Eine Botschaft über das Bewahren deiner Segnungen und das Leben in Gehorsam Die Realität des geistlichen KampfesDas christliche Leben ist ein geistlicher Kampf. Die Bibel warnt uns deutlich, dass unser Feind, der Teufel, aktiv versucht, Gottes Volk zu zerstören. „Seid nüchtern und wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ Petrus 5,8 Satan versucht ständig, Gläubige nicht nur durch Versuchung, sondern auch durch subtile Strategien zu entgleisen, ihnen ihre Segnungen zu rauben, ihre Bestimmung zu stören und sie aus Gottes Willen herausfallen zu lassen. Satans Strategie: Nicht immer Hexerei, sondern Trennung von GottEntgegen der weit verbreiteten Meinung nutzt Satan nicht immer Hexerei oder Zauberei, um uns unsere Segnungen zu stehlen. Viele verschwenden Zeit damit, äußere Feinde zu verfluchen, während sie das wahre Schlachtfeld übersehen: unseren Gehorsam und unsere Nähe zu Gott. „Es gibt keine Weissagung wider Jakob und keine Wahrsagerei wider Israel.“4. Mose 23,23 Gottes Verheißungen an sein Volk sind sicher. Kein Fluch oder Zauber kann das, was Gott gesprochen hat, aufheben. Doch Satan kann dich deine Segnungen verlieren lassen, nicht indem er Gott überwindet, sondern indem er dich von Ihm weglockt. Wenn Gläubige in Sünde oder Stolz fallen und auf ihre eigene Gerechtigkeit vertrauen, anstatt sich täglich Gott hinzugeben, treten sie aus dem Bereich von Gottes Schutz heraus. In diesem verletzlichen Zustand erhält der Feind Zugang. Gott kann Verheißungen zurückziehen, wenn wir umkehrenJa, Gott kann Verheißungen gegenüber einem Einzelnen aufheben, wenn dieser den Weg der Gerechtigkeit verlässt. Seine Segnungen sind an anhaltenden Gehorsam gebunden. „Wenn ich dem Gerechten sage: Du sollst gewiss leben!, und er aber vertraut auf seine Gerechtigkeit und tut Unrecht, so sollen keine seiner gerechten Taten gedacht werden; sondern wegen der Ungerechtigkeit, die er getan hat, wird er sterben.“Hesekiel 33,13 Dieser Vers macht klar: Vergangene Gerechtigkeit garantiert keine zukünftige Gunst. Wenn wir anfangen, auf unsere Geschichte mit Gott zu vertrauen und gleichzeitig in Sünde leben, disqualifizieren wir uns von dem, was einst verheißen war. Zurückgezogene Segnungena) König SaulSaul wurde von Gott zum König erwählt und gesalbt (1. Samuel 10,1). Doch wegen seines Ungehorsams wies Gott ihn zurück. „Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König seist.“ Samuel 15,23 Das Königreich, das Saul und seinem Geschlecht verheißen war, wurde weggenommen und David gegeben. b) Die Israeliten in der WüsteGott versprach, die Israeliten ins verheißene Land zu führen (2. Mose 3,17), doch aufgrund ihres Ungehorsams und Unglaubens starb eine ganze Generation in der Wüste. „Keiner von euch wird hineinkommen in das Land, das ich mit erhobener Hand euren Vätern geschworen habe, als Wohnort zu geben – außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.“4. Mose 14,30 Die wirkliche Gefahr: Geistliche SelbstzufriedenheitWenn wir uns auf unsere vergangene Treue verlassen, anstatt heute aktiv in Gehorsam zu gehen, geben wir Satan Raum zu wirken. Das Ziel des Feindes ist nicht immer, uns zu verfluchen, sondern unsere Leidenschaft zu kühlen, Kompromisse zuzulassen und uns allmählich von Gott wegzuführen. „Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!“ Korinther 10,12 Ein Aufruf zu echter Buße und WiederherstellungAuch wenn du gefallen bist oder eine Verheißung verloren hast, ist die Hoffnung nicht verloren. Gott gewährt in seiner Barmherzigkeit Wiederherstellung für alle, die aufrichtig Buße tun und zu Ihm zurückkehren. „Wenn sich aber der Gottlose von all seinen Sünden abwendet, die er getan hat, und alle meine Rechte hält und gerecht handelt und tut, was recht ist, so wird er gewiss leben, er wird nicht sterben.“Hesekiel 18,21 „Nichts von den Übertretungen, die er begangen hat, wird an ihm gedacht werden.“Hesekiel 33,16 Buße muss aufrichtig sein – nicht nur, um Segnungen zu erhalten, sondern um mit einem heiligen Gott versöhnt zu werden. Das umfasst: Sich von sündigem Verhalten abwenden (Apostelgeschichte 3,19) Wo möglich Wiedergutmachung leisten (Lukas 19,8–9) In Demut und Heiligkeit wandeln (Micha 6,8) Die Taufe: Der nächste Schritt nach der BußeJesus machte klar, dass die Taufe eine notwendige Antwort auf den rettenden Glauben ist. „Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“Markus 16,16 Biblische Taufe bedeutet vollständiges Untertauchen im Wasser (Apostelgeschichte 8,38–39) und im Namen Jesu Christi (Apostelgeschichte 2,38). Sie steht für den Tod der Sünde und das neue Leben in Christus. Die Rolle des Heiligen Geistes bei der WiederherstellungWenn du zu Gott zurückkehrst, vergibt Er nicht nur, sondern gibt dir auch den Heiligen Geist, der dich in alle Wahrheit führt (Johannes 16,13) und das Verlorene wiederherstellt. „Ich will euch vergelten für die Jahre, die die Heuschrecken gefressen haben …“Joel 2,25 Der Geist wird dir helfen, gehorsam zu leben, und zur rechten Zeit wirst du Gottes Verheißungen in deinem Leben wieder erleben. Du brauchst keinen Propheten – du brauchst eine BeziehungDu brauchst niemanden, der dir die Hände auflegt oder laute Erklärungen über dein Leben ruft. Was du wirklich brauchst, ist die Wiederherstellung deiner Beziehung zu Gott. Wenn diese wiederhergestellt ist, folgen auch Segnungen und Verheißungen. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“Matthäus 6,33 Geh weiter im GehorsamNimm niemals an, dass eine Verheißung von Gott automatisch gilt. Die Erfüllung seines Wortes ist an anhaltende Treue gebunden. „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden.“Johannes 15,7 Wenn du vom Weg abgekommen bist, kehre heute um. Tue Buße, lass dich taufen, lebe heilig und lass dich vom Geist leiten. Deine Krone kann noch bewahrt werden. „Lass niemand deine Krone rauben!“Offenbarung 3,11 Der Herr segne dich und bewahre dich in seiner Wahrheit.
Durch die Gnade Gottes und im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus in Ewigkeit! Herzlich willkommen, während wir gemeinsam das Wort Gottes betrachten. Die Barriere eines geteilten Herzens Oft ist das größte Hindernis für die Fülle Christi nicht äußerer Widerstand, sondern unser eigenes Herz. Die Schrift warnt uns davor, doppelherzig zu sein: „Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.“ Jakobus 1,8 Wenn unser Herz geteilt ist – zwischen Welt und Gott, zwischen Tradition und Wahrheit – verschließen wir uns selbst vor tieferer Offenbarung Christi. Heute betrachten wir zwei Gegensätze: die Pharisäer, religiös aber geistlich blind, und Nathanael, ein Jünger, der tiefe Erkenntnis empfing – wegen der Aufrichtigkeit seines Herzens. 1. Zeichen fordern – den Retter verpassen In Matthäus 12 fordern die Pharisäer ein Zeichen, um Jesu Autorität zu beweisen: „Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprachen: Meister, wir wollen ein Zeichen von dir sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.“ Matthäus 12,38–39 Jesus tadelte sie nicht, weil es grundsätzlich falsch wäre, um ein Zeichen zu bitten (vgl. Richter 6,36–40), sondern weil ihre Herzen ungläubig und heuchlerisch waren. Sie hatten bereits Wunder gesehen – Heilungen, Befreiungen – und glaubten dennoch nicht (vgl. Matthäus 12,22–24). Ihre Forderung kam nicht aus dem Wunsch nach Wahrheit, sondern aus einem unbußfertigen Herzen. Das einzige Zeichen, das Jesus ihnen gab, war das Zeichen des Jona – ein Hinweis auf seinen Tod, sein Begräbnis und seine Auferstehung: „Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.“ Matthäus 12,40 Das war eine messianische Prophezeiung – die Auferstehung als das endgültige Zeichen göttlicher Autorität (vgl. Römer 1,4). 2. Nathanael – ein Herz ohne Falschheit Im Gegensatz zu den Pharisäern zeigt Nathanael, was es bedeutet, ein aufrichtiges, wahrheitssuchendes Herz zu haben. Als Philippus ihm von Jesus aus Nazareth erzählt, ist er zunächst skeptisch, aber nicht zynisch: „Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh!“ Johannes 1,46 Seine Frage spiegelt kulturelle und prophetische Erwartungen wider – Nazareth war nicht als messianischer Ort bekannt (vgl. Micha 5,1). Doch Nathanaels Stärke war seine Bereitschaft zu prüfen, anstatt sofort abzulehnen. Als Jesus ihn sah, offenbarte Er sein Herz: „Jesus sah Nathanael auf sich zukommen und sagt von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem kein Falsch ist!“ Johannes 1,47 Das griechische Wort für „Falsch“ ist dolos – es meint Betrug, Heuchelei, versteckte Motive. Nathanael hatte davon nichts. Wegen dieser Aufrichtigkeit offenbarte Jesus ihm etwas ganz Persönliches: „Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ Johannes 1,48 Diese übernatürliche Erkenntnis überzeugte ihn: „Rabbi, du bist Gottes Sohn! Du bist der König von Israel!“ Johannes 1,49 Jesus versprach ihm daraufhin etwas noch Größeres: „Weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres sehen als das.“ Johannes 1,50 Das zeigt ein geistliches Prinzip: Glaube kommt vor tieferer Offenbarung. Wer im Kleinen glaubt, dem wird mehr gezeigt. 3. Gott offenbart sich in Stufen Jesus offenbarte sich nicht jedem gleich. Zwar predigte Er zu vielen, aber seine tiefsten Lehren waren nur den Jüngern vorbehalten: „Da traten die Jünger zu ihm und sprachen: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen? Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen, diesen aber ist’s nicht gegeben.“ Matthäus 13,10–11 Selbst unter den Jüngern gab es einen engeren Kreis – Petrus, Jakobus und Johannes – die besondere Offenbarungen empfingen (vgl. Markus 5,37; Markus 9,2; Lukas 8,51). Doch nicht alle erkannten Jesus, obwohl Er mitten unter ihnen war: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.“ Johannes 1,10 Beziehung zu Christus hängt vom Zustand unseres Herzens ab: „Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.“ Jakobus 4,8 „Wer darf auf des HERRN Berg gehen? […] Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz.“ Psalm 24,3–4 4. Hindernisse für Offenbarung heute Auch heute hindern viele Gläubige ihre eigene Tradition, ihren Stolz oder ihre Konfession daran, tiefer in Christus zu gelangen. Wie die Pharisäer lehnen manche klare biblische Wahrheiten ab, weil sie nicht zur kirchlichen Lehre passen. Einige Beispiele: Die Bibel lehrt die Taufe durch Untertauchen (vgl. Apostelgeschichte 8,38–39; Römer 6,4), doch manche bestehen auf Kindertaufe durch Besprengen – etwas, das im Neuen Testament nie vorkommt. Die Bibel nennt Götzenbilder Gräuel (vgl. 2. Mose 20,4–5; 1. Johannes 5,21), dennoch werden sie in manchen Kreisen verehrt. Jesus ist der einzige Weg zur Rettung (vgl. Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12), doch viele glauben an alternative Wege. Wer Tradition über Wahrheit stellt, wird wie jene, von denen Jesus sagte: „Und so hebt ihr Gottes Wort auf durch eure Überlieferung, die ihr gegeben habt.“ Markus 7,13 5. In höhere Bereiche der Offenbarung eintreten Wer größere Dinge erleben will – göttliche Einsicht, geistliche Gaben, tiefere Gemeinschaft mit Christus, offene Himmel – muss zu einem einfachen, gehorsamen Glauben zurückkehren: „Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist…“ Johannes 7,17 Dazu gehört: Ganzherziger Glaube an Jesus Christus Studium und Gehorsam gegenüber der Heiligen Schrift Ablegen von Heuchelei, Stolz und Vorurteilen Bereitschaft, der Wahrheit zu folgen, selbst wenn sie unbequem ist Wer das tut, wird – wie Nathanael – den Himmel geöffnet sehen und Christus tiefer erkennen als je zuvor. Jesus ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ Hebräer 13,8 Der gleiche Jesus, der Nathanael versprach:„Du wirst Größeres sehen als das“,macht auch dir heute dieses Versprechen – wenn du ein aufrichtiges, demütiges Herz hast. Wenn wir seinem Wort gehorchen und in der Wahrheit wandeln, werden auch wir himmlische Offenbarungen erleben – göttliche Führung, Begegnungen mit Engeln und eine immer tiefere Beziehung zu unserem auferstandenen König. Der Herr segne dich und öffne dir die Augen, damit du Größeres sehen darfst.
FRAGE: Was bedeutet dieser Abschnitt? Jesaja 42,19–20 (Lutherbibel 2017):„Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende?Wer ist so blind wie mein Vertrauter und so blind wie der Knecht des HERRN?Du hast viel gesehen, aber du hast’s nicht beachtet; die Ohren sind offen, aber du hörst nicht.“ In diesem Abschnitt spricht Jesaja prophetisch über Israel, Gottes auserwähltes Volk, das er seinen „Knecht“ nennt. Das Motiv des Knechts in Jesaja ist tiefgründig – es bezieht sich nicht nur auf Israel, sondern auch auf den kommenden Messias (vgl. Jesaja 42,1–4). Die hier beschriebene „Blindheit“ und „Taubheit“ ist nicht körperlich, sondern geistlich: eine Unfähigkeit oder ein Unwille, Gottes Wahrheit zu erkennen – trotz ihrer besonderen Stellung als Gottes Bundesvolk. Diese geistliche Blindheit ist tragisch, weil Israel als erstes Volk Gottes machtvolle Taten gesehen, sein Gesetz empfangen und seinen Bund verstanden hat (siehe 2. Mose 19–24). Doch anstatt mit Treue zu antworten, wandten sich viele dem Götzendienst und der Ungerechtigkeit zu (vgl. Hosea 4,1–3). Jesajas Worte betonen die Spannung zwischen Vorrecht und Verantwortung. Historische und neutestamentliche Erfüllung Diese geistliche Blindheit setzte sich bis in das Neue Testament fort. Trotz ihres tiefen Wissens über die Heilige Schrift und der prophetischen Verheißungen über den Messias lehnten viele der jüdischen religiösen Führer Jesus Christus ab. Sie kannten die Prophezeiungen, aber sie erkannten deren Erfüllung in ihm nicht. Johannes 9,39–41 (Lutherbibel 2017):„Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden und die sehen, blind werden.Da hörten das einige der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind?Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun sagt ihr aber: ‚Wir sind sehend‘ – darum bleibt eure Sünde.“ Jesus verwendet hier das Bild des Sehens als Metapher für das Verstehen und Annehmen der göttlichen Offenbarung. Diejenigen, die ihre Blindheit eingestehen, öffnen sich für Gottes Gnade. Doch wer vorgibt zu „sehen“, aber Christus ablehnt, bleibt in seiner Schuld. Zeitgenössische Relevanz Diese geistliche Blindheit ist nicht nur ein Problem biblischer Zeiten. Auch heute geraten Menschen, die sich als Gottes Diener bezeichnen, in dieselben Fallen – sie benutzen das Evangelium als Mittel zum materiellen Erfolg oder gesellschaftlichen Aufstieg, anstatt es als Ruf zur Umkehr, zum Glauben und zur Veränderung zu verstehen (vgl. Matthäus 6,24). Dadurch wird die Botschaft des Evangeliums entstellt und es entsteht eine tiefgreifende geistliche Blindheit. Dies stimmt mit Jesu Warnungen vor der religiösen Heuchelei der Pharisäer und Sadduzäer überein sowie mit seiner Kritik an den „Mietlingen“, die keine echte Fürsorge für Gottes Herde haben. Johannes 10,12–13 (Lutherbibel 2017):„Der Mietling aber, der nicht der Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie;denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.“ Gebet Möge Gott uns geistliche Einsicht und Demut schenken, damit wir unsere Abhängigkeit von ihm erkennen – damit wir wirklich sehen und hören, was er spricht, und im Wort Gottes verwurzelt bleiben, treu zum Evangelium. Shalom.
Diese Frage beschäftigt viele Menschen: Bedeutet Armut, dass man unter einem Fluch steht? Oder ist Armut an sich etwas Beschämendes – besonders wenn sie dazu führt, dass man von anderen abgelehnt wird? Sprüche 14,20„Der Arme wird sogar von seinem Nächsten gehasst; aber viele sind die Freunde des Reichen.“ Und weiter heißt es: Sprüche 19,4„Reichtum macht viele Freunde; aber der Arme wird von seinem Freund verlassen.“ Diese Verse, geschrieben von König Salomo, spiegeln keine göttlichen Gebote oder moralischen Anweisungen wider, sondern beschreiben vielmehr eine nüchterne Beobachtung menschlichen Verhaltens. Salomo war für seine außergewöhnliche Weisheit bekannt (1. Könige 3,12) und hat den Großteil der Sprüche geschrieben – nicht als Gesetze, sondern als Prinzipien, Lebensmuster und Einsichten aus der Realität des Alltags. Wenn heute jemand sagt: „Gutmütige Menschen werden oft ausgenutzt“, dann ist das keine Aufforderung, auf Güte zu verzichten. Es ist lediglich eine Beobachtung – unabhängig davon, ob sie gerecht ist oder nicht. Dasselbe gilt für Sprüche 14,20: Es ist kein Aufruf, reich zu werden, um akzeptiert zu werden. Vielmehr ist es eine ernüchternde Wahrheit darüber, wie die Gesellschaft Menschen oft nach Status und Besitz beurteilt. Nicht jedes Sprichwort ist ein Gebot Einige missverstehen die Sprüche, als seien alle Aussagen direkte Befehle Gottes. Doch das ist ein Irrtum im Verständnis der biblischen Literaturgattung. Sprüche enthalten allgemeine Lebensweisheiten – keine absolut geltenden Zusagen. Sie sind typischerweise wahr, aber nicht ausnahmslos garantiert. Salomo macht dies deutlich: Sprüche 28,6„Besser ein Armer, der in seiner Unschuld lebt, als ein Reicher, der krumme Wege geht.“ Hier stellt Salomo klar: Integrität ist wertvoller als Reichtum. Dieser Vers widerlegt klar die Vorstellung, dass Reichtum automatisch ein Zeichen göttlichen Segens oder Wohlwollens sei. Das bestätigt die biblische Wahrheit, dass Gott das Herz ansieht – nicht äußeren Status oder Besitz: 1. Samuel 16,7„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ Die Weisheit der Armen bleibt oft unbeachtet Salomo beschreibt auch, wie die Gesellschaft die Weisheit armer Menschen oft ignoriert – selbst wenn sie lebensrettend ist: Prediger 9,14–16„Es war eine kleine Stadt mit wenig Männern darin. Und ein großer König kam gegen sie, belagerte sie und baute große Bollwerke gegen sie. Es fand sich aber darin ein armer, weiser Mann, der rettete die Stadt durch seine Weisheit; aber kein Mensch dachte an diesen armen Mann. Da sprach ich: Weisheit ist besser als Stärke, doch wird die Weisheit des Armen verachtet, und seine Worte finden kein Gehör.“ Dieser Abschnitt zeigt deutlich: Armut bedeutet nicht, dass man weniger wert ist oder keine Intelligenz oder Gunst Gottes besitzt. Im Gegenteil – wahre Weisheit kommt oft von denen, die von der Gesellschaft übersehen werden. Doch aufgrund von Vorurteilen bleibt ihre Stimme oft ungehört. Und Salomo schließt: Prediger 9,18„Weisheit ist besser als Kriegswaffen; aber ein einziger Sünder verdirbt viel Gutes.“ Wahre Weisheit hat ewigen Wert – selbst wenn sie in dieser Welt unbeachtet bleibt. Wahrer Reichtum liegt in Weisheit und Integrität Salomo stellt Weisheit und Rechtschaffenheit immer wieder über materiellen Besitz: Sprüche 16,16„Weisheit erwerben ist besser als Gold; und Verstand erwerben edler als Silber.“ Und auch: Prediger 4,13„Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der keine Warnung mehr annimmt.“ Diese Verse widersprechen dem weltlichen Denken. Aus biblischer Sicht besteht wahrer Reichtum in geistlicher Weisheit, Einsicht, Integrität und der Furcht des Herrn. Die Nachfolge Christi bedeutet auch Ablehnung Im Neuen Testament macht Jesus deutlich, dass Seine Nachfolger nicht nach Anerkennung in der Welt streben sollten: Lukas 21,16–17„Ihr werdet ausgeliefert werden von Eltern und Brüdern, von Verwandten und Freunden; und sie werden einige von euch töten. Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen.“ Jesus hat nie ein bequemes Leben versprochen. Im Gegenteil – Er warnte davor, dass die Welt Seine Nachfolger hassen wird, so wie sie Ihn selbst gehasst hat: Johannes 15,18–19„Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.“ Wer also um Christi willen arm oder abgelehnt wird, steht nicht unter einem Fluch – es ist vielmehr ein Zeichen der Treue. Geistlicher Reichtum mitten in irdischer Armut An die Gemeinde in Smyrna spricht Jesus: Offenbarung 2,9–10„Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich –, und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind’s nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst. … Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Hier wird deutlich: Gott misst Reichtum nicht nach weltlichen Maßstäben. Diese verfolgte, arme Gemeinde nennt Jesus „reich“ – reich an Glauben und Standhaftigkeit: Jakobus 2,5„Hört, meine lieben Brüder: Hat nicht Gott die erwählt, die in den Augen der Welt arm sind, dass sie im Glauben reich würden und Erben des Reiches, das er verheißen hat denen, die ihn lieben?“ Ablehnung oder Hass wegen Armut ist kein Fluch – und ganz sicher kein Zeichen göttlicher Missgunst. Es ist vielmehr eine Realität in einer gefallenen Welt – eine Wahrheit, die Salomo erkannt und Jesus bestätigt hat. Aber die gute Nachricht ist: Gott sieht. Gott weiß. Gott wird belohnen. Galater 6,9„Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ Darum lasst uns Weisheit mehr suchen als Reichtum, Integrität mehr als Beliebtheit und Treue mehr als Bequemlichkeit. In Christus sind wir bereits unermesslich reich. Der Herr segne dich und schenke dir Kraft, treu zu bleiben – ob im Überfluss oder in Mangel.
Jakobus 4,4 (LUT) „Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, der wird Gottes Feind sein.“ Dies ist eine der direktesten und ernstesten Aussagen im Neuen Testament. Jakobus, inspiriert durch den Heiligen Geist, vergleicht geistlichen Kompromiss mit Ehebruch – ein Verrat an dem Bund zwischen Gott und seinem Volk. Ein „Freund der Welt“ zu sein bedeutet, sich mit einem System zu verbünden, das Gottes Willen und Wesen entgegensteht (vgl. Johannes 17,14–16). Die Welt ist im Widerspruch zu Gott Jesus selbst sagte, dass die Welt Gottes Wort und die, die danach leben, hasst: Johannes 15,18–19 (LUT) „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.Wärt ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.“ Sich mit der Welt zu identifizieren heißt, sich auf die Seite derer zu stellen, die Christus gekreuzigt haben. Die Gefahr, die Welt zu lieben 1. Johannes 2,15–17 (LUT) „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.Denn alles, was in der Welt ist – des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben – ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ Johannes beschreibt drei Hauptformen der Sünde: Lust des Fleisches – sündhafte Begierden wie Unzucht, Völlerei, Trunkenheit und Ausschweifung (vgl. Galater 5,19–21). Lust der Augen – Habgier, Materialismus, das unersättliche Verlangen nach Reichtum und Status. Hoffärtiges Leben – Stolz, Selbstgenügsamkeit, das Rühmen mit Leistungen oder Besitz. Diese Dinge stammen nicht von Gott, sondern aus einem gefallenen Weltsystem, das vom Teufel beherrscht wird: 2. Korinther 4,4 (LUT) „…den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.“ Der Hochmut des Lebens – eine tödliche Gefahr Das „hoffärtige Leben“ ist die Weigerung, sich korrigieren zu lassen – oft genährt durch Bildung, Wohlstand oder Macht. Wenn jemand meint, Gott nicht mehr zu brauchen oder sein Wort nur als Option betrachtet, ist das Hochmut – eine Sünde, die in den Abgrund führt. Markus 8,36–37 (LUT) „Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ Ewige Seelen stehen auf dem Spiel. Die Welt zu gewinnen und doch das ewige Leben zu verlieren, ist die größte Tragödie. Biblische Beispiele für weltlichen Hochmut und seine Folgen 1. König Belsazar – Hochmut unter Gericht (Daniel 5) Belsazar missbrauchte die heiligen Gefäße aus dem Tempel Gottes bei einem Trinkgelage. In derselben Nacht wurde ihm das Gericht Gottes verkündet: Daniel 5,27 (LUT) „…du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht befunden.“ Er starb noch in derselben Nacht, und sein Reich fiel. 2. Der reiche Mann und Lazarus – Gleichgültigkeit verurteilt (Lukas 16,19–31) Jesus erzählt von einem reichen Mann, der in Luxus lebte, während er den armen Lazarus ignorierte. Nach dem Tod fand sich der Reiche in Qualen wieder: Lukas 16,25 (LUT) „Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen Böses; nun aber wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt.“ Reichtum und weltlicher Status hatten im Jenseits keinen Wert. 3. Königin Isebel – Stolz und Götzendienst führen zum Fall (1. Könige 21; 2. Könige 9) Isebel war ein Symbol des Stolzes und der Rebellion. Sie verfolgte Gottes Propheten und führte Israel in den Götzendienst. Ihr Ende war grausam: 2. Könige 9,36 (LUT) „…auf dem Feldstück von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen.“ Diese Berichte sind nicht nur Geschichten – sie sind göttliche Warnungen: 1. Korinther 10,11 (LUT) „Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist.“ Der Ruf zur Umkehr und Erlösung Die entscheidende Frage lautet: Bist du ein Freund Gottes oder ein Feind Gottes? Wenn du die sündigen Wege dieser Welt weiterhin liebst – Unzucht, Trunkenheit, Klatsch, Fluchen, Gier nach Ruhm, Mode und weltliche Unterhaltung – dann bist du durch deinen Lebensstil Gottes Feind, auch wenn du es nicht mit Worten sagst. Aber es gibt Hoffnung. Apostelgeschichte 3,19 (LUT) „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“ Apostelgeschichte 2,38 (LUT) „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ Wahre Buße bedeutet, sich von der Sünde abzuwenden und sich Christus zuzuwenden – als Retter und Herrn. Die biblische Taufe (durch Untertauchen) ist ein öffentliches Bekenntnis des Glaubens, und der Heilige Geist gibt dir Kraft, in Heiligkeit zu leben. Ein Freund Gottes zu sein ist möglich Johannes 15,14 (LUT) „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ Wahrer Freundschaft mit Gott zeigt sich durch Gehorsam – nicht nur in Worten, sondern im Leben. Letzte Warnung – und Hoffnung für die Heiligen Jesus kommt bald zurück. Lebe mit der Ewigkeit vor Augen: Offenbarung 22,12 (LUT) „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“ Triff jetzt die Entscheidung, Freund Gottes zu sein – anstatt nur für den kurzen Genuss der Welt zu leben und ewig verloren zu gehen.Maranatha – Herr Jesus, komm bald!
FRAGE: Können wir etwas zu unserem Heil beitragen? Und wenn nicht, warum sagt dann die Schrift:„Von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich“ (Matthäus 11,12)? ANTWORT: Was unseren Beitrag zur Gnade des Heils betrifft, ist die Schrift eindeutig – wir können nichts dazu tun. Epheser 2,8–9„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“ Doch es bleibt die Frage: Wenn das Heil allein aus Gnade geschieht, warum sagt Jesus dann: Matthäus 11,12„Von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“ Die Antwort liegt darin: Wir haben einen Feind – den Teufel – der uns den Weg zum Heil als leicht erscheinen lassen will. Doch in Wirklichkeit ist dieser Weg schmal und schwer zu finden. Es erfordert Kraft und Entschlossenheit, ihn zu gehen. Matthäus 7,13–14„Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt,und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt,und wenige sind’s, die ihn finden!“ Heute hindert der Satan viele daran, Jesus treu zu folgen – sei es durch familiäre Ablehnung, beruflichen Druck oder eine Umgebung, die dem Glauben feindlich gesinnt ist. Wenn du diesen Hindernissen nachgibst, wirst du das ewige Leben nicht erben. Es braucht Entschlossenheit, Opferbereitschaft und manchmal sogar den Verlust von Ansehen, Besitz oder Sicherheit – alles, um das Heil nicht zu verlieren. Hier gilt: Matthäus 11,12„… das Himmelreich leidet Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“ Jesus selbst hat uns gewarnt: Matthäus 26,41„Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“ Unser Feind, der Teufel, schläft nie. Wenn du nicht betest und geistlich wachsam bleibst, öffnest du ihm die Tür. Genauso wie Petrus in der Nacht der Gefangennahme Jesu: Trotz Jesu Aufforderung zu wachen und zu beten, schliefen die Jünger ein. Das Ergebnis? Lukas 22,61–62„Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus dachte an das Wort des Herrn,wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“ Auch die anderen Jünger flohen in Panik (vgl. Markus 14,50–52). Hätten sie gebetet, wären sie vorbereitet gewesen. Ebenso heute: Wenn du nicht regelmäßig betest, fastest oder Christus aktiv dienst, wird es sehr schwer sein, das Heil zu bewahren – ja, du könntest es sogar verlieren. 1. Petrus 5,8„Seid nüchtern und wach! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“ Glaube an Jesus ist nur der erste Schritt. Danach beginnt der geistliche Kampf – ein Leben voller geistlicher Wachsamkeit, Selbstverleugnung und Nachfolge. Denn unser Gegner ist Tag und Nacht auf der Jagd nach unserer Seele. Philipper 2,12„… bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.“ Das bedeutet nicht, dass wir uns das Heil verdienen – sondern dass wir es mit aller Kraft verteidigen sollen, als das größte Geschenk Gottes. Es ist frei, aber nicht billig. Möge der Herr dich segnen und dir die Kraft geben, treu bis ans Ende zu bleiben.
ANTWORT:Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was das Wort „anbeten“ eigentlich bedeutet. Heute denken viele bei dem Begriff „Anbetung“ automatisch an das Singen von Lob- oder Anbetungsliedern. Doch im biblischen Sinn bedeutet „Gott anbeten“ viel mehr als das. Das Wort „Anbetung“ stammt ursprünglich vom Begriff „Gottesdienst“. Das heißt: Wer Gottesdienst hält, betet – im tieferen Sinn – Gott an. Mehr dazu findest du hier >> Was ist Anbetung? Wenn also jemand okkulte Rituale vollzieht, dann betet er Dämonen an. Umgekehrt – wer dem Gott des Himmels und der Erde dient, der betet den wahren Gott an. Die Lieder, die dabei gesungen werden, nennt man „Anbetungslieder“. Auf diesem Hintergrund sagt das Wort Gottes in: Johannes 4,23–24Aber die Stunde kommt und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Das bedeutet: Es kommt eine Zeit – und sie ist jetzt –, in der diejenigen, die Gott dienen, dies im Geist und in der Wahrheit tun werden. Aber was heißt es, „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten? Lass uns dazu eine weitere Stelle lesen: Johannes 16,12–13Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden; und was zukünftig ist, wird er euch verkünden. Hier lesen wir: Der Heilige Geist wird kommen, um uns in alle Wahrheit zu leiten. Wenn wir also den Heiligen Geist empfangen haben und er uns die Wahrheit offenbart, dann können wir Gott in dieser Wahrheit anbeten – geführt vom Heiligen Geist, der in uns wohnt. Das ist wahre Anbetung im Geist und in der Wahrheit. Was ist aber diese „Wahrheit“? Auch das beantwortet uns die Bibel: Johannes 17,16–17Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Hast du das gesehen? Gottes Wort ist die Wahrheit!Das bedeutet: Gott im Geist und in der Wahrheit anzubeten, heißt, ihn im Heiligen Geist und gemäß seinem Wort zu verehren. Betest du Gott heute im Geist und in der Wahrheit an? Du kannst die Wahrheit nicht erkennen, wenn der Heilige Geist nicht in dir wohnt. Die Bibel sagt: Römer 8,9Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Das heißt: Ohne den Heiligen Geist kannst du Gott nicht wirklich erkennen oder anbeten. Viele Menschen verstehen heute das Wort Gottes nicht, weil sie den Geist Gottes nicht in sich haben. Deshalb kann jemand in die Gemeinde gehen und Gottesdienst feiern, obwohl er sich unangemessen kleidet – mit aufreizender Kleidung, Minirock, enger Hose, Schmuck oder gestyltem Haar wie ein Modeidol – und spürt dabei keinerlei Überführung in seinem Herzen. Warum?Weil der Heilige Geist fehlt, der ihn innerlich warnen und in die Wahrheit führen würde. Der Heilige Geist ist ein Geschenk, eine Verheißung für alle, die Jesus als Herrn angenommen haben: Apostelgeschichte 2,38Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Und der Empfang des Heiligen Geistes zeigt sich nicht nur durch das Reden in Zungen. Zungenrede ist nicht das alleinige Zeichen für den Empfang des Heiligen Geistes.Ein Mensch kann auch ohne Zungenrede den Heiligen Geist empfangen haben – und umgekehrt kann jemand in Zungen reden, ohne wirklich den Heiligen Geist zu besitzen, sondern aus einer anderen Quelle. (Wenn du mehr über den Heiligen Geist und seinen wahren Beweis erfahren möchtest, kannst du uns gerne kontaktieren unter den Nummern 0789001312 / 0693036618.) Denke daran: Wir leben in den letzten Tagen. Jesus steht an der Tür und klopft an viele Herzen. Bald wird die letzte Posaune erschallen. Die Toten in Christus werden auferstehen und mit den lebenden Gläubigen – die den Heiligen Geist in sich tragen – dem Herrn in den Wolken entgegengerückt, um an dem Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen. Wo wirst du an diesem Tag sein? Der Herr segne dich! Bitte teile diese gute Botschaft auch mit anderen.
Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus! Lass uns gemeinsam über das Wort Gottes nachdenken. Ist Jesus wirklich der König deines Lebens? Wenn du bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legst, ist Er das vielleicht nicht – ganz gleich, wie oft du Ihn mit dem Mund als König bekennst. Wenn du Ihn suchst, weil du dir weltliche Vorteile erhoffst – wie Reichtum, eine Ehefrau, einen Ehemann, Kinder, Ruhm oder andere irdische Dinge – dann ist Er nicht dein König. Selbst wenn du vor anderen bekennst, dass Jesus dein König sei, kennt Er dich möglicherweise gar nicht! Du fragst: Wo steht das in der Bibel? Lass uns kurz eine Begebenheit betrachten, die uns Aufschluss gibt: Johannes 6,10–15Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.Jesus nahm nun die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten.Und als sie satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts verdirbt.Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, die gegessen hatten.Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder zurück auf den Berg, er allein. Warum zog sich Jesus zurück? Möchte Er etwa kein König sein? Ganz im Gegenteil – Er bereitet gerade jetzt sein Reich vor, und Er wird einmal als König der Könige herrschen. Warum aber lehnte Er diesen Titel hier ab? Johannes 18,33–36Da ging Pilatus wieder in das Praetorium hinein und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der König der Juden?Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir es andere über mich gesagt?Pilatus antwortete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überliefert. Was hast du getan?Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. Jesus lehnte den Titel „König“ ab, weil die Menschen ein irdisches Reich erwarteten – eines, das wirtschaftlichen Aufschwung bringt, Städte aufbaut, Armut beendet und Geldsegen bringt. Sie suchten einen politischen Messias. Doch Jesus entzog sich ihnen. Später suchten sie Ihn erneut: Johannes 6,24–27Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht da war noch seine Jünger, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.Und als sie ihn jenseits des Meeres fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.Wirkt nicht für die Speise, die vergänglich ist, sondern für die Speise, die bleibt zum ewigen Leben, die euch der Menschensohn geben wird! Denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt. Sie suchten Ihn – aber aus den falschen Motiven. Deshalb war Jesus nicht ihr König. Und genau das geschieht auch heute mit vielen Christen. Die Bibel sagt: Hebräer 13,8–9Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben; denn es ist gut, dass das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, von denen keinen Nutzen hatten, die danach lebten. Jesus hat sich nicht verändert – auch wenn viele versuchen, Ihn sich passend zu machen. Seine Reaktion auf Menschen mit falschen Motiven ist noch dieselbe. Wenn Er damals das Volk mied, das Ihn zu einem irdischen König machen wollte, wird Er auch heute diejenigen meiden, die nur Seine Segnungen suchen, nicht Ihn selbst. Wenn Jesus am Ende Menschen abweisen wird, die in Seinem Namen Dämonen ausgetrieben haben, obwohl ihre Herzen fern von Ihm waren – wie viel mehr dann dich, wenn du zwar Segen empfängst, aber dennoch in der Sünde lebst? Hast du Güter empfangen, bleibst aber im Alkoholismus? Wurde dir ein Kind geschenkt oder ein finanzieller Durchbruch – und du lebst trotzdem weltlich? Dann frage dich ernsthaft: Wirst du bestehen können am Tag des Gerichts? Denkst du wirklich, dass der Herr dir ein Haus, ein Auto oder Gesundheit geschenkt hat, weil Er so sehr an dir Gefallen hat? Nein – es ist Seine Güte, die dich zur Umkehr führen soll. Wenn du meinst, dein wirtschaftlicher Erfolg sei ein Zeichen göttlicher Anerkennung, dann bist du auf dem Irrweg! Römer 2,4Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut und erkennst nicht, dass dich Gottes Güte zur Umkehr leitet? Wenn du Jesus noch nicht in dein Leben aufgenommen hast: Die Tür der Gnade steht noch offen – aber nicht für immer. Dies ist deine Gelegenheit, Ihn als Retter und Herrn anzunehmen. Glaube an Ihn von ganzem Herzen, bekenne Ihn mit deinem Mund, und entscheide dich bewusst, alle Sünden hinter dir zu lassen. Das bedeutet echte Umkehr:Wenn du ein Trinker warst, verlasse alle Trinkgemeinschaften.Wenn du ein Leben in Unzucht geführt hast, vernichte alle entsprechenden Kleidungsstücke und Schminke.Wenn du weltliche Musik gehört hast, lösche sie aus deinem Handy.Wenn du ein Fan von weltlichen Dingen wie Fußball oder Filmen warst – gib sie auf. Lass dich anschließend richtig taufen – durch Untertauchen im Wasser im Namen Jesu Christi. Das ist die biblische Taufe. Dann wird der Herr dir die Gabe des Heiligen Geistes schenken, der dich in alle Wahrheit führt und dir hilft, diese Welt zu überwinden. Der Herr segne dich.