Title 2021

Hast du alle Gerechtigkeit erfüllt?

 

Matthäus 3,13–15 (Lutherbibel 2017):

„Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe.
Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er’s ihm geschehen.“

In diesem kurzen, aber tiefgründigen Austausch gebraucht Jesus zwei zentrale Aussagen, über die wir ernsthaft nachdenken müssen:

1) „Es gebührt uns“

Jesus sagte nicht: „Es gebührt mir, alle Gerechtigkeit zu erfüllen“, sondern: „Es gebührt uns.“

Das ist ein bedeutender Unterschied. Jesus schließt uns in den Akt der Gerechtigkeit mit ein. Er zeigt, dass Gerechtigkeit kein einsames Werk ist, sondern ein gemeinsamer Weg. Wir sollen nicht nur über Gerechtigkeit sprechen – wir sollen sie leben.

Denn wie Paulus schreibt:

„Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“
(Römer 6,5)

Und Johannes sagt:

„Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat.“
(1. Johannes 2,6)

Jesus wurde getauft, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen – und als seine Nachfolger sind wir dazu berufen, seinem Beispiel zu folgen:

„Denn dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt.“
(1. Petrus 2,21)

2) „Alle Gerechtigkeit erfüllen“

Es gibt einen Unterschied zwischen Gerechtigkeit üben und alle Gerechtigkeit erfüllen.

Du erfüllst Gerechtigkeit, wenn du:

  • an Jesus Christus glaubst (Römer 10,10)

  • das Abendmahl nimmst (1. Korinther 11,26)

  • das Evangelium verkündest (Markus 16,15)

  • ein heiliges Leben führst (1. Petrus 1,15–16)

Aber zur Erfüllung aller Gerechtigkeit gehört auch ein Akt, den viele übersehen: Die Wassertaufe.

Obwohl Jesus sündlos war (Hebräer 4,15), ließ er sich dennoch taufen. Nicht, weil er Reinigung brauchte, sondern weil es Teil von Gottes Heilsplan war. Er bestätigte damit die Taufe als einen Akt des Gehorsams gegenüber Gottes Willen:

„Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner gaben Gott recht und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes. Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten verwarfen den Ratschluss Gottes für sich und ließen sich nicht von ihm taufen.“
(Lukas 7,29–30)

Wenn also Jesus, der sündlose Sohn Gottes, sich taufen ließ – wie viel mehr sollten wir es tun?


Warum die Wassertaufe so wichtig ist

Im Neuen Testament wird die Taufe nie als eine Option dargestellt. Sie ist ein Gebot Jesu:

„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
(Matthäus 28,19)

Die Apostel predigten die Taufe als grundlegenden Bestandteil des Glaubenslebens:

„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Apostelgeschichte 2,38)

„Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“
(Römer 6,3–4)

Biblische Taufe bedeutet:

  • Vollständiges Untertauchen im Wasser, symbolisch für Tod und Auferstehung (Markus 1,9–10; Johannes 3,23)

  • Im Namen Jesu Christi, entsprechend der apostolischen Lehre (Apostelgeschichte 2,38; 10,48; 19,5)

Besprengung oder Übergießen entsprechen nicht dem biblischen Vorbild. Über Jesus heißt es: „Und als er aus dem Wasser stieg…“ – das zeigt deutlich, dass er vollständig eingetaucht war. Und Johannes taufte an Orten mit viel Wasser (Johannes 3,23).


Was, wenn ich nicht richtig getauft wurde?

Diese Frage ist ernst. Wenn du nie getauft wurdest oder deine Taufe nicht dem biblischen Vorbild entspricht – zum Beispiel keine volle Untertauchung oder nicht im Namen Jesu –, und du dennoch zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen bist: Kannst du dann gerettet werden?

Die ernüchternde Antwort lautet: Nicht gemäß der Schrift.

„Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.“
(Jakobus 4,17)

Gott kann denen barmherzig sein, die die Wahrheit nie gehört haben (Apostelgeschichte 17,30). Aber wer sie erkannt hat, trägt Verantwortung:

„Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es hinfort kein Opfer mehr für die Sünden.“
(Hebräer 10,26)


Die Strategie des Feindes

In der Endzeit versucht Satan, Christen davon abzuhalten, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Er hat nichts dagegen, wenn du einige Dinge tust – solange du nicht alles tust. Er möchte, dass wir uns mit Teilgehorsam zufriedengeben. Doch Teilgehorsam ist immer noch Ungehorsam.

Jesus aber kommt zurück für eine makellose Braut:

„…damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, so dass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei.“
(Epheser 5,27)

Diese Braut ist eine Gemeinde, die Gottes ganzen Ratschluss angenommen hat – mit Buße, Glauben, Heiligung und Taufe.


Und jetzt die entscheidende Frage:

Hast du alle Gerechtigkeit erfüllt?

Nicht nur geglaubt.
Nicht nur gebetet.
Nicht nur den Gottesdienst besucht.

Sondern: Bist du dem Herrn ins Wasser der Taufe gefolgt, so wie Er, um gemeinsam mit Ihm alle Gerechtigkeit zu erfüllen?

Maranatha – der Herr kommt.


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Was ist ein Smaragd?

Ein Smaragd ist ein kostbarer grüner Edelstein, der wegen seiner Schönheit und Seltenheit hoch geschätzt wird. In der Welt der Edelsteine zählt er – neben Rubin und Saphir – zu den begehrtesten Steinen und wird häufig zur Herstellung hochwertiger Schmuckstücke wie Ringe, Ketten, Uhren oder Ziergegenstände verwendet.

Doch Smaragde sind nicht nur in der irdischen Mode von Bedeutung – sie haben auch eine tiefgreifende symbolische und geistliche Bedeutung in der Heiligen Schrift.

Smaragde in der Bibel

Smaragde werden in der Bibel mehrfach erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit Heiligkeit, Majestät und himmlischer Schönheit. Diese Stellen spiegeln Gottes Herrlichkeit und die Pracht seines himmlischen Reiches wider.

Eine der kraftvollsten Beschreibungen finden wir in:

Offenbarung 4,3
„Und der, der da saß, war anzusehen wie ein Jaspis und ein Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron anzusehen wie ein Smaragd.“

Dieses Bild vermittelt eine himmlische Vision von Gottes Thron. Der smaragdgrün schimmernde Regenbogen um den Thron deutet auf Frieden, den ewigen Bund und eine göttliche Schönheit hin, die unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigt. Das smaragdartige Leuchten symbolisiert Ruhe, Leben und königliche Würde.

Hinweis: Die Bibel sagt „wie ein Smaragd“, was deutlich macht, dass menschliche Sprache nicht ausreicht, um die Herrlichkeit des Himmels zu beschreiben. Gott verwendet bekannte, irdische Bilder, um uns geistliche Wirklichkeiten näherzubringen.

Biblische Erwähnungen von Smaragden und Edelsteinen

Smaragde erscheinen in weiteren wichtigen biblischen Zusammenhängen – meist im Kontext heiliger Gewänder und symbolischer Darstellungen:

2. Mose 28,18
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“

Hier steht der Smaragd stellvertretend für einen der zwölf Stämme Israels und verdeutlicht die priesterliche Aufgabe, das Volk vor Gott zu tragen.

2. Mose 39,11
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“

(Wiederholung der tatsächlichen Ausführung des Brustschilds.)

Hesekiel 27,16
„Aram trieb Handel mit dir wegen deiner vielen Güter; sie bezahlten mit Türkis, Purpur, bunt gestickten Kleidern, feinem Leinen, Korallen und Rubinen.“

(Anmerkung: Manche Übersetzungen verwenden hier statt „Rubinen“ das Wort „Smaragden“, je nach hebräischem Urtext.)

Hesekiel 28,13
„In Eden warst du, im Garten Gottes; Edelsteine aller Art bedeckten dich: Karneol, Topas und Jaspis, Chrysolith, Onyx und Nephrit, Saphir, Rubin und Smaragd …“

Der Smaragd unterstreicht hier die ursprüngliche Herrlichkeit und Schönheit dieses Wesens, bevor sein Stolz zum Fall führte.

Offenbarung 21,19
„Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd …“

Diese Darstellung symbolisiert die ewige, strahlende Schönheit der himmlischen Stadt – ein Ort, den Gott für seine Kinder bereitet hat.

Der Himmel – ein Ort unvorstellbarer Schönheit

Die Bibel verwendet Edelsteine wie Smaragde nicht, um Reichtum zu verherrlichen, sondern um uns einen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit des Himmels zu geben – einen Ort:

1. Korinther 2,9
„Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“

Die Schönheit dieser Welt ist nur ein schwacher Abglanz der himmlischen Wirklichkeit. Smaragde, Perlen und Gold dienen als göttliche Metaphern – als Hilfsmittel, um uns die Majestät von Gottes Gegenwart vorstellen zu können.

Bist du bereit für den Himmel?

Die Bibel lehrt, dass der Zugang zum Himmel nicht durch Reichtum, gute Werke oder religiöse Rituale erfolgt, sondern allein durch die persönliche Beziehung zu Jesus Christus:

Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Die Errettung ist ein Geschenk der Gnade, das wir im Glauben annehmen dürfen:

Epheser 2,8–9
„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Stelle dir daher ehrlich die Frage:
Bist du sicher, dass du die Ewigkeit bei Gott verbringen wirst?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, ihn zu suchen. Der Himmel ist zu herrlich, um ihn zu verpassen – und die Hölle zu real, um sie zu ignorieren.

Maranatha! – Der Herr kommt!


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Zu welcher Generation gehörst du?

Die Bibel lehrt, dass eine Generation eine Gruppe von Menschen ist, die durch die Einflüsse ihrer Zeit und Umgebung ähnliche Eigenschaften entwickelt (Psalm 90,10). Im Laufe der Geschichte hat Gott immer wieder Generationen gesehen – jede mit ihrem eigenen geistlichen Zustand.

Zum Beispiel erlebten die Israeliten unter Josef in Ägypten Frieden und Wohlstand (1. Mose 47,27). Doch nach dem Tod Josefs und des Pharaos entstand eine neue Generation, die Gottes Segnungen und Josefs Treue vergaß – was schließlich zur harten Sklaverei führte (2. Mose 1,6–14).

Ähnlich war es, als Israel das verheißene Land betrat: Die erste Generation blieb Gott treu (Josua 24,31). Doch später kam eine Generation, die den Herrn verließ, was großes Unheil mit sich brachte (Richter 2,10).

Gerade in den letzten Tagen (Matthäus 24,3–14) ist es entscheidend, zu erkennen, welcher Generation wir angehören, um klug zu leben und nicht den Fehlern vergangener Zeiten zu verfallen.


1) Die Generation der Unmoral und sexuellen Sünde

Jesus sprach:

„Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.“
(Matthäus 12,39)

Diese Generation stellt sexuelle Unmoral und Ausschweifung über alles (1. Korinther 6,18). Paulus warnte, dass solche Sünden Menschen vom Reich Gottes ausschließen (Galater 5,19–21). Leider sind Pornografie und sexuelle Freizügigkeit heute selbst unter Kindern normal geworden.

Jesus warnte: Wer sich in dieser sündigen Generation zu ihm schämt, wird sich einst seinem Gericht stellen müssen (Markus 8,38). Meide diesen Lebensstil – Gottes Gericht ist gewiss.


2) Die Generation der Schlange (Satans Generation)

Johannes der Täufer tadelte die religiösen Führer:

„Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem kommenden Zorn entrinnen werdet? So bringt nun Frucht, die der Buße würdig ist!“
(Matthäus 3,7–8)

Die Schlange, Satan, wird in 1. Mose als listig beschrieben (1. Mose 3,1). Ihre Nachkommen sind diejenigen, die Gottes Autorität ablehnen und in Rebellion leben (1. Johannes 3,10). Trotz allen Wissens und Fortschritts leugnen viele heute Gottes Existenz (Römer 1,18–23).

Wer sich darin wiedererkennt, sollte umkehren und sich Gott zuwenden (Apostelgeschichte 17,30).


3) Die Generation, die ihre Eltern nicht ehrt

„Es ist eine Generation, die ihren Vater flucht und ihre Mutter nicht segnet.“
(Sprüche 30,11)

Die Ehrung der Eltern ist eines der Zehn Gebote (2. Mose 20,12) und eine Grundlage für ein gesegnetes Leben (Epheser 6,1–3). Wenn der Respekt vor den Eltern verloren geht, ist das ein Zeichen moralischen Verfalls.

Auch wenn Eltern Fehler machen, fordert uns die Bibel auf, ihnen mit Liebe zu begegnen und ihnen Gutes zu tun – nicht Vergeltung (Römer 12,17–21). Sonst geraten wir unter den Fluch, von dem Sprüche spricht.


4) Die Generation, die sich selbst für gerecht hält

„Es ist eine Generation, die sich selbst für rein hält und ist doch von ihrem Schmutz nicht gewaschen.“
(Sprüche 30,12)

Diese Generation vertraut auf ihre eigene Gerechtigkeit, statt auf die Gerechtigkeit, die allein durch den Glauben an Jesus Christus kommt (Römer 3,22). Die Bibel warnt davor, sich auf gute Werke oder falsche Überzeugungen zu verlassen und dabei Christi Gnade abzulehnen (Johannes 14,6).

Wer sich hierin erkennt, soll sich Jesus zuwenden – nur er kann von Sünde reinigen (1. Johannes 1,7–9).


5) Die Generation des Hochmuts

„Es ist eine Generation, deren Augen hoch hinauswollen und deren Blicke stolz sind.“
(Sprüche 30,13)

Hochmut ist Sünde und trennt uns von Gott (Sprüche 16,18). Stolze Menschen lehnen Gottes Autorität ab und verachten sein Heil (Psalm 10,4). Doch Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade (Jakobus 4,6).

Wer sich im Stolz verliert, sollte sich vor Gott demütigen (1. Petrus 5,6).


6) Die Generation ohne Mitgefühl

„Es ist eine Generation, deren Zähne Schwerter sind und deren Kinnbackenzähne wie Messer, um die Elenden im Land zu verschlingen und die Armen unter den Leuten.“
(Sprüche 30,14)

Die Bibel ruft zur Barmherzigkeit auf, besonders gegenüber Armen, Witwen und Waisen (Jakobus 1,27). Doch heute herrschen oft Egoismus, Gier und Ausbeutung. Solches Verhalten zieht Gottes Gericht nach sich (Sprüche 22,22–23).

Bewahre dein Herz vor Hartherzigkeit und Gier (Lukas 6,36).


7) Die Generation der Gerechten

Trotz all der negativen Generationen verheißt Gott eine Generation, die ihn fürchtet und seine Gebote liebt:

„Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Seine Nachkommen werden mächtig sein im Land; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.“
(Psalm 112,1–2)

Diese gerechte Generation lebt in Treue, Gehorsam und Gottesfurcht (Micha 6,8). Sie gehört zur Gemeinde Jesu, die einst entrückt wird (1. Thessalonicher 4,16–17).

Darum ruft uns Petrus zur Umkehr:

„Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!“
(Apostelgeschichte 2,40)

Gott segne dich.

 

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Was ist Freude?

Freude ist eine positive emotionale Reaktion, die aus Zufriedenheit oder dem Empfang von etwas Gutem entsteht. Theologisch gesehen ist Freude mehr als bloßes Glück  sie ist eine tiefe, bleibende Freude, die in der Gegenwart und den Verheißungen Gottes verwurzelt ist.

Ein Beispiel: Als die Weisen den Stern sahen, der auf Jesu Geburt hinwies, waren sie überaus erfreut.

„Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut.“ — Matthäus 2,10

Ebenso waren die Frauen, die nach Jesu Auferstehung das leere Grab entdeckten, von großer Freude erfüllt  ein Zeichen dafür, dass Freude mit Hoffnung und dem Sieg über den Tod verbunden ist.

„Und sie gingen eilends zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkündigen.“ — Matthäus 28,8

Freude ist auch ein himmlisches Fest. Wenn ein Sünder umkehrt, herrscht Freude im Himmel. Das unterstreicht Gottes erlösende Werke und den Wert der Umkehr.

„So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ — Lukas 15,10

In der Bibel ist Freude häufig mit dem Heil, Gottes Treue und dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden  der dritten Person der Dreieinigkeit, die Gläubige stärkt. Anders als flüchtiges Glück, das auf äußeren Umständen basiert, ist biblische Freude eine Frucht des Geistes und ein Zeichen von Gottes tragender Gnade.

„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ — Galater 5,22-23

Als Jesus geboren wurde, verkündeten Engel seine Ankunft als „große Freude“, was auf die Erfüllung von Gottes Erlösungsplan durch Christus hinwies.

„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ — Lukas 2,10-11

Freude begegnet uns auch in Zeiten der Anfechtung. Die Prüfung des Glaubens bringt Standhaftigkeit hervor, und Freude im Leid zeigt ein gereiftes Vertrauen in Gottes souveräne Führung.

„Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.“ — Jakobus 1,2-3

„Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ — 1. Petrus 4,13

Diese Freude geht über bloße Gefühle hinaus  sie ist ein übernatürlicher Zustand, getragen von der Hoffnung auf Christi Wiederkunft und Gottes ewige Verheißungen. Sie spiegelt die Gemeinschaft des Gläubigen mit Christus im Leiden und in der Herrlichkeit wider.

Römer 15,13 erinnert uns daran, dass diese Freude und der Friede durch das Vertrauen auf Gott und den Heiligen Geist kommen:

„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ — Römer 15,13

Wahre Freude ist allein in Christus zu finden. Wenn du Ihn als Herrn und Retter annimmst, erfüllt Gott dich mit dieser Freude  unabhängig von den Umständen deines Lebens.

„Aber lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen.“ — Psalm 5,12
„Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ — Psalm 51,14

Öffne also heute dein Herz für Jesus. Lass dich von Ihm vergeben und mit einer unauslöschlichen Freude erfüllen.

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ — Philipper 4,4

Gott segne dich.


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Was bedeutet Demut laut der Bibel?

1. Definition von Demut:
Demut bedeutet, unseren richtigen Platz vor Gott und den Menschen zu erkennen. Es geht nicht darum, sich selbst geringzuschätzen, sondern darum, sich ehrlich einzuschätzen  im Lichte von Gottes Größe. Biblisch gesehen heißt Demut, bereit zu sein zu dienen, zu gehorchen und sich ohne Arroganz oder Selbstverherrlichung unterzuordnen.

Demut wurzelt im Verständnis Gottes als Schöpfer und uns als seine Geschöpfe (1. Mose 2,7; Psalm 100,3). Da wir unser Dasein Ihm verdanken, ist Stolz eine Form von Rebellion.

2. Gottes Sicht auf Demut und Stolz:
Die Bibel zeigt immer wieder, dass Gott dem Stolz widersteht, aber den Demütigen Gnade schenkt.

„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
(Jakobus 4,6, Lutherbibel 2017)

„Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“
(1. Petrus 5,5b, Einheitsübersetzung)

Das zeigt: Stolz ist keine Kleinigkeit – es ist eine geistliche Feindschaft gegen Gott. Theologisch gilt Stolz als die Wurzel aller Sünde (Jesaja 14,12–15; Hesekiel 28), und Demut wird als Grundlage der Gerechtigkeit verstanden (Micha 6,8).

3. Das Evangelium gilt den Demütigen:
Jesus machte deutlich, dass die Gute Nachricht besonders von denen angenommen wird, die demütig und zerbrochen im Geist sind   nicht von den Selbstgerechten.

„Der Geist des Herrn, HERRN, ruht auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen…“
(Jesaja 61,1, Einheitsübersetzung)

Jesus zitierte diese Stelle in Lukas 4,18 und bestätigte damit seine Mission, die zerbrochenen Herzen zu heilen und die Unterdrückten zu befreien. Das spiegelt die Natur von Gottes Reich wider – ein Reich, das die Niedrigen erhöht und die Hochmütigen stürzt (Lukas 1,52).

4. Demut im Reich Gottes:
Jesus definierte Größe neu. Während die Welt Macht über andere als Größe sieht, lehrte Christus, dass wahre Größe im Dienst an anderen liegt.

„Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei aller Knecht.“
(Markus 10,43–44, Lutherbibel 2017)

Diese dienende Demut lebte Jesus selbst vor:

„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“
(Markus 10,45)

Das verweist auf die christologische Demut in Philipper 2,5–8, wo Jesus, obwohl gleich mit Gott, sich selbst bis zum Tod erniedrigte.

5. Demut wie ein Kind:
Im Himmel gilt die kindliche Demut als Vorbild.

„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst demütigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“
(Matthäus 18,3–4, Einheitsübersetzung)

Kinder stehen für Abhängigkeit, Vertrauen und Einfachheit  Eigenschaften, wie wir zu Gott stehen sollten.

6. Demut führt zum Segen; Stolz zum Fall:
Die Bibel warnt oft vor Stolz und verheißt Segen für die Demütigen:

„Er spottet der Spötter, den Elenden aber gibt er Gnade.“
(Sprüche 3,34)

„Bei Hochmut kommt Schande, aber Weisheit ist bei den Demütigen.“
(Sprüche 11,2)

„Vor dem Verderben steht das Herz hochmütig, aber Demut geht dem Ehren voraus.“
(Sprüche 18,12)

„Obwohl der HERR hoch erhoben ist, sieht er doch auf die Niedrigen; aber die Hochmütigen erkennt er von ferne.“
(Psalm 138,6)

Und Jesus fasste es so zusammen:

„Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“
(Lukas 14,11)

7. Demut im Alltag leben:
Demut ist nicht nur Haltung vor Gott, sondern auch gegenüber allen Menschen  Eltern, Kollegen, Leitern und selbst denen, die uns Unrecht tun.

„Erinnere die Menschen daran, dass sie den Obrigkeiten und Mächten untertan sein, gehorsam sein, bereit sein sollen zu jedem guten Werk, niemanden lästern, freundlich sein, allen Sanftmut zeigen sollen.“
(Titus 3,1–2, Einheitsübersetzung)

„Seid einander untertan in der Furcht Christi.“
(Epheser 5,21)

Biblische Demut ist mehr als ein Charakterzug  sie ist eine geistliche Notwendigkeit. Sie öffnet die Tür zu Gnade, Heil und wahrer Größe vor Gott. Stolz verschließt uns diese Segnungen, Demut bereitet uns darauf vor.

Lass uns also in Demut wandeln  vor Gott und den Menschen , damit wir mehr Gnade empfangen und das Herz Jesu widerspiegeln.


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DIE GRÄBER WURDEN GEÖFFNET UND DIE HEILIGEN ERWECKT

Herzlich willkommen im kostbaren Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen für diese Betrachtung eines bemerkenswerten und oft übersehenen Ereignisses, das sich während des Todes und der Auferstehung Jesu ereignete. Dieses Geschehen hat eine tiefgreifende theologische Bedeutung und offenbart kraftvolle Wahrheiten über das Leben nach dem Tod, die Auferstehung und das Heil.

1. Der dreifache Dienst Jesu

Der Dienst Jesu kann in drei Phasen unterteilt werden:

  • Sein irdischer Dienst – Predigen, Heilen, Lehren und letztlich das Sterben für unsere Sünden
    (Johannes 3,16; Lukas 19,10)

  • Sein Abstieg ins Reich der Toten (Sheol/Hades) – wo er den Sieg über Tod und Sünde verkündete
    (1. Petrus 3,18–20)

  • Seine Himmelfahrt und sein himmlischer Dienst – wo er heute für die Gläubigen eintritt
    (Hebräer 7,25)

Oft betonen wir Jesu Leben auf Erden und seine gegenwärtige Herrschaft im Himmel, doch sein Wirken im Totenreich wird häufig übersehen – dabei ist es entscheidend, um das volle Ausmaß des Heils und den Sieg über den Tod zu verstehen.

2. Die Bedeutung der geöffneten Gräber

Matthäus 27,50–53:
„Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“

Dieses Ereignis zeigt, dass Jesu Tod nicht nur symbolisch war – er hatte unmittelbare, greifbare Auswirkungen sowohl im Sichtbaren als auch im Unsichtbaren. Es erfüllt Prophezeiungen wie:

Jesaja 26,19:
„Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wacht auf und jubelt, die ihr im Staub liegt!“

Dies ist der Beginn der Auferstehungskraft durch Christus – „der Erstling der Entschlafenen“
(1. Korinther 15,20).
Die Auferstehung dieser Heiligen ist ein Vorgeschmack auf die allgemeine Auferstehung bei Christi Wiederkunft
(1. Thessalonicher 4,16).

3. Vor Christus: Der Tod als Gefangenschaft

Im Alten Testament galt Sheol (oder Hades) als Aufenthaltsort aller Toten – sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten, allerdings mit unterschiedlichen Erfahrungen
(Lukas 16,19–31).
Selbst die Gerechten waren nicht in vollkommener Gemeinschaft mit Gott, sondern warteten auf den Erlöser.

Hebräer 2,14–15:
„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er’s gleichmäßig angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der des Todes Gewalt hat, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.“

Jesu Abstieg in das Reich des Todes war kein Leiden, sondern ein Triumphzug – um den Gefangenen Freiheit zu verkünden:

Epheser 4,8–9:
„Darum heißt es: ›Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben.‹ Dass er aber hinaufgefahren ist – was heißt das anderes, als dass er auch hinuntergefahren ist in die Tiefen der Erde?“

4. Die Auferstehung der Heiligen: Ein Zeichen der Befreiung

Die Heiligen, die in Jerusalem erschienen, waren keine Geister – sie waren reale, körperliche Zeichen dafür, dass die Macht des Todes gebrochen war. Ihre Auferstehung geschah nach Jesu Auferstehung, denn Christus ist der „Erstgeborene von den Toten“
(Kolosser 1,18).

Ihre Erscheinung zeigt, dass Gläubige nicht mehr vom Tod gefangen gehalten werden. Christus hat den Sieg errungen:

2. Timotheus 1,10:
„Jetzt aber ist sie offenbart durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“

5. Was geschieht, wenn ein Gläubiger heute stirbt?

Seit Jesu Auferstehung gehen Gläubige nicht mehr an einen Wartesort wie Sheol, sondern direkt zu Christus:

Lukas 23,43:
„Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Philipper 1,23:
„Mich verlangt danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre.“

Das Paradies ist nun der Aufenthaltsort der Gerechten, wo sie in der Gegenwart Jesu auf die endgültige Auferstehung warten – in Freude und Frieden.

6. Doch was ist mit den Ungläubigen?

Wer ohne Umkehr in der Sünde stirbt, ist nicht frei. Diese Seelen gehen weiterhin an einen Ort der Trennung von Gott – oft als Hades oder Hölle bezeichnet.

Lukas 16,23:
„Als er nun in der Hölle seine Augen aufhob in der Qual, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.“

Sie erwarten das letzte Gericht:

Offenbarung 20,14–15:
„Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“

Das ist eine ernste Realität: Ohne Christus gibt es keine Hoffnung jenseits des Grabes.

7. Die Dringlichkeit des Heils

Freund, der Tod kann jeden Moment eintreten, und die Wiederkunft Christi wird plötzlich geschehen. Die Bibel warnt:

Sprüche 27,1:
„Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt.“

Hebräer 2,3:
„Wie wollen wir entfliehen, wenn wir ein so großes Heil missachten?“

Heute bietet Jesus denselben Sieg über Sünde und Tod an. Er ruft dich, das Geschenk des ewigen Lebens anzunehmen – aus reiner Gnade.

8. Was musst du tun, um gerettet zu werden?

  • Aufrichtig Buße tun (Apostelgeschichte 3,19)

  • An Jesus Christus glauben (Johannes 3,16)

  • Sich taufen lassen zur Vergebung der Sünden (Apostelgeschichte 2,38)

  • Ein heiliges Leben führen im Geist (Römer 8,1–4)

Das ist keine Religion – es ist eine Beziehung zu dem, der den Tod für dich überwunden hat. Wenn du ihn heute annimmst, wird das Grab niemals das letzte Wort über dein Leben haben.

Der Herr segne dich und schenke dir seinen Frieden.

 

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Zu welchem Stamm gehörte Jesus?

Hast du dich schon einmal gefragt: „Aus welchem Stamm kam Jesus, von den zwölf Stämmen Israels?“ Das ist eine gute Frage  und sie führt uns zu einem tieferen Verständnis von Jesu Menschlichkeit und Göttlichkeit.

Verständnis der biblischen Stämme
In der Bibel bezeichnet „Stamm“ eine Gruppe von Menschen, die von einem gemeinsamen Stammvater abstammen. Die zwölf Stämme Israels lassen sich auf Jakob (später Israel genannt) zurückführen, der zwölf Söhne hatte. Jeder Sohn wurde zum Stammvater eines Stammes (1. Mose 49,28). Daher musste jeder, der als Israelit galt, einem dieser zwölf Stämme angehören.

Jesu Geburt und himmlische Herkunft
Jesu Geburt war einzigartig. Laut Lukas 1,35:

„Der Engel aber antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“

Jesus wurde nicht durch einen menschlichen Vater geboren. Er wurde durch den Heiligen Geist empfangen. Das bedeutet, dass Jesus biologisch gesehen seine Stammeszugehörigkeit nicht über eine menschliche männliche Linie erhielt, wie es in den israelitischen Stammbäumen üblich war.

Das unterstreicht seine göttliche Herkunft.

Wie Johannes 1,14 sagt:

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit, wie sie einzig dem Sohn vom Vater her ist, voller Gnade und Wahrheit.“

Jesus war wahrhaft Gott in Menschengestalt. Seine Identität ging über jeden irdischen Stamm hinaus.

Jesus und der Stamm Juda
Obwohl Jesus übernatürlich gezeugt wurde, war seine rechtliche und prophetische Abstammung wichtig, um die alttestamentlichen Verheißungen über den Messias zu erfüllen.

Jesu irdischer Vormund, Josef, stammte aus dem Stamm Juda und war ein Nachkomme König Davids. Das wird in den Stammbäumen bei Matthäus 1,1–16 und Lukas 3,23–38 bestätigt. Auch wenn sich die Stammbäume in der Darstellung leicht unterscheiden, bezeugen beide Jesu Verbindung zur königlichen Linie Davids über Josef.

Der Messias musste aus der Linie Davids und dem Stamm Juda kommen, wie es prophezeit wurde:

Mose 49,10
„Das Zepter wird nicht weichen von Juda, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis dass der kommt, dem es gehört, und dem die Völker gehorsam sind.“

Jesaja 11,1
„Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.“

Samuel 7,12–13

„Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern ruhst, so will ich deinen Nachkommen nach dir erwecken, der aus deinem Leib hervorgehen wird, und ich will seinen Königsthron befestigen.“

Jesus erfüllte all diese Verheißungen. Deshalb wird er in Offenbarung 5,5 genannt:

„Der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, hat den Sieg errungen.“

Obwohl seine wahre Herkunft im Himmel liegt, wurde Jesus rechtlich und prophetisch mit dem Stamm Juda verbunden, um Gottes Bund und Verheißungen zu erfüllen.

Hast du Jesus geglaubt und ihn als Herrn angenommen?
Die Schrift ist klar: Rettung gibt es nur durch ihn.

Apostelgeschichte 4,12
„Und es ist in keinem anderen Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“

Wenn du Christus noch nicht vertraut hast, ist heute der Tag der Rettung.

Bereue deine Sünden, glaube an den Herrn Jesus und lasse dich auf seinen Namen taufen, so wie die Apostel predigten:

Apostelgeschichte 2,38
„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Jesus kam, um Gottes Verheißungen zu erfüllen, und durch ihn sind wir eingeladen, Teil von Gottes ewiger Familie zu werden – nicht durch Abstammung, sondern durch den Glauben (Galater 3,26).


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SCHAUE NICHT ZURÜCK!

War es wirklich nur der einfache Akt des Umdrehens, der dazu führte, dass Lots Frau ihr Leben verlor? Auf den ersten Blick scheint es ein kleiner Fehler zu sein – aber die Wahrheit ist: Gott richtet niemals ohne Grund. Ihre Strafe offenbart ein tieferliegendes Problem – ihr Herz war immer noch mit dem verbunden, wovon Gott sie befreien wollte.

Heute wollen wir die geistliche Bedeutung des „Zurückschauens“ erforschen, was Lots Frau falsch gemacht hat und warum ihre Geschichte eine ernste Warnung für uns ist.


1. Was bedeutet es, zurückzuschauen?
Beginnen wir mit den Worten Jesu:

Lukas 9,61–62:
„Es sprach aber auch ein anderer: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“

In diesem Abschnitt weist Jesus halbherzige Nachfolge zurück. „Zurückschauen“ bedeutet nicht nur einen Blick über die Schulter – es steht für ein geteiltes Herz, für ein Leben, das zwischen zwei Loyalitäten schwankt. Theologisch nennt man das „geistlichen Rückfall“ – ein Widerspruch zur fortschreitenden Heiligung, zu der wir berufen sind (vgl. Hebräer 10,38–39).


2. Lots Frau: Ein tragisches Beispiel
Um besser zu verstehen, was bei Lots Frau geschah, lesen wir eine weitere eindringliche Warnung Jesu:

Lukas 17,28–32:
„Gleichwie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom hinausging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Auf diese Weise wird es sein an dem Tage, wenn der Menschensohn offenbart wird. Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Habe im Hause, der steige nicht hinab, um sie zu holen; und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht zurück. Gedenkt an Lots Frau!

Jesus spricht eine kraftvolle, einzeilige Warnung aus: „Gedenkt an Lots Frau!“ Sie ist die einzige Person in der ganzen Bibel, an die Jesus uns ausdrücklich erinnert. Warum? Weil ihre Geschichte ein ernstes Symbol geistlicher Kompromisse ist.

Obwohl sie körperlich Sodom verließ, blieb ihr Herz dort. Ihr Zurückschauen war kein bloßer Reflex – es war Ausdruck ihrer inneren Bindung an ein Leben, das Gott bereits verurteilt hatte.

Das erinnert an das biblische Thema der Herzensgötzen (vgl. Hesekiel 14,3): Auch wenn wir einen sündigen Ort verlassen, kann unser Herz immer noch an Dingen hängen, die Gott verabscheut.


3. Der Preis des Zurückschauens
Das Gericht über Sodom war kein Zufall. Es war angekündigt:

5. Mose 29,22:
„…ganz mit Schwefel und Salz verbrannt, dass es nicht besät wird und nichts wächst und kein Kraut aufschießt, wie nach dem Umsturz Sodoms, Gomorras, Admas und Zebojims, die der HERR in seinem Zorn und Grimm zerstörte.“

Lots Frau wurde vom Feuer und Schwefel erfasst, das eigentlich für Sodom bestimmt war, und erstarrte zur „Salzsäule“ (1. Mose 19,26). In diesem Kontext symbolisiert Salz Bewahrung – als bleibende Warnung, ähnlich wie die Gebeine in der Wüste Zeugnis ablegen gegen die Untreue Israels (1. Korinther 10,5–11).

Sie wurde zur lebendigen Statue dessen, was passiert, wenn wir uns an die Vergangenheit klammern und Gottes Ruf, voranzugehen, missachten.


4. Ein Aufruf, vorwärtszugehen
Diese Botschaft gilt auch uns, die wir den Weg des Heils begonnen haben. Die Bibel ist klar: Diese Welt steht unter Gottes Gericht (2. Petrus 3,7). Kein Gebet kann Gottes prophetischen Zeitplan aufhalten. Was bleibt, ist unser Ruf zur Absonderung – zur völligen Hingabe an Christus.

Heute kann „Zurückschauen“ bedeuten:

  • Rückkehr zu einem Leben in Sünde

  • Wiederaufnahme alter Gewohnheiten (z. B. Lust, Sucht, unheilige Sprache)

  • Wenn weltliche Bequemlichkeit und Eitelkeit Gott aus dem Herzen verdrängen

  • Vernachlässigung der Berufung oder geistlichen Disziplinen

Der Apostel Paulus warnt eindringlich:

Hebräer 10,38–39:
„Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern von denen, die glauben und die Seele retten.“

Gott ruft uns vorwärts. Wir sollen weitergehen, ohne zurückzublicken (Philipper 3,13–14). Das Feuer liegt hinter uns – die einzige sichere Richtung ist vorwärts in Christus.


5. Was musst du jetzt tun?
Wenn du dein Leben noch nicht Jesus übergeben hast, dann tu es heute. Bekenne Ihn als deinen Herrn, bereue deine Sünden und folge Ihm von ganzem Herzen (Römer 10,9–10).

Und wenn du bereits begonnen hast, dich innerlich oder äußerlich abzuwenden – kehre jetzt um. Kehre zurück auf den schmalen Weg, bevor es zu spät ist. Es kann ein Zeitpunkt kommen, an dem Umkehr nicht mehr möglich ist. Jesus kommt bald wieder – und die Gemeinde muss bereit sein.

„Gedenkt an Lots Frau.“
Lass ihre Geschichte eine Warnung für dich sein – nicht dein Vermächtnis.

Gott segne dich.


 

 
 

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WAS KÖNNEN WIR VOM EHRENWERTEN THEOPHILUS LERNEN?

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Herzlich willkommen zu diesem Bibelstudium, in dem wir gemeinsam das Wort Gottes betrachten – ein Licht auf unserem Weg und eine Leuchte für unsere Füße.

Heute wollen wir über einen Mann namens Theophilus lernen. Die Bibel gibt uns nicht viele Details über ihn, aber seine Rolle in der Verbreitung des Evangeliums war bedeutend.

Bevor wir uns näher mit der Geschichte von Theophilus beschäftigen, schauen wir uns zunächst einige Briefe im Neuen Testament an.

Im Neuen Testament finden wir mehrere Briefe, die an Einzelpersonen gerichtet sind. Diese Briefe waren ursprünglich für bestimmte Menschen bestimmt, sind aber auch für uns heute noch sehr hilfreich. Zum Beispiel schrieb Paulus Briefe an Timotheus, Titus und Philemon. Diese Briefe sollten sie im Glauben und Dienst stärken – und Gott sorgte dafür, dass sie bis heute erhalten blieben und gelesen werden.

Wahrscheinlich hätten sich Timotheus, Titus und Philemon nie träumen lassen, dass ihre Briefe eines Tages von unzähligen Generationen gelesen würden. Weder sie noch Paulus ahnten, welchen Einfluss diese Schriften haben würden.

Das ist ein bisschen so, als würdest du heute einen Brief an einen entfernten Verwandten schreiben – und viele Jahre später wird dieser Brief weltweit gelesen. Man würde staunen! Genau das geschah mit Paulus und diesen Männern. Sie tauschten Briefe aus, um sich gegenseitig zu stärken – aber Gott hatte einen viel größeren Plan.

Wir erwähnen diese drei, weil sie bekannt sind. Aber es gab noch eine andere bedeutende Person in der Bibel, die eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Heiligen Schrift spielte – obwohl sie nicht so bekannt ist wie Timotheus: der ehrenwerte Theophilus.

So wie Paulus den ersten und zweiten Brief an Timotheus schrieb, verfasste auch Lukas zwei Bücher – die wir gewissermaßen als ersten und zweiten Brief an Theophilus bezeichnen könnten.

Viele wissen nicht, dass das Lukas-Evangelium und die Apostelgeschichte ursprünglich persönliche Briefe waren, die sich an einen einzelnen Mann richteten – Theophilus. Sie waren nicht an die Öffentlichkeit oder die gesamte Gemeinde gerichtet, sondern ganz konkret an ihn. Man könnte also sagen: Der erste Brief an Theophilus (Lukas) und der zweite Brief an Theophilus (Apostelgeschichte).

Aber wer war dieser Theophilus?

Kurz gesagt, Theophilus war ein hochrangiger Beamter, vermutlich ein Römer und kein Jude. Ein Mann von Einfluss, der sich sehr für die Geschichte Jesu und Seiner Apostel – besonders Paulus – interessierte. Doch er wusste nicht, was er von dem Gehörten halten sollte. Zu der Zeit, als er davon erfuhr, war Jesus bereits in den Himmel aufgefahren, Paulus war alt, und die Apostel waren in alle Welt zerstreut.

Theophilus, ein kluger und angesehener Mann, wandte sich deshalb an Lukas – einen engen Reisegefährten von Paulus – mit der Bitte, eine gründlich recherchierte und zuverlässige Darstellung der Ereignisse rund um Jesus und die Apostel zu verfassen. Theophilus wollte Gewissheit über die Dinge haben, die er gehört hatte.

Wir wissen nicht genau, wie sehr Theophilus Lukas bei dieser Aufgabe unterstützte, aber wir wissen: Er stand voll dahinter.

Lukas – ein gebildeter Mann (Arzt von Beruf) und gläubiger Nachfolger Christi – stellte mit großem Fleiß eine geordnete Darstellung vom Leben Jesu zusammen: von Seiner Geburt bis zur Himmelfahrt. Danach schrieb er weiter über das Wirken der Apostel, besonders über Paulus’ Missionsreisen und die Ausbreitung des Evangeliums unter den Heiden.

Nachdem Lukas alles niedergeschrieben hatte, schickte er es an Theophilus. Diese Schriften sind es, die wir heute als Evangelium nach Lukas und Apostelgeschichte kennen.

Zweifellos war Theophilus über diese beiden Briefe sehr erfreut. Seine Zweifel wurden geklärt, und er pries Gott für die Klarheit, die er nun hatte.

Werfen wir einen kurzen Blick auf die Einleitungen dieser beiden Bücher:

Lukas 1,1–4 (LUT 2017)
„Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht zu verfassen über die Geschichten, die unter uns geschehen sind,
wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
so habe auch ich es mir vorgenommen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen
und es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben,
damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet worden bist.“

Apostelgeschichte 1,1–3 (LUT 2017)
„Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, über alles, was Jesus von Anfang an tat und lehrte
bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte.
Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.“

WAS KÖNNEN WIR ALSO VON THEOPHILUS LERNEN?

Zuerst: Die Bücher Lukas und Apostelgeschichte sind voller wertvoller Lehren und tiefgründiger Wahrheiten. Wenn du sie gelesen hast, weißt du, wie grundlegend sie für unseren Glauben sind.

Theophilus begnügte sich nicht mit oberflächlichen Berichten über Jesus. Er wollte die vollständige Wahrheit: Wie wurde Jesus geboren? Unter welchen Umständen? Wer war seine Familie? Was predigte Er, wie lange? Wie starb Er, wie ist Er auferstanden, wo ist Er jetzt? Vielleicht wollte Theophilus all das für sich selbst wissen – aber auch für seine Kinder und Familie.

Theologisch gesehen verkörpert Theophilus das Verlangen eines Gläubigen nach tieferer Erkenntnis des Evangeliums. Er zeigt ein biblisches Vorbild echter Jüngerschaft, die nach der Fülle der Offenbarung Gottes strebt.

Lukas 1,3 betont:

„…so habe auch ich es mir vorgenommen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben…“

Dies unterstreicht, wie wichtig eine genaue und gründliche Darstellung der Heilsgeschichte ist – sie ist das Fundament unseres Glaubens.

Theophilus wollte sich nicht von falschen Lehren täuschen lassen. Er suchte klare, zuverlässige Informationen – und wandte sich deshalb an Lukas, dem er zutraute, eine glaubwürdige Darstellung zu liefern.

Lukas wiederum untersuchte alles sorgfältig und schrieb alles geordnet nieder.

Das zeigt die Zuverlässigkeit der Schrift. Lukas erzählte nicht bloß mündliche Überlieferungen nach, sondern recherchierte gründlich. Dies unterstreicht die Lehre von der Irrtumslosigkeit der Schrift: Dass die Bibel – in ihren ursprünglichen Texten – in allem, was sie bezeugt, vollkommen wahrhaftig und zuverlässig ist.

Deshalb schreibt Lukas:

„…damit du den sicheren Grund der Lehre erfährst, in der du unterrichtet worden bist.“
(Lukas 1,4 – LUT 2017)

Theophilus wollte nicht nur über Jesus hören – er wollte auch wissen, was die Apostel taten, wie sie das Evangelium verbreiteten – und besonders, wer Paulus war, wie er Jesus begegnete, und was er auf seinen Reisen erlebte. Lukas schrieb alles detailliert auf.

Wenn wir heute die Apostelgeschichte lesen, erkennen wir: Der Weg des Glaubens ist geprägt von Höhen und Tiefen, von Leiden und Herausforderungen. Das ist ein theologisches Prinzip des christlichen Lebens: Der Glaube wird durch Prüfungen gestärkt (vgl. Römer 5,3–4; Jakobus 1,2–4).

Römer 5,3–4 (LUT 2017)
„Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in der Bedrängnis, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.“

Jakobus 1,2–4 (LUT 2017)
„Meine Brüder und Schwestern, haltet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt,
und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt.“

Weil Theophilus die Wahrheit suchte und sie eifrig verfolgte, wurde er zum Segen – auch für uns.

Auch wir sollten wie Theophilus sein, wenn es um das Reich Gottes geht. Wenn wir Gottes Wort mit Ernst und Hingabe erforschen, segnet es nicht nur uns selbst – sondern auch andere und kommende Generationen.

2. Timotheus 2,15 (LUT 2017)
„Bemühe dich darum, dich vor Gott zu erweisen als ein angesehener und untadeliger Arbeiter, der das Wort der Wahrheit recht austeilt.“

Vielleicht tust du heute etwas Kleines – du schreibst etwas auf oder unterrichtest deine Kinder. Es scheint unbedeutend. Aber du weißt nicht, was Gott eines Tages daraus machen wird. Vielleicht dachte Theophilus, diese Briefe wären nur für ihn und seine Familie – aber Gottes Plan reichte viel weiter: Millionen von Menschen wurden dadurch erreicht.

Was für ein Lohn wartet auf Theophilus? Und er war nicht einmal Jude!

Eines Tages wird er vor dem Herrn stehen und erkennen, dass seine Suche nach Wahrheit nicht nur seiner Familie, sondern Milliarden Menschen durch die Jahrhunderte gedient hat. Heute schläft Theophilus im Grab – aber bei der Auferstehung wird er die große Belohnung seiner Mühe sehen. Und vielleicht hätte er, hätte er es gewusst, sogar um noch mehr Wissen gebeten, um eine noch größere Krone zu empfangen.

Dank seiner Hingabe haben wir heute das Lukas-Evangelium und die Apostelgeschichte.

Matthäus 8,11 (LUT 2017)
„Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Osten und Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.“

Möge der Herr auch uns helfen, heute etwas zu tun, das uns und zukünftigen Generationen zum Segen wird.

Maranatha!

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Bist du bereit, welche Prophezeiung zu erfüllen?

Die Bibel spricht klar von zwei letzten Bestimmungen der Menschheit: Heil und Gericht. Jeder Mensch wird unweigerlich in eine dieser beiden Kategorien fallen (Johannes 3,16–18; Hebräer 9,27).

Bevor wir weitergehen, bedenke bitte diese wichtigen Fragen:

Wählt Gott einen Menschen, bevor er geboren wird? Weiß Er schon das ewige Schicksal dieses Menschen – ob er bei Ihm im Himmel wohnen wird oder zur ewigen Trennung verurteilt wird (oft als Feuersee beschrieben)?

Die Antwort steht in der Schrift: Gott ist allwissend. Er kennt jedes Detail unseres Lebens von Anfang bis Ende (Psalm 139,1–4). Der Apostel Paulus schreibt, dass Gott „uns in ihm erwählt hat vor Grundlegung der Welt“ (Epheser 1,4), was zeigt, dass Gottes Erwählung der Menschen aus der Ewigkeit stammt.

Gott kennt das endgültige Schicksal jedes Menschen – ob er gerettet wird oder verloren geht (Römer 8,29–30). Dieses Wissen schließt den freien Willen des Menschen nicht aus, sondern offenbart Gottes souveränen Plan (Römer 9).

Kein Mensch, egal wie heilig, kann das ewige Schicksal eines anderen Menschen kennen; dieses Wissen gehört allein Gott (Matthäus 24,36).

Wie können wir wissen, ob wir für das ewige Leben oder das Gericht bestimmt sind?
Schauen wir uns die biblischen Prophezeiungen über beide Gruppen an, beginnend mit denen, die gerichtet werden.


Gericht über die Toten

Offenbarung 20,12–13:

„Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.“

Dieser Abschnitt beschreibt das große weiße Gericht, bei dem jeder Mensch nach seinen Taten beurteilt wird, die in den Büchern aufgezeichnet sind, sowie danach, ob sein Name im Buch des Lebens steht. Wer nicht im Buch des Lebens gefunden wird, erleidet ewige Strafe (Offenbarung 20,15).

Gottes Wissen und sein souveräner Plan bedeuten, dass Er schon jetzt jeden kennt, der vor diesem Gericht stehen wird. Diese Prophezeiung wird sicher erfüllt werden.


Die große Menge im Himmel

Offenbarung 7,9:

„Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmzweige in ihren Händen.“

Diese Vision zeigt die Vielfalt der Geretteten – aus allen Nationen und Hintergründen, vereint vor Gottes Thron. Ihre Rettung wird durch ihre Reinheit (weiße Kleider) und ihren Sieg (Palmzweige) sichtbar. Diese Schar sind diejenigen, die durch den Glauben an Jesus Christus das Heil empfangen haben (Offenbarung 7,14).

Gott kennt jeden Einzelnen in dieser Menge, auch wenn Er uns ihre Namen nicht offenbart hat (Lukas 10,20).


Wie wissen wir, ob wir zu den Geretteten oder den Gerichteten gehören?

Die Bibel macht deutlich, dass unser jetziges Leben und unsere Entscheidungen unser Schicksal offenbaren.

Gehorsam und Glaube: Heil kommt durch Gnade durch den Glauben an Jesus Christus, erkennbar an Umkehr, Taufe, Empfang des Heiligen Geistes und einem heiligen Leben (Epheser 2,8–10; Apostelgeschichte 2,38; Galater 5,22–25).

Am Glauben festhalten: Das Ausharren im Glauben und Gehorsam sichert, dass wir in Gottes Gnade bleiben (Hebräer 3,14; Offenbarung 2,10).

Wer das Heil ablehnt und in diesem Zustand stirbt, wird Gericht und ewige Trennung von Gott erleben (Hebräer 10,26–27; Offenbarung 21,8).


Die Wahl liegt bei dir

Jeremia 21,8:

„Und sprich zum Volk im Lande: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch den Weg zum Leben und den Weg zum Tod vor.“

  1. Mose 30,15:

„Siehe, ich lege dir heute Leben und Gut, Tod und Übel vor.“

Gott lädt dich ein, das Leben zu wählen – das ewige Leben in Gemeinschaft mit Ihm.

Welche Prophezeiung wirst du erfüllen?
Wirst du das Heil und Leben annehmen, oder wirst du es ablehnen und das Gericht erfahren?

Der Herr segne uns alle.



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