WIE KÖNNEN WIR DER VERFÜHRUNG WIDERSTEHEN?

WIE KÖNNEN WIR DER VERFÜHRUNG WIDERSTEHEN?

Die Hauptstrategie Satans gegen Christen besteht darin, sie vom Glauben abzubringen. Er nutzt Versuchungen, geistliche Prüfungen und Hindernisse, um Gläubige vom Weg abzubringen. Diese Versuchungen kommen in vielen Formen, richten sich aber besonders gegen diejenigen, die ihr Herz ganz der Nachfolge Jesu Christi gewidmet haben (Johannes 15,19).

Sobald Satan merkt, dass du diesen Weg gewählt hast, wird er unermüdlich versuchen, dich auf verschiedenste Weise zu fangen: Krankheit (Hiob 2,7), persönliche Schwierigkeiten, Beziehungsprobleme (Epheser 6,12), geistliche Bedrückung (1. Petrus 5,8), Unfälle, moralische Fehler und subtile Verlockungen zur Sünde (Jakobus 1,14-15). Sein ultimatives Ziel ist es, deinen Glauben zu schwächen, dich dazu zu bringen, Gott zu verleugnen, unnötiges Leiden zu erfahren oder sogar vor Erfüllung deiner göttlichen Berufung zu sterben (Johannes 10,10).

Jesus selbst warnte seine Jünger:

„Hütet euch, dass euch nicht jemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! und werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; seht zu, erschreckt nicht! Denn das muss alles geschehen, aber das Ende ist noch nicht da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere; und es werden sein Hungersnöte und Erdbeben an verschiedenen Orten, und es werden Schrecken und große Zeichen vom Himmel geschehen.“
(Lukas 21,8-11)

Diese Worte erinnern uns, dass Versuchungen und Prüfungen unvermeidbar sind.

Doch Jesus gab uns auch den Schlüssel zum Überwinden: das Gebet. Vor seiner Verhaftung, angesichts der größten Prüfung, betete Jesus im Garten Gethsemane inständig:

„Konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“
(Matthäus 26,40-41)

Selbst Jesus, voll göttlich und voll Mensch, erkannte die Schwäche des Fleisches und die Notwendigkeit des Gebets, um Versuchungen zu überwinden. Obwohl der Kelch des Leidens nicht von ihm genommen wurde, stärkten ihn Engel (Lukas 22,43). Seine Jünger jedoch schliefen trotz Warnung ein, und Petrus verleugnete ihn später (Matthäus 26,69-75).

Hätten die Jünger im Gebet gewacht, wären ihnen vielleicht ihre Fehler erspart geblieben. Gott antwortet auf Gebet, indem er Gläubige stärkt, Prüfungen zu bestehen (Philipper 4,13).

Dieses Prinzip gilt auch heute für uns. Wenn Christen geistlich unachtsam werden („einschlafen“), bereitet der Feind seinen Angriff vor (1. Petrus 5,8). Wenn selbst Jesus versucht wurde, dürfen auch wir mit Versuchungen rechnen – doch im Gegensatz zu Jesus können wir durch Gebet göttliche Hilfe erbitten (Hebräer 4,15-16).

Darum lehrte Jesus uns zu beten:

„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“
(Matthäus 6,13)

Gebet ist unsere Verteidigung und Waffe gegen geistliche Angriffe.

Satan greift oft durch Menschen in unserer Nähe an – Freunde oder Familie, die unbeabsichtigt unseren Glauben schwächen (1. Korinther 15,33). Manchmal nutzt er auch Arbeitsplätze oder Autoritäten, um uns zu entmutigen oder zu diskreditieren (Daniel 6). Deshalb müssen wir für Gottes Schutz über diesen Lebensbereichen beten, damit der Feind sie nicht gegen uns einsetzen kann.

Ohne Gebet sind wir verwundbar. Petrus’ Verleugnung zeigt: gute Absichten allein reichen nicht ohne Gottes Kraft (Lukas 22,31-32). Gebet ist der Kanal, durch den Gott diese Kraft schenkt.

Der Apostel Jakobus bestätigt:

„Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“
(Jakobus 4,2)

Wir müssen Gott im Gebet aktiv suchen.

Jesus forderte uns auf, beharrlich zu beten:

„Konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen?“
(Matthäus 26,40)

Regelmäßiges Gebet, mindestens täglich, hält uns wachsam und stark.

Der geistliche Kampf ist intensiv:

„Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Widersteht ihm, fest im Glauben …“
(1. Petrus 5,8-9)

Wie ein Samen, der unter Dornen gesät wird, bringt ein Gläubiger, der von weltlichen Sorgen abgelenkt ist, keine Frucht (Matthäus 13,22). Aber diejenigen, die beten, werden befähigt, Herausforderungen zu überwinden.

Darum nimm dir jeden Tag Zeit zum Gebet. Segne deine Familie, deine Gemeinde, dein Land und dich selbst. Bitte Gott, dich vor Versuchung zu bewahren und dich vom Bösen zu befreien. Gebet ist unsere Lebensader in diesem geistlichen Kampf.

BETE JEDEN TAG MINDESTENS EINE STUNDE.

Gott segne und stärke dich.


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Rose Makero editor

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