Prediger 10,9 (Lutherbibel 2017):
„Wer Steine bricht, der kann sich dabei verletzen; und wer Holz spaltet, der setzt sich der Gefahr aus.“
Was bedeutet dieser Vers?
Diese Bibelstelle zeigt uns, dass jede Arbeit, die der Mensch verrichtet, gewisse Risiken mit sich bringt. Der Prediger gebraucht hier das Bild von Menschen, die Steine bearbeiten. In der damaligen Zeit mussten Bauleute Felsen behauen, um Steine für den Hausbau zu gewinnen. Doch bei dieser Arbeit waren sie verschiedenen Gefahren ausgesetzt — Steine konnten herunterfallen und Gliedmaßen verletzen, Werkzeuge konnten abrutschen und Wunden verursachen.
Ebenso nennt er das Beispiel von Menschen, die Holz fällen, um Balken für den Bau zu gewinnen. Auch diese Arbeit birgt Gefahren: Der Baum könnte auf den Arbeiter stürzen, oder eine Axt könnte abrutschen und jemanden verletzen.
So lesen wir auch in 5. Mose 19,5:
„Wenn jemand mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und er holt mit der Hand aus, um den Baum mit der Axt zu fällen, und das Eisen fährt vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt, so soll er in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe.“
Ähnlich ist es mit einem Handwerker, der täglich mit Hammer und Nägeln arbeitet. Es wird irgendwann einmal vorkommen, dass er sich mit dem Hammer auf den Finger schlägt oder auf einen Nagel tritt. Wer diese Arbeiten nicht tut und daheim bleibt, wird solche Gefahren nicht erleben.
Was bedeutet das geistlich?
Als Kinder Gottes sollen wir verstehen: Auch die Arbeit im Reich Gottes bringt Herausforderungen mit sich. Wer sich der Aufgabe widmet, die Werke des Teufels auszureißen und im Weinberg des Herrn zu arbeiten, wird früher oder später auf Widerstand stoßen. Es wird nicht immer nur einfaches Ernten sein. Es wird Zeiten geben, in denen wir verletzt werden, gedemütigt, gefangen genommen oder sogar getötet.
Jesus sagt in Matthäus 10,17-19:
„Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen geißeln. Und man wird euch vor Stadthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.“
Der Apostel Paulus begegnete auf seinen Missionsreisen durch Asien und Europa vielen Gefahren: Er wurde gesteinigt, eingesperrt und vielfach bedroht. Auch Missionare wie Dr. David Livingstone, die das Evangelium einst nach Afrika brachten, mussten mit Krankheiten wie Malaria oder wilden Tieren kämpfen.
Doch trotz aller Gefahren hat der Herr große Siege und Erfolge verheißen, die weit über die Bedrohungen hinausgehen. Deshalb sollen wir keine Angst haben oder denken, Gottes Werk bestünde nur aus Leiden. Nein, es gibt viele Zeiten der Freude, des inneren Friedens und geistlichen Wachstums. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass Gefahren Teil des Weges sein können. Wenn wir ihnen begegnen, sollen wir nicht verzagen, sondern standhaft weitermachen.
Der Herr segne dich!
Bist du gerettet?
Sind dir deine Sünden vergeben? Wenn nicht, was hält dich noch zurück? Wenn du heute sterben würdest — wo würdest du die Ewigkeit verbringen? Denke daran: Es gibt einen Feuersee. Es gibt ein Gericht für die Gottlosen. Kehre heute um und wende dich Jesus Christus zu! Er wird dich von deinen Sünden reinigen. Lasse dich im Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung deiner Sünden. Wir leben in den letzten Tagen. Jesus Christus kommt bald zurück.
Der Herr segne dich!
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