Liebe Grüße im unvergleichlichen Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus!Je näher wir der Wiederkunft Christi kommen, desto wichtiger ist es, die Heilige Schrift mit einem wachsamen und prüfenden Herzen zu betrachten. Heute wollen wir über ein scheinbar kleines Detail in der Kreuzigungsgeschichte nachdenken, das eine tiefgreifende theologische Bedeutung trägt: das nahtlose Gewand Jesu. 1. Die Kreuzigung und das Gewand Am Fuß des Kreuzes vollzogen die römischen Soldaten ihr grausames Ritual. Nachdem sie Jesus gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleidung in vier Teile – für jeden Soldaten einen. Doch als sie zu seinem Untergewand kamen, stellten sie fest, dass es nahtlos war, in einem Stück gewebt von oben bis unten. Um es nicht zu zerreißen, warfen sie das Los darüber, wer es bekommen sollte. Johannes 19,23–24 (LUT 2017): Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch den Rock. Der aber war ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie untereinander: Lasst uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wem er gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten. 2. Die Bedeutung des nahtlosen Gewandes Dieses Gewand ist mehr als ein historisches Relikt – es trägt eine symbolische und theologische Aussage. Einheit und Ganzheit:Die Nahtlosigkeit des Gewandes steht für die Unteilbarkeit der Person und Mission Christi. Es weist auf die Einheit und Integrität der Botschaft des Evangeliums hin – eine Botschaft, die nicht zerlegt oder an persönliche Vorlieben oder kulturelle Trends angepasst werden kann. Erfüllung der Prophetie:Die Handlung der Soldaten erfüllte die messianische Prophezeiung aus Psalm 22: Psalm 22,19 (LUT 2017): Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. Dies zeigt, dass jedes Detail im Leiden Jesu vorhergesehen und von Gott bestimmt war. Die Gerechtigkeit Christi als Gewand:Das Gewand ist auch ein Bild für die Gerechtigkeit Christi, die wir Gläubigen durch den Glauben empfangen. Diese Gerechtigkeit kann nicht geteilt oder selektiv angenommen werden – sie muss in ihrer Ganzheit empfangen werden. Jesaja 61,10 (LUT 2017): Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet… 3. Das unteilbare Evangelium und das christliche Leben Heute erleben wir, wie viele Christen versuchen, das „Gewand“ des Heils zu teilen – sie wählen nur das, was angenehm und bequem ist: Sie wollen Vergebung, aber keine Umkehr. Sie nennen sich Christen, lehnen aber den Ruf zur Heiligkeit ab. Sie begehren Gnade, aber keine Unterordnung; Segen, aber keinen Gehorsam. Doch das nahtlose Gewand Christi lehrt uns: Das Heil ist ein Ganzes. Wir können es nicht nach Belieben zuschneiden. Jakobus 2,10 (LUT 2017): Denn wer das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. Heiligkeit ist keine Option – sie ist ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Identität. Hebräer 12,14 (LUT 2017): Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird. 4. Das Gewand und die Braut Christi Die Gemeinde wird die Braut Christi genannt. Nur wer vollständig in die Gerechtigkeit Christi gekleidet ist – ohne Kompromisse – wird am Hochzeitsmahl des Lammes teilnehmen. Offenbarung 19,7–8 (LUT 2017): Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem, reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Bereit zu sein bedeutet: vollständig gekleidet zu sein – nicht halb verhüllt durch Kompromisse oder Selbstgerechtigkeit. Lauheit hat keinen Platz. Offenbarung 3,15–16 (LUT 2017): Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärst! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. 5. Ein Ruf zur ungeteilten Hingabe Wir leben im Zeitalter von Laodizea – einer Zeit geistlicher Trägheit und Kompromisse. Daher müssen wir eine klare Entscheidung treffen: das ganze Gewand Christi anzuziehen. Man kann nicht halb Christ sein. Entweder trägt man das vollständige Gewand des Heils – oder gar nicht. Römer 13,14 (LUT 2017): Zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt. So wie die Soldaten das Gewand Jesu nicht teilen konnten, dürfen auch wir seinen Ruf nicht aufteilen. Ihm zu folgen bedeutet, alles hinzugeben. Maranatha!Die Zeit ist kurz. Christus kommt für eine Braut ohne Flecken oder Runzeln. Epheser 5,27 (LUT 2017): …damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig sei und untadelig. Der einzige Weg, bereit zu sein, ist: gekleidet zu sein im nahtlosen Gewand seiner Gerechtigkeit – ganz, rein und ungeteilt. Lasst uns nicht nur einen Teil davon tragen. Lasst uns Christus ganz hingeben und in seiner Heiligkeit wandeln. Offenbarung 22,12 (LUT 2017): Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind. Maranatha – Komm, Herr Jesus!
Frage: Was bedeutet es, wenn die Bibel sagt: „Sechs sind es, ja sieben“? Warum nennt sie nicht einfach nur die Zahl sieben, sondern spricht zuerst von sechs und fügt dann die siebte hinzu? Antwort: Diese Ausdrucksweise ist ein bekanntes Stilmittel der althebräischen Literatur, das man als numerischen Klimax oder numerische Steigerung bezeichnet. Es dient dazu, das letzte Element einer Aufzählung besonders hervorzuheben, indem zuerst eine Zahl genannt und dann eine weitere hinzugefügt wird – das weist auf eine besondere Bedeutung des letzten Punkts hin. Im Hebräischen zieht eine solche Zahlenwiederholung die Aufmerksamkeit gezielt auf den letzten Punkt, der oft am wichtigsten oder gewichtigsten ist. Die Formulierung „sechs, ja sieben“ bedeutet: Wenn du denkst, die Liste endet bei sechs, sei dir bewusst, dass es noch eine siebte Sache gibt – und diese hat eine besondere Bedeutung. Sprüche 6,16–19 (LUT 2017) Sechs Dinge sind es, die der HERR hasst, und sieben, die ihm ein Gräuel sind:17 stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen,18 ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen,19 ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und wer Zwietracht unter Brüdern anrichtet. Diese Passage offenbart Gottes moralische Maßstäbe. Die sieben Dinge fassen Verhaltensweisen zusammen, die die Beziehung zu Gott und zu Mitmenschen zerstören – wobei der siebte Punkt, das Säen von Zwietracht unter Brüdern, als besonders schwerwiegend gilt. Dies entspricht dem biblischen Schwerpunkt auf Gemeinschaft, Frieden und Eintracht. Sprüche 30,18–19 (LUT 2017) Drei sind’s, die mir zu wunderbar sind, und vier, die ich nicht verstehe:19 Der Weg eines Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes mitten im Meer und der Weg eines Mannes bei einer jungen Frau. Hier staunt Salomo über die Geheimnisse des Lebens und der Beziehungen. Die Nennung der „vier“ stellt eine Steigerung dar und betont die Tiefe und das Geheimnis menschlicher Beziehungen – besonders zwischen Mann und Frau – als etwas, das noch weniger berechenbar ist als Naturphänomene. Sprüche 30,29–31 (LUT 2017) Drei sind’s, die stattlich einherschreiten, und vier, die stattlich gehen:30 der Löwe, der Mächtigste unter den Tieren, der sich vor nichts zurückzieht,31 der stolze Hahn, der Ziegenbock und ein König, bei dem das Heer ist. Dieser Abschnitt feiert Majestät und Würde. Er gipfelt in der Figur des Königs – einer irdischen Autoritätsperson, die Respekt und Macht ausstrahlt. Die Hinzufügung des vierten Elements hebt die Bedeutung von Führung in Gottes Schöpfungsordnung hervor. Sprüche 30,15–16 (LUT 2017) Die Blutegel haben zwei Töchter: Gib her! Gib her!Drei sind’s, die nicht satt werden, und vier, die nie sagen: Es ist genug!16 das Totenreich, der unfruchtbare Leib, die Erde, die nicht genug Wasser bekommt, und das Feuer, das nie spricht: Es ist genug. Diese Verse betonen die Unersättlichkeit bestimmter Kräfte – ein Hinweis auf menschliche Begrenztheit und die unstillbare Natur mancher Begierden. Hiob 5,19 (LUT 2017) Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel treffen. Gottes Schutz ist vollkommen – er geht über das Erwartbare hinaus. Die siebte Bedrohung symbolisiert das Maß aller Prüfungen, bei dem Gottes Hilfe gewiss bleibt. Amos 1,3–4 (LUT 2017) So spricht der HERR: Wegen drei Freveltaten von Damaskus und wegen der vierten will ich es nicht zurücknehmen:Weil sie Gilead mit eisernen Schlitten zerschmettert haben,4 will ich ein Feuer in das Haus Hasaëls schicken, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren. Auch hier wird das Muster „drei … vier“ verwendet, um die Gewissheit und die Schwere von Gottes Gericht zu unterstreichen. Die Bedeutung des letzten Elements Das wiederholte Muster zeigt, dass dem letzten Punkt eine besondere theologische Bedeutung zukommt. Oft trägt er die Schlüsselaussage des gesamten Abschnitts. Gläubige sollten solchen abschließenden Aussagen besondere Aufmerksamkeit schenken. Die Liebe – das höchste Gut Obwohl die Bibel viele Eigenschaften nennt, die für geistliches Wachstum wichtig sind, betont sie immer wieder: Die Liebe (Agape) ist das Höchste. 2. Petrus 1,5–8 (LUT 2017) So wendet allen Fleiß daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar,in der Tugend aber Erkenntnis,6 in der Erkenntnis aber Enthaltsamkeit,in der Enthaltsamkeit aber Geduld,in der Geduld aber Gottesfurcht,7 in der Gottesfurcht aber brüderliche Liebe,in der brüderlichen Liebe aber die Liebe zu allen Menschen.8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird es euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Dieser Abschnitt zeigt das stufenweise Wachsen des christlichen Charakters. Die letzte Tugend – die Liebe – verbindet alle anderen und ist das wahre Kennzeichen eines Christus-ähnlichen Lebens (siehe auch 1. Korinther 13). Ohne Liebe sind alle anderen geistlichen Gaben unvollständig. Hast du Gottes Agape-Liebe in deinem Herzen? Wenn du lernen möchtest, wie du diese selbstlose, bedingungslose Liebe empfangen und in deinem Leben kultivieren kannst, besuche: 👉 https://wingulamashahidi.org/2020/12/21/nitaupataje-upendo-wa-ki-mungu-ndani-yangu/ Gottes Segen sei mit di
Eine Botschaft über das Bewahren deiner Segnungen und das Leben in Gehorsam Die Realität des geistlichen KampfesDas christliche Leben ist ein geistlicher Kampf. Die Bibel warnt uns deutlich, dass unser Feind, der Teufel, aktiv versucht, Gottes Volk zu zerstören. „Seid nüchtern und wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ Petrus 5,8 Satan versucht ständig, Gläubige nicht nur durch Versuchung, sondern auch durch subtile Strategien zu entgleisen, ihnen ihre Segnungen zu rauben, ihre Bestimmung zu stören und sie aus Gottes Willen herausfallen zu lassen. Satans Strategie: Nicht immer Hexerei, sondern Trennung von GottEntgegen der weit verbreiteten Meinung nutzt Satan nicht immer Hexerei oder Zauberei, um uns unsere Segnungen zu stehlen. Viele verschwenden Zeit damit, äußere Feinde zu verfluchen, während sie das wahre Schlachtfeld übersehen: unseren Gehorsam und unsere Nähe zu Gott. „Es gibt keine Weissagung wider Jakob und keine Wahrsagerei wider Israel.“4. Mose 23,23 Gottes Verheißungen an sein Volk sind sicher. Kein Fluch oder Zauber kann das, was Gott gesprochen hat, aufheben. Doch Satan kann dich deine Segnungen verlieren lassen, nicht indem er Gott überwindet, sondern indem er dich von Ihm weglockt. Wenn Gläubige in Sünde oder Stolz fallen und auf ihre eigene Gerechtigkeit vertrauen, anstatt sich täglich Gott hinzugeben, treten sie aus dem Bereich von Gottes Schutz heraus. In diesem verletzlichen Zustand erhält der Feind Zugang. Gott kann Verheißungen zurückziehen, wenn wir umkehrenJa, Gott kann Verheißungen gegenüber einem Einzelnen aufheben, wenn dieser den Weg der Gerechtigkeit verlässt. Seine Segnungen sind an anhaltenden Gehorsam gebunden. „Wenn ich dem Gerechten sage: Du sollst gewiss leben!, und er aber vertraut auf seine Gerechtigkeit und tut Unrecht, so sollen keine seiner gerechten Taten gedacht werden; sondern wegen der Ungerechtigkeit, die er getan hat, wird er sterben.“Hesekiel 33,13 Dieser Vers macht klar: Vergangene Gerechtigkeit garantiert keine zukünftige Gunst. Wenn wir anfangen, auf unsere Geschichte mit Gott zu vertrauen und gleichzeitig in Sünde leben, disqualifizieren wir uns von dem, was einst verheißen war. Zurückgezogene Segnungena) König SaulSaul wurde von Gott zum König erwählt und gesalbt (1. Samuel 10,1). Doch wegen seines Ungehorsams wies Gott ihn zurück. „Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König seist.“ Samuel 15,23 Das Königreich, das Saul und seinem Geschlecht verheißen war, wurde weggenommen und David gegeben. b) Die Israeliten in der WüsteGott versprach, die Israeliten ins verheißene Land zu führen (2. Mose 3,17), doch aufgrund ihres Ungehorsams und Unglaubens starb eine ganze Generation in der Wüste. „Keiner von euch wird hineinkommen in das Land, das ich mit erhobener Hand euren Vätern geschworen habe, als Wohnort zu geben – außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Josua, dem Sohn Nuns.“4. Mose 14,30 Die wirkliche Gefahr: Geistliche SelbstzufriedenheitWenn wir uns auf unsere vergangene Treue verlassen, anstatt heute aktiv in Gehorsam zu gehen, geben wir Satan Raum zu wirken. Das Ziel des Feindes ist nicht immer, uns zu verfluchen, sondern unsere Leidenschaft zu kühlen, Kompromisse zuzulassen und uns allmählich von Gott wegzuführen. „Wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!“ Korinther 10,12 Ein Aufruf zu echter Buße und WiederherstellungAuch wenn du gefallen bist oder eine Verheißung verloren hast, ist die Hoffnung nicht verloren. Gott gewährt in seiner Barmherzigkeit Wiederherstellung für alle, die aufrichtig Buße tun und zu Ihm zurückkehren. „Wenn sich aber der Gottlose von all seinen Sünden abwendet, die er getan hat, und alle meine Rechte hält und gerecht handelt und tut, was recht ist, so wird er gewiss leben, er wird nicht sterben.“Hesekiel 18,21 „Nichts von den Übertretungen, die er begangen hat, wird an ihm gedacht werden.“Hesekiel 33,16 Buße muss aufrichtig sein – nicht nur, um Segnungen zu erhalten, sondern um mit einem heiligen Gott versöhnt zu werden. Das umfasst: Sich von sündigem Verhalten abwenden (Apostelgeschichte 3,19) Wo möglich Wiedergutmachung leisten (Lukas 19,8–9) In Demut und Heiligkeit wandeln (Micha 6,8) Die Taufe: Der nächste Schritt nach der BußeJesus machte klar, dass die Taufe eine notwendige Antwort auf den rettenden Glauben ist. „Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“Markus 16,16 Biblische Taufe bedeutet vollständiges Untertauchen im Wasser (Apostelgeschichte 8,38–39) und im Namen Jesu Christi (Apostelgeschichte 2,38). Sie steht für den Tod der Sünde und das neue Leben in Christus. Die Rolle des Heiligen Geistes bei der WiederherstellungWenn du zu Gott zurückkehrst, vergibt Er nicht nur, sondern gibt dir auch den Heiligen Geist, der dich in alle Wahrheit führt (Johannes 16,13) und das Verlorene wiederherstellt. „Ich will euch vergelten für die Jahre, die die Heuschrecken gefressen haben …“Joel 2,25 Der Geist wird dir helfen, gehorsam zu leben, und zur rechten Zeit wirst du Gottes Verheißungen in deinem Leben wieder erleben. Du brauchst keinen Propheten – du brauchst eine BeziehungDu brauchst niemanden, der dir die Hände auflegt oder laute Erklärungen über dein Leben ruft. Was du wirklich brauchst, ist die Wiederherstellung deiner Beziehung zu Gott. Wenn diese wiederhergestellt ist, folgen auch Segnungen und Verheißungen. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“Matthäus 6,33 Geh weiter im GehorsamNimm niemals an, dass eine Verheißung von Gott automatisch gilt. Die Erfüllung seines Wortes ist an anhaltende Treue gebunden. „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden.“Johannes 15,7 Wenn du vom Weg abgekommen bist, kehre heute um. Tue Buße, lass dich taufen, lebe heilig und lass dich vom Geist leiten. Deine Krone kann noch bewahrt werden. „Lass niemand deine Krone rauben!“Offenbarung 3,11 Der Herr segne dich und bewahre dich in seiner Wahrheit.
Durch die Gnade Gottes und im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus in Ewigkeit! Herzlich willkommen, während wir gemeinsam das Wort Gottes betrachten. Die Barriere eines geteilten Herzens Oft ist das größte Hindernis für die Fülle Christi nicht äußerer Widerstand, sondern unser eigenes Herz. Die Schrift warnt uns davor, doppelherzig zu sein: „Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.“ Jakobus 1,8 Wenn unser Herz geteilt ist – zwischen Welt und Gott, zwischen Tradition und Wahrheit – verschließen wir uns selbst vor tieferer Offenbarung Christi. Heute betrachten wir zwei Gegensätze: die Pharisäer, religiös aber geistlich blind, und Nathanael, ein Jünger, der tiefe Erkenntnis empfing – wegen der Aufrichtigkeit seines Herzens. 1. Zeichen fordern – den Retter verpassen In Matthäus 12 fordern die Pharisäer ein Zeichen, um Jesu Autorität zu beweisen: „Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprachen: Meister, wir wollen ein Zeichen von dir sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.“ Matthäus 12,38–39 Jesus tadelte sie nicht, weil es grundsätzlich falsch wäre, um ein Zeichen zu bitten (vgl. Richter 6,36–40), sondern weil ihre Herzen ungläubig und heuchlerisch waren. Sie hatten bereits Wunder gesehen – Heilungen, Befreiungen – und glaubten dennoch nicht (vgl. Matthäus 12,22–24). Ihre Forderung kam nicht aus dem Wunsch nach Wahrheit, sondern aus einem unbußfertigen Herzen. Das einzige Zeichen, das Jesus ihnen gab, war das Zeichen des Jona – ein Hinweis auf seinen Tod, sein Begräbnis und seine Auferstehung: „Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.“ Matthäus 12,40 Das war eine messianische Prophezeiung – die Auferstehung als das endgültige Zeichen göttlicher Autorität (vgl. Römer 1,4). 2. Nathanael – ein Herz ohne Falschheit Im Gegensatz zu den Pharisäern zeigt Nathanael, was es bedeutet, ein aufrichtiges, wahrheitssuchendes Herz zu haben. Als Philippus ihm von Jesus aus Nazareth erzählt, ist er zunächst skeptisch, aber nicht zynisch: „Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh!“ Johannes 1,46 Seine Frage spiegelt kulturelle und prophetische Erwartungen wider – Nazareth war nicht als messianischer Ort bekannt (vgl. Micha 5,1). Doch Nathanaels Stärke war seine Bereitschaft zu prüfen, anstatt sofort abzulehnen. Als Jesus ihn sah, offenbarte Er sein Herz: „Jesus sah Nathanael auf sich zukommen und sagt von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem kein Falsch ist!“ Johannes 1,47 Das griechische Wort für „Falsch“ ist dolos – es meint Betrug, Heuchelei, versteckte Motive. Nathanael hatte davon nichts. Wegen dieser Aufrichtigkeit offenbarte Jesus ihm etwas ganz Persönliches: „Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ Johannes 1,48 Diese übernatürliche Erkenntnis überzeugte ihn: „Rabbi, du bist Gottes Sohn! Du bist der König von Israel!“ Johannes 1,49 Jesus versprach ihm daraufhin etwas noch Größeres: „Weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres sehen als das.“ Johannes 1,50 Das zeigt ein geistliches Prinzip: Glaube kommt vor tieferer Offenbarung. Wer im Kleinen glaubt, dem wird mehr gezeigt. 3. Gott offenbart sich in Stufen Jesus offenbarte sich nicht jedem gleich. Zwar predigte Er zu vielen, aber seine tiefsten Lehren waren nur den Jüngern vorbehalten: „Da traten die Jünger zu ihm und sprachen: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen? Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen, diesen aber ist’s nicht gegeben.“ Matthäus 13,10–11 Selbst unter den Jüngern gab es einen engeren Kreis – Petrus, Jakobus und Johannes – die besondere Offenbarungen empfingen (vgl. Markus 5,37; Markus 9,2; Lukas 8,51). Doch nicht alle erkannten Jesus, obwohl Er mitten unter ihnen war: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.“ Johannes 1,10 Beziehung zu Christus hängt vom Zustand unseres Herzens ab: „Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch.“ Jakobus 4,8 „Wer darf auf des HERRN Berg gehen? […] Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz.“ Psalm 24,3–4 4. Hindernisse für Offenbarung heute Auch heute hindern viele Gläubige ihre eigene Tradition, ihren Stolz oder ihre Konfession daran, tiefer in Christus zu gelangen. Wie die Pharisäer lehnen manche klare biblische Wahrheiten ab, weil sie nicht zur kirchlichen Lehre passen. Einige Beispiele: Die Bibel lehrt die Taufe durch Untertauchen (vgl. Apostelgeschichte 8,38–39; Römer 6,4), doch manche bestehen auf Kindertaufe durch Besprengen – etwas, das im Neuen Testament nie vorkommt. Die Bibel nennt Götzenbilder Gräuel (vgl. 2. Mose 20,4–5; 1. Johannes 5,21), dennoch werden sie in manchen Kreisen verehrt. Jesus ist der einzige Weg zur Rettung (vgl. Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12), doch viele glauben an alternative Wege. Wer Tradition über Wahrheit stellt, wird wie jene, von denen Jesus sagte: „Und so hebt ihr Gottes Wort auf durch eure Überlieferung, die ihr gegeben habt.“ Markus 7,13 5. In höhere Bereiche der Offenbarung eintreten Wer größere Dinge erleben will – göttliche Einsicht, geistliche Gaben, tiefere Gemeinschaft mit Christus, offene Himmel – muss zu einem einfachen, gehorsamen Glauben zurückkehren: „Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist…“ Johannes 7,17 Dazu gehört: Ganzherziger Glaube an Jesus Christus Studium und Gehorsam gegenüber der Heiligen Schrift Ablegen von Heuchelei, Stolz und Vorurteilen Bereitschaft, der Wahrheit zu folgen, selbst wenn sie unbequem ist Wer das tut, wird – wie Nathanael – den Himmel geöffnet sehen und Christus tiefer erkennen als je zuvor. Jesus ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ Hebräer 13,8 Der gleiche Jesus, der Nathanael versprach:„Du wirst Größeres sehen als das“,macht auch dir heute dieses Versprechen – wenn du ein aufrichtiges, demütiges Herz hast. Wenn wir seinem Wort gehorchen und in der Wahrheit wandeln, werden auch wir himmlische Offenbarungen erleben – göttliche Führung, Begegnungen mit Engeln und eine immer tiefere Beziehung zu unserem auferstandenen König. Der Herr segne dich und öffne dir die Augen, damit du Größeres sehen darfst.
FRAGE: Was bedeutet dieser Abschnitt? Jesaja 42,19–20 (Lutherbibel 2017):„Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende?Wer ist so blind wie mein Vertrauter und so blind wie der Knecht des HERRN?Du hast viel gesehen, aber du hast’s nicht beachtet; die Ohren sind offen, aber du hörst nicht.“ In diesem Abschnitt spricht Jesaja prophetisch über Israel, Gottes auserwähltes Volk, das er seinen „Knecht“ nennt. Das Motiv des Knechts in Jesaja ist tiefgründig – es bezieht sich nicht nur auf Israel, sondern auch auf den kommenden Messias (vgl. Jesaja 42,1–4). Die hier beschriebene „Blindheit“ und „Taubheit“ ist nicht körperlich, sondern geistlich: eine Unfähigkeit oder ein Unwille, Gottes Wahrheit zu erkennen – trotz ihrer besonderen Stellung als Gottes Bundesvolk. Diese geistliche Blindheit ist tragisch, weil Israel als erstes Volk Gottes machtvolle Taten gesehen, sein Gesetz empfangen und seinen Bund verstanden hat (siehe 2. Mose 19–24). Doch anstatt mit Treue zu antworten, wandten sich viele dem Götzendienst und der Ungerechtigkeit zu (vgl. Hosea 4,1–3). Jesajas Worte betonen die Spannung zwischen Vorrecht und Verantwortung. Historische und neutestamentliche Erfüllung Diese geistliche Blindheit setzte sich bis in das Neue Testament fort. Trotz ihres tiefen Wissens über die Heilige Schrift und der prophetischen Verheißungen über den Messias lehnten viele der jüdischen religiösen Führer Jesus Christus ab. Sie kannten die Prophezeiungen, aber sie erkannten deren Erfüllung in ihm nicht. Johannes 9,39–41 (Lutherbibel 2017):„Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden und die sehen, blind werden.Da hörten das einige der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind?Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun sagt ihr aber: ‚Wir sind sehend‘ – darum bleibt eure Sünde.“ Jesus verwendet hier das Bild des Sehens als Metapher für das Verstehen und Annehmen der göttlichen Offenbarung. Diejenigen, die ihre Blindheit eingestehen, öffnen sich für Gottes Gnade. Doch wer vorgibt zu „sehen“, aber Christus ablehnt, bleibt in seiner Schuld. Zeitgenössische Relevanz Diese geistliche Blindheit ist nicht nur ein Problem biblischer Zeiten. Auch heute geraten Menschen, die sich als Gottes Diener bezeichnen, in dieselben Fallen – sie benutzen das Evangelium als Mittel zum materiellen Erfolg oder gesellschaftlichen Aufstieg, anstatt es als Ruf zur Umkehr, zum Glauben und zur Veränderung zu verstehen (vgl. Matthäus 6,24). Dadurch wird die Botschaft des Evangeliums entstellt und es entsteht eine tiefgreifende geistliche Blindheit. Dies stimmt mit Jesu Warnungen vor der religiösen Heuchelei der Pharisäer und Sadduzäer überein sowie mit seiner Kritik an den „Mietlingen“, die keine echte Fürsorge für Gottes Herde haben. Johannes 10,12–13 (Lutherbibel 2017):„Der Mietling aber, der nicht der Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie;denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.“ Gebet Möge Gott uns geistliche Einsicht und Demut schenken, damit wir unsere Abhängigkeit von ihm erkennen – damit wir wirklich sehen und hören, was er spricht, und im Wort Gottes verwurzelt bleiben, treu zum Evangelium. Shalom.
Diese Frage beschäftigt viele Menschen: Bedeutet Armut, dass man unter einem Fluch steht? Oder ist Armut an sich etwas Beschämendes – besonders wenn sie dazu führt, dass man von anderen abgelehnt wird? Sprüche 14,20„Der Arme wird sogar von seinem Nächsten gehasst; aber viele sind die Freunde des Reichen.“ Und weiter heißt es: Sprüche 19,4„Reichtum macht viele Freunde; aber der Arme wird von seinem Freund verlassen.“ Diese Verse, geschrieben von König Salomo, spiegeln keine göttlichen Gebote oder moralischen Anweisungen wider, sondern beschreiben vielmehr eine nüchterne Beobachtung menschlichen Verhaltens. Salomo war für seine außergewöhnliche Weisheit bekannt (1. Könige 3,12) und hat den Großteil der Sprüche geschrieben – nicht als Gesetze, sondern als Prinzipien, Lebensmuster und Einsichten aus der Realität des Alltags. Wenn heute jemand sagt: „Gutmütige Menschen werden oft ausgenutzt“, dann ist das keine Aufforderung, auf Güte zu verzichten. Es ist lediglich eine Beobachtung – unabhängig davon, ob sie gerecht ist oder nicht. Dasselbe gilt für Sprüche 14,20: Es ist kein Aufruf, reich zu werden, um akzeptiert zu werden. Vielmehr ist es eine ernüchternde Wahrheit darüber, wie die Gesellschaft Menschen oft nach Status und Besitz beurteilt. Nicht jedes Sprichwort ist ein Gebot Einige missverstehen die Sprüche, als seien alle Aussagen direkte Befehle Gottes. Doch das ist ein Irrtum im Verständnis der biblischen Literaturgattung. Sprüche enthalten allgemeine Lebensweisheiten – keine absolut geltenden Zusagen. Sie sind typischerweise wahr, aber nicht ausnahmslos garantiert. Salomo macht dies deutlich: Sprüche 28,6„Besser ein Armer, der in seiner Unschuld lebt, als ein Reicher, der krumme Wege geht.“ Hier stellt Salomo klar: Integrität ist wertvoller als Reichtum. Dieser Vers widerlegt klar die Vorstellung, dass Reichtum automatisch ein Zeichen göttlichen Segens oder Wohlwollens sei. Das bestätigt die biblische Wahrheit, dass Gott das Herz ansieht – nicht äußeren Status oder Besitz: 1. Samuel 16,7„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ Die Weisheit der Armen bleibt oft unbeachtet Salomo beschreibt auch, wie die Gesellschaft die Weisheit armer Menschen oft ignoriert – selbst wenn sie lebensrettend ist: Prediger 9,14–16„Es war eine kleine Stadt mit wenig Männern darin. Und ein großer König kam gegen sie, belagerte sie und baute große Bollwerke gegen sie. Es fand sich aber darin ein armer, weiser Mann, der rettete die Stadt durch seine Weisheit; aber kein Mensch dachte an diesen armen Mann. Da sprach ich: Weisheit ist besser als Stärke, doch wird die Weisheit des Armen verachtet, und seine Worte finden kein Gehör.“ Dieser Abschnitt zeigt deutlich: Armut bedeutet nicht, dass man weniger wert ist oder keine Intelligenz oder Gunst Gottes besitzt. Im Gegenteil – wahre Weisheit kommt oft von denen, die von der Gesellschaft übersehen werden. Doch aufgrund von Vorurteilen bleibt ihre Stimme oft ungehört. Und Salomo schließt: Prediger 9,18„Weisheit ist besser als Kriegswaffen; aber ein einziger Sünder verdirbt viel Gutes.“ Wahre Weisheit hat ewigen Wert – selbst wenn sie in dieser Welt unbeachtet bleibt. Wahrer Reichtum liegt in Weisheit und Integrität Salomo stellt Weisheit und Rechtschaffenheit immer wieder über materiellen Besitz: Sprüche 16,16„Weisheit erwerben ist besser als Gold; und Verstand erwerben edler als Silber.“ Und auch: Prediger 4,13„Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der keine Warnung mehr annimmt.“ Diese Verse widersprechen dem weltlichen Denken. Aus biblischer Sicht besteht wahrer Reichtum in geistlicher Weisheit, Einsicht, Integrität und der Furcht des Herrn. Die Nachfolge Christi bedeutet auch Ablehnung Im Neuen Testament macht Jesus deutlich, dass Seine Nachfolger nicht nach Anerkennung in der Welt streben sollten: Lukas 21,16–17„Ihr werdet ausgeliefert werden von Eltern und Brüdern, von Verwandten und Freunden; und sie werden einige von euch töten. Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen.“ Jesus hat nie ein bequemes Leben versprochen. Im Gegenteil – Er warnte davor, dass die Welt Seine Nachfolger hassen wird, so wie sie Ihn selbst gehasst hat: Johannes 15,18–19„Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.“ Wer also um Christi willen arm oder abgelehnt wird, steht nicht unter einem Fluch – es ist vielmehr ein Zeichen der Treue. Geistlicher Reichtum mitten in irdischer Armut An die Gemeinde in Smyrna spricht Jesus: Offenbarung 2,9–10„Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich –, und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind’s nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans. Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst. … Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Hier wird deutlich: Gott misst Reichtum nicht nach weltlichen Maßstäben. Diese verfolgte, arme Gemeinde nennt Jesus „reich“ – reich an Glauben und Standhaftigkeit: Jakobus 2,5„Hört, meine lieben Brüder: Hat nicht Gott die erwählt, die in den Augen der Welt arm sind, dass sie im Glauben reich würden und Erben des Reiches, das er verheißen hat denen, die ihn lieben?“ Ablehnung oder Hass wegen Armut ist kein Fluch – und ganz sicher kein Zeichen göttlicher Missgunst. Es ist vielmehr eine Realität in einer gefallenen Welt – eine Wahrheit, die Salomo erkannt und Jesus bestätigt hat. Aber die gute Nachricht ist: Gott sieht. Gott weiß. Gott wird belohnen. Galater 6,9„Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ Darum lasst uns Weisheit mehr suchen als Reichtum, Integrität mehr als Beliebtheit und Treue mehr als Bequemlichkeit. In Christus sind wir bereits unermesslich reich. Der Herr segne dich und schenke dir Kraft, treu zu bleiben – ob im Überfluss oder in Mangel.
In der Offenbarung Kapitel 4 erhält Johannes eine gewaltige Vision vom Himmel: Ein Thron, umgeben von 24 Ältesten auf weißen Thronen, sieben brennende Fackeln und vier lebendige Wesen – eine symbolträchtige Ordnung um Gottes Herrlichkeit. Diese Darstellung birgt geistliche Prinzipien, die uns zeigen, wer Gott wirklich nahe sein wird. „Nach diesem sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel… Und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer.“(Offenbarung 4,1–2 LUT) Die 24 Ältesten stehen für geistlich gereifte Seelen – solche, die mit Gott wandelten, wie Henoch, Abraham, oder Hanna. Sie sind geistlich „alt“ geworden – gereift im Glauben, erprobt in Treue. Gott selbst wird als „der Alte an Tagen“ beschrieben (Daniel 7,9), und nur wer geistlich gewachsen ist, wird ihm nahe sein. Die vier lebendigen Wesen stehen für tiefere Dimensionen des Glaubenslebens – und ihre vier Gesichter offenbaren, was geistliche Nähe zu Gott bedeutet: Das Gesicht des Löwen: Mut und Furchtlosigkeit im Glauben. „Der Löwe, der mächtig ist unter den Tieren und kehrt vor keinem um…“(Sprüche 30,30 LUT)Wie Christus – der Löwe aus dem Stamm Juda – sollen auch wir standhaft im Glauben sein und keine Kompromisse mit der Wahrheit eingehen. Das Gesicht des jungen Stiers (Kalb): Opferbereitschaft und Hingabe. „Ich sterbe täglich.“(1. Korinther 15,31 LUT)Der wahre Christ lebt nicht für sich selbst, sondern ist bereit, sein Leben für das Evangelium zu geben – im Dienst, in Liebe, im Opfer. Das Gesicht des Adlers: Geistliche Weitsicht und Unterscheidung. „Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler.“(Lukas 17,37 LUT)Adler sehen weiter als andere – ein Bild für Christen, die geistlich wachsam sind, falsche Lehren meiden und Gottes wahres Wort erkennen. Das Gesicht des Menschen: Weisheit, Vernunft und göttliche Kreativität.Wie Gott Bezalel mit Verstand und Handwerkskunst begabte (2. Mose 31), so sind auch wir aufgefordert, unsere Gaben einzusetzen – mit Intelligenz, Weisheit und Kreativität – zur Ehre Gottes. Fazit:Ein Leben in echter Gottesnähe verlangt mehr als bloße Zugehörigkeit zum Glauben. Es erfordert Reife, Opfer, Mut, Weitsicht und kluge Hingabe. Die vier Gesichter zeigen symbolisch, wie unser Inneres geformt sein muss, wenn wir Gott wirklich nahe sein wollen – im Himmel wie schon jetzt im Geist. „Darum seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“(1. Petrus 5,8 LUT
Jakobus 4,4 (LUT) „Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, der wird Gottes Feind sein.“ Dies ist eine der direktesten und ernstesten Aussagen im Neuen Testament. Jakobus, inspiriert durch den Heiligen Geist, vergleicht geistlichen Kompromiss mit Ehebruch – ein Verrat an dem Bund zwischen Gott und seinem Volk. Ein „Freund der Welt“ zu sein bedeutet, sich mit einem System zu verbünden, das Gottes Willen und Wesen entgegensteht (vgl. Johannes 17,14–16). Die Welt ist im Widerspruch zu Gott Jesus selbst sagte, dass die Welt Gottes Wort und die, die danach leben, hasst: Johannes 15,18–19 (LUT) „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.Wärt ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.“ Sich mit der Welt zu identifizieren heißt, sich auf die Seite derer zu stellen, die Christus gekreuzigt haben. Die Gefahr, die Welt zu lieben 1. Johannes 2,15–17 (LUT) „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.Denn alles, was in der Welt ist – des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben – ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ Johannes beschreibt drei Hauptformen der Sünde: Lust des Fleisches – sündhafte Begierden wie Unzucht, Völlerei, Trunkenheit und Ausschweifung (vgl. Galater 5,19–21). Lust der Augen – Habgier, Materialismus, das unersättliche Verlangen nach Reichtum und Status. Hoffärtiges Leben – Stolz, Selbstgenügsamkeit, das Rühmen mit Leistungen oder Besitz. Diese Dinge stammen nicht von Gott, sondern aus einem gefallenen Weltsystem, das vom Teufel beherrscht wird: 2. Korinther 4,4 (LUT) „…den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.“ Der Hochmut des Lebens – eine tödliche Gefahr Das „hoffärtige Leben“ ist die Weigerung, sich korrigieren zu lassen – oft genährt durch Bildung, Wohlstand oder Macht. Wenn jemand meint, Gott nicht mehr zu brauchen oder sein Wort nur als Option betrachtet, ist das Hochmut – eine Sünde, die in den Abgrund führt. Markus 8,36–37 (LUT) „Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ Ewige Seelen stehen auf dem Spiel. Die Welt zu gewinnen und doch das ewige Leben zu verlieren, ist die größte Tragödie. Biblische Beispiele für weltlichen Hochmut und seine Folgen 1. König Belsazar – Hochmut unter Gericht (Daniel 5) Belsazar missbrauchte die heiligen Gefäße aus dem Tempel Gottes bei einem Trinkgelage. In derselben Nacht wurde ihm das Gericht Gottes verkündet: Daniel 5,27 (LUT) „…du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht befunden.“ Er starb noch in derselben Nacht, und sein Reich fiel. 2. Der reiche Mann und Lazarus – Gleichgültigkeit verurteilt (Lukas 16,19–31) Jesus erzählt von einem reichen Mann, der in Luxus lebte, während er den armen Lazarus ignorierte. Nach dem Tod fand sich der Reiche in Qualen wieder: Lukas 16,25 (LUT) „Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen Böses; nun aber wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt.“ Reichtum und weltlicher Status hatten im Jenseits keinen Wert. 3. Königin Isebel – Stolz und Götzendienst führen zum Fall (1. Könige 21; 2. Könige 9) Isebel war ein Symbol des Stolzes und der Rebellion. Sie verfolgte Gottes Propheten und führte Israel in den Götzendienst. Ihr Ende war grausam: 2. Könige 9,36 (LUT) „…auf dem Feldstück von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen.“ Diese Berichte sind nicht nur Geschichten – sie sind göttliche Warnungen: 1. Korinther 10,11 (LUT) „Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist.“ Der Ruf zur Umkehr und Erlösung Die entscheidende Frage lautet: Bist du ein Freund Gottes oder ein Feind Gottes? Wenn du die sündigen Wege dieser Welt weiterhin liebst – Unzucht, Trunkenheit, Klatsch, Fluchen, Gier nach Ruhm, Mode und weltliche Unterhaltung – dann bist du durch deinen Lebensstil Gottes Feind, auch wenn du es nicht mit Worten sagst. Aber es gibt Hoffnung. Apostelgeschichte 3,19 (LUT) „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“ Apostelgeschichte 2,38 (LUT) „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ Wahre Buße bedeutet, sich von der Sünde abzuwenden und sich Christus zuzuwenden – als Retter und Herrn. Die biblische Taufe (durch Untertauchen) ist ein öffentliches Bekenntnis des Glaubens, und der Heilige Geist gibt dir Kraft, in Heiligkeit zu leben. Ein Freund Gottes zu sein ist möglich Johannes 15,14 (LUT) „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ Wahrer Freundschaft mit Gott zeigt sich durch Gehorsam – nicht nur in Worten, sondern im Leben. Letzte Warnung – und Hoffnung für die Heiligen Jesus kommt bald zurück. Lebe mit der Ewigkeit vor Augen: Offenbarung 22,12 (LUT) „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“ Triff jetzt die Entscheidung, Freund Gottes zu sein – anstatt nur für den kurzen Genuss der Welt zu leben und ewig verloren zu gehen.Maranatha – Herr Jesus, komm bald!
FRAGE: Können wir etwas zu unserem Heil beitragen? Und wenn nicht, warum sagt dann die Schrift:„Von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich“ (Matthäus 11,12)? ANTWORT: Was unseren Beitrag zur Gnade des Heils betrifft, ist die Schrift eindeutig – wir können nichts dazu tun. Epheser 2,8–9„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“ Doch es bleibt die Frage: Wenn das Heil allein aus Gnade geschieht, warum sagt Jesus dann: Matthäus 11,12„Von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“ Die Antwort liegt darin: Wir haben einen Feind – den Teufel – der uns den Weg zum Heil als leicht erscheinen lassen will. Doch in Wirklichkeit ist dieser Weg schmal und schwer zu finden. Es erfordert Kraft und Entschlossenheit, ihn zu gehen. Matthäus 7,13–14„Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt,und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt,und wenige sind’s, die ihn finden!“ Heute hindert der Satan viele daran, Jesus treu zu folgen – sei es durch familiäre Ablehnung, beruflichen Druck oder eine Umgebung, die dem Glauben feindlich gesinnt ist. Wenn du diesen Hindernissen nachgibst, wirst du das ewige Leben nicht erben. Es braucht Entschlossenheit, Opferbereitschaft und manchmal sogar den Verlust von Ansehen, Besitz oder Sicherheit – alles, um das Heil nicht zu verlieren. Hier gilt: Matthäus 11,12„… das Himmelreich leidet Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich.“ Jesus selbst hat uns gewarnt: Matthäus 26,41„Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“ Unser Feind, der Teufel, schläft nie. Wenn du nicht betest und geistlich wachsam bleibst, öffnest du ihm die Tür. Genauso wie Petrus in der Nacht der Gefangennahme Jesu: Trotz Jesu Aufforderung zu wachen und zu beten, schliefen die Jünger ein. Das Ergebnis? Lukas 22,61–62„Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus dachte an das Wort des Herrn,wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“ Auch die anderen Jünger flohen in Panik (vgl. Markus 14,50–52). Hätten sie gebetet, wären sie vorbereitet gewesen. Ebenso heute: Wenn du nicht regelmäßig betest, fastest oder Christus aktiv dienst, wird es sehr schwer sein, das Heil zu bewahren – ja, du könntest es sogar verlieren. 1. Petrus 5,8„Seid nüchtern und wach! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“ Glaube an Jesus ist nur der erste Schritt. Danach beginnt der geistliche Kampf – ein Leben voller geistlicher Wachsamkeit, Selbstverleugnung und Nachfolge. Denn unser Gegner ist Tag und Nacht auf der Jagd nach unserer Seele. Philipper 2,12„… bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.“ Das bedeutet nicht, dass wir uns das Heil verdienen – sondern dass wir es mit aller Kraft verteidigen sollen, als das größte Geschenk Gottes. Es ist frei, aber nicht billig. Möge der Herr dich segnen und dir die Kraft geben, treu bis ans Ende zu bleiben.