FRAGE:
Was bedeutet Römer 5,7:
„Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; für einen guten Menschen nämlich könnte jemand es vielleicht wagen zu sterben.“
Und was ist der Unterschied zwischen einem Gerechten und einem guten Menschen?
ANTWORT:
Der Herr Jesus sei gepriesen, lieber Diener Gottes.
Vielen Dank für deine wichtige Frage! Lass uns gemeinsam dieses Wort betrachten und die Bedeutung dahinter erkennen.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass der Herr Jesus nicht nur für die offensichtlich sündhaften Menschen wie Mörder, Verbrecher und korrupte Personen auf diese Welt kam – sondern auch für die „guten“ Menschen.
Wenn wir Römer 5,7 im Zusammenhang lesen, erkennen wir, dass Paulus zwischen zwei Menschentypen unterscheidet: dem „Gerechten“ und dem „Guten“.
Wer ist ein Gerechter?
Ein Gerechter – im vollkommenen Sinn – ist jemand, der vollkommen tadellos vor Gott ist, ohne jegliche Sünde oder Schuld. Ein Mensch also, der nach göttlichem Maßstab völlig rein ist. Doch in Wahrheit hat ein solcher Mensch nie existiert – außer Jesus Christus selbst. Denn wenn es je solche Gerechte gegeben hätte, wäre Jesu Tod am Kreuz nicht notwendig gewesen. Warum hätte er sonst kommen sollen, wenn es bereits Menschen gegeben hätte, die von sich aus vollkommen und gerecht vor Gott gewesen wären?
Deshalb schreibt Paulus:
„Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben …“
(Römer 5,7a)
Es wäre also sehr unwahrscheinlich, dass jemand bereit wäre, sein Leben für eine solche Person hinzugeben – vielleicht auch, weil diese Person in ihrer eigenen Selbstgerechtigkeit lebt und wenig zwischenmenschliche Nähe erzeugt.
Wer ist ein guter Mensch?
Ein guter Mensch hingegen ist jemand, der zwar nicht perfekt ist, aber bemüht ist, gut zu handeln – freundlich, respektvoll, hilfsbereit, gesetzestreu. Er versucht, ein moralisch gutes Leben zu führen, hilft anderen, lebt in Frieden mit seinen Mitmenschen. Aber trotz all seiner Bemühungen bleibt er dennoch ein Sünder – denn seine eigene Kraft reicht nicht aus, um ihn gerecht vor Gott zu machen.
Deshalb schreibt Paulus weiter:
„… für einen guten Menschen nämlich könnte jemand es vielleicht wagen zu sterben.“
(Römer 5,7b)
Ein solcher Mensch kann Mitgefühl hervorrufen, sodass jemand tatsächlich bereit wäre, für ihn zu sterben – weil er liebenswert und ehrenhaft erscheint. Doch selbst dieser „gute“ Mensch braucht Erlösung.
Der Zusammenhang in Römer 5:
Wenn wir den Vers im Zusammenhang lesen, wird alles noch klarer:
„Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben.
Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; für einen guten Menschen nämlich könnte jemand es vielleicht wagen zu sterben.
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“
(Römer 5,6–8 LUT 2017)
Hier sagt Paulus ganz klar: Als wir kraftlos, unfähig, sündig und fern von Gott waren, hat Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben. Unsere eigenen Bemühungen – egal wie gut – reichten nie aus. Nur durch den Glauben an Jesus Christus können wir gerechtfertigt werden und wahre Gemeinschaft mit Gott haben.
Fazit:
Wenn wir wirklich aus eigener Kraft gerecht sein könnten, dann hätte Jesus nicht kommen müssen. Doch weil alle Menschen – sowohl die Bösen als auch die moralisch „Guten“ – den Maßstab Gottes verfehlen, brauchen alle Jesus. Keine Religion, keine guten Werke, kein Wohltätigkeitsprogramm kann uns vor Gott gerecht machen – nur Christus allein.
„Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes“
(Römer 3,23 LUT 2017)
Darum brauchen wir alle Jesus, der allein unser Leben verändern kann.
Gott segne dich reichlich!
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