JESUS IN SEINER ERMÜDUNG

Jesus in seiner Müdigkeit

Der einzige ausdrücklich erwähnte Moment in den Evangelien, in dem wir lesen, dass Jesus müde war, findet sich in Johannes 4. Dieses Detail gewährt uns einen tiefen Einblick sowohl in seine Menschlichkeit als auch in seine Sendung. Jesus – ganz Gott und ganz Mensch – erlebte die vollen Grenzen menschlicher Schwäche: Hunger, Durst und Erschöpfung. Doch niemals ließ er diese ihn daran hindern, dem Willen des Vaters zu gehorchen.


1. Jesu Menschlichkeit und körperliche Erschöpfung

Johannes 4,5–6 (Lutherbibel 2017):
So kam er in eine Stadt in Samarien, die heißt Sychar,
nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte.
Es war aber dort Jakobs Brunnen.
Weil nun Jesus müde war von der Reise,
setzte er sich an den Brunnen;
es war um die sechste Stunde.

Das hier verwendete griechische Wort für „müde“ (kekopiakōs) deutet auf echte, körperliche Erschöpfung hin. Jesus war unter der heißen Sonne gewandert – vermutlich viele Stunden lang – durch unwegsames Gelände. Seine Müdigkeit war real, nicht symbolisch. Sie zeigt, dass er voll und ganz Teil der menschlichen Erfahrung war (vgl. Hebräer 4,15).

Hebräer 2,17:
Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden,
damit er barmherzig würde
und ein treuer Hoherpriester vor Gott,
zu sühnen die Sünden des Volkes.


2. Göttlicher Zweck in menschlicher Schwäche

Johannes 4,13–14:
Jesus antwortete und sprach zu ihr:
Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten;
wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe,
den wird in Ewigkeit nicht dürsten,
sondern das Wasser, das ich ihm gebe,
wird in ihm eine Quelle des Wassers werden,
das in das ewige Leben quillt.

Johannes 4,34–35:
Jesus spricht zu ihnen:
Meine Speise ist die,
dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat,
und vollende sein Werk.
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte?
Siehe, ich sage euch:
Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder,
denn sie sind schon weiß zur Ernte.


3. Die Frucht treuen Gehorsams

Johannes 4,28–30:
Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt
und spricht zu den Leuten:
Kommt, seht einen Menschen,
der mir alles gesagt hat, was ich getan habe;
ob er nicht der Christus sei?
Da gingen sie aus der Stadt hinaus und kamen zu ihm.


4. Ein Aufruf zur Treue in unserer eigenen Erschöpfung

2. Korinther 12,9:
Und er hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Darum will ich mich am liebsten rühmen meiner Schwachheit,
damit die Kraft Christi bei mir wohne.


5. Stärke im Herrn

Jesaja 40,29–31:
Er gibt den Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Männer werden müde und matt,
und Jünglinge straucheln und fallen;
aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.


Shalom.


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Die neun Gaben des Heiligen Geistes und ihre Funktion verstehen

Die neun Gaben des Heiligen Geistes sind in 1. Korinther 12,4–11 aufgeführt. Im Folgenden betrachten wir jede Gabe im Detail – mit theologischen Einsichten und passenden Bibelstellen.

1. Korinther 12,4–11 (LUT 2017):
4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist.
5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.
6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller:
8 dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist;
9 einem andern Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe gesund zu machen in dem einen Geist;
10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.
11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.


1. Wort der Weisheit

Diese Gabe befähigt jemanden, göttliche Weisheit in schwierigen oder komplexen Situationen zu erkennen und anzuwenden.

Das Wort der Weisheit zeigt göttliche Lösungen für Herausforderungen auf. König Salomo ist ein alttestamentliches Beispiel für diese Gabe (vgl. 1. Könige 3,16–28). In der Gemeinde hilft diese Gabe, klare, gottgewollte Antworten zu geben.

Jakobus 1,5

„Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt, so wird sie ihm gegeben werden.“


2. Wort der Erkenntnis

Diese Gabe beschreibt das übernatürliche Erkennen geistlicher oder verborgener Wahrheiten.

Es geht nicht um bloßes Wissen, sondern um Erkenntnisse, die vom Heiligen Geist offenbart werden. Sie hilft, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden und Gottes Wort richtig zu deuten.

1. Johannes 2,20

Und ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und wisst alles.“


3. Glaube

Diese Gabe übersteigt den rettenden Glauben. Sie ist ein übernatürliches Vertrauen in Gottes Handeln – selbst gegen alle äußeren Umstände.

Diese Art von Glauben bewegt Berge (vgl. Matthäus 17,20). Sie ermutigt andere und bringt Gottes Kraft in schwierige Situationen.

Matthäus 17,20„[…] Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.“


4. Gaben der Heilung

Diese Gabe wirkt Heilung auf körperlicher, seelischer oder geistlicher Ebene – durch Gottes Kraft.

Heilung war ein zentraler Teil im Dienst Jesu (vgl. Matthäus 9,35) und ist ein Ausdruck von Gottes Barmherzigkeit. Die Pluralform („Gaben“) weist darauf hin, dass es verschiedene Arten der Heilung gibt.

Jakobus 5,14–15„Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten […].“


5. Wunderkräfte

Diese Gabe steht für übernatürliche Eingriffe Gottes, die natürliche Gesetze übersteigen – z. B. Zeichen und Wunder.

Wunder bezeugen die Wahrheit des Evangeliums und demonstrieren Gottes Macht. Sie erinnern uns daran, dass Gott heute noch handelt.

Markus 16,17–18„Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, […] und Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen werden.“


6. Prophetie

Prophetie bedeutet, Gottes Wort und Willen auszusprechen – für die Gegenwart oder Zukunft.

Diese Gabe erbaut, ermahnt und tröstet die Gemeinde (vgl. 1. Korinther 14,3). Sie dient dazu, Menschen zurück zu Gott zu führen und geistliche Klarheit zu geben.

1. Korinther 14,3„Wer aber prophetisch redet, der redet zu den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.“


7. Unterscheidung der Geister

Diese Gabe hilft, zu erkennen, ob eine geistliche Äußerung von Gott, einem falschen Geist oder einem dämonischen Einfluss stammt.

Theologische Einsicht:
Sie schützt die Gemeinde vor Irrlehren und Verführung. Jesus selbst warnte vor falschen Propheten (vgl. Matthäus 7,15).

1. Johannes 4,1„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind ausgegangen in die Welt.“


8. Arten von Zungenrede

Diese Gabe befähigt eine Person, in einer Sprache zu beten oder zu sprechen, die sie nicht gelernt hat – sei es eine irdische oder geistliche Sprache.

Zungenrede dient der persönlichen Erbauung, aber auch als Zeichen für Ungläubige (vgl. 1. Korinther 14,22). Sie ist ein Mittel des Gebets und der Anbetung.

1. Korinther 14,2„Denn wer in Zungen redet, der redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht ihn; im Geist redet er Geheimnisse.“


9. Auslegung der Zungenrede

Diese Gabe dient dazu, die in Zungen gesprochene Botschaft verständlich zu machen, sodass die Gemeinde erbaut wird.

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Was sagt die Bibel über Astrologie?

Was ist Astrologie?

Astrologie ist der Glaube, dass die Positionen und Bewegungen der Himmelskörper – Sterne, Planeten, Sonne und Mond – menschliches Verhalten, Schicksal und Naturereignisse beeinflussen. Astrologen behaupten, sie könnten mithilfe dieser kosmischen Konstellationen die Zukunft oder den Charakter eines Menschen vorhersagen – oft durch Horoskope oder sogenannte „Sternendeutungen“.

Was sagt die Heilige Schrift?

Sehen wir uns Jesaja 47,12–13 an:

„Tritt doch auf mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Nutzen davon haben, vielleicht Schrecken verbreiten. Du bist müde geworden von der Menge deiner Ratschläge. Lass sie doch auftreten und dich retten – die Himmelsbeobachter, die Sterne schauen, die bei jedem Neumond wissen lassen, was über dich kommen soll!“
(Jesaja 47,12–13 LUT)

In diesem Abschnitt tadelt Gott Babylon für seine Abhängigkeit von Magie, Zauberei und astrologischen Praktiken – heidnische Wege, die Gottes Souveränität ablehnen. Sternendeuter werden verspottet, weil sie unfähig sind, Gottes Gericht vorauszusehen oder zu verhindern.

 Gottes Souveränität vs. kosmischer Fatalismus

Astrologie lehrt einen kosmischen Fatalismus – die Idee, dass unser Leben durch unpersönliche Sterne oder Planeten bestimmt sei. Die Bibel dagegen lehrt klar, dass allein Gott unser Schicksal bestimmt – nicht die Sterne.

„Sind doch seine Tage bestimmt, die Zahl seiner Monde steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das er nicht überschreiten kann.“
(Hiob 14,5 LUT)

„Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war; und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.“
(Psalm 139,16 LUT)

Gott ist allwissend und allmächtig. Er hat jedes Detail unseres Lebens vorherbestimmt – nicht die Gestirne. Ein Körnchen Wahrheit: Rhythmen der Natur

Es gibt eine gewisse Wahrheit darin, dass Himmelskörper natürliche Zyklen wie Jahreszeiten, Regen oder Trockenheit beeinflussen.

„Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Feste des Himmels werden, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre.“
(1. Mose 1,14 LUT)

Die Sonne und der Mond wurden zur Ordnung von Zeit und Jahreszeiten geschaffen – nicht zur Wahrsagerei oder geistlichen Orientierung.

🚫 Der Irrtum, aus Sternen das Leben deuten zu wollen

Astrologie behauptet, das Verhalten und Schicksal von Menschen sei aus den Sternen lesbar. Die Bibel lehnt diese Vorstellung entschieden ab:

„Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Zeichendeuterei, geheime Künste oder Zauberei treibt […] Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel.“
(5. Mose 18,10–12 LUT)

Astrologie fällt unter Wahrsagerei – eine geistliche Täuschung, die Erkenntnis ohne Gott sucht.

👑 Christus – nicht das Universum – offenbart unsere Bestimmung

Wenn die Sterne wirklich unser Schicksal offenbaren könnten, wäre Christus überflüssig gewesen. Doch das Evangelium verkündet: Nur Jesus Christus offenbart unsere wahre Bestimmung.

„Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn.“
(Hebräer 1,1–2 LUT)

Du brauchst kein Horoskop, um deine Zukunft zu kennen – du brauchst das Wort Gottes.

🌟 Und was ist mit dem Stern von Bethlehem?

„Da Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“
(Matthäus 2,1–2 LUT)

Gott gebrauchte hier einen speziellen Stern, um heidnische Weise (wahrscheinlich persische Astronomen oder Gelehrte) zu Christus zu führen – nicht, um Astrologie zu lehren, sondern um den Messias zu offenbaren. Das war ein einmaliges Wunder – vergleichbar mit der Wolken- und Feuersäule im Exodus – kein Aufruf zur Sternendeutung.

🧠 Moderne Gefahr: Astrologie in der Gemeinde

Traurigerweise hat Astrologie auch Einzug in manche Kirchen gehalten. Einige Christen versuchen heute, ihre „Geburtssterne“ zu verstehen oder prophetische Lesungen auf Grundlage von Horoskopen zu empfangen. Das ist gefährlich und unbiblisch.

„Nun aber, da ihr Gott erkannt habt […] wie könnt ihr euch wieder den schwachen und armseligen Mächten zuwenden, denen ihr von neuem dienen wollt? Ihr beachtet Tage und Monate und feste Zeiten und Jahre.“
(Galater 4,9–10 LUT)

Paulus tadelt die Gläubigen dafür, dass sie sich wieder astrologischem Denken zuwenden – anstatt Christus zu vertrauen.

📖 Was sollen Christen tun?

  • Verwirf Astrologie vollständig – sie ist eine Form der Wahrsagerei und Rebellion gegen Gottes Autorität.

  • Halte dich an die Schrift – Gott hat uns in seinem Wort alles offenbart, was wir über Leben, Charakter und Ewigkeit wissen müssen.

  • Suche Christus – nicht kosmische Zeichen. Wahre Bestimmung findet man in Ihm, nicht in den Sternen.


❓Kennst du deine ewige Zukunft?

Hast du an Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser geglaubt?

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
(Johannes 3,16 LUT)

Bist du biblisch getauft worden?

„Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
(Apostelgeschichte 2,38 LUT)

Hast du den Heiligen Geist empfangen?

„In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt […] versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.“
(Epheser 1,13 LUT)

„Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
(2. Korinther 6,2 LUT)

Sei gesegnet!


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Was bedeutet Sprüche 16,30 wirklich?

„Wer mit den Augen winkt, denkt an Verkehrtes; wer die Lippen zusammenpresst, hat Böses vor.“
Sprüche 16,30 (LUT 2017)

Den Vers verstehen

Auf den ersten Blick scheint Sprüche 16,30 nur eine Warnung vor bestimmten Körpersprachen zu sein. Doch hinter diesem Vers steckt weitaus mehr.

Es geht nicht um das bloße Zwinkern oder Schweigen – sondern um die dahinterliegende Herzenshaltung. Dieser Vers spricht subtile, aber gezielte Täuschung an. Um ihn richtig zu verstehen, müssen wir ihn im Zusammenhang mit der gesamten Botschaft der Sprüche und der Bibel betrachten.

Missverständnisse klargestellt

Manche meinen vielleicht, dieser Vers lehre, dass das Schließen der Augen zu bösen Gedanken führe. Doch wenn das stimmen würde, wäre es falsch, beim Gebet die Augen zu schließen! Im Gegenteil – in bestimmten Situationen kann das Schließen der Augen oder Schweigen Ausdruck von Weisheit und Ehrfurcht sein.

Zum Beispiel kann ein gottesfürchtiger Mensch seinen Blick bewusst abwenden, wenn er mit etwas Sündhaftem, Schamhaftem oder Gewalttätigem konfrontiert wird. So verhielten sich auch Sem und Japhet, die Söhne Noahs:

„Da nahmen Sem und Japhet ein Kleid und legten es auf ihre Schultern und gingen rückwärts und deckten die Blöße ihres Vaters zu; und ihr Angesicht war abgewandt, sodass sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen.“
1. Mose 9,23 (LUT 2017)

Sie zeigten Ehre, indem sie sich bewusst abwandten. In Sprüche 16,30 jedoch geht es nicht um solch gerechtes Verhalten, sondern um jemanden, der absichtlich die Wahrheit meidet, um weiter in der Sünde zu leben.

Geistliche Blindheit und bewusste Ignoranz

Der erste Teil des Verses – „Wer mit den Augen winkt, denkt an Verkehrtes“ – beschreibt jemanden, der mit subtilen Gesten manipuliert oder täuscht. Doch auf einer tieferen Ebene steht das Zwinkern symbolisch für jemanden, der die Augen vor geistlicher Wahrheit verschließt.

„Ihr Verstand ist verfinstert, und sie sind entfremdet dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, die in ihnen ist, und durch die Verstockung ihres Herzens.“
Epheser 4,18 (LUT 2017)

So wie viele Jesus zu seiner Zeit ablehnten, so weigert sich auch dieser Mensch, Gottes Wahrheit anzuerkennen – selbst wenn sie klar sichtbar ist. Jesus selbst sagte:

„Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und sie hören schwer mit den Ohren und schließen ihre Augen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe.“
Matthäus 13,15 (LUT 2017)

Wer Gottes Wort – besonders seinen Ruf zur Umkehr – ignoriert, der „zwinkert“ im geistlichen Sinne der Sünde zu, lehnt Überführung ab und geht einen zerstörerischen Weg.

Und was ist mit den Lippen?

Der zweite Teil von Sprüche 16,30 sagt: „Wer die Lippen zusammenpresst, hat Böses vor.“

Es ist keine Warnung vor Schweigen an sich – im Gegenteil, an anderer Stelle loben die Sprüche Menschen, die ihre Zunge im Zaum halten:

„Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, der bewahrt seine Seele vor Angst.“
Sprüche 21,23 (LUT 2017)

Vielmehr geht es hier um jemanden, der das Gute zurückhält – jemand, der sich weigert, Wahrheit, Ermahnung oder Ermutigung auszusprechen. Sein Schweigen wird zur Zustimmung zum Bösen oder führt schließlich zu zerstörerischen Worten.

Das entspricht auch der Lehre Jesu in Lukas:

„Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz; denn wovon das Herz voll ist, des geht der Mund über.“
Lukas 6,45 (LUT 2017)

Unsere Worte zeigen, was unser Herz erfüllt. Wenn das Herz nicht Jesus unterstellt ist, werden die Lippen es früher oder später offenbaren.

Selbstprüfung und die Notwendigkeit von Christus

Dieser Vers fordert uns heraus, uns zu fragen:
Worauf richten sich unsere Augen – auf Wahrheit oder auf Täuschung?
Was kommt über unsere Lippen – Leben oder Zerstörung?

Noch wichtiger ist aber die Frage: Ist unser Herz Christus unterstellt?

Denn die Wahrheit ist: Du kannst deine Augen oder deine Zunge nicht wirklich kontrollieren, wenn Jesus nicht in deinem Herzen regiert. Moralisches Verhalten reicht nicht aus – nur der Heilige Geist kann deine inneren Motive und Handlungen wirklich reinigen und verändern.

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
2. Korinther 5,17 (LUT 2017)

Möchtest du Hilfe von Jesus?

Wenn du spürst, dass dein Herz sich bewegt und du Veränderung möchtest, gibt es gute Nachrichten: Jesus Christus bietet Vergebung, neues Leben und die Kraft, Sünde zu überwinden – aber nur denen, die sich ihm hingeben.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
1. Johannes 1,9 (LUT 2017)

Der erste Schritt ist, dein Leben ihm zu übergeben. Lass ihn deine Sünden vergeben und dich erneuern. Er wird dir die Kraft geben, gerecht zu leben, Leben zu sprechen und mit klarer geistlicher Sicht zu sehen.

Der Herr segne dich.

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DER HERR VERGIBT

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Psalm 119,105 (LUT)

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers, Jesus Christus! Herzlich willkommen, während wir gemeinsam das lebendige Wort Gottes erforschen – die Bibel, unser göttlicher Wegweiser durch dieses Leben und in die Ewigkeit. Die Heilige Schrift ist nicht bloß ein altes Buch mit Worten – sie ist die Stimme des lebendigen Gottes, die jede Generation anspricht.

Eine der ältesten Lügen Satans: „Gott vergibt nicht“

Seit Anbeginn der Zeit streut Satan Lügen, um das Wesen Gottes zu verdrehen. Eine seiner zerstörerischsten Lügen ist die Behauptung, dass Gott nicht vergibt oder dass Er zu zornig ist, um uns zu lieben. Diese Lüge soll Menschen von der Hoffnung auf Erlösung fernhalten.

Denn Satan weiß: Wenn ein Mensch erkennt, dass Gott bereit ist, Sünde zu vergeben, wird er zu Gott laufen – und Satan verliert die Kontrolle über ihn. Deshalb arbeitet der Feind unermüdlich daran, Menschen einzureden, dass ihre Sünden zu groß, zu zahlreich oder zu oft begangen wurden, um vergeben zu werden.

Doch die Bibel sagt etwas ganz anderes.

Gottes Vergebung gehört zu Seinem Wesen

Vergebung ist für Gott keine lästige Pflicht – sie ist ein zentraler Bestandteil Seines Wesens. Er ist ein gnädiger und barmherziger Gott, der sich darüber freut, zerbrochene Menschen wiederherzustellen. Seine Vergebung ist vollständig, frei und unverdient. Das ist Gnade.

„Wo ist solch ein Gott wie du bist, der die Schuld vergibt und erlässt die Missetat…? Er behält nicht ewig seinen Zorn; denn er ist barmherzig.“
Micha 7,18 (LUT)

Diese Gnade ist überwältigend und kraftvoll. Was uns an Gott wirklich in Ehrfurcht versetzt, sind nicht nur seine Wunder und Machttaten, sondern Seine Bereitschaft, Sünde zu vergeben und sie vollständig aus dem Leben des Sünders zu entfernen.

„Wenn du, HERR, Sünden anrechnest – Herr, wer wird bestehen?
Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich fürchte.“

Psalm 130,3–4 (LUT)

Beachte diese Verbindung: „damit man dich fürchte“. Es ist nicht Gottes Zorn, der wahre Ehrfurcht hervorruft – es ist Seine erstaunliche Barmherzigkeit.

Gibt es eine Sünde, die Gott nicht vergeben kann?

Vielleicht denkst du: „Aber ich habe zu viel gesündigt. Was ich getan habe, ist unverzeihlich.“
Hast du jemanden getötet?
Bist du immer wieder in dieselbe sexuelle Sünde gefallen?
Trägst du Hass, Bitterkeit oder Gotteslästerung in dir?

Selbst dann gibt es Vergebung. Der Apostel Paulus war ein Christenverfolger – ein Mörder – und doch hat Gott ihm vergeben und ihn zu einem der größten Apostel gemacht (Apostelgeschichte 9,1–22).

Die einzige Sünde, die nicht vergeben wird, ist die Ablehnung von Gottes Vergebung. Jesus sagte:

„Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, womit sie lästern.
Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird ewig nicht vergeben, sondern er ist einer ewigen Sünde schuldig.“

Markus 3,28–29 (LUT)

Diese „Lästerung gegen den Heiligen Geist“ bedeutet eine bewusste, hartnäckige Ablehnung des Zeugnisses des Geistes über Christus. Es ist kein versehentlicher Fehltritt – es ist ein verhärtetes Herz, das sich weigert umzukehren.

Wie wird dir Vergebung zuteil? – Buße und Glaube

Die Schrift zeigt immer wieder zwei Schritte, um Gottes Vergebung zu empfangen:
Buße – Eine echte Abkehr von der Sünde, mit einem aufrichtigen Herzen.
Glaube an Jesus Christus – Der Glaube, dass Er gestorben und auferstanden ist, um deine Sünden wegzunehmen.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
1. Johannes 1,9 (LUT)

Und dieser Glaube bleibt nicht verborgen – er zeigt sich sichtbar in der Taufe, die symbolisiert, dass wir der Sünde gestorben und mit Christus zu einem neuen Leben auferstanden sind.

Vergebung bedeutet auch: Die Macht der Sünde wird gebrochen

Vergebung ist mehr als ein „Freispruch“. Es geht um Erneuerung. Der Teufelskreis der Sünde kann durchbrochen werden. Viele Christen kämpfen mit wiederkehrender Sünde, weil die Wurzel nie entfernt wurde. Hier wird die Taufe im Namen Jesu nicht nur zum Symbol, sondern zur Kraftquelle.

„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38 (LUT)

Das ist das biblische Muster: Buße – Taufe – Vergebung – Empfang des Heiligen Geistes.

Die Taufe durch Untertauchen steht für das Begräbnis des alten Menschen (Römer 6,3–4), und der Heilige Geist befähigt uns, in einem neuen Leben zu wandeln. Gott vergibt dir nicht nur – Er befähigt dich, neu zu leben.

Was musst du tun?

Wenn du noch nie echte Buße getan oder dich gemäß dem Wort Gottes taufen lassen hast – die Einladung steht dir heute offen:
Tue Buße – Kehre ehrlich um und entscheide dich, Jesus nachzufolgen.
Lass dich taufen – Im Wasser, durch vollständiges Untertauchen, im Namen Jesu Christi (Apostelgeschichte 10,48; 22,16).
Glaube im Herzen – Dass du vollkommen vergeben bist, auch wenn du es vielleicht noch nicht „fühlst“.
Empfange den Heiligen Geist – Der dich heiligt und deine Errettung versiegelt (Epheser 1,13–14).

„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“
2. Korinther 5,7 (LUT)

Letztes Wort

Lass nicht zu, dass Scham oder Angst dich von Gottes Gnade abhalten. Nichts, was du getan hast, liegt außerhalb der Reichweite des Blutes Christi. Komm heute zu Ihm. Bereue aufrichtig. Gehorche Seinem Wort. Deine Sünden werden vergeben, dein Herz wird erneuert, und dein Name wird im Buch des Lebens geschrieben stehen.

„So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“
Jesaja 1,18 (LUT)


Der Herr segne dich

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WENN DU JUNG BIST, DANN HÖRE GUT ZU UND SEI WEISE!

1. Böse Gedanken und Rebellion beginnen oft schon in der Jugend

In 1. Mose 8,21 heißt es:

„Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“

Diese Stelle offenbart eine tiefgreifende Wahrheit: Die menschliche Natur ist von Geburt an vom Sündenfall geprägt. Unsere Herzen neigen von Natur aus zum Bösen und zur Rebellion – und das beginnt meist schon in jungen Jahren. Der Kampf gegen die Sünde beginnt früh und erfordert ständige Wachsamkeit.

Auch Jeremia 22,21 warnt:

„Ich habe dir‘s gesagt, als es dir noch gut ging; aber du sprachst: »Ich will nicht hören.« Das war dein Wandel von Jugend auf, dass du meiner Stimme nicht gehorcht hast.“

Jeremia verurteilt den starrsinnigen Ungehorsam, der oft in der Jugend wurzelt. Wer Gottes Stimme ignoriert, läuft ins Verderben.


2. Suche Gott in deiner Jugend – warte nicht bis ins Alter

Prediger 12,1 mahnt:

„Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht.«“

Dieser Vers betont, wie wichtig es ist, sich früh im Leben Gott zuzuwenden. Die Jugend ist die Zeit, um Gottes Wege zu erlernen. Wer wartet, riskiert ein verhärtetes Herz und lebenslange Reue. Die Weisheitsliteratur des Alten Testaments macht deutlich: Geistliche Prägung beginnt am besten früh.

Auch Jesus ruft zur Hingabe auf. In Matthäus 11,29 sagt er:

„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“

Das „Joch“ steht für die Bereitschaft, sich Gottes Lehre zu unterstellen – ein Schritt, der am besten in jungen Jahren getan wird.

Klagelieder 3,27–28 unterstreichen:

„Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage. Er sitze einsam und schweige, wenn er‘s auferlegt bekommt.“

Gottes Zucht anzunehmen, während man noch jung ist, führt zu geistlicher Reife.


3. Was du in deiner Jugend genießt, wird vor Gottes Gericht geprüft

Prediger 11,9 erklärt:

„So freue dich, junger Mensch, in deiner Jugend, und dein Herz sei guter Dinge in deiner Jugendzeit! Tu, was dein Herz gelüstet, und was deinen Augen gefällt; aber wisse, dass dich Gott um dies alles vor Gericht ziehen wird.“

Es ist natürlich, das Leben zu genießen – aber Salomo erinnert uns: Gott bleibt souverän und wird jede Entscheidung beurteilen. Auch das Neue Testament ruft zur Verantwortung auf:

Römer 14,12:

„So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“

Matthäus 12,36:

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden.“

Deshalb ist es wichtig, sich schon früh mit den Konsequenzen von Dingen wie sexueller Unmoral, Trunkenheit oder egoistischen Vergnügungen auseinanderzusetzen.


4. Die Gnade der Errettung verlangt echte Hingabe

In Offenbarung 22,10–11 lesen wir:

„Und er sprach zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! Wer böse ist, der sei fernerhin böse; und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe fernerhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“

Diese Verse zeigen die Endgültigkeit von Gottes Gericht – und die klare Trennung zwischen Gerechten und Gottlosen. Wer sich für Heiligkeit entscheidet, muss sich ganz hingeben – ohne Kompromisse oder Doppelleben.


5. Wenn du alt bist, verlierst du die Kontrolle

In Johannes 21,18 sagt Jesus zu Petrus:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst.“

Diese Worte erinnern uns daran, dass jugendliche Freiheit vergänglich ist. Das Alter bringt Schwäche und Abhängigkeit. Die Entscheidungen, die du jetzt triffst, haben ewige Folgen – weit über dein irdisches Leben hinaus.


Ein letzter Aufruf:

Also, junger Mensch – bist du vorbereitet? Was machst du mit deiner Jugend? Warum kehrst du nicht heute zu deinem Schöpfer zurück? Verwirf weltliche Begierden und vergängliche Freuden, die nur zu Schmerz und Reue führen.

2. Timotheus 2,22 fordert uns auf:

„Fliehe die Lüste der Jugend! Jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“

Der Herr Jesus segne dich!


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Was ist ein Ohrring oder Schmuck – und welche Botschaft trägt er?

„Wie ein goldener Ring und ein feines Geschmeide ist ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr.“

(Sprüche 25,12)

In diesem Vers wird in manchen Swahili-Bibeln das Wort „kipuli“ verwendet, das einen Ohrring oder Schmuck bezeichnet, der am Ohr getragen wird. Es handelt sich um ein poetisches Bild, das Salomo nutzt, um auszudrücken, wie kostbar es ist, weise Zurechtweisung anzunehmen – vorausgesetzt, das Herz ist bereit zuzuhören.

Obwohl das Wort „kipuli“ nur einmal in der Swahili-Bibel vorkommt, begegnet uns das Bild des wertvollen Schmucks immer wieder in der Heiligen Schrift. Doch hier spricht Salomo nicht von äußerlichem Schmuck, sondern von der geistlichen Schönheit eines Menschen, der bereit ist, Weisheit und Korrektur anzunehmen. Wer die Ermahnung eines Weisen aufnimmt, wird geistlich geschmückt – so wie jemand, der kostbares Gold trägt.

Gold – Ein Bild für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit

In der Bibel steht Gold symbolisch für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit. Gold wurde für die Ausstattung der Stiftshütte verwendet (2. Mose 25–27) sowie im Tempel Salomos – als Zeichen für das Heilige, das Gott geweiht ist. Wer also göttliche Zurechtweisung annimmt, wird mit etwas Heiligem und Kostbarem verglichen.


Hören – Ein Kennzeichen von Demut und Weisheit

Das „hörende Ohr“ in Sprüche 25,12 steht für ein demütiges Herz – ein Herz, das wachsen, verstehen und Wahrheit erkennen will, selbst wenn sie in Form einer Ermahnung kommt.

Die Bibel verbindet Hören mit Gehorsam, Lernen und der Furcht des Herrn:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Toren verachten Weisheit und Zucht.“
(Sprüche 1,7)

„Wer weise ist, der hört darauf und gewinnt an Einsicht, und wer verständig ist, der lässt sich raten.“
(Sprüche 1,5)

In einer stolzen Welt ist ein hörendes Ohr selten – doch bei Gott ist es wertvoll. Hören auf Zurechtweisung wird hier als Schmuck dargestellt. Wahre Schönheit ist also innerlich und geistlich, nicht äußerlich und materiell.


Theologischer Zusammenhang: Innere Schönheit vs. äußeres Erscheinungsbild

Diese Botschaft findet sich auch im Neuen Testament, etwa in 1. Petrus 3,3–4:

„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haare kunstvoll geflochten, Gold angelegt oder prächtige Kleider getragen –,
sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“

Der Apostel Petrus verurteilt hier nicht den äußeren Schmuck an sich, sondern betont, dass das wahre, bleibende Schönsein im Charakter liegt – in einem sanften und stillen Geist, der Gott gefällt. Diese innere Schönheit vergeht nicht mit dem Alter oder mit Modetrends, denn sie ist Frucht des Heiligen Geistes.

Auch Paulus schreibt in 1. Timotheus 2,9–10:

„Ebenso sollen sich Frauen in anständiger Kleidung mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken,
nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
sondern, wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – mit guten Werken.“

Beide Apostel betonen: Es geht nicht um das Äußere, sondern um innere Heiligkeit und Bereitschaft, auf Gottes Wahrheit zu hören.


Quelle der Weisheit: Gottes Wort

Unsere „Ohren mit Gold zu schmücken“ bedeutet geistlich gesprochen, sie auf göttliche Weisheit – auf Gottes Wort – auszurichten. Salomo betont das in Sprüche 2,1–5:

„Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir behältst,
dass dein Ohr auf Weisheit achthat und du dein Herz dem Verstand zuwendest,
ja, wenn du nach Einsicht rufst und um Verstand betest,
wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen,
dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Gottes Erkenntnis finden.“

Die Furcht des Herrn ist die Grundlage der Weisheit. In der biblischen Theologie ist Weisheit nicht nur intellektuelles Wissen, sondern Beziehung: Gott kennen, Ihm gehorchen und demütig seine Zurechtweisung empfangen – auch wenn sie uns überführt.


Abschließender Gedanke

Stellen wir uns selbst die Frage:
Welche „Ohrringe“ tragen unsere Ohren? Sind sie geschmückt mit dem Lärm der Welt – oder mit der Schönheit göttlicher Weisheit?

Das Gold, das vor Gott zählt, ist nicht materiell – es ist ein Herz, das belehrbar, demütig und offen für seine Wahrheit ist.

„Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erfahren; und wohl dem, der dem HERRN vertraut!“
(Sprüche 16,20)

Der Herr segne dich!


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Was Bedeutet „Ebenezer“?

 

Das Wort „Ebenezer“ stammt vom hebräischen Ausdruck Eben Ha-Ezer und bedeutet „Stein der Hilfe“. Es erscheint in 1. Samuel 7,12, wo der Prophet Samuel einen Stein aufrichtet, um daran zu erinnern, wie Gott Israel vor seinen Feinden gerettet hat.

„Da nahm Samuel einen Stein und richtete ihn auf zwischen Mizpa und Schen und nannte ihn Ebenezer und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen!“
(1. Samuel 7,12)

Der Hintergrund: Israels Hilferuf

In dieser Zeit war das Volk Israel von Gott abgekommen und litt unter der Unterdrückung der Philister. In Reue kehrten sie zu Gott zurück und suchten ihn unter Samuels Führung wieder.

Als sie zusammenkamen, um anzubeten und ihre Sünden zu bekennen (1. Samuel 7,6), griffen die Philister an. Voller Angst baten die Israeliten Samuel:

„Höre nicht auf, für uns zum HERRN, unserem Gott, zu schreien, dass er uns rette aus der Hand der Philister!“
(1. Samuel 7,8)

Samuel trat im Gebet für sie ein und brachte ein Brandopfer dar. Daraufhin antwortete der HERR auf übernatürliche Weise:

„Der HERR aber donnerte an jenem Tag mächtig gegen die Philister, warf sie in große Verwirrung, und sie wurden vor Israel geschlagen.“
(1. Samuel 7,10)

Dieser göttliche Donner war kein bloßer Lärm – es war Gottes Macht, die sein Volk beschützte. Der Sieg kam nicht durch Israels Stärke, sondern durch Gottes Eingreifen.

Warum ein Stein? Warum der Name „Ebenezer“?

Nach dem Sieg richtete Samuel einen Stein als Denkmal auf und nannte ihn Ebenezer. Das war kein zufälliger Gegenstand. In der biblischen Theologie stehen Steine oft für Beständigkeit, Stärke und göttliche Offenbarung.

Vor allem dankte Samuel Gott nicht nur für ein einzelnes Ereignis. Mit den Worten „Bis hierher hat uns der HERR geholfen“ erkannte er Gottes beständige Treue an – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Theologisch weist das auch auf Christus hin, den ultimativen „Stein der Hilfe“:

„Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Eckstein, kostbar; wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden.“
(Römer 9,33; zitierend Jesaja 28,16)

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“
(Psalm 118,22; zitiert in Matthäus 21,42)

Jesus Christus ist unser Eckstein, unser Fels und unser Retter – derjenige, der uns in jeder Lebenslage hilft. So wie die Israeliten ohne Gott hilflos waren, so sind auch wir ohne Christus verloren.

Warum sagte Samuel „Bis hierher“?

Der Ausdruck „bis hierher“ (oder „bis jetzt“ in manchen Übersetzungen) erinnert uns daran, dass Gottes Hilfe andauert. Samuel wollte nicht sagen, dass Gottes Hilfe nur in der Vergangenheit bestand, sondern dass Gott bis zu diesem Zeitpunkt treu war – und auch weiterhin sein wird.

„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“
(Hebräer 13,8)

Das zeigt Gottes unveränderliche Natur. Wenn er damals treu war, wird er es auch heute und morgen sein.

Was bedeutet das für uns heute?

Wenn du in Christus bist, hast du einen sicheren Grund. Wie die Israeliten kämpfen auch wir Schlachten – geistlich, emotional, manchmal körperlich – aber Jesus ist unsere Hilfe.

„Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“
(Psalm 46,2)

Unser heutiger „Ebenezer“ ist kein Stein am Boden – es ist der Glaube an Jesus Christus, der mit uns durch alle Lebensphasen geht.

Ist Jesus dein Ebenezer?

Kannst du auf dein Leben zurückblicken und sagen: „Bis hierher hat mir der Herr geholfen“?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, neu mit Ihm anzufangen.

Jesus lädt alle ein, die müde und beladen sind, zu ihm zu kommen:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“
(Matthäus 11,28)

Wenn du bereit bist, zu Ihm umzukehren, bete aus deinem Herzen, bitte Ihn um Vergebung deiner Sünden und übergib Ihm dein Leben. Er wird dein Fels, dein Ebenezer, deine ewige Hilfe sein.

Gott segne dich!


 


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Liebe das Geld nicht – Eine theologische Betrachtung zu Hebräer 13,5

In unserer heutigen Welt scheint Geld alles zu sein. Es bezahlt für Nahrung, Miete, Bildung, Gesundheitsversorgung und fast jede grundlegende Notwendigkeit. Wenn uns die Schrift also auffordert, das Geld nicht zu lieben, klingt das zunächst unrealistisch – vielleicht sogar verantwortungslos. Doch wenn wir Hebräer 13,5–6 näher betrachten, entdecken wir nicht nur tiefe Weisheit, sondern auch kraftvollen Trost, der in Gottes Wesen und seinen Verheißungen verwurzelt ist.

Hebräer 13,5–6
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.
Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«
So können wir getrost sagen: »Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten;
was kann mir ein Mensch tun?«

Diese Verse fordern uns nicht auf, die Realitäten des Lebens zu ignorieren, sondern laden uns ein, Gott als unseren wahren Versorger und Erhalter zu vertrauen.


1. Das Gebot: Liebe das Geld nicht

Die Formulierung „Seid nicht geldgierig“ (griechisch: aphilargyros) bedeutet nicht, dass Geld an sich böse ist. Geld ist ein Werkzeug – aber die Liebe zum Geld ist das, wovor uns die Bibel warnt:

1. Timotheus 6,10
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.
Danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Wenn unser Herz an Reichtum hängt, entfernen wir uns langsam von Gottes Absichten. Die Gefahr liegt nicht im Besitz, sondern im Götzendienst – wenn wir dem Geld mehr vertrauen als Gott.


2. Der Ruf zur Genügsamkeit

Hebräer 13,5 fährt fort: „…und lasst euch genügen an dem, was da ist.“ Warum? Weil Genügsamkeit Vertrauen ausdrückt – dass das, was Gott uns in diesem Moment gegeben hat, ausreicht.

Philipper 4,11–13
Ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht.
Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut:
beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden.
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Paulus’ Geheimnis der Zufriedenheit lag nicht in einem vollen Konto, sondern in Christus – der in Fülle wie im Mangel genügte. Gottes Gegenwart ist kostbarer als jeder Besitz.


3. Das Fundament: Gottes unerschütterliche Verheißung

Im Zentrum dieses Textes steht Gottes unveränderliche Zusage:

Hebräer 13,5b
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Diese Verheißung stammt direkt aus dem Alten Testament:

5. Mose 31,6
Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht grauen vor ihnen;
denn der HERR, dein Gott, geht mit dir;
er wird dich nicht aufgeben noch von dir weichen.

Und sie wird in Christus erfüllt, der seinen Jüngern verspricht:

Matthäus 28,20
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Gottes Gegenwart ist unsere Sicherheit – nicht Geld, nicht Besitz. Selbst wenn materielle Dinge versagen, sind wir nicht verlassen.


4. Gott versorgt – auf Seine Weise

Manche denken, Gottes Hilfe bedeute Überfluss. Aber oft versorgt Er einfach für den heutigen Tag – wie das Manna in der Wüste (2. Mose 16). Manchmal segnet Er überreich. In jedem Fall aber gibt Er, was wir wirklich brauchen.

Matthäus 6,11
Unser tägliches Brot gib uns heute.

Römer 8,32
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben –
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Auch wenn wir nicht sehen, wie es weitergeht, ruft uns Gott dazu auf, Seinem Weg und Seiner Zeit zu vertrauen – nicht unseren eigenen Vorstellungen.


5. Gottvertrauen heißt nicht Passivität

Gott zu vertrauen bedeutet nicht, untätig zu sein. Er ruft uns zur Aktivität auf – in zwei wesentlichen Bereichen:

A. Suche zuerst Gottes Reich

Matthäus 6,33–34
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.
Darum sorgt nicht für morgen;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.

Das heißt: Gott an erste Stelle setzen – Ihm dienen, Ihn ehren, Seinem Wort gehorchen. Dann sorgt Er für uns.

B. Arbeite fleißig

Sprüche 10,4
Lässige Hand macht arm;
aber der Fleißigen Hand macht reich.

2. Thessalonicher 3,10
Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Gott segnet die Arbeit unserer Hände – auch kleine Schritte im Glauben bringen Frucht. Aber Arbeit darf niemals zum Götzen werden.


6. Anbetung statt Sorge

Gott zu vertrauen zeigt sich auch darin, Ihn über das Geschäft zu stellen. Den Laden am Sonntag zu schließen, in die Kirche zu gehen statt dem Profit nachzujagen, sich im Trubel Zeit zum Gebet zu nehmen – all das sind Akte des Vertrauens.

Psalm 127,2
Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzt
und esst euer Brot mit Sorgen;
denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.

Gott will nicht nur unser Überleben. Er will unser Herz. Wenn wir Ihn an erste Stelle setzen, sorgt Er für den Rest.


Fazit: Lass Jesus genügen

Als Kind Gottes liegt dein Friede nicht in deinem Kontostand, sondern in Christus. Ob du viel hast oder wenig – sei zufrieden, denn Jesus ist bei dir. Er hat versprochen:

Hebräer 13,5
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Hebräer 13,6
»Der Herr ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten.«

Lebe also mit Zuversicht. Lass nicht zu, dass die Liebe zum Geld dein Herz bestimmt. Vertraue Gott. Arbeite treu. Suche sein Reich. Und ruhe in der Wahrheit: Du bist niemals allein.

Gott segne dich.
Bitte teile diese Botschaft mit jemandem, der heute Ermutigung braucht.


 

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DIE EHE SOLL VON ALLEN MENSCHEN GEACHTET WERDEN

Hebräer 13,4 (LUT)

„Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen, und das Ehebett unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

In diesem kraftvollen Vers betont die Bibel zwei wichtige Prinzipien:

  1. Die Ehe soll von allen Menschen in Ehren gehalten werden

  2. Das Ehebett soll rein und unbefleckt bleiben

Lass uns diese Wahrheiten näher betrachten.


1. Die Ehe soll von allen geachtet werden

Die Schrift sagt: „Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen…“ – das bedeutet, dieses Gebot gilt nicht nur für bestimmte Gruppen, sondern für alle Menschen. Es betrifft vor allem zwei Gruppen:

a) Ehepaare selbst

Ehemänner und Ehefrauen sind die ersten und wichtigsten Personen, wenn es darum geht, die Ehe zu ehren. Die Bibel beschreibt die Ehe als einen Bund zwischen einem Mann und einer Frau (vgl. 1. Mose 2,24; Matthäus 19,4–6), und beide Partner tragen Verantwortung, diesen Bund aufrechtzuerhalten.

Wege, wie man seine eigene Ehe ehren kann:

  • Liebe, Respekt und offene Kommunikation pflegen

  • Zerstörerisches Verhalten wie Untreue, ständiges Streiten, Stolz oder Vernachlässigung vermeiden

  • Geduld, Vergebung, Demut und emotionale Nähe leben

Diese Tugenden können im Laufe der Zeit verblassen, wenn sie nicht bewusst gepflegt werden. Daher sollten Ehepaare ihr Herz aktiv bewahren und erneuern:

  • Ihre erste Liebe (vgl. Offenbarung 2,4–5)

  • Ihre anfängliche Freude und ihren inneren Frieden

  • Die Harmonie und das Vertrauen, das sie zu Beginn ihrer Beziehung hatten

Dies ist nur durch Buße, Demut und das Wirken des Heiligen Geistes möglich. Die Frucht des Geistes ist entscheidend für eine gesunde und beständige Ehe.

Galater 5,22–23 (LUT)
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Gegen all dies ist das Gesetz nicht.“

Diese geistlichen Früchte sollten in jeder gottgefälligen Ehe sichtbar sein.

b) Außenstehende (Nicht-Ehepartner)

Auch Menschen außerhalb einer Ehe – Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kollegen – sind aufgerufen, die Heiligkeit der Ehe zu respektieren. Niemand hat das Recht, eine Ehe zu stören, Streit zu säen oder Spaltung zu verursachen.

Wenn du nicht Teil einer bestimmten Ehe bist:

  • Sei keine Quelle der Versuchung oder Manipulation

  • Meide Flirten oder emotionale/romantische Bindungen mit verheirateten Personen

  • Gib keine unbiblischen Ratschläge oder ermutige zur Trennung

  • Gib nur dann Rat, wenn du darum gebeten wirst – und nur biblisch fundiert

2. Mose 20,17 (LUT)
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau…“

Die Ehe zu ehren bedeutet, keine Sehnsüchte gegenüber dem Partner eines anderen zu entwickeln und in allen Beziehungen reine Grenzen zu wahren.


2. Das Ehebett soll rein sein

Der zweite Teil von Hebräer 13,4 sagt: „…und das Ehebett unbefleckt.“

Das bezieht sich speziell auf sexuelle Reinheit innerhalb der Ehe. Das „Bett“ steht symbolisch für die körperliche Vereinigung von Mann und Frau. Diese Intimität soll heilig bleiben – frei von Ehebruch, Unzucht oder unnatürlichen Praktiken.

Sexuelle Gemeinschaft in der Ehe ist ein Geschenk Gottes – zur Freude, zur tiefen Verbindung und zur Fortpflanzung (vgl. 1. Korinther 7,3–5). Wird jedoch:

  • Sex außerhalb der Ehe praktiziert (Ehebruch)

  • Pornografie, lustvolle Fantasien oder perverse Handlungen zugelassen

—dann wird das Ehebett entweiht.

Gott warnt deutlich vor aller sexuellen Unmoral.

1. Korinther 6,9–10 (LUT)
„Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Irrt euch nicht! Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder … werden das Reich Gottes ererben.“

Dazu zählen alle sexuellen Praktiken, die Gottes Schöpfungsordnung widersprechen. Auch Homosexualität und andere widernatürliche Handlungen werden in der Bibel verurteilt (vgl. Römer 1,26–27).


Fazit: Ehre deine Ehe und die Ehen anderer

Gott misst der Ehe großen Wert bei. Sie spiegelt die Beziehung Christi zur Gemeinde wider (vgl. Epheser 5,25–32). Deshalb sind wir dazu berufen:

  • Unsere eigene Ehe zu achten und zu bewahren

  • Die Ehen anderer zu respektieren

  • Das Ehebett rein und unbefleckt zu halten


Bist du gerettet?

Wir leben in gefährlichen Zeiten. Die Wiederkunft Christi steht bevor. Bist du bereit?

2. Timotheus 3,1 (LUT)
„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.“

Offenbarung 22,12 (LUT)
„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

Lasst uns in Heiligkeit, Ehre und Liebe wandeln – und das beginnt in unserem Zuhause.

Maranatha – Der Herr kommt!


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