Was ist ein Efod? Und warum brauchte David es, als er Gott suchte?

Was ist ein Efod? Und warum brauchte David es, als er Gott suchte?

Biblisch gesehen hat das Wort „Efod“ (hebräisch: אֵפ֑וֹד, auch als „Naivera“ in manchen afrikanischen Sprachen bezeichnet) zwei Bedeutungen:

1. Ein priesterliches Kleidungsstück

Zunächst war das Efod ein besonderes Kleidungsstück, das wie eine Schürze (ähnlich einer Kochschürze) aussah und für priesterliche Gottesdienste oder für das Nahen zu Gott bestimmt war.

Gott befahl Mose, heilige Gewänder für Aaron und seine Söhne anzufertigen – darunter auch das Efod:

2. Mose 28,4
„Und dies sind die Kleider, die sie machen sollen: ein Brustschild und ein Efod und ein Obergewand und ein buntgewirktes Untergewand, ein Kopfbund und ein Gürtel. Und sie sollen heilige Kleider machen für deinen Bruder Aaron und für seine Söhne, damit er mir als Priester diene.“

In 2. Mose 28,6–14 wird ausführlich beschrieben, wie dieses Efod genau gestaltet sein sollte.

Auch der Prophet Samuel trug ein Efod, als er noch als Junge dem Herrn diente:

1. Samuel 2,18
„Samuel aber diente dem HERRN, obwohl er noch ein Junge war, und trug ein leinenes Efod.“

Später wurde das Efod auch von Personen getragen, die keine Priester waren, wie z. B. David, als er die Bundeslade vom Haus Obed-Edoms in seine Stadt brachte. An jenem Tag tanzte er voller Freude vor dem Herrn, und das Efod war seine Kleidung:

2. Samuel 6,13–15
„Und als die Träger der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte man einen Stier und ein Mastkalb.
David aber tanzte mit ganzer Kraft vor dem HERRN, und er war mit einem leinenen Efod bekleidet.
So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunenklang.“

Dasselbe wird in 1. Chronik 15,26–28 berichtet:

1. Chronik 15,27
„David war mit einem Oberkleid aus feinem Leinen bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Aufseher über den Gesang. Auch David trug ein leinenes Efod.“

Außerdem wird berichtet, dass David das Efod auch dann trug, wenn er Gott um Rat fragte – zum Beispiel, als er vor Saul floh und bei dem Priester Abjatar Zuflucht fand:

1. Samuel 23,6–12
Dort wird erzählt, wie David durch das Efod Gottes Willen erfragte.

Auch als seine Feinde Frauen und Besitz geraubt hatten, fragte David Gott erneut durch das Efod, was er tun solle (vgl. 1. Samuel 30,7–8).

Das Efod war also ein besonderes Gewand, das man trug, um sich Gott zu nahen und ihn zu befragen.

2. Ein Gegenstand des Götzendienstes

In anderen Bibelstellen wird das Efod jedoch negativ dargestellt – nämlich als ein Objekt falscher Anbetung. Der Richter Gideon ließ ein Efod aus Gold anfertigen, das später zur Falle für ihn und das ganze Volk wurde:

Richter 8,27
„Gideon machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt, in Ofra, auf. Ganz Israel aber trieb dort Götzendienst damit; es wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick.“


Müssen wir heute ein Efod tragen, wenn wir Gott nahen wollen – so wie es im Alten Bund geschah?

Die Antwort ist: Nein.

Unser „Efod“ heute ist Jesus Christus. Wer Christus in seinem Herzen trägt, hat bereits das vollkommene „Gewand“, das ihn in Gottes Gegenwart bringt – weit mehr als jedes äußere Kleidungsstück.

Aber: Christus kann nur dann dein geistliches Gewand sein, wenn du dich ernsthaft zu ihm bekehrst – indem du deine Sünden bereust, dich taufen lässt und ein heiliges Leben führst, das Gott gefällt.

Darum kehre um, wende dich Jesus Christus zu – und er wird dich retten. Denn er selbst sagt:

Offenbarung 16,15
„Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der wach bleibt und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe und man seine Schande sehe!“


Der Herr segne dich.
Bitte teile diese gute Botschaft mit anderen!

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Rose Makero editor

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