschliche Sprache nicht ausreicht, um die Herrlichkeit des Himmels zu beschreiben. Gott verwendet bekannte, irdische Bilder, um uns geistliche Wirklichkeiten näherzubringen.
Biblische Erwähnungen von Smaragden und Edelsteinen
Smaragde erscheinen in weiteren wichtigen biblischen Zusammenhängen – meist im Kontext heiliger Gewänder und symbolischer Darstellungen:
2. Mose 28,18
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“
Hier steht der Smaragd stellvertretend für einen der zwölf Stämme Israels und verdeutlicht die priesterliche Aufgabe, das Volk vor Gott zu tragen.
2. Mose 39,11
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“
(Wiederholung der tatsächlichen Ausführung des Brustschilds.)
Hesekiel 27,16
„Aram trieb Handel mit dir wegen deiner vielen Güter; sie bezahlten mit Türkis, Purpur, bunt gestickten Kleidern, feinem Leinen, Korallen und Rubinen.“
(Anmerkung: Manche Übersetzungen verwenden hier statt „Rubinen“ das Wort „Smaragden“, je nach hebräischem Urtext.)
Hesekiel 28,13
„In Eden warst du, im Garten Gottes; Edelsteine aller Art bedeckten dich: Karneol, Topas und Jaspis, Chrysolith, Onyx und Nephrit, Saphir, Rubin und Smaragd …“
Der Smaragd unterstreicht hier die ursprüngliche Herrlichkeit und Schönheit dieses Wesens, bevor sein Stolz zum Fall führte.
Offenbarung 21,19
„Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd …“
Diese Darstellung symbolisiert die ewige, strahlende Schönheit der himmlischen Stadt – ein Ort, den Gott für seine Kinder bereitet hat.
Der Himmel – ein Ort unvorstellbarer Schönheit
Die Bibel verwendet Edelsteine wie Smaragde nicht, um Reichtum zu verherrlichen, sondern um uns einen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit des Himmels zu geben – einen Ort:
1. Korinther 2,9
„Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“
Die Schönheit dieser Welt ist nur ein schwacher Abglanz der himmlischen Wirklichkeit. Smaragde, Perlen und Gold dienen als göttliche Metaphern – als Hilfsmittel, um uns die Majestät von Gottes Gegenwart vorstellen zu können.
Bist du bereit für den Himmel?
Die Bibel lehrt, dass der Zugang zum Himmel nicht durch Reichtum, gute Werke oder religiöse Rituale erfolgt, sondern allein durch die persönliche Beziehung zu Jesus Christus:
Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Die Errettung ist ein Geschenk der Gnade, das wir im Glauben annehmen dürfen:
Epheser 2,8–9
„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“
Stelle dir daher ehrlich die Frage:
Bist du sicher, dass du die Ewigkeit bei Gott verbringen wirst?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, ihn zu suchen. Der Himmel ist zu herrlich, um ihn zu verpassen – und die Hölle zu real, um sie zu ignorieren.
Maranatha! – Der Herr kommt!
Freude ist eine positive emotionale Reaktion, die aus Zufriedenheit oder dem Empfang von etwas Gutem entsteht. Theologisch gesehen ist Freude mehr als bloßes Glück sie ist eine tiefe, bleibende Freude, die in der Gegenwart und den Verheißungen Gottes verwurzelt ist.
Ein Beispiel: Als die Weisen den Stern sahen, der auf Jesu Geburt hinwies, waren sie überaus erfreut.
„Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut.“ — Matthäus 2,10
Ebenso waren die Frauen, die nach Jesu Auferstehung das leere Grab entdeckten, von großer Freude erfüllt ein Zeichen dafür, dass Freude mit Hoffnung und dem Sieg über den Tod verbunden ist.
„Und sie gingen eilends zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkündigen.“ — Matthäus 28,8
Freude ist auch ein himmlisches Fest. Wenn ein Sünder umkehrt, herrscht Freude im Himmel. Das unterstreicht Gottes erlösende Werke und den Wert der Umkehr.
„So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ — Lukas 15,10
In der Bibel ist Freude häufig mit dem Heil, Gottes Treue und dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden der dritten Person der Dreieinigkeit, die Gläubige stärkt. Anders als flüchtiges Glück, das auf äußeren Umständen basiert, ist biblische Freude eine Frucht des Geistes und ein Zeichen von Gottes tragender Gnade.
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ — Galater 5,22-23
Als Jesus geboren wurde, verkündeten Engel seine Ankunft als „große Freude“, was auf die Erfüllung von Gottes Erlösungsplan durch Christus hinwies.
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ — Lukas 2,10-11
Freude begegnet uns auch in Zeiten der Anfechtung. Die Prüfung des Glaubens bringt Standhaftigkeit hervor, und Freude im Leid zeigt ein gereiftes Vertrauen in Gottes souveräne Führung.
„Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.“ — Jakobus 1,2-3
„Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ — 1. Petrus 4,13
Diese Freude geht über bloße Gefühle hinaus sie ist ein übernatürlicher Zustand, getragen von der Hoffnung auf Christi Wiederkunft und Gottes ewige Verheißungen. Sie spiegelt die Gemeinschaft des Gläubigen mit Christus im Leiden und in der Herrlichkeit wider.
Römer 15,13 erinnert uns daran, dass diese Freude und der Friede durch das Vertrauen auf Gott und den Heiligen Geist kommen:
„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ — Römer 15,13
Wahre Freude ist allein in Christus zu finden. Wenn du Ihn als Herrn und Retter annimmst, erfüllt Gott dich mit dieser Freude unabhängig von den Umständen deines Lebens.
„Aber lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen.“ — Psalm 5,12
„Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ — Psalm 51,14
Öffne also heute dein Herz für Jesus. Lass dich von Ihm vergeben und mit einer unauslöschlichen Freude erfüllen.
„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ — Philipper 4,4
Gott segne dich.
1. Definition von Demut:
Demut bedeutet, unseren richtigen Platz vor Gott und den Menschen zu erkennen. Es geht nicht darum, sich selbst geringzuschätzen, sondern darum, sich ehrlich einzuschätzen im Lichte von Gottes Größe. Biblisch gesehen heißt Demut, bereit zu sein zu dienen, zu gehorchen und sich ohne Arroganz oder Selbstverherrlichung unterzuordnen.
Demut wurzelt im Verständnis Gottes als Schöpfer und uns als seine Geschöpfe (1. Mose 2,7; Psalm 100,3). Da wir unser Dasein Ihm verdanken, ist Stolz eine Form von Rebellion.
2. Gottes Sicht auf Demut und Stolz:
Die Bibel zeigt immer wieder, dass Gott dem Stolz widersteht, aber den Demütigen Gnade schenkt.
„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
(Jakobus 4,6, Lutherbibel 2017)
„Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“
(1. Petrus 5,5b, Einheitsübersetzung)
Das zeigt: Stolz ist keine Kleinigkeit – es ist eine geistliche Feindschaft gegen Gott. Theologisch gilt Stolz als die Wurzel aller Sünde (Jesaja 14,12–15; Hesekiel 28), und Demut wird als Grundlage der Gerechtigkeit verstanden (Micha 6,8).
3. Das Evangelium gilt den Demütigen:
Jesus machte deutlich, dass die Gute Nachricht besonders von denen angenommen wird, die demütig und zerbrochen im Geist sind nicht von den Selbstgerechten.
„Der Geist des Herrn, HERRN, ruht auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen…“
(Jesaja 61,1, Einheitsübersetzung)
Jesus zitierte diese Stelle in Lukas 4,18 und bestätigte damit seine Mission, die zerbrochenen Herzen zu heilen und die Unterdrückten zu befreien. Das spiegelt die Natur von Gottes Reich wider – ein Reich, das die Niedrigen erhöht und die Hochmütigen stürzt (Lukas 1,52).
4. Demut im Reich Gottes:
Jesus definierte Größe neu. Während die Welt Macht über andere als Größe sieht, lehrte Christus, dass wahre Größe im Dienst an anderen liegt.
„Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei aller Knecht.“
(Markus 10,43–44, Lutherbibel 2017)
Diese dienende Demut lebte Jesus selbst vor:
„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“
(Markus 10,45)
Das verweist auf die christologische Demut in Philipper 2,5–8, wo Jesus, obwohl gleich mit Gott, sich selbst bis zum Tod erniedrigte.
5. Demut wie ein Kind:
Im Himmel gilt die kindliche Demut als Vorbild.
„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst demütigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“
(Matthäus 18,3–4, Einheitsübersetzung)
Kinder stehen für Abhängigkeit, Vertrauen und Einfachheit Eigenschaften, wie wir zu Gott stehen sollten.
6. Demut führt zum Segen; Stolz zum Fall:
Die Bibel warnt oft vor Stolz und verheißt Segen für die Demütigen:
„Er spottet der Spötter, den Elenden aber gibt er Gnade.“
(Sprüche 3,34)
„Bei Hochmut kommt Schande, aber Weisheit ist bei den Demütigen.“
(Sprüche 11,2)
„Vor dem Verderben steht das Herz hochmütig, aber Demut geht dem Ehren voraus.“
(Sprüche 18,12)
„Obwohl der HERR hoch erhoben ist, sieht er doch auf die Niedrigen; aber die Hochmütigen erkennt er von ferne.“
(Psalm 138,6)
Und Jesus fasste es so zusammen:
„Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“
(Lukas 14,11)
7. Demut im Alltag leben:
Demut ist nicht nur Haltung vor Gott, sondern auch gegenüber allen Menschen Eltern, Kollegen, Leitern und selbst denen, die uns Unrecht tun.
„Erinnere die Menschen daran, dass sie den Obrigkeiten und Mächten untertan sein, gehorsam sein, bereit sein sollen zu jedem guten Werk, niemanden lästern, freundlich sein, allen Sanftmut zeigen sollen.“
(Titus 3,1–2, Einheitsübersetzung)
„Seid einander untertan in der Furcht Christi.“
(Epheser 5,21)
Biblische Demut ist mehr als ein Charakterzug sie ist eine geistliche Notwendigkeit. Sie öffnet die Tür zu Gnade, Heil und wahrer Größe vor Gott. Stolz verschließt uns diese Segnungen, Demut bereitet uns darauf vor.
Lass uns also in Demut wandeln vor Gott und den Menschen , damit wir mehr Gnade empfangen und das Herz Jesu widerspiegeln.
Hast du dich schon einmal gefragt: „Aus welchem Stamm kam Jesus, von den zwölf Stämmen Israels?“ Das ist eine gute Frage und sie führt uns zu einem tieferen Verständnis von Jesu Menschlichkeit und Göttlichkeit.
Verständnis der biblischen Stämme
In der Bibel bezeichnet „Stamm“ eine Gruppe von Menschen, die von einem gemeinsamen Stammvater abstammen. Die zwölf Stämme Israels lassen sich auf Jakob (später Israel genannt) zurückführen, der zwölf Söhne hatte. Jeder Sohn wurde zum Stammvater eines Stammes (1. Mose 49,28). Daher musste jeder, der als Israelit galt, einem dieser zwölf Stämme angehören.
Jesu Geburt und himmlische Herkunft
Jesu Geburt war einzigartig. Laut Lukas 1,35:
„Der Engel aber antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“
Jesus wurde nicht durch einen menschlichen Vater geboren. Er wurde durch den Heiligen Geist empfangen. Das bedeutet, dass Jesus biologisch gesehen seine Stammeszugehörigkeit nicht über eine menschliche männliche Linie erhielt, wie es in den israelitischen Stammbäumen üblich war.
Das unterstreicht seine göttliche Herkunft.
Wie Johannes 1,14 sagt:
„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit, wie sie einzig dem Sohn vom Vater her ist, voller Gnade und Wahrheit.“
Jesus war wahrhaft Gott in Menschengestalt. Seine Identität ging über jeden irdischen Stamm hinaus.
Jesus und der Stamm Juda
Obwohl Jesus übernatürlich gezeugt wurde, war seine rechtliche und prophetische Abstammung wichtig, um die alttestamentlichen Verheißungen über den Messias zu erfüllen.
Jesu irdischer Vormund, Josef, stammte aus dem Stamm Juda und war ein Nachkomme König Davids. Das wird in den Stammbäumen bei Matthäus 1,1–16 und Lukas 3,23–38 bestätigt. Auch wenn sich die Stammbäume in der Darstellung leicht unterscheiden, bezeugen beide Jesu Verbindung zur königlichen Linie Davids über Josef.
Der Messias musste aus der Linie Davids und dem Stamm Juda kommen, wie es prophezeit wurde:
Mose 49,10
„Das Zepter wird nicht weichen von Juda, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis dass der kommt, dem es gehört, und dem die Völker gehorsam sind.“
Jesaja 11,1
„Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.“
Samuel 7,12–13
„Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern ruhst, so will ich deinen Nachkommen nach dir erwecken, der aus deinem Leib hervorgehen wird, und ich will seinen Königsthron befestigen.“
Jesus erfüllte all diese Verheißungen. Deshalb wird er in Offenbarung 5,5 genannt:
„Der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, hat den Sieg errungen.“
Obwohl seine wahre Herkunft im Himmel liegt, wurde Jesus rechtlich und prophetisch mit dem Stamm Juda verbunden, um Gottes Bund und Verheißungen zu erfüllen.
Hast du Jesus geglaubt und ihn als Herrn angenommen?
Die Schrift ist klar: Rettung gibt es nur durch ihn.
Apostelgeschichte 4,12
„Und es ist in keinem anderen Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“
Wenn du Christus noch nicht vertraut hast, ist heute der Tag der Rettung.
Bereue deine Sünden, glaube an den Herrn Jesus und lasse dich auf seinen Namen taufen, so wie die Apostel predigten:
Apostelgeschichte 2,38
„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
Jesus kam, um Gottes Verheißungen zu erfüllen, und durch ihn sind wir eingeladen, Teil von Gottes ewiger Familie zu werden – nicht durch Abstammung, sondern durch den Glauben (Galater 3,26).
Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Herzlich willkommen zu diesem Bibelstudium, in dem wir gemeinsam das Wort Gottes betrachten – ein Licht auf unserem Weg und eine Leuchte für unsere Füße.
Heute wollen wir über einen Mann namens Theophilus lernen. Die Bibel gibt uns nicht viele Details über ihn, aber seine Rolle in der Verbreitung des Evangeliums war bedeutend.
Bevor wir uns näher mit der Geschichte von Theophilus beschäftigen, schauen wir uns zunächst einige Briefe im Neuen Testament an.
Im Neuen Testament finden wir mehrere Briefe, die an Einzelpersonen gerichtet sind. Diese Briefe waren ursprünglich für bestimmte Menschen bestimmt, sind aber auch für uns heute noch sehr hilfreich. Zum Beispiel schrieb Paulus Briefe an Timotheus, Titus und Philemon. Diese Briefe sollten sie im Glauben und Dienst stärken – und Gott sorgte dafür, dass sie bis heute erhalten blieben und gelesen werden.
Wahrscheinlich hätten sich Timotheus, Titus und Philemon nie träumen lassen, dass ihre Briefe eines Tages von unzähligen Generationen gelesen würden. Weder sie noch Paulus ahnten, welchen Einfluss diese Schriften haben würden.
Das ist ein bisschen so, als würdest du heute einen Brief an einen entfernten Verwandten schreiben – und viele Jahre später wird dieser Brief weltweit gelesen. Man würde staunen! Genau das geschah mit Paulus und diesen Männern. Sie tauschten Briefe aus, um sich gegenseitig zu stärken – aber Gott hatte einen viel größeren Plan.
Wir erwähnen diese drei, weil sie bekannt sind. Aber es gab noch eine andere bedeutende Person in der Bibel, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Heiligen Schrift spielte – obwohl sie nicht so bekannt ist wie Timotheus: der ehrenwerte Theophilus.
So wie Paulus den ersten und zweiten Brief an Timotheus schrieb, verfasste auch Lukas zwei Bücher – die wir gewissermaßen als ersten und zweiten Brief an Theophilus bezeichnen könnten.
Viele wissen nicht, dass das Lukas-Evangelium und die Apostelgeschichte ursprünglich persönliche Briefe waren, die sich an einen einzelnen Mann richteten – Theophilus. Sie waren nicht an die Öffentlichkeit oder die gesamte Gemeinde gerichtet, sondern ganz konkret an ihn. Man könnte also sagen: Der erste Brief an Theophilus (Lukas) und der zweite Brief an Theophilus (Apostelgeschichte).
Aber wer war dieser Theophilus?
Kurz gesagt, Theophilus war ein hochrangiger Beamter, vermutlich ein Römer und kein Jude. Ein Mann von Einfluss, der sich sehr für die Geschichte Jesu und Seiner Apostel – besonders Paulus – interessierte. Doch er wusste nicht, was er von dem Gehörten halten sollte. Zu der Zeit, als er davon erfuhr, war Jesus bereits in den Himmel aufgefahren, Paulus war alt, und die Apostel waren in alle Welt zerstreut.
Theophilus, ein kluger und angesehener Mann, wandte sich deshalb an Lukas – einen engen Reisegefährten von Paulus – mit der Bitte, eine gründlich recherchierte und zuverlässige Darstellung der Ereignisse rund um Jesus und die Apostel zu verfassen. Theophilus wollte Gewissheit über die Dinge haben, die er gehört hatte.
Wir wissen nicht genau, wie sehr Theophilus Lukas bei dieser Aufgabe unterstützte, aber wir wissen: Er stand voll dahinter.
Lukas – ein gebildeter Mann (Arzt von Beruf) und gläubiger Nachfolger Christi – stellte mit großem Fleiß eine geordnete Darstellung vom Leben Jesu zusammen: von Seiner Geburt bis zur Himmelfahrt. Danach schrieb er weiter über das Wirken der Apostel, besonders über Paulus’ Missionsreisen und die Ausbreitung des Evangeliums unter den Heiden.
Nachdem Lukas alles niedergeschrieben hatte, schickte er es an Theophilus. Diese Schriften sind es, die wir heute als Evangelium nach Lukas und Apostelgeschichte kennen.
Zweifellos war Theophilus über diese beiden Briefe sehr erfreut. Seine Zweifel wurden geklärt, und er pries Gott für die Klarheit, die er nun hatte.
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Einleitungen dieser beiden Bücher:
Lukas 1,1–4 (LUT 2017)
„Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht zu verfassen über die Geschichten, die unter uns geschehen sind,
wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
so habe auch ich es mir vorgenommen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen
und es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben,
damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet worden bist.“
Apostelgeschichte 1,1–3 (LUT 2017)
„Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, über alles, was Jesus von Anfang an tat und lehrte
bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte.
Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.“
WAS KÖNNEN WIR ALSO VON THEOPHILUS LERNEN?
Zuerst: Die Bücher Lukas und Apostelgeschichte sind voller wertvoller Lehren und tiefgründiger Wahrheiten. Wenn du sie gelesen hast, weißt du, wie grundlegend sie für unseren Glauben sind.
Theophilus begnügte sich nicht mit oberflächlichen Berichten über Jesus. Er wollte die vollständige Wahrheit: Wie wurde Jesus geboren? Unter welchen Umständen? Wer war seine Familie? Was predigte Er, wie lange? Wie starb Er, wie ist Er auferstanden, wo ist Er jetzt? Vielleicht wollte Theophilus all das für sich selbst wissen – aber auch für seine Kinder und Familie.
Theologisch gesehen verkörpert Theophilus das Verlangen eines Gläubigen nach tieferer Erkenntnis des Evangeliums. Er zeigt ein biblisches Vorbild echter Jüngerschaft, die nach der Fülle der Offenbarung Gottes strebt.
Lukas 1,3 betont:
„…so habe auch ich es mir vorgenommen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben…“
Dies unterstreicht, wie wichtig eine genaue und gründliche Darstellung der Heilsgeschichte ist – sie ist das Fundament unseres Glaubens.
Theophilus wollte sich nicht von falschen Lehren täuschen lassen. Er suchte klare, zuverlässige Informationen – und wandte sich deshalb an Lukas, dem er zutraute, eine glaubwürdige Darstellung zu liefern.
Lukas wiederum untersuchte alles sorgfältig und schrieb alles geordnet nieder.
Das zeigt die Zuverlässigkeit der Schrift. Lukas erzählte nicht bloß mündliche Überlieferungen nach, sondern recherchierte gründlich. Dies unterstreicht die Lehre von der Irrtumslosigkeit der Schrift: Dass die Bibel – in ihren ursprünglichen Texten – in allem, was sie bezeugt, vollkommen wahrhaftig und zuverlässig ist.
Deshalb schreibt Lukas:
„…damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet worden bist.“
(Lukas 1,4 – LUT 2017)
Theophilus wollte nicht nur über Jesus hören – er wollte auch wissen, was die Apostel taten, wie sie das Evangelium verbreiteten – und besonders, wer Paulus war, wie er Jesus begegnete, und was er auf seinen Reisen erlebte. Lukas schrieb alles detailliert auf.
Wenn wir heute die Apostelgeschichte lesen, erkennen wir: Der Weg des Glaubens ist geprägt von Höhen und Tiefen, von Leiden und Herausforderungen. Das ist ein theologisches Prinzip des christlichen Lebens: Der Glaube wird durch Prüfungen gestärkt (vgl. Römer 5,3–4; Jakobus 1,2–4).
Römer 5,3–4 (LUT 2017)
„Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in der Bedrängnis, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.“
Jakobus 1,2–4 (LUT 2017)
„Meine Brüder und Schwestern, haltet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt,
und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt.“
Weil Theophilus die Wahrheit suchte und sie eifrig verfolgte, wurde er zum Segen – auch für uns.
Auch wir sollten wie Theophilus sein, wenn es um das Reich Gottes geht. Wenn wir Gottes Wort mit Ernst und Hingabe erforschen, segnet es nicht nur uns selbst – sondern auch andere und kommende Generationen.
2. Timotheus 2,15 (LUT 2017)
„Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als ein angesehener und untadeliger Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“
Vielleicht tust du heute etwas Kleines – du schreibst etwas auf oder unterrichtest deine Kinder. Es scheint unbedeutend. Aber du weißt nicht, was Gott eines Tages daraus machen wird. Vielleicht dachte Theophilus, diese Briefe wären nur für ihn und seine Familie – aber Gottes Plan reichte viel weiter: Millionen von Menschen wurden dadurch erreicht.
Was für ein Lohn wartet auf Theophilus? Und er war nicht einmal Jude!
Eines Tages wird er vor dem Herrn stehen und erkennen, dass seine Suche nach Wahrheit nicht nur seiner Familie, sondern Milliarden Menschen durch die Jahrhunderte gedient hat. Heute schläft Theophilus im Grab – aber bei der Auferstehung wird er die große Belohnung seiner Mühe sehen. Und vielleicht hätte er, hätte er es gewusst, sogar um noch mehr Wissen gebeten, um eine noch größere Krone zu empfangen.
Dank seiner Hingabe haben wir heute das Lukas-Evangelium und die Apostelgeschichte.
Matthäus 8,11 (LUT 2017)
„Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Osten und Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.“
Möge der Herr auch uns helfen, heute etwas zu tun, das uns und zukünftigen Generationen zum Segen wird.
Maranatha!
Die Kraft der Intimität in der Offenbarung verstehen
Bibelstelle: Matthäus 24 (Lutherbibel 2017)
Während Jesu irdischem Dienst hörten die Jünger oft, wie Er tiefe Wahrheiten lehrte – manchmal in Gleichnissen, manchmal direkt und klar. Mehrfach baten sie sofort um Erläuterung. Doch es gab entscheidende Momente, in denen sie bewusst warteten und Jesus im Verborgenen aufsuchten.
Diese bewusste Entscheidung für ein vertrauliches Gespräch kam nicht aus Furcht, sondern aus Ehrfurcht und dem Wunsch nach tieferem Verständnis, besonders in Bezug auf das Ende der Zeiten.
Warum im Vertraulichen fragen?
Die Jünger erkannten, dass manche geistlichen Wahrheiten nicht nur gehört, sondern bedacht, in Stille und mit ungeteilter Aufmerksamkeit empfangen werden müssen. Sie wussten, dass Antworten oft nur in ruhiger Gemeinschaft mit dem Herrn kommen, fern vom Trubel der Menschenmenge (Markus 4,34; Lukas 9,18).
Auch für Gläubige heute ist die Suche nach Gott in der Einsamkeit entscheidend, um göttliche Geheimnisse zu verstehen. Gott spricht noch immer, aber oft in der „feinen Stille“ (1. Könige 19,12), nicht im Lärm des Alltags.
Matthäus 24,1–3
Jesus verließ den Tempel und ging weg. Seine Jünger traten zu ihm, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.
Er antwortete ihnen: „Seht ihr nicht alles das? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen wird.“
Als er auf dem Ölberg saß, kamen die Jünger zu ihm allein und fragten:
„Sag uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen für dein Kommen und für das Ende der Weltzeit sein?“
In diesem Abschnitt stellen die Jünger drei entscheidende eschatologische (Endzeit-) Fragen:
Diese Fragen beziehen sich auf die prophetische Entfaltung von Gottes Heilsplan: Seine Wiederkunft, das Gericht und die Errichtung seines ewigen Reiches.
(Matthäus 24,3; Antwort in Versen 36–44)
Diese Frage drückt das menschliche Bedürfnis aus, den Zeitpunkt von Jesu Rückkehr und der Vollendung von Gottes Plan genau zu kennen. Jesus antwortet:
Matthäus 24,36
„Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.“
Theologische Kernwahrheit:
Selbst Jesus beschränkte sein göttliches Wissen in seiner Menschwerdung freiwillig (Philipper 2,6–8), um völlige Unterordnung unter den Vater zu zeigen. Niemand – weder Mensch noch Engel – kennt den Tag seiner Rückkehr.
Stattdessen ruft Jesus zur Wachsamkeit auf:
Matthäus 24,44
„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“
Praktische Anwendung:
Die Gemeinde soll in einem Zustand ständiger Bereitschaft leben, nicht in Selbstzufriedenheit, denn der Tag des Herrn kommt „wie ein Dieb in der Nacht“ (1. Thessalonicher 5,2).
(Matthäus 24,3; Antwort in Versen 4–28)
Jesus beschreibt eine Reihe von Ereignissen, die die Zeit seiner Wiederkunft kennzeichnen, ohne den genauen Zeitpunkt zu nennen:
Matthäus 24,4–7
„Seht zu, dass euch niemand verführt! Denn viele werden kommen in meinem Namen … und ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören … und es wird Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben an verschiedenen Orten geben.“
Theologischer Einblick:
Diese Zeichen gleichen Geburtswehen (Römer 8,22) – eine Eskalation des Chaos, da die Schöpfung unter der Last der Sünde stöhnt. Sie sollen jedoch keine Angst auslösen, sondern Wachsamkeit.
Falsche Propheten, zunehmende Gesetzlosigkeit, Verfolgung der Heiligen und die weltweite Verkündigung des Evangeliums sind ebenfalls wichtige Zeichen (Matthäus 24,11–14).
Matthäus 24,14
„Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“
Erfüllung heute:
Viele dieser Zeichen sind heute sichtbar: weltweite Evangelisation, geopolitische Unruhen, moralischer Verfall, Pandemien (z. B. COVID-19) und wachsende Täuschung in der Kirche – alles deutet auf die Nähe Christi hin.
(Matthäus 24,3; Antwort in Versen 29–31)
Dies bezieht sich auf den endgültigen Abschluss der Geschichte – den Moment, wenn die Zeit endet und Gottes ewiges Reich beginnt.
Matthäus 24,29–30
„Sogleich aber nach der Trübsal jener Tage wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird seinen Schein nicht geben … Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen … und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.“
Eschatologische Wahrheiten:
Was bedeutet das für dich heute?
Wir leben in einer Generation, die nahezu alle prophetischen Zeichen erfüllt sieht. Das bedeutet: Die Wiederkunft Christi ist nahe, sie kann jederzeit geschehen.
Die Frage ist nicht „Wann?“ sondern „Bist du bereit?“
Jesus warnte, dass sein Kommen plötzlich und unerwartet sein wird. Zwei werden auf dem Feld sein, einer wird genommen, der andere bleibt (Matthäus 24,40–41). Es wird keine Vorwarnung, keine letzten Zeichen, keine dramatische Pause geben.
Matthäus 24,42
„Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“
Wie solltest du reagieren?
Brauchen Sie Gebet oder Taufe?
Wenn du bereit bist, dein Leben Jesus zu übergeben, oder wenn du Hilfe bei der Taufe brauchst, melde dich gern unter 0693036618. Wir beten gerne mit dir und begleiten dich auf deinem Glaubensweg.
Der Herr segne dich.
Wir leben in geistlich gefährlichen Zeiten – Zeiten großer Täuschung und Verwirrung. Im Unterschied zu früheren Generationen ist die geistliche Auseinandersetzung heute subtiler und hinterhältiger geworden. Sie richtet sich nicht nur gegen die Welt, sondern trifft das Herz der Gemeinde. Im Zentrum dieses Kampfes steht Satan, der weiß, dass die Kraft des Neuen Bundes in der Gegenwart und dem Wirken des Heiligen Geistes liegt. Deshalb versucht er unermüdlich, diesen Geist nachzuahmen und zu verfälschen.
Satan weiß, dass wenn der Heilige Geist in der Gemeinde frei wirken darf, viele Menschen verwandelt, gestärkt und aus seiner Gewalt befreit werden. Deshalb sendet er falsche Geister – Nachahmungen, die dem Heiligen Geist ähnlichsehen, die aber von Wahrheit, Heiligkeit und einem Leben mit Christus wegführen.
Darum warnt uns die Schrift:
„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind ausgegangen in die Welt.“
- Johannes 4,1
Es reicht nicht, jede geistliche Erfahrung einfach so hinzunehmen. Wir müssen die Geister am Wort Gottes prüfen. Hier sind fünf biblische Merkmale, an denen du erkennen kannst, ob jemand wirklich den Heiligen Geist empfangen hat oder unter dem Einfluss eines falschen Geistes steht.
Der Name „Heiliger Geist“ ist keine bloße Bezeichnung, sondern beschreibt Sein Wesen und Sein Wirken. Wenn Er in das Leben eines Gläubigen eintritt, ist Sein erstes Ziel, ihn zu heiligen, ihn von der Sünde abzusondern und nach dem Bild Christi zu formen.
„Oder wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“
- Korinther 3,16
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“
Galater 5,22-23
Wenn du behauptest, den Heiligen Geist zu haben, aber weiter in Sünde lebst – sei es sexuelle Unmoral, unsittliches Verhalten, Liebe zur Welt oder unbußfertiger Stolz –, dann solltest du den Geist prüfen, den du empfangen hast. Zungenreden oder geistliche Gaben allein beweisen nicht den Heiligen Geist, wenn die Frucht der Heiligung fehlt.
Jesus warnte:
„Ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen.“
Matthäus 7,16
Der Geist offenbart die Schrift und führt die Gläubigen zu einem tieferen Verständnis von Gottes Willen. Er zeigt uns Christus durch das Wort und lehrt uns gehorsames Leben.
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in alle Wahrheit leiten.“
Johannes 16,13
Wenn du schon lange gerettet bist, aber geistlich unreif bleibst, kein Interesse an Gottes Wort hast und mehr auf Zeichen, Wunder oder Dämonenlehren achtest als auf das Evangelium, dann stimmt geistlich etwas nicht. Der wahre Heilige Geist lässt keinen Gläubigen in der Finsternis.
Paulus betete:
„…dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst.“
Epheser 1,17
Der Heilige Geist lenkt niemals die Aufmerksamkeit auf sich selbst oder auf Menschen. Sein Ziel ist es, Christus in den Herzen der Gläubigen und in der Gemeinde groß zu machen.
„Der wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinen nehmen und es euch verkündigen wird.“
Johannes 16,14
Ein Geist-geführter Dienst stellt Christus in den Mittelpunkt, nicht Menschen, Propheten oder Denominationen. Wenn eine Gemeinde ihren Leiter mehr verherrlicht als Jesus, oder wenn Heil und geistliche Autorität an einen menschlichen Namen gebunden werden, dann wirkt dort ein anderer Geist.
„Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, ist aus Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichristen.“
- Johannes 4,2-3
Wenn der Heilige Geist in einen Gläubigen einzieht, stattet Er ihn mit geistlichen Gaben und einem Dienstauftrag für den Leib Christi aus. Diese Gaben dienen nicht zur Selbstdarstellung, sondern zum Aufbau der Gemeinde.
„Die Erscheinung des Geistes aber wird einem jedem zurnütze gegeben.“
- Korinther 12,7
Ob Predigen, Lehren, Evangelisieren, Prophezeien, Geben, Helfen oder Leitungsdienst – jeder Geist-erfüllte Gläubige hat eine Rolle. Wenn du lange im Glauben bist, aber keinen Dienst hast, keine Berufung spürst und dich nicht aktiv in der Gemeinde engagierst, dann ist es möglich, dass der Geist, den du hast, nicht der Heilige Geist ist.
Paulus vergleicht die Gläubigen mit Gliedern eines Leibes:
„Ihr aber seid der Leib Christi und jeder einzelne ein Glied.“
- Korinther 12,27
Im Leib Christi gibt es kein nutzloses Glied. Wenn du nicht funktionierst, stimmt etwas nicht.
Ein starkes inneres Verlangen nach Gebet ist ein deutliches Zeichen für die Gegenwart des Heiligen Geistes. Er bewegt das Herz, Gott in Gemeinschaft, Fürbitte und Anbetung zu suchen.
„Ebenso hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.“
Römer 8,26
Ein echter Gläubiger kann nicht wochen- oder monatelang ohne Gebet leben und inneren Frieden bewahren. Die Freude der Rettung verblasst, wenn die Gemeinschaft mit Gott vernachlässigt wird. Der Heilige Geist drängt uns, unaufhörlich zu beten (1. Thessalonicher 5,17).
Wenn du ohne Gebet gut leben kannst und Gemeinde oder Andacht eher Last als Segen sind, solltest du den Geist prüfen, den du empfangen hast.
Wenn diese fünf Merkmale in deinem Leben fehlen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Geist, den du empfangen hast, nicht der Heilige Geist, sondern ein Geist der Täuschung ist. Die Lösung ist nicht Verzweiflung, sondern echte Umkehr und Gehorsam gegenüber dem Evangelium.
„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38
Bereue aufrichtig, kehre von aller Sünde und Selbstsucht um.
Lass dich im Namen Jesu Christi durch Untertauchen taufen, wie es die Apostel getan haben.
Dann wird, nach Gottes Verheißung, der wahre Heilige Geist in dein Leben kommen – nicht als Ritual, sondern als eine verwandellnde Gegenwart.
Wir leben in den letzten Tagen, und die geistliche Täuschung nimmt zu. Die Bibel ruft uns dazu auf, alle Geister zu prüfen – nicht nur nach Gefühlen oder Erfahrungen, sondern am Wort Gottes. Gib dich nicht mit einer oberflächlichen geistlichen Erfahrung zufrieden. Lass dich nicht von Emotionen oder Tradition blenden.
Frag dich selbst:
Sind alle fünf Merkmale des Heiligen Geistes in meinem Leben vorhanden?
Wenn nicht, suche den Herrn mit Dringlichkeit und Aufrichtigkeit.
„Ihr aber seid nicht Fleisch, sondern Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Römer 8,9
Der Herr segne dich.