Title November 2021

Zu welcher Generation gehörst du?

Die Bibel lehrt, dass eine Generation eine Gruppe von Menschen ist, die durch die Einflüsse ihrer Zeit und Umgebung ähnliche Eigenschaften entwickelt (Psalm 90,10). Im Laufe der Geschichte hat Gott immer wieder Generationen gesehen – jede mit ihrem eigenen geistlichen Zustand.

Zum Beispiel erlebten die Israeliten unter Josef in Ägypten Frieden und Wohlstand (1. Mose 47,27). Doch nach dem Tod Josefs und des Pharaos entstand eine neue Generation, die Gottes Segnungen und Josefs Treue vergaß – was schließlich zur harten Sklaverei führte (2. Mose 1,6–14).

Ähnlich war es, als Israel das verheißene Land betrat: Die erste Generation blieb Gott treu (Josua 24,31). Doch später kam eine Generation, die den Herrn verließ, was großes Unheil mit sich brachte (Richter 2,10).

Gerade in den letzten Tagen (Matthäus 24,3–14) ist es entscheidend, zu erkennen, welcher Generation wir angehören, um klug zu leben und nicht den Fehlern vergangener Zeiten zu verfallen.


1) Die Generation der Unmoral und sexuellen Sünde

Jesus sprach:

„Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.“
(Matthäus 12,39)

Diese Generation stellt sexuelle Unmoral und Ausschweifung über alles (1. Korinther 6,18). Paulus warnte, dass solche Sünden Menschen vom Reich Gottes ausschließen (Galater 5,19–21). Leider sind Pornografie und sexuelle Freizügigkeit heute selbst unter Kindern normal geworden.

Jesus warnte: Wer sich in dieser sündigen Generation zu ihm schämt, wird sich einst seinem Gericht stellen müssen (Markus 8,38). Meide diesen Lebensstil – Gottes Gericht ist gewiss.


2) Die Generation der Schlange (Satans Generation)

Johannes der Täufer tadelte die religiösen Führer:

„Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch gewiss gemacht, dass ihr dem kommenden Zorn entrinnen werdet? So bringt nun Frucht, die der Buße würdig ist!“
(Matthäus 3,7–8)

Die Schlange, Satan, wird in 1. Mose als listig beschrieben (1. Mose 3,1). Ihre Nachkommen sind diejenigen, die Gottes Autorität ablehnen und in Rebellion leben (1. Johannes 3,10). Trotz allen Wissens und Fortschritts leugnen viele heute Gottes Existenz (Römer 1,18–23).

Wer sich darin wiedererkennt, sollte umkehren und sich Gott zuwenden (Apostelgeschichte 17,30).


3) Die Generation, die ihre Eltern nicht ehrt

„Es ist eine Generation, die ihren Vater flucht und ihre Mutter nicht segnet.“
(Sprüche 30,11)

Die Ehrung der Eltern ist eines der Zehn Gebote (2. Mose 20,12) und eine Grundlage für ein gesegnetes Leben (Epheser 6,1–3). Wenn der Respekt vor den Eltern verloren geht, ist das ein Zeichen moralischen Verfalls.

Auch wenn Eltern Fehler machen, fordert uns die Bibel auf, ihnen mit Liebe zu begegnen und ihnen Gutes zu tun – nicht Vergeltung (Römer 12,17–21). Sonst geraten wir unter den Fluch, von dem Sprüche spricht.


4) Die Generation, die sich selbst für gerecht hält

„Es ist eine Generation, die sich selbst für rein hält und ist doch von ihrem Schmutz nicht gewaschen.“
(Sprüche 30,12)

Diese Generation vertraut auf ihre eigene Gerechtigkeit, statt auf die Gerechtigkeit, die allein durch den Glauben an Jesus Christus kommt (Römer 3,22). Die Bibel warnt davor, sich auf gute Werke oder falsche Überzeugungen zu verlassen und dabei Christi Gnade abzulehnen (Johannes 14,6).

Wer sich hierin erkennt, soll sich Jesus zuwenden – nur er kann von Sünde reinigen (1. Johannes 1,7–9).


5) Die Generation des Hochmuts

„Es ist eine Generation, deren Augen hoch hinauswollen und deren Blicke stolz sind.“
(Sprüche 30,13)

Hochmut ist Sünde und trennt uns von Gott (Sprüche 16,18). Stolze Menschen lehnen Gottes Autorität ab und verachten sein Heil (Psalm 10,4). Doch Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade (Jakobus 4,6).

Wer sich im Stolz verliert, sollte sich vor Gott demütigen (1. Petrus 5,6).


6) Die Generation ohne Mitgefühl

„Es ist eine Generation, deren Zähne Schwerter sind und deren Kinnbackenzähne wie Messer, um die Elenden im Land zu verschlingen und die Armen unter den Leuten.“
(Sprüche 30,14)

Die Bibel ruft zur Barmherzigkeit auf, besonders gegenüber Armen, Witwen und Waisen (Jakobus 1,27). Doch heute herrschen oft Egoismus, Gier und Ausbeutung. Solches Verhalten zieht Gottes Gericht nach sich (Sprüche 22,22–23).

Bewahre dein Herz vor Hartherzigkeit und Gier (Lukas 6,36).


7) Die Generation der Gerechten

Trotz all der negativen Generationen verheißt Gott eine Generation, die ihn fürchtet und seine Gebote liebt:

„Wohl dem, der den HERRN fürchtet, der große Freude hat an seinen Geboten! Seine Nachkommen werden mächtig sein im Land; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.“
(Psalm 112,1–2)

Diese gerechte Generation lebt in Treue, Gehorsam und Gottesfurcht (Micha 6,8). Sie gehört zur Gemeinde Jesu, die einst entrückt wird (1. Thessalonicher 4,16–17).

Darum ruft uns Petrus zur Umkehr:

„Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!“
(Apostelgeschichte 2,40)

Gott segne dich.

 

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Was ist Freude?

Freude ist eine positive emotionale Reaktion, die aus Zufriedenheit oder dem Empfang von etwas Gutem entsteht. Theologisch gesehen ist Freude mehr als bloßes Glück  sie ist eine tiefe, bleibende Freude, die in der Gegenwart und den Verheißungen Gottes verwurzelt ist.

Ein Beispiel: Als die Weisen den Stern sahen, der auf Jesu Geburt hinwies, waren sie überaus erfreut.

„Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut.“ — Matthäus 2,10

Ebenso waren die Frauen, die nach Jesu Auferstehung das leere Grab entdeckten, von großer Freude erfüllt  ein Zeichen dafür, dass Freude mit Hoffnung und dem Sieg über den Tod verbunden ist.

„Und sie gingen eilends zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkündigen.“ — Matthäus 28,8

Freude ist auch ein himmlisches Fest. Wenn ein Sünder umkehrt, herrscht Freude im Himmel. Das unterstreicht Gottes erlösende Werke und den Wert der Umkehr.

„So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ — Lukas 15,10

In der Bibel ist Freude häufig mit dem Heil, Gottes Treue und dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden  der dritten Person der Dreieinigkeit, die Gläubige stärkt. Anders als flüchtiges Glück, das auf äußeren Umständen basiert, ist biblische Freude eine Frucht des Geistes und ein Zeichen von Gottes tragender Gnade.

„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ — Galater 5,22-23

Als Jesus geboren wurde, verkündeten Engel seine Ankunft als „große Freude“, was auf die Erfüllung von Gottes Erlösungsplan durch Christus hinwies.

„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ — Lukas 2,10-11

Freude begegnet uns auch in Zeiten der Anfechtung. Die Prüfung des Glaubens bringt Standhaftigkeit hervor, und Freude im Leid zeigt ein gereiftes Vertrauen in Gottes souveräne Führung.

„Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.“ — Jakobus 1,2-3

„Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“ — 1. Petrus 4,13

Diese Freude geht über bloße Gefühle hinaus  sie ist ein übernatürlicher Zustand, getragen von der Hoffnung auf Christi Wiederkunft und Gottes ewige Verheißungen. Sie spiegelt die Gemeinschaft des Gläubigen mit Christus im Leiden und in der Herrlichkeit wider.

Römer 15,13 erinnert uns daran, dass diese Freude und der Friede durch das Vertrauen auf Gott und den Heiligen Geist kommen:

„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ — Römer 15,13

Wahre Freude ist allein in Christus zu finden. Wenn du Ihn als Herrn und Retter annimmst, erfüllt Gott dich mit dieser Freude  unabhängig von den Umständen deines Lebens.

„Aber lass sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich lass sie rühmen.“ — Psalm 5,12
„Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.“ — Psalm 51,14

Öffne also heute dein Herz für Jesus. Lass dich von Ihm vergeben und mit einer unauslöschlichen Freude erfüllen.

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ — Philipper 4,4

Gott segne dich.


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Was bedeutet Demut laut der Bibel?

1. Definition von Demut:
Demut bedeutet, unseren richtigen Platz vor Gott und den Menschen zu erkennen. Es geht nicht darum, sich selbst geringzuschätzen, sondern darum, sich ehrlich einzuschätzen  im Lichte von Gottes Größe. Biblisch gesehen heißt Demut, bereit zu sein zu dienen, zu gehorchen und sich ohne Arroganz oder Selbstverherrlichung unterzuordnen.

Demut wurzelt im Verständnis Gottes als Schöpfer und uns als seine Geschöpfe (1. Mose 2,7; Psalm 100,3). Da wir unser Dasein Ihm verdanken, ist Stolz eine Form von Rebellion.

2. Gottes Sicht auf Demut und Stolz:
Die Bibel zeigt immer wieder, dass Gott dem Stolz widersteht, aber den Demütigen Gnade schenkt.

„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
(Jakobus 4,6, Lutherbibel 2017)

„Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“
(1. Petrus 5,5b, Einheitsübersetzung)

Das zeigt: Stolz ist keine Kleinigkeit – es ist eine geistliche Feindschaft gegen Gott. Theologisch gilt Stolz als die Wurzel aller Sünde (Jesaja 14,12–15; Hesekiel 28), und Demut wird als Grundlage der Gerechtigkeit verstanden (Micha 6,8).

3. Das Evangelium gilt den Demütigen:
Jesus machte deutlich, dass die Gute Nachricht besonders von denen angenommen wird, die demütig und zerbrochen im Geist sind   nicht von den Selbstgerechten.

„Der Geist des Herrn, HERRN, ruht auf mir; denn der HERR hat mich gesalbt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen…“
(Jesaja 61,1, Einheitsübersetzung)

Jesus zitierte diese Stelle in Lukas 4,18 und bestätigte damit seine Mission, die zerbrochenen Herzen zu heilen und die Unterdrückten zu befreien. Das spiegelt die Natur von Gottes Reich wider – ein Reich, das die Niedrigen erhöht und die Hochmütigen stürzt (Lukas 1,52).

4. Demut im Reich Gottes:
Jesus definierte Größe neu. Während die Welt Macht über andere als Größe sieht, lehrte Christus, dass wahre Größe im Dienst an anderen liegt.

„Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei aller Knecht.“
(Markus 10,43–44, Lutherbibel 2017)

Diese dienende Demut lebte Jesus selbst vor:

„Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“
(Markus 10,45)

Das verweist auf die christologische Demut in Philipper 2,5–8, wo Jesus, obwohl gleich mit Gott, sich selbst bis zum Tod erniedrigte.

5. Demut wie ein Kind:
Im Himmel gilt die kindliche Demut als Vorbild.

„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst demütigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“
(Matthäus 18,3–4, Einheitsübersetzung)

Kinder stehen für Abhängigkeit, Vertrauen und Einfachheit  Eigenschaften, wie wir zu Gott stehen sollten.

6. Demut führt zum Segen; Stolz zum Fall:
Die Bibel warnt oft vor Stolz und verheißt Segen für die Demütigen:

„Er spottet der Spötter, den Elenden aber gibt er Gnade.“
(Sprüche 3,34)

„Bei Hochmut kommt Schande, aber Weisheit ist bei den Demütigen.“
(Sprüche 11,2)

„Vor dem Verderben steht das Herz hochmütig, aber Demut geht dem Ehren voraus.“
(Sprüche 18,12)

„Obwohl der HERR hoch erhoben ist, sieht er doch auf die Niedrigen; aber die Hochmütigen erkennt er von ferne.“
(Psalm 138,6)

Und Jesus fasste es so zusammen:

„Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“
(Lukas 14,11)

7. Demut im Alltag leben:
Demut ist nicht nur Haltung vor Gott, sondern auch gegenüber allen Menschen  Eltern, Kollegen, Leitern und selbst denen, die uns Unrecht tun.

„Erinnere die Menschen daran, dass sie den Obrigkeiten und Mächten untertan sein, gehorsam sein, bereit sein sollen zu jedem guten Werk, niemanden lästern, freundlich sein, allen Sanftmut zeigen sollen.“
(Titus 3,1–2, Einheitsübersetzung)

„Seid einander untertan in der Furcht Christi.“
(Epheser 5,21)

Biblische Demut ist mehr als ein Charakterzug  sie ist eine geistliche Notwendigkeit. Sie öffnet die Tür zu Gnade, Heil und wahrer Größe vor Gott. Stolz verschließt uns diese Segnungen, Demut bereitet uns darauf vor.

Lass uns also in Demut wandeln  vor Gott und den Menschen , damit wir mehr Gnade empfangen und das Herz Jesu widerspiegeln.


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DIE GRÄBER WURDEN GEÖFFNET UND DIE HEILIGEN ERWECKT

Herzlich willkommen im kostbaren Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen für diese Betrachtung eines bemerkenswerten und oft übersehenen Ereignisses, das sich während des Todes und der Auferstehung Jesu ereignete. Dieses Geschehen hat eine tiefgreifende theologische Bedeutung und offenbart kraftvolle Wahrheiten über das Leben nach dem Tod, die Auferstehung und das Heil.

1. Der dreifache Dienst Jesu

Der Dienst Jesu kann in drei Phasen unterteilt werden:

  • Sein irdischer Dienst – Predigen, Heilen, Lehren und letztlich das Sterben für unsere Sünden
    (Johannes 3,16; Lukas 19,10)

  • Sein Abstieg ins Reich der Toten (Sheol/Hades) – wo er den Sieg über Tod und Sünde verkündete
    (1. Petrus 3,18–20)

  • Seine Himmelfahrt und sein himmlischer Dienst – wo er heute für die Gläubigen eintritt
    (Hebräer 7,25)

Oft betonen wir Jesu Leben auf Erden und seine gegenwärtige Herrschaft im Himmel, doch sein Wirken im Totenreich wird häufig übersehen – dabei ist es entscheidend, um das volle Ausmaß des Heils und den Sieg über den Tod zu verstehen.

2. Die Bedeutung der geöffneten Gräber

Matthäus 27,50–53:
„Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“

Dieses Ereignis zeigt, dass Jesu Tod nicht nur symbolisch war – er hatte unmittelbare, greifbare Auswirkungen sowohl im Sichtbaren als auch im Unsichtbaren. Es erfüllt Prophezeiungen wie:

Jesaja 26,19:
„Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wacht auf und jubelt, die ihr im Staub liegt!“

Dies ist der Beginn der Auferstehungskraft durch Christus – „der Erstling der Entschlafenen“
(1. Korinther 15,20).
Die Auferstehung dieser Heiligen ist ein Vorgeschmack auf die allgemeine Auferstehung bei Christi Wiederkunft
(1. Thessalonicher 4,16).

3. Vor Christus: Der Tod als Gefangenschaft

Im Alten Testament galt Sheol (oder Hades) als Aufenthaltsort aller Toten – sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten, allerdings mit unterschiedlichen Erfahrungen
(Lukas 16,19–31).
Selbst die Gerechten waren nicht in vollkommener Gemeinschaft mit Gott, sondern warteten auf den Erlöser.

Hebräer 2,14–15:
„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er’s gleichmäßig angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der des Todes Gewalt hat, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.“

Jesu Abstieg in das Reich des Todes war kein Leiden, sondern ein Triumphzug – um den Gefangenen Freiheit zu verkünden:

Epheser 4,8–9:
„Darum heißt es: ›Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben.‹ Dass er aber hinaufgefahren ist – was heißt das anderes, als dass er auch hinuntergefahren ist in die Tiefen der Erde?“

4. Die Auferstehung der Heiligen: Ein Zeichen der Befreiung

Die Heiligen, die in Jerusalem erschienen, waren keine Geister – sie waren reale, körperliche Zeichen dafür, dass die Macht des Todes gebrochen war. Ihre Auferstehung geschah nach Jesu Auferstehung, denn Christus ist der „Erstgeborene von den Toten“
(Kolosser 1,18).

Ihre Erscheinung zeigt, dass Gläubige nicht mehr vom Tod gefangen gehalten werden. Christus hat den Sieg errungen:

2. Timotheus 1,10:
„Jetzt aber ist sie offenbart durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“

5. Was geschieht, wenn ein Gläubiger heute stirbt?

Seit Jesu Auferstehung gehen Gläubige nicht mehr an einen Wartesort wie Sheol, sondern direkt zu Christus:

Lukas 23,43:
„Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Philipper 1,23:
„Mich verlangt danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre.“

Das Paradies ist nun der Aufenthaltsort der Gerechten, wo sie in der Gegenwart Jesu auf die endgültige Auferstehung warten – in Freude und Frieden.

6. Doch was ist mit den Ungläubigen?

Wer ohne Umkehr in der Sünde stirbt, ist nicht frei. Diese Seelen gehen weiterhin an einen Ort der Trennung von Gott – oft als Hades oder Hölle bezeichnet.

Lukas 16,23:
„Als er nun in der Hölle seine Augen aufhob in der Qual, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.“

Sie erwarten das letzte Gericht:

Offenbarung 20,14–15:
„Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“

Das ist eine ernste Realität: Ohne Christus gibt es keine Hoffnung jenseits des Grabes.

7. Die Dringlichkeit des Heils

Freund, der Tod kann jeden Moment eintreten, und die Wiederkunft Christi wird plötzlich geschehen. Die Bibel warnt:

Sprüche 27,1:
„Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt.“

Hebräer 2,3:
„Wie wollen wir entfliehen, wenn wir ein so großes Heil missachten?“

Heute bietet Jesus denselben Sieg über Sünde und Tod an. Er ruft dich, das Geschenk des ewigen Lebens anzunehmen – aus reiner Gnade.

8. Was musst du tun, um gerettet zu werden?

  • Aufrichtig Buße tun (Apostelgeschichte 3,19)

  • An Jesus Christus glauben (Johannes 3,16)

  • Sich taufen lassen zur Vergebung der Sünden (Apostelgeschichte 2,38)

  • Ein heiliges Leben führen im Geist (Römer 8,1–4)

Das ist keine Religion – es ist eine Beziehung zu dem, der den Tod für dich überwunden hat. Wenn du ihn heute annimmst, wird das Grab niemals das letzte Wort über dein Leben haben.

Der Herr segne dich und schenke dir seinen Frieden.

 

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Zu welchem Stamm gehörte Jesus?

Hast du dich schon einmal gefragt: „Aus welchem Stamm kam Jesus, von den zwölf Stämmen Israels?“ Das ist eine gute Frage  und sie führt uns zu einem tieferen Verständnis von Jesu Menschlichkeit und Göttlichkeit.

Verständnis der biblischen Stämme
In der Bibel bezeichnet „Stamm“ eine Gruppe von Menschen, die von einem gemeinsamen Stammvater abstammen. Die zwölf Stämme Israels lassen sich auf Jakob (später Israel genannt) zurückführen, der zwölf Söhne hatte. Jeder Sohn wurde zum Stammvater eines Stammes (1. Mose 49,28). Daher musste jeder, der als Israelit galt, einem dieser zwölf Stämme angehören.

Jesu Geburt und himmlische Herkunft
Jesu Geburt war einzigartig. Laut Lukas 1,35:

„Der Engel aber antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“

Jesus wurde nicht durch einen menschlichen Vater geboren. Er wurde durch den Heiligen Geist empfangen. Das bedeutet, dass Jesus biologisch gesehen seine Stammeszugehörigkeit nicht über eine menschliche männliche Linie erhielt, wie es in den israelitischen Stammbäumen üblich war.

Das unterstreicht seine göttliche Herkunft.

Wie Johannes 1,14 sagt:

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit, wie sie einzig dem Sohn vom Vater her ist, voller Gnade und Wahrheit.“

Jesus war wahrhaft Gott in Menschengestalt. Seine Identität ging über jeden irdischen Stamm hinaus.

Jesus und der Stamm Juda
Obwohl Jesus übernatürlich gezeugt wurde, war seine rechtliche und prophetische Abstammung wichtig, um die alttestamentlichen Verheißungen über den Messias zu erfüllen.

Jesu irdischer Vormund, Josef, stammte aus dem Stamm Juda und war ein Nachkomme König Davids. Das wird in den Stammbäumen bei Matthäus 1,1–16 und Lukas 3,23–38 bestätigt. Auch wenn sich die Stammbäume in der Darstellung leicht unterscheiden, bezeugen beide Jesu Verbindung zur königlichen Linie Davids über Josef.

Der Messias musste aus der Linie Davids und dem Stamm Juda kommen, wie es prophezeit wurde:

Mose 49,10
„Das Zepter wird nicht weichen von Juda, noch der Herrscherstab von seinen Füßen, bis dass der kommt, dem es gehört, und dem die Völker gehorsam sind.“

Jesaja 11,1
„Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.“

Samuel 7,12–13

„Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern ruhst, so will ich deinen Nachkommen nach dir erwecken, der aus deinem Leib hervorgehen wird, und ich will seinen Königsthron befestigen.“

Jesus erfüllte all diese Verheißungen. Deshalb wird er in Offenbarung 5,5 genannt:

„Der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, hat den Sieg errungen.“

Obwohl seine wahre Herkunft im Himmel liegt, wurde Jesus rechtlich und prophetisch mit dem Stamm Juda verbunden, um Gottes Bund und Verheißungen zu erfüllen.

Hast du Jesus geglaubt und ihn als Herrn angenommen?
Die Schrift ist klar: Rettung gibt es nur durch ihn.

Apostelgeschichte 4,12
„Und es ist in keinem anderen Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“

Wenn du Christus noch nicht vertraut hast, ist heute der Tag der Rettung.

Bereue deine Sünden, glaube an den Herrn Jesus und lasse dich auf seinen Namen taufen, so wie die Apostel predigten:

Apostelgeschichte 2,38
„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Jesus kam, um Gottes Verheißungen zu erfüllen, und durch ihn sind wir eingeladen, Teil von Gottes ewiger Familie zu werden – nicht durch Abstammung, sondern durch den Glauben (Galater 3,26).


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SCHAUE NICHT ZURÜCK!

War es wirklich nur der einfache Akt des Umdrehens, der dazu führte, dass Lots Frau ihr Leben verlor? Auf den ersten Blick scheint es ein kleiner Fehler zu sein – aber die Wahrheit ist: Gott richtet niemals ohne Grund. Ihre Strafe offenbart ein tieferliegendes Problem – ihr Herz war immer noch mit dem verbunden, wovon Gott sie befreien wollte.

Heute wollen wir die geistliche Bedeutung des „Zurückschauens“ erforschen, was Lots Frau falsch gemacht hat und warum ihre Geschichte eine ernste Warnung für uns ist.


1. Was bedeutet es, zurückzuschauen?
Beginnen wir mit den Worten Jesu:

Lukas 9,61–62:
„Es sprach aber auch ein anderer: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“

In diesem Abschnitt weist Jesus halbherzige Nachfolge zurück. „Zurückschauen“ bedeutet nicht nur einen Blick über die Schulter – es steht für ein geteiltes Herz, für ein Leben, das zwischen zwei Loyalitäten schwankt. Theologisch nennt man das „geistlichen Rückfall“ – ein Widerspruch zur fortschreitenden Heiligung, zu der wir berufen sind (vgl. Hebräer 10,38–39).


2. Lots Frau: Ein tragisches Beispiel
Um besser zu verstehen, was bei Lots Frau geschah, lesen wir eine weitere eindringliche Warnung Jesu:

Lukas 17,28–32:
„Gleichwie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom hinausging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Auf diese Weise wird es sein an dem Tage, wenn der Menschensohn offenbart wird. Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Habe im Hause, der steige nicht hinab, um sie zu holen; und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht zurück. Gedenkt an Lots Frau!

Jesus spricht eine kraftvolle, einzeilige Warnung aus: „Gedenkt an Lots Frau!“ Sie ist die einzige Person in der ganzen Bibel, an die Jesus uns ausdrücklich erinnert. Warum? Weil ihre Geschichte ein ernstes Symbol geistlicher Kompromisse ist.

Obwohl sie körperlich Sodom verließ, blieb ihr Herz dort. Ihr Zurückschauen war kein bloßer Reflex – es war Ausdruck ihrer inneren Bindung an ein Leben, das Gott bereits verurteilt hatte.

Das erinnert an das biblische Thema der Herzensgötzen (vgl. Hesekiel 14,3): Auch wenn wir einen sündigen Ort verlassen, kann unser Herz immer noch an Dingen hängen, die Gott verabscheut.


3. Der Preis des Zurückschauens
Das Gericht über Sodom war kein Zufall. Es war angekündigt:

5. Mose 29,22:
„…ganz mit Schwefel und Salz verbrannt, dass es nicht besät wird und nichts wächst und kein Kraut aufschießt, wie nach dem Umsturz Sodoms, Gomorras, Admas und Zebojims, die der HERR in seinem Zorn und Grimm zerstörte.“

Lots Frau wurde vom Feuer und Schwefel erfasst, das eigentlich für Sodom bestimmt war, und erstarrte zur „Salzsäule“ (1. Mose 19,26). In diesem Kontext symbolisiert Salz Bewahrung – als bleibende Warnung, ähnlich wie die Gebeine in der Wüste Zeugnis ablegen gegen die Untreue Israels (1. Korinther 10,5–11).

Sie wurde zur lebendigen Statue dessen, was passiert, wenn wir uns an die Vergangenheit klammern und Gottes Ruf, voranzugehen, missachten.


4. Ein Aufruf, vorwärtszugehen
Diese Botschaft gilt auch uns, die wir den Weg des Heils begonnen haben. Die Bibel ist klar: Diese Welt steht unter Gottes Gericht (2. Petrus 3,7). Kein Gebet kann Gottes prophetischen Zeitplan aufhalten. Was bleibt, ist unser Ruf zur Absonderung – zur völligen Hingabe an Christus.

Heute kann „Zurückschauen“ bedeuten:

  • Rückkehr zu einem Leben in Sünde

  • Wiederaufnahme alter Gewohnheiten (z. B. Lust, Sucht, unheilige Sprache)

  • Wenn weltliche Bequemlichkeit und Eitelkeit Gott aus dem Herzen verdrängen

  • Vernachlässigung der Berufung oder geistlichen Disziplinen

Der Apostel Paulus warnt eindringlich:

Hebräer 10,38–39:
„Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern von denen, die glauben und die Seele retten.“

Gott ruft uns vorwärts. Wir sollen weitergehen, ohne zurückzublicken (Philipper 3,13–14). Das Feuer liegt hinter uns – die einzige sichere Richtung ist vorwärts in Christus.


5. Was musst du jetzt tun?
Wenn du dein Leben noch nicht Jesus übergeben hast, dann tu es heute. Bekenne Ihn als deinen Herrn, bereue deine Sünden und folge Ihm von ganzem Herzen (Römer 10,9–10).

Und wenn du bereits begonnen hast, dich innerlich oder äußerlich abzuwenden – kehre jetzt um. Kehre zurück auf den schmalen Weg, bevor es zu spät ist. Es kann ein Zeitpunkt kommen, an dem Umkehr nicht mehr möglich ist. Jesus kommt bald wieder – und die Gemeinde muss bereit sein.

„Gedenkt an Lots Frau.“
Lass ihre Geschichte eine Warnung für dich sein – nicht dein Vermächtnis.

Gott segne dich.


 

 
 

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