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Christo oder Kristu – Was ist richtig?

Antwort:

Der Begriff Christo stammt vom griechischen Wort Christós (Χριστός), was „der Gesalbte“ bedeutet. Wenn dieses Wort direkt aus dem Griechischen – der Originalsprache des Neuen Testaments – ins Swahili übersetzt wird, lautet es Kristo.

Im Gegensatz dazu steht die lateinische Form Christus, die ins Swahili als Kristu übernommen wurde.

Was ist also korrekt?

Aus biblischer und sprachlicher Sicht ist Kristo näher am griechischen Urtext des Neuen Testaments. Die griechischen Handschriften der Bibel verwenden konsequent den Begriff Χριστός (Christós), um auf Jesus als den Messias zu verweisen. Zum Beispiel:

Johannes 1,41
Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: »Wir haben den Messias gefunden« – das heißt übersetzt: der Christus.

Dieser Vers zeigt klar die Gleichsetzung zwischen Messias (hebräisch: מָשִׁיחַ, Maschiach) und Christus (griechisch: Christós). Beide bedeuten „der Gesalbte“.

Die Verwendung von Kristu – also der lateinisch abgeleiteten Form – ist jedoch nicht grundsätzlich falsch. Latein war über Jahrhunderte die dominierende liturgische Sprache der westlichen Kirche. Die lateinische Vulgata-Bibel, die im 4. Jahrhundert von Hieronymus übersetzt wurde, verwendet den Begriff Christus und prägte so einen Großteil der christlichen Terminologie in Europa und Afrika. Entscheidend ist nicht die Aussprache, sondern die Person, auf die sich der Name bezieht – Jesus von Nazareth, der verheißene Erlöser.

Ob man also Kristo oder Kristu sagt – beide bezeichnen dieselbe göttliche Person: Jesus, den Sohn Gottes, der gesalbt wurde, um Gottes Heilsplan zu erfüllen:

Apostelgeschichte 2,36
So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.

Johannes 20,31
Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Die zentrale theologische Wahrheit ist: Christus ist kein Nachname – es ist ein Titel. Wer „Jesus Christus“ sagt, bekennt, dass Jesus der Gesalbte ist, der Messias, der im Alten Testament verheißen und im Neuen Testament erfüllt wurde:

Lukas 4,18
»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu predigen das Evangelium den Armen …«

Diese Stelle ist besonders bedeutend, weil Jesus hier eine messianische Prophezeiung direkt auf sich selbst anwendet – und damit seinen göttlichen Auftrag und seine Berufung bekräftigt.

Zusammenfassend gilt: Während Kristo sprachlich näher am griechischen Original ist, bleibt Kristu theologisch gültig. Entscheidend ist, dass man die Person und das Werk Jesu erkennt und an ihn glaubt – den einen wahren Christus, den gesalbten Retter der Welt:

1. Timotheus 2,5
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.

Der Herr segne dich.

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DAS BLUTFELD (AKELDAMA)

Shalom! Herzlich willkommen zur heutigen Bibelbetrachtung.

Heute befassen wir uns mit der ernüchternden Geschichte vom „Blutacker“, auch „Akeldama“ genannt  einem Ort, der eng mit dem Verrat an unserem Herrn Jesus Christus durch Judas Iskariot verbunden ist. Obwohl es sich scheinbar nur um ein Stück Land handelt, wurde dieses Feld zu einem eindrucksvollen Symbol für Sünde, Scham und die Folgen der Abkehr von Gott.


1. Was war der Blutacker?
Der Ausdruck „Blutacker“ bezieht sich auf ein Grundstück, das mit den dreißig Silberlingen gekauft wurde, die Judas Iskariot für den Verrat an Jesus erhielt. Nachdem Judas das Ausmaß seines Verrats erkannt hatte, brachte er das Geld zu den Hohenpriestern zurück. Diese nutzten es, um einen Töpferacker als Begräbnisstätte für Fremde zu erwerben. Weil das Geld als „Blutgeld“ galt, wurde das Feld „Akeldama“  Blutacker  genannt.

Matthäus 27,3–8 (Lutherbibel 2017):
„Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück und sprach: Ich habe gesündigt, dass ich unschuldiges Blut verraten habe. Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich. Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Tempelschatz legen, denn es ist Blutgeld. Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für die Fremden. Daher heißt dieser Acker bis auf den heutigen Tag ‚Blutacker‘.“

Obwohl Judas das Land nicht direkt kaufte, stammte das Geld von ihm. Nach jüdischem Recht und Verständnis wurde das Feld daher mit ihm in Verbindung gebracht – ein bleibendes Denkmal seines Verrats.


2. Prophetische Erfüllung
Der Kauf des Blutackers war kein Zufall, sondern eine Erfüllung alttestamentlicher Prophetie  ein Beweis für Gottes souveränes Wissen um menschliche Taten lange vor deren Eintritt.

Sacharja 11,12–13 (Lutherbibel 2017):
„Und ich sprach zu ihnen: Gefällt’s euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so lasst’s bleiben. Und sie wogen meinen Lohn dar, dreißig Silberlinge. Aber der HERR sprach zu mir: Wirf’s dem Töpfer hin  ein herrlicher Preis, dessen ich wertgeachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreißig Silberlinge und warf sie in das Haus des HERRN dem Töpfer hin.“

Diese Worte erfüllten sich buchstäblich, als Judas das Geld in den Tempel warf und die Priester davon den Töpferacker kauften. Matthäus verbindet dieses Geschehen ausdrücklich mit prophetischer Vorausschau:

Matthäus 27,9–10 (Lutherbibel 2017):
„Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht: ‚Sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Preis für den, der geschätzt war, den sie geschätzt hatten von den Israeliten, und gaben sie für den Töpferacker, wie mir der Herr befohlen hatte.‘“

(Hinweis: Auch wenn Matthäus Jeremia nennt, sehen viele Gelehrte darin eine Zusammenführung von Jeremia 19 und Sacharja 11.)


3. Judas und die Folgen des Verrats
Das tragische Ende des Judas ist eine ernste Warnung. Er war als Jünger berufen, gehörte zum engsten Kreis Jesu und war mit Verantwortung betraut (vgl. Johannes 12,6). Doch trotz seiner Nähe zu Christus blieb sein Herz fern. Seine Reue führte nicht zur Umkehr, sondern zur Verzweiflung und zum Selbstmord.

Apostelgeschichte 1,18–19 (Lutherbibel 2017):
„Der hat einen Acker erworben mit dem Lohn seiner Ungerechtigkeit; und er stürzte vornüber, barst mitten auseinander, und alle seine Eingeweide quollen hervor. Und das ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt: Blutacker.“

Diese Verse zeigen: Sünde mag eine Zeitlang verborgen bleiben, aber Gott bringt sie ans Licht. Judas’ Tod und das Feld wurden zum öffentlichen Zeugnis von Gericht und Scham.


4. Theologische Lehren für uns heute

A. Verborgene Sünde wird offenbar
Judas verriet Jesus im Verborgenen, doch der Blutacker machte seine Schuld für Generationen sichtbar. Auch König David versuchte, seine Sünde mit Batseba zu verbergen (2. Samuel 11), doch Gott sandte den Propheten Nathan, um sie aufzudecken (2. Samuel 12,7–9).

Prediger 12,14 (Lutherbibel 2017):
„Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.“

B. Ungerechter Gewinn bringt Fluch
Geld, das durch Unrecht  etwa Bestechung, Ausbeutung oder Verrat  erworben wurde, bringt letztlich keine Frucht, sondern Schande.

Sprüche 10,2 (Lutherbibel 2017):
„Schätze, durch Gottlosigkeit gewonnen, nützen nichts; aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.“

Obwohl der Blutacker einem guten Zweck dienen sollte (Begräbnisplatz), blieb er durch seinen Ursprung mit Schuld behaftet.

C. Christus für weltlichen Gewinn zu verraten, hat ewige Folgen
Judas tauschte den Retter für dreißig Silberlinge ein  ein weltlicher Gewinn, der ihn seine Seele kostete.

Markus 8,36–37 (Lutherbibel 2017):
„Was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“

Auch wir können Christus auf subtile Weise verraten  etwa wenn wir für Karriere, Beziehungen oder Besitz Kompromisse eingehen. Doch kein Gewinn wiegt unsere Seele auf.

D. Reue ist nicht dasselbe wie Buße
Judas empfand Reue, suchte aber nicht die Vergebung Jesu. Petrus hingegen verleugnete Jesus ebenfalls, doch er kehrte um und wurde wiederhergestellt (Johannes 21,15–17). Judas zog sich in Scham zurück; Petrus lief gebrochen zu Jesus.

2. Korinther 7,10 (Lutherbibel 2017):
„Denn die gottgewollte Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Buße, die niemand bereut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.“


Lebe im Licht
Die Geschichte von Akeldama zeigt uns: Unsere Entscheidungen haben Konsequenzen  manche sogar über unser Leben hinaus. Lasst uns mit Aufrichtigkeit leben, Gott ehren  im Verborgenen wie öffentlich  und niemals seine Gegenwart für vergänglichen Gewinn eintauschen.

Der Herr Jesus helfe uns, in Demut und Weisheit zu wandeln.

Maranatha – Komm, Herr Jesus!


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DIE ROLLE DES ENGELS MICHAEL FÜR DAS VOLK GOTTES

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Herzlich willkommen, während wir unser Verständnis des Wortes Gottes vertiefen.

Heute beschäftigen wir uns mit dem Erzengel Michael.

Engelarten im Himmel

Die Bibel beschreibt drei Hauptkategorien von Engeln, die jeweils unterschiedliche Aufgaben haben:

Anbetende Engel  Dazu gehören die Serafim und Cherubim, wie in folgenden Bibelstellen zu sehen ist:

Jesaja 6,2-3 (Serafim):
„Serafim standen über ihm; jeder hatte sechs Flügel … Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!“

Hesekiel 10,1-2 (Cherubim):
„Und ich sah, siehe, auf dem Gewölbe über dem Haupt der Cherubim war etwas wie ein Saphirstein … Und er sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann: Geh hinein zwischen die Räder unter den Cherubim und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen …“

Botschafterengel  Engel wie Gabriel, die göttliche Botschaften überbringen.

Lukas 1,26-28:
„Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa mit Namen Nazareth …“

Daniel 8,16 und 9,21: 

Gabriel erklärt Visionen und überbringt Botschaften.

Kriegerische Engel – Dazu gehört Michael, dessen Aufgabe es ist, geistliche Kämpfe für das Volk Gottes zu führen.


Ist Michael dasselbe wie Jesus?

Einige Traditionen behaupten, Michael sei ein anderer Name für Jesus Christus. Doch die Schrift unterscheidet klar zwischen beiden:

Jesus ist der Sohn Gottes, Teil der Dreieinigkeit, von den Engeln angebetet:

Hebräer 1,5-6:
„Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt? … Und wenn er den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, spricht er: Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.“

Michael wird hingegen als Erzengel bezeichnet  ein geschaffenes Wesen:

Judas 1,9:
„Michael aber, der Erzengel, als er mit dem Teufel stritt und mit ihm über den Leichnam des Mose verhandelte … sprach: Der Herr strafe dich!“

Daher ist Michael nicht Jesus, sondern ein mächtiger Engel, der von Gott beauftragt wurde.


ZWEI WICHTIGE FRAGEN ZU MICHAEL:

1. Für wen kämpft Michael?

Michael kämpft für das Volk Israel und die Gemeinde (das geistliche Israel).

Daniel 10,21:
„… aber ich will dir kundtun, was im Buch der Wahrheit geschrieben steht. Und es gibt keinen, der mir mutig beisteht gegen jene, außer Michael, euer Fürst.“

Daniel 12,1:
„Zu jener Zeit wird sich Michael erheben, der große Fürst, der für die Kinder deines Volkes einsteht …“

Michael wird als Beschützer Israels beschrieben, doch seine Rolle erstreckt sich auch auf den geistlichen Leib Christi  die Gemeinde (vgl. Galater 6,16: „Israel Gottes“).


2. Wie kämpft Michael?

Michael kämpft nicht mit physischen Waffen, sondern durch rechtliche, geistliche Auseinandersetzungen im himmlischen Gericht.

Offenbarung 12,10:
„Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden … denn hinabgestürzt ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.“

Das griechische Wort für „Teufel“ ist diabolos, was „Verkläger“ oder „Verleumder“ bedeutet. Satan bringt ständig Anklagen gegen die Gläubigen vor Gott  so wie einst bei Hiob:

Hiob 1,9-11:
„Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? … Strecke doch deine Hand aus und rühre alles an, was er hat: wahrlich, er wird dir ins Angesicht fluchen!“

Im Gegensatz dazu bringen Michael und andere heilige Engel gerechte Zeugnisse für die Heiligen vor  sie treten für uns ein im himmlischen Gerichtssaal.

Judas 1,9:
„Michael aber, der Erzengel, … sprach: Der Herr strafe dich!“

Nach dem Tod des Mose wollte Satan dessen Leichnam beanspruchen  vielleicht mit dem Argument, Mose sei durch seine Sünde (4. Mose 20,12) disqualifiziert. Doch Michael widersprach  vermutlich mit dem Zeugnis von Moses Glauben und Dienst  und Gott selbst begrub Mose im Geheimen (5. Mose 34,5-6), um Götzendienst zu verhindern.

Dieser Vorfall zeigt, dass geistlicher Kampf rechtliche Auseinandersetzungen im Himmel betrifft  nicht nur menschliches Bemühen.

Wenn du sagst, du gehörst Christus, aber weiterhin in Sünde lebst (z. B. Unzucht, Klatsch, Trunkenheit, Diebstahl oder Gewalt), dann verwendet Satan genau diese Taten, um dich vor Gott anzuklagen.

Doch wenn du im Gehorsam lebst, hat Satan keine Anklagegrundlage. Stattdessen bringen Michael und seine Engel deine guten Werke vor Gott.

Matthäus 18,10:
„Seht zu, dass ihr nicht eines von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“

2. Petrus 2,11:
„…während doch die Engel, die stärker sind an Kraft und Macht, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.“

Engel erheben keine Anklage gegen die Heiligen  sie treten für uns ein und beschützen uns im Geistlichen.


Hast du wirklich Buße getan und die Sünde verlassen?

Hast du Unmoral, Diebstahl, Verleumdung, Trunkenheit und Hass aufgegeben?

Wenn nicht, sind genau das die Dinge, die dich vor Gott anklagen.

Gott ruft dich zur aufrichtigen Umkehr. Die Gnade Jesu Christi steht bereit  aber sie verlangt ein verändertes Leben.

Römer 6,1-2:
„Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde beharren, damit die Gnade zunehme? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?“

Maranatha! (Komm, Herr Jesus!)


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ICH KENNE DEINE WERKE

(Ein Weckruf an die Gemeinde)

In der gesamten Heiligen Schrift, besonders in der Offenbarung, beginnt Jesus seine Botschaften an die Gemeinden immer wieder mit den eindringlichen Worten:
„Ich kenne deine Werke.“
Lass uns einige Beispiele anschauen:

  • Offenbarung 2,2: „Ich kenne deine Werke und deine Mühe und deine Geduld…“

  • Offenbarung 2,19: „Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld…“

  • Offenbarung 3,1: „Ich kenne deine Werke; du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.“

  • Offenbarung 3,8: „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen…“

Warum beginnt Jesus auf diese Weise?

Jesus macht deutlich, dass Ihm nichts verborgen bleibt. Er sieht alles  unsere Taten, unsere Gedanken, unser Herz.
So heißt es in Hebräer 4,13:

„Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.“

Viele leben, als ob Gott ihre geheimen Handlungen nicht sieht. Doch die Bibel ist eindeutig: Er sieht das Öffentliche und das Verborgene, das Echte und das Falsche, das Heilige und das Sündhafte.


An Pastoren und Gemeindeleiter

Ihr seid berufen, die Herde Gottes mit Lauterkeit zu weiden (1. Petrus 5,2–3). Und doch leben manche ein Doppelleben  sie predigen am Sonntag das Heil, doch leben heimlich in Sünde.

Jeremia 23,1: „Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide verderben und zerstreuen! spricht der HERR.“
Jakobus 3,1: „Nicht jeder von euch soll Lehrer werden, meine Brüder; denn ihr wisst, dass wir ein strengeres Urteil empfangen werden.“

Wenn du in Sünde lebst  in sexueller Unmoral, Täuschung oder Manipulation – dann kehre um! Gott lässt sich nicht spotten (Galater 6,7). Jesus kennt deine Werke.


An Gläubige mit einem Doppelleben

Du sagst vielleicht: „Ich bin gerettet, getauft, Lobpreisleiter, Ältester…“
Aber was tust du im Verborgenen?

  • Du schaust Pornografie.

  • Du lebst in Unzucht.

  • Du sündigst regelmäßig, erhebst aber scheinheilige Hände im Gottesdienst.

Jesus warnte vor solcher Heuchelei:

Matthäus 15,8: „Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.“
4. Mose 32,23: „Seid gewiss: eure Sünde wird euch finden.“

Du kannst deinen Pastor täuschen, deine Freunde, sogar deine Familie  aber nicht den Herrn.
Er kennt deine Werke.


 

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BIST DU DURCH DAS WORT GOTTES WIEDERGEBOREN?

Gepriesen sei der herrliche Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, des Königs aller Könige und Herrn aller Herren! Herzlich willkommen zu diesem gemeinsamen Studium des Wortes Gottes.

Hast du jemals wirklich darüber nachgedacht, was es bedeutet, durch das Wort Gottes wiedergeboren zu sein?

Es gibt eine Art von „Wiedergeburt“, die allein aus emotionaler Überredung oder menschlichen Vorstellungen entsteht. Doch es gibt auch eine echte, geistliche Wiedergeburt, die allein durch das lebendige und bleibende Wort Gottes geschieht.

Was lehrte Jesus über die Wiedergeburt?
In Johannes 3,3 sagt Jesus:

„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“
(Johannes 3,3 – Einheitsübersetzung)

Nikodemus, ein Lehrer Israels, war von dieser Aussage verwirrt:

„Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden?“
(Johannes 3,4 – Einheitsübersetzung)

Jesus antwortete:

„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
(Johannes 3,5 – Einheitsübersetzung)

Was bedeutet es, aus Wasser und Geist geboren zu werden?
Diese neue Geburt, von der Jesus spricht, besteht aus zwei entscheidenden Elementen:

  • Aus Wasser geboren sein – Dies bezieht sich auf die Wassertaufe, die ein Zeichen der Umkehr und der Reinigung von Sünden durch den Glauben an Christus ist (vgl. Apostelgeschichte 2,38; Römer 6,3–4).
  • Aus dem Geist geboren sein – Das bedeutet, den Heiligen Geist zu empfangen, der das Herz erneuert, wahre Veränderung bewirkt und geistliche Frucht hervorbringt (vgl. Titus 3,5; Galater 5,22–23).

Wiedergeboren durch das Wort Gottes zu sein bedeutet also, das Evangelium zu glauben, darauf mit Gehorsam in der Wassertaufe zu antworten und den Heiligen Geist zu empfangen. Das Wort Gottes zeigt uns diesen Weg zur Erlösung und inneren Verwandlung.

Warum ist diese neue Geburt so wichtig?
Wenn du wirklich durch das Wort Gottes wiedergeboren bist, ist deine Errettung fest und bleibend. Dann ist sie nicht oberflächlich oder schwankend, denn Gottes Wort ist unvergänglich und ewig:

„Denn ihr seid wiedergeboren worden nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, aus Gottes Wort, das lebt und bleibt.“
(1. Petrus 1,23 – Lutherbibel 2017)

Leider behaupten heute viele, gerettet zu sein, fallen jedoch bald nach ihrem Bekenntnis zum Glauben in ihr altes Leben zurück. Sie besuchen vielleicht Gottesdienste und sind unter Gläubigen, doch etwas Entscheidendes fehlt – eine echte geistliche Wiedergeburt. Warum?

Vielleicht wurden sie nie wirklich durch das Wort Gottes wiedergeboren. Vielleicht glaubten sie an Jesus, aber man sagte ihnen, dass die Taufe nicht notwendig sei. Vielleicht haben sie nie den Heiligen Geist empfangen. Das in ihnen gepflanzte „Samenkorn“ war somit nicht das unvergängliche Wort, sondern etwas Zerbrechliches, das leicht ausgerissen wurde.

Prüfe dich selbst: Bist du biblisch wiedergeboren?
Lieber Leser, wenn dein Leben mit Christus unbeständig ist oder du dir unsicher bist, ob Christus wirklich in dir lebt, dann nimm dir Zeit, dich selbst zu prüfen:

  • Bist du im Wasser getauft worden – durch vollständiges Untertauchen, wie es die Bibel lehrt?
    (vgl. Johannes 3,23; Apostelgeschichte 8,38)
  • Wurde deine Taufe im Namen Jesu Christi vollzogen, wie es die Apostel anordneten?
    (vgl. Apostelgeschichte 2,38)
  • Hast du den Heiligen Geist empfangen – erkennbar an einem verwandelten Leben und der Frucht des Geistes?
    (vgl. Galater 5,22–23; Römer 8,9)

Wenn dir eines davon fehlt, dann gibt es eine gute Nachricht: Gott ruft dich immer noch. Es ist nicht zu spät, Seinem Wort zu gehorchen und die neue Geburt von oben zu empfangen.

Suche die wahre Taufe
Wenn du Zugang zu einer Gemeinde oder einem Dienst hast, der die biblische Taufe und die Lehre des Wortes Gottes lebt, dann suche diesen Ort auf. Falls du jedoch Mühe hast, solch eine Gemeinschaft zu finden, kontaktiere uns gerne über die untenstehenden Nummern. Wir helfen dir, einen Ort in deiner Nähe zu finden, wo du gemäß der Heiligen Schrift getauft werden und die Fülle des Geistes Gottes empfangen kannst.

Möge der Herr Jesus dich reich segnen, während du danach suchst, durch Sein lebendiges und ewiges Wort von Neuem geboren zu werden.


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Was ist Jerusalem?

Jerusalem ist ein hebräisches Wort und bedeutet „Stadt des Friedens“ oder „Grundstein des Friedens“.

Bevor diese Stadt die Ehre und den Ruf erlangte, den wir heute kennen, war sie ursprünglich eine von den Kanaanäern bewohnte Stadt, den sogenannten Jebusitern, in einer Zeit, als die Israeliten ihr Land noch nicht in Besitz genommen hatten.

Als die Kinder Israels das Land Kanaan eroberten, wurde die Region, in der Jerusalem lag, dem Stamm Juda zugeteilt. Die Jebusiter wurden jedoch nicht sofort aus der Stadt vertrieben, und Jerusalem blieb eine Zeit lang unter ihrer Kontrolle.

Erst später, als König David die Stadt eroberte und die Jebusiter vertrieb, wurde Jerusalem als „Stadt Davids“ bekannt (2. Samuel 5,6-10). David brachte dann die Bundeslade nach Jerusalem und machte die Stadt zum religiösen und geistlichen Zentrum Israels (2. Samuel 6,1-19). Er plante auch, dort einen Tempel für Gott zu bauen, doch wegen des Blutvergießens während seiner Herrschaft erlaubte Gott ihm dies nicht. Stattdessen baute sein Sohn Salomo den Tempel (1. Könige 5-8), und von da an erkannten alle Stämme Israels Jerusalem als den Mittelpunkt der Anbetung an.

Gott segnete Jerusalem und stellte es als seine heilige Stadt über alle anderen, wo sein Name verherrlicht und unter allen Nationen bekannt sein sollte.


Jerusalem in der zukünftigen Prophezeiung

Obwohl Jerusalem im Laufe der Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde, ist es prophezeit, dass hier unser König Jesus Christus als König der Könige und Herr der Herren für tausend Jahre herrschen wird  sein tausendjähriges Reich, wenn er wiederkommt (Offenbarung 20,4-6).


Das Neue Jerusalem – Die himmlische Stadt

Die Bibel offenbart auch die Existenz eines Neuen Jerusalems  einer himmlischen Stadt, die Gott für sein Volk vorbereitet hat. Dieses Neue Jerusalem:

  • Wird vom Himmel herabkommen, direkt von Gott, schön geschmückt wie eine Braut, die für ihren Bräutigam bereitsteht (Offenbarung 21,2).
  • Wird ein Ort sein, an dem nichts Unreines oder Schwaches eintreten kann – nur die Heiligen, die Braut Christi, werden dort wohnen (Offenbarung 21,27).
  • Die Treue und der Dienst, den jemand auf Erden zeigt, bestimmen seinen Platz im ewigen Reich; nicht alle Gläubigen werden den gleichen Status haben, doch alle werden heilig sein (1. Korinther 3,12-15).

Diese Stadt wird Gottes ewige Wohnung bei seinem Volk sein, wo Trauer, Schmerz, Tod und Tränen ausgelöscht werden und alles neu geschaffen wird (Offenbarung 21,3-4; 1. Korinther 2,9).


Abrahams Vision von der Stadt Gottes

Abraham, der Vater des Glaubens, lebte als Fremdling auf Erden, trotz seines Reichtums, weil er seine Augen auf eine bessere Stadt richtete  eine Stadt mit ewigen Fundamenten, die von Gott selbst entworfen und gebaut wurde (Hebräer 11,9-10).


Denken Sie über diese Schriftstellen nach:

Offenbarung 21,1-8 (Lutherbibel 2017)
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine Braut, die für ihren Mann geschmückt ist… Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron sagen: Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein als ihr Gott. Und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein… Siehe, ich mache alles neu.“

Der Text fährt fort mit einer Warnung über das ewige Schicksal derjenigen, die Gottes Rettung ablehnen.


Letzte Frage:
Wirst du einen Platz in dieser heiligen Stadt haben?

Maranatha! (Komm, Herr Jesus!)


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DU KANNST GOTTES KLASSEN NICHT ÜBERSPRINGEN!

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Herzlich willkommen, während wir in die Bibel eintauchen, das lebendige Wort Gottes.

Es gibt Dinge, die Gottes Volk zu empfangen oder zu erreichen wünscht   oft zu ihrer eigenen Zeit  , doch sie merken nicht, dass Gott seine eigene bestimmte Zeit hat, um diese Wünsche zu erfüllen oder ihre Gebete zu erhören. Es ist entscheidend, diesen göttlichen Zeitpunkt zu verstehen.

Wenn wir wiedergeboren sind und Christus in uns wohnt, bringen wir unsere Anliegen und Bedürfnisse im Gebet vor Gott. Er hört uns, und am festgesetzten Tag antwortet Er wunderbar  vorausgesetzt, wir haben gemäß seinem Willen gebetet.

Doch die Ergebnisse von Gottes Antworten entsprechen nicht immer unseren Erwartungen. Viele von uns möchten, dass Gott uns etwas sofort gibt, sobald wir darum bitten, ohne zu erkennen, dass Gottes Ziel nicht darin besteht, uns durch das, was wir erbitten, zu zerstören.

Sprüche 1,32 (Lutherbibel 2017):
„Denn das Abwenden der Einfältigen bringt sie um, und die Sorglosigkeit der Toren macht sie zunichte.“

Bevor Gott dir gibt, was du verlangst, muss Er zuerst die Torheit in dir entfernen. Torheit kommt oft aus der Schwäche des Fleisches und aus den sündhaften Lebensweisen, die wir einst hatten. Gott wird dir niemals etwas Gutes geben, das zu deinem Untergang wird  sonst wäre Er kein weiser und liebender Vater.

Darum ist die Zeit des Torheit-Entfernens eine notwendige Vorbereitungszeit  manchmal kann sie sehr lange dauern.

Ein Gleichnis zum besseren Verständnis:
Stell dir vor, du bist ein wohlhabender Elternteil, und dein Kleinkind bittet dich um ein Auto. Als liebevoller und weiser Elternteil würdest du ihm nicht sofort die Schlüssel geben. Warum? Weil das Kind noch nicht lesen, zählen oder Verkehrsregeln verstehen kann – wie sollte es dann sicher fahren?

Stattdessen versprichst du das Auto für die Zukunft, bringst das Kind aber zuerst zur Schule. Dort lernt es, was ein Auto ist, wie man verantwortungsvoll fährt und die Straßenregeln beachtet  nicht aus Luxus, sondern aus Zweck und Sicherheit.

Die Zeit von der Zusage bis zum tatsächlichen Erhalt des Autos kann 15 Jahre dauern. Das bedeutet, das Kind bekommt das Auto mit 25, obwohl es schon mit 10 darum gebeten hat.

Wenn wir als Eltern so weise handeln, wie viel mehr tut es Gott!

Gottes Vorbereitungsprozess
Du kannst Gott nicht um etwas Großes bitten und erwarten, es sofort mit deinem jetzigen Verständnis zu erhalten. Gott muss dich zuerst vorbereiten  und diese Vorbereitung kann Jahre dauern.

Er wird dir erst dann gewähren, wenn du seine Bedingungen erfüllst.

Wenn du noch nicht bekommen hast, wonach du gefragt hast, bedeutet das, dass du Gottes Klassen noch nicht abgeschlossen hast. Sei geduldig und vertraue weiter dem Herrn.

Du kannst Gott nicht um Reichtum bitten und dabei noch egoistische oder stolze Gedanken hegen. Gott wird dir keine Segnungen geben, solange du zerstörerische Einstellungen hast  zuerst wird Er diese Torheit durch seine Ausbildung entfernen, manchmal sogar durch Zeiten der Armut, damit du Mitgefühl und Großzügigkeit lernst.

Wenn du Gottes Lektionen schnell verstehst und deine Torheit früh verlässt, kannst du deine Versprechen früher erhalten. Widerstehst du jedoch, musst du mit Verzögerungen rechnen.

Geistliche Gaben und Reinheit des Herzens
Du kannst keine geistlichen Gaben von Gott erbitten, wenn du egoistische Motive wie Stolz oder Unterdrückung anderer im Leib Christi hast. Obwohl du um etwas Gutes bittest, hört Gott dich, wird es aber nicht geben, solange dein Herz korrupt ist.

Zuerst führt Er dich durch besondere Lektionen, um dir den wahren Zweck und die Bedeutung geistlicher Gaben zu lehren, damit du sie zum Nutzen anderer und nicht zum Eigennutz einsetzt.

Nur wenn du dich als treu und reif erweist, wird Gott dir diese Gaben anvertrauen.

Das Prinzip des Gebets und Gottes Wille
Erinnere dich immer: Gott ist ein liebender Vater, der dir nichts geben wird, was dich letztlich zerstört.

Suche deshalb danach, Gottes Willen zu erkennen. Wenn du deine Wünsche mit seinem Willen in Einklang bringst, wird es leichter, Antworten zu empfangen, weil dann weniger Torheit in deinem Herzen ist.

Wenn du Gottes Willen nicht kennst oder nicht danach lebst, werden deine Gebete verzögert  egal wie viele Fürbitter für dich beten , denn Gottes Prinzipien bleiben unverändert.

Biblische Grundlage: Jakobus 4,2-3 (Lutherbibel 2017):
„Ihr begehrt und habt nichts; ihr mordet und neidet und könnt doch nichts erlangen; ihr streitet und kämpft. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und erhaltet nichts, weil ihr falsch bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.“

Wenn du ein Kind erbittest, aber heimlich wünschst, es zu benutzen, um deinen Feinden zu schaden oder anderen etwas zu beweisen, kann dein Gebet verzögert werden. Bittest du aber mit reinem Herzen, um das Kind in Gottesfurcht zu erziehen, kann deine Bitte eher erhört werden.

Schlusswort zur Ermutigung
Lieber Bruder, liebe Schwester, beginne heute damit, Gottes Willen zu suchen. Wenn du seinen Willen kennst und danach lebst, verringerst du die Torheit in dir, und deine Gebete werden zur richtigen Zeit von Gott beantwortet.

Denke daran: Du kannst Gottes Klassen nicht überspringen. Das Training und Wachstum sind Teil des Weges zu den Segnungen, die Er versprochen hat.

Der Herr segne dich reichlich.


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Was ist deine Rolle im Leib Christi?

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus  von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Warum scheint heute die Herrlichkeit Gottes in unseren Gemeinden oft so schwach zu sein? Wir rufen den Namen Jesu an und bitten um Heilung  doch sie bleibt aus. Wir erwarten Zeichen und Wunder  aber sehen nichts. Wir beten für Befreiung  doch vollständige Freiheit erleben nur wenige. Warum ist das so?

Liegt es daran, dass Jesus selbst krank oder schwach ist? Ist er etwa machtlos oder gelähmt, unfähig, anderen zu helfen, weil er selbst leidet? Natürlich nicht! Jesus ist der ewige, allmächtige Sohn Gottes – vollkommen, mächtig und fähig zu retten, zu heilen und zu befreien.

Das Problem liegt bei uns. Wir begreifen oft nicht, dass wir als Gläubige Glieder am Leib Christi sind  „Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied“ (1. Korinther 12,27). Jeder von uns hat eine einzigartige, unverzichtbare Aufgabe, die dazu dient, den Leib Christi zur vollen Reife zu führen, damit Christus, das Haupt, diesen Leib kraftvoll und wirksam leiten kann. Wenn Christus als Haupt führt, wird der Leib lebendig, dient mit Vollmacht und bringt das Reich Gottes sichtbar hervor  so wie Jesus es auf der Erde tat.

Doch das Problem beginnt, wenn wir denken, jeder müsse ein Auge, eine Hand oder ein Mund sein  also die sichtbaren, „ehrenvollen“ Funktionen. Wir investieren all unsere Kraft in diese Rollen, weil sie von außen sichtbar und scheinbar wichtiger sind. Doch der Leib besteht nicht nur aus äußeren Gliedmaßen. Auch die unsichtbaren inneren Organe sind lebenswichtig.

Was nützt ein scharfes Auge oder eine kräftige Hand, wenn das Herz versagt? Wenn die Wirbelsäule beschädigt ist, wird der ganze Leib schwach, und kein Glied kann richtig funktionieren. Wenn die Nieren versagen, droht der Tod. Doch wenn nur ein Fuß verletzt ist, bleibt der Leib trotzdem lebensfähig.

Der Apostel Paulus sagt:

„Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, gerade notwendig; und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre, und unsere nicht anständigen bekommen besonders anständige Behandlung, während unsere anständigen das nicht nötig haben.“
– 1. Korinther 12,22–24 (Lutherbibel 2017)

Nicht jeder ist berufen, Pastor, Lehrer, Prophet oder Lobpreisleiter zu sein. Wenn du dich in solchen Aufgaben nicht wiederfindest, heißt das nicht, dass du unwichtig bist. Vielleicht bist du wie das Herz, die Nieren, die Wirbelsäule oder die Lunge. Überlege, wie du dienen kannst, wenn du dich mit anderen Gläubigen versammelst. Was kannst du beitragen?

Vielleicht durch Organisation und Verwaltung von Veranstaltungen? Durch Ermutigung und Kontaktpflege? Großzügiges Geben? Mitarbeit in der Kinderarbeit? Fürsorge für Sicherheit? Reinigung und Ordnung? Leitung von Gebet und Fasten?

Ob sichtbar oder verborgen – ob du im Mittelpunkt stehst oder im Hintergrund wirkst: Diene mit ganzem Herzen und voller Hingabe, nicht halbherzig.

Der Apostel Paulus ermahnt uns:

„Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahr ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend ist, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“
– Philipper 4,8–9 (Lutherbibel 2017)

Gib dich nicht damit zufrieden, einfach nur in den Gottesdienst zu kommen, wie ein Besucher. Vielleicht kritisierst du nach Jahren die Leitung oder das Gemeindeleben, aber das eigentliche Problem ist: Du hast deinen gottgegebenen Platz im Leib nicht eingenommen. Wenn du dich wie eine abgeschnittene Lunge vom Körper isolierst, musst du mitansehen, wie der Leib Christi um Atem ringt.

Lasst uns umkehren und Verantwortung übernehmen. Jeder Gläubige soll seine göttliche Berufung erkennen und darin treu stehen, damit die Herrlichkeit Christi in seiner Gemeinde wieder sichtbar wird – so wie in der Urgemeinde des Neuen Testaments. Wenn wir alle mit einem Herzen und einem Sinn in Christus zusammenstehen, wird der Leib vollkommen sein  und Christus wird erneut mächtig unter uns wirken.

Der Herr sei mit uns. Der Herr sei mit seiner heiligen Gemeinde.

Shalom.


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Jesus lehrte in Gleichnissen – Was bedeuten sie wirklich?

In Matthäus 13,34 heißt es:

„Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen.“

Und in Vers 35 folgt:

„damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«“

Jesus lehrte häufig durch Gleichnisse. Doch was ist die tiefere Bedeutung dieser Geschichten  und warum nutzte Er sie? Ein Gleichnis ist eine einfache Erzählung, die eine tiefere geistliche Wahrheit vermittelt. Theologisch gesehen machen Gleichnisse die Geheimnisse des Reiches Gottes für diejenigen zugänglich, die bereit sind zu lernen, während sie dieselben Wahrheiten vor denjenigen verbergen, die nicht bereit sind, sie zu suchen (vgl. Matthäus 13,11).

Die Gleichnisse Jesu drehen sich um das Reich Gottes  das Herzstück Seiner Botschaft. Ein Großteil Seiner Lehre wurde in Form von Gleichnissen überliefert, was ihre zentrale Bedeutung in Seinem Dienst unterstreicht. Sie sind nicht bloß Geschichten, sondern Werkzeuge tiefgreifender theologischer Offenbarung, die göttliche Wahrheiten in verschiedenen Ebenen freilegen.


Gleichnisse als Offenbarungen des Reiches Gottes

Gleichnisse zeigen das Wesen des Reiches Gottes. In Matthäus 13,24–30 erzählt Jesus das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen. Es verdeutlicht, dass Gutes und Böses in dieser Welt nebeneinander existieren, bis zum Gericht am Ende der Zeit. Dann wird Gott die Gerechten von den Ungerechten trennen.

In Matthäus 13,31–32 spricht Jesus vom Senfkorn  einem winzigen Samen, der zu einem großen Baum heranwächst. So beginnt auch das Reich Gottes klein, wächst aber zu etwas Großem und Mächtigem heran.

Matthäus 13,34–35 betont, dass Jesus durch Gleichnisse sprach, um die Prophezeiung aus Psalm 78,2 zu erfüllen:

„Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruch, will Geschichten verkünden aus alter Zeit.“

Diese Worte zeigen: Jesu Gleichnisse waren keine bloßen Erzählungen, sondern göttliche Offenbarungen  verborgene Wahrheiten seit Anbeginn der Welt, die nun durch Christus  die Erfüllung des Gesetzes und der Propheten (vgl. Matthäus 5,17)  offenbar wurden.


Gleichnisse als geistlicher Prüfstein

In Matthäus 13,10–17 fragen die Jünger Jesus, warum Er in Gleichnissen spricht. Seine Antwort zeigt, dass Gleichnisse sowohl offenbaren als auch verbergen. Denen, deren Herzen offen sind, enthüllen sie die Wahrheiten des Reiches Gottes. Denen aber, die verhärtet sind  wie viele religiöse Führer , bleiben diese Wahrheiten verborgen.

Jesus zitiert Jesaja 6,9–10:

„Ihr werdet hören und doch nicht verstehen, sehen und doch nicht erkennen.“

Das zeigt: Obwohl das Evangelium offen verkündet wird, wird es von vielen abgelehnt. Theologisch verweist das auf das Prinzip der göttlichen Offenbarung: Nur denen, denen Gott es offenbart, wird die Wahrheit klar (vgl. Matthäus 11,25–27). Es zeigt Gottes Souveränität im Offenbaren Seines Willens.


Beispiel: Das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht

In Matthäus 18,21–35 erzählt Jesus vom Knecht, der seinem Herrn eine riesige Schuld (10.000 Talente) schuldet und diese erlassen bekommt, aber einem Mitknecht eine viel geringere Schuld (100 Denare) nicht vergibt. Dieses Gleichnis zeigt das göttliche Prinzip der Vergebung: Gott vergibt uns unsere enorme Schuld (vgl. Matthäus 6,12; Lukas 7,47), und wir sollen als Empfänger dieser Gnade auch anderen vergeben (vgl. Epheser 4,32; Kolosser 3,13).

Das Gericht über den unbarmherzigen Knecht in Matthäus 18,35 ist eine ernste Warnung: Wer nicht vergibt, dem wird auch nicht vergeben werden.


Gleichnisse und die verborgenen Geheimnisse des Reiches

Die Gleichnisse Jesu sind keine simplen Moralgeschichten. Sie sind Offenbarungen von Gottes geheimnisvollem Erlösungsplan. Im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1–9) zeigt Jesus, wie unterschiedlich das Evangelium aufgenommen wird: Einige hören es und lehnen es sofort ab (der Weg), andere nehmen es an, halten aber nicht stand (der felsige Boden), wieder andere werden vom Alltag und Reichtum abgelenkt (die Dornen). Nur der gute Boden bringt Frucht – das sind die, die hören, verstehen und danach leben. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit echter Jüngerschaft.


Der Zweck der Gleichnisse: Wahrheit offenbaren und verbergen

Jesus nutzte Gleichnisse zu zwei Hauptzwecken:

  1. Wahrheit offenbaren: Denen, die offen sind für Gottes Wort, zeigen Gleichnisse tiefe geistliche Einsichten. So veranschaulicht etwa das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lukas 15,3–7) Gottes Liebe zu den Verlorenen und Seinen Wunsch, sie zu retten.
  2. Wahrheit verbergen: Für diejenigen, deren Herzen verschlossen sind – wie bei vielen religiösen Führern –, dienen Gleichnisse als eine Art Gericht, das ihnen die Wahrheit vorenthält.

Matthäus 13,12 sagt:

„Denn wer da hat, dem wird gegeben, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“

Das bedeutet: Wer offen ist für Gottes Lehre, wird mehr empfangen. Wer aber ablehnt, wird selbst das verlieren, was er meinte zu besitzen.


Die Gleichnis-Methode wirkt bis heute

Auch heute lehrt Jesus durch den Heiligen Geist und nutzt weiterhin Gleichnisse  in der Schrift wie im Leben  , um Seinen Willen denen zu zeigen, die Ihn wirklich suchen. Wer Gott mit aufrichtigem Herzen sucht, dem wird Er die Augen öffnen. Wer aber nicht bereit ist, die Wahrheit anzunehmen, bleibt in Dunkelheit.

Jesu Lehre richtet sich nicht an bloße Wissensneugier, sondern an Menschen, die eine echte Beziehung zu Gott suchen (vgl. Johannes 14,6; Johannes 16,13).


Fazit

Gleichnisse sind ein göttliches Mittel der Lehre. Sie offenbaren und verbergen zugleich die Geheimnisse des Reiches Gottes. Sie helfen uns, geistliche Wahrheiten durch einfache Bilder zu erfassen und fordern uns heraus, unser Herz zu prüfen. Als Gläubige sind wir eingeladen, Jesu Lehre mit Demut und Offenheit zu begegnen. Wer dies tut, wird Gottes Willen immer tiefer erkennen   und zu einer lebendigen Beziehung mit Ihm geführt werden.

Beten wir um ein aufrichtiges Herz, das Gott wirklich erkennen will. Denn Gott offenbart sich nur denen, die Ihn mit ganzem Herzen suchen. Die Bibel ist nicht für alle verständlich, sondern für die „geistlich Armen“ (Matthäus 5,3), die in Demut vor Gott treten.

Shalom.

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Was bedeutet „… den der Herr Jesus durch die Erscheinung seiner Wiederkunft vernichten wird“?

(2. Thessalonicher 2,8 – Lutherbibel 2017)

2. Thessalonicher 2,8„Dann wird der Gesetzlose offenbart werden. Den wird der Herr Jesus töten mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch die Erscheinung seiner Wiederkunft.“

Dieser kraftvolle Vers spricht vom endgültigen Sieg Jesu Christi über den Antichristen, der hier als „der Gesetzlose“ bezeichnet wird. Dieser wird in der Endzeit als Teil von Satans letztem Aufbegehren gegen Gott auftreten. Doch Paulus versichert den Gläubigen: So mächtig und verführerisch dieser Mensch der Gesetzlosigkeit auch sein mag  er wird durch Jesus Christus selbst besiegt werden, und zwar durch den Hauch seines Mundes und die strahlende Erscheinung seiner Wiederkunft.

Wer ist der Gesetzlose?

Der „Gesetzlose“ ist die personifizierte Rebellion gegen Gott in der Endzeit. Paulus beschreibt ihn als Werkzeug Satans, ausgestattet mit falschen Zeichen und Wundern, um diejenigen zu verführen, die die Wahrheit nicht lieben wollen (vgl. 2. Thessalonicher 2,9–10). Viele Ausleger setzen ihn mit dem Antichristen gleich, wie er in 1. Johannes 2,18 und Offenbarung 13 beschrieben wird:

1. Johannes 2,18„Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun viele Antichristen gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.“

Offenbarung 13,2„Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.“

Der Antichrist wird viele durch Charisma, falschen Frieden und trügerische Wunder täuschen. Doch seine Herrschaft wird nur von kurzer Dauer sein.

Was bedeutet „der Hauch seines Mundes“?

Der „Hauch seines Mundes“ steht für Christi göttliche Autorität und sein richtendes Wort. So wie Gott die Welt durch sein Wort erschaffen hat (vgl. 1. Mose 1), wird Christus das Böse allein durch sein gesprochenes Wort vernichten. Es handelt sich hier nicht um einen buchstäblichen Atemzug, sondern um ein Bild für die unwiderstehliche Kraft des göttlichen Befehls.

Jesaja 11,4„…und mit dem Hauch seiner Lippen wird er den Gottlosen töten.“

Hebräer 4,12„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert…“

Jesus wird keine Armeen oder Waffen benötigen  sein Wort allein genügt, um das Böse zu zerstören.

Was bedeutet „die Erscheinung seiner Wiederkunft“?

Das griechische Wort epiphaneia beschreibt die herrliche, sichtbare Wiederkunft Jesu Christi am Ende der Zeit. Es handelt sich dabei nicht um ein symbolisches oder geheimes Ereignis, sondern um ein gewaltiges, für alle Menschen sichtbares Kommen.

Matthäus 24,27„Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“

Offenbarung 1,7„Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchbohrt haben…“

Wenn Christus in Herrlichkeit wiederkommt, wird seine heilige Erscheinung alles Böse und jede Rebellion hinwegfegen. Sein Kommen bringt Gericht für die Gottlosen und Erlösung für die Gläubigen.

Ein Blick auf Christi Wiederkunft in Herrlichkeit

Der Apostel Johannes gibt uns eine überwältigende Vision vom zweiten Kommen Christi:

Offenbarung 19,11–16„Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, heißt ‚Treu und Wahrhaftig‘ … Aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker schlagen wird … und auf seinem Gewand und an seiner Hüfte steht geschrieben: ‚König aller Könige und Herr aller Herren.‘“

Das ist nicht mehr der sanfte Zimmermann aus Nazareth. Das ist der siegreiche König, der zurückkehrt, um das Böse zu richten und sein ewiges Reich zu etablieren.

Warum ist das heute wichtig?

Noch heute bietet Jesus Gnade und Erlösung allen an, die Buße tun und ihm vertrauen. Doch eines Tages wird er als Richter wiederkommen.

Apostelgeschichte 17,30–31„Nun aber gebietet er den Menschen, dass alle überall Buße tun sollen. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat…“

Bist du bereit für seine Wiederkunft? Hast du deine Sünden bekannt und dein Leben Christus übergeben? Wenn nicht, warte nicht. Er kommt  nicht mehr in Schwachheit, sondern in Macht und Herrlichkeit.

2. Korinther 6,2„Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“

Maranatha – Komm, Herr Jesus!

Bitte teile diese Botschaft mit anderen. Lass die Welt wissen: Der König kommt bald.


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