UND SEIN NAME IST: DAS WORT GOTTES

UND SEIN NAME IST: DAS WORT GOTTES

Offenbarung 19,11–13 (LUT 2017)

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, heißt „der Treue und Wahrhaftige“, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als er selbst.
13 Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes.

Hast du dich schon mal gefragt, warum Jesus hier nicht mit dem Namen genannt wird, den wir gewohnt sind, sondern warum er „das Wort Gottes“ genannt wird?

Dahinter steckt eine tiefgehende Wahrheit, die vielen Christen leider unbekannt ist.

Wir müssen verstehen: Wenn wir den Namen Jesus aussprechen, sprechen wir eigentlich von zwei Dimensionen seiner Person:

  1. Jesus als Mensch, der unter uns gelebt hat,
  2. Jesus als das lebendige Wort Gottes.

Die meisten Christen erkennen nur Jesus in seiner menschlichen Gestalt: wie er mit Vollmacht wirkte, Wunder tat, gekreuzigt wurde, starb, auferstand, in den Himmel auffuhr und nun zur Rechten Gottes über alles herrscht. Das ist zentral  denn durch diesen Glauben empfangen wir Rettung und neues Leben.

Aber viele bleiben genau dort stehen: bei Jesus als historische Figur, ohne weiterzugehen und Jesus als das lebendige Wort zu erkennen  und dieses Wort im Alltag zu leben.

Wer ist dieser Jesus  das Wort?

Er ist der, der durch seine Worte wirkt. Wenn du seine Worte ganz praktisch lebst  wenn du dich wirklich dem unterordnest, was er gesagt hat  dann wirst du ihm ähnlicher. Du wirst in sein Wesen verwandelt.

So sehr, dass du in gewissen Situationen nicht mehr warten musst, dass Jesus eingreift  sondern selbst befähigt bist, im Glauben zu handeln.

Viele Christen lieben Jesus, wenn sie über ihn lesen oder von ihm hören  aber sie scheuen sich davor, wie er zu leben, weil sie seine Gebote als zu schwer empfinden.

Das ist wie ein Schüler, der bei jeder Rechnung sofort den Taschenrechner benutzt  aber die mathematischen Grundlagen dahinter gar nicht versteht.

Ein Schüler, der die Prinzipien kennt, ist unabhängiger. Er kann mit oder ohne Taschenrechner zum richtigen Ergebnis kommen. Der Rechner ist nur eine Hilfe – aber nicht seine einzige Hoffnung.

So ist es auch mit Gläubigen, die sich ausschließlich auf Jesus als Person verlassen, aber sein Wort ignorieren. Sie behandeln Jesus wie ein geistliches Werkzeug, das sie nur im Notfall holen  wollen aber nicht nach seinen Maßstäben leben.

Aber nicht in jeder Situation möchte Jesus eingreifen. Manchmal erwartet er, dass wir selbst handeln  so wie er es seinen Jüngern beigebracht hat.

Matthäus 17,17 (LUT 2017):
Jesus aber antwortete: „O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!“

Oft rufen wir zu Jesus  aber er bleibt still. Wir flehen die ganze Nacht, doch es passiert nichts. Warum? Weil wir sein Wort nicht leben wollen.

Ein Beispiel:
Jemand fastet und betet, um von Jesus Reichtum zu bekommen  weil er weiß, dass Jesus allmächtig ist. Gleichzeitig lebt er jedoch ganz nach weltlichen Maßstäben.

Ein anderer nimmt das Wort Jesu ernst, wo es heißt:

Matthäus 6,32–33 (LUT 2017):
Denn nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.

Der zweite braucht Jesus gar nicht direkt um Reichtum zu bitten  und doch wird er versorgt. Warum? Weil er das Prinzip des Geistes verstanden hat. Der erste dagegen  ob er empfängt oder nicht  liegt allein in Jesu Gnade.

Deshalb: Lasst uns lernen, nach dem Wort Jesu zu leben.

Wenn er sagt: „Vergib deinem Bruder“  dann ist das Jesus, das Wort.
Wenn er sagt: „Du sollst nicht ehebrechen“  dann ist das Jesus, das Wort.

Und Jesus selbst hat klargemacht, wie wichtig es ist, sein Wort in uns wohnen zu lassen:

Johannes 15,7 (LUT 2017):
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.

Der Herr segne dich reichlich.


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Über den Autor

furaha nchimbi editor

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