Wir müssen verstehen, in welcher Zeit wir uns gerade befinden – und was bevorsteht. Kurz gesagt: Christus sitzt jetzt zur Rechten im Himmel auf dem Thron der Gnade. Das bedeutet, die Tür der Gnade steht jedem offen, der jederzeit eintreten möchte. Doch diese Zeit ist nicht unendlich – eines Tages wird sie enden.
Theologischer Hintergrund
Gnade ist zentral im christlichen Glauben. Sie bezeichnet Gottes unverdiestes Wohlwollen an uns Menschen. Die Bibel lehrt, dass das Heil ein Geschenk Gottes ist – nicht durch menschliche Leistung, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Durch sein Opfer am Kreuz wurde uns diese Gnade geschenkt (vgl. Eph 2,8–9 EA).
Offenbarung 3,20 (EA)
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm halten, er aber mit mir.“
Dieses Wort spricht von der heutigen Gnadenzeit: Christus ruft die Menschen zur Rettung. Aber wir müssen achtsam bleiben, denn dieses Fenster hat ein Ablaufdatum.
Doch das Alarmierende ist: Die Heilige Schrift prophezeit, dass der Tag kommt, an dem Christus vom Thron aufstehen wird – und mit seinem Aufstehen endet diese Gnadenzeit.
Sacharja 2,13 (EA)
„Schweigt, alle Menschen, ehe er aufsteht und sich rühmt, ehe er in Bewegung gerät wegen der Heiligkeit seiner Herrlichkeit.“
Dieser Vers kündigt eine Zeit des entschlossenen göttlichen Handelns im Gericht an – die Gnade wird enden, das Tor wird geschlossen.
Theologischer Hintergrund
Das Ende der Gnade markiert das Ende der „Kirchenzeit“ und den Beginn des Gerichtes. Es geht um das „schon“ (erste Kommen Christi) und das „noch nicht“ (sein zweites Kommen). Die Gnadentür steht jetzt offen – doch bald wird sie sich verschließen.
2 Thessalonicher 2,7 (EA)
„Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirkt bereits; nur dass, wer es jetzt aufhält, es aufhält, bis er hinausgetan wird.“
Dieser Text beschreibt, dass der Heilige Geist durch die Kirche Sünde und Gesetzlosigkeit bremst. Wenn der Geist „weggenommen“ wird (vgl. Entrückung), steigt das Böse, und die Gnade endet.
Lukas 13,24–27 (EA)
„Drängt euch ein durch die enge Tür! Denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen und werden’s nicht schaffen. Wenn aber der Hausbesitzer aufgestanden ist und die Tür zugeschlossen hat – und ihr steht draußen und klopft an – sagt ihr: ›Herr, mach für uns auf!‹ Er wird aber antworten und sagen: ›Ich weiß nicht, woher ihr seid.‹ Da werdet ihr sagen: ›Wir haben doch bei dir gegessen und getrunken, und du hast in unseren Straßen gelehrt.‹ Er wird aber sagen: ›Ich sage euch: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter!‹“
Jesus mahnt zur Dringlichkeit: Wer nicht durch die enge Tür geht, ist außen vor – wenn das Tor dann verschlossen ist, gibt es kein Hereinkommen mehr.
Theologischer Hintergrund
Dieses Gleichnis verdeutlicht das Gericht am Ende der Zeit: Es reicht nicht, nur äußerlich christlich zu wirken – echte Umkehr und lebendiger Glaube sind nötig.
Matthäus 7,13–14 (EA)
„Geht hinein durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit und der Weg breit, der ins Verderben führt, und viele sind’s, die darauf hineingehen. Wie aber eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der zum Leben führt! Und wie wenige sind’s, die ihn finden.“
Hier ist der Kontrast klar: breite Welt versus schmaler Weg des Lebens – nur wer Christus folgt, findet Rettung.
DIE ZEIT IST NAHE. Wenn du noch außerhalb des Heils stehst, denke nicht: „Es ist noch so früh.“ Jeder Tag bringt uns näher zum großen Endgericht. Was gestern weit schien, ist heute nah.
Römer 13,11–12 (EA)
„Und so macht auch ihr: weil ihr erkennt, wie spät es ist, dass die Stunde schon da ist, aufzuwachen aus dem Schlaf. Denn unser Heil ist jetzt näher, als als wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. Lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis.“
Dieses Wort weckt zur Eile auf: Christus kommt bald – und dann ist’s zu spät für die, die verschlafen.
Epheser 2,8–9 (EA)
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist’s – nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“
Das Heil ist frei – aber es muss durch persönlichen Glauben angenommen werden, solange die Tür der Gnade noch offen ist.
WIE SOLLST DU REAGIEREN?
Wenn du noch nicht gerettet bist: Entscheide dich jetzt für Jesus. Gib dein Herz in seine Hände, kehr von deiner Sünde um.
1 Johannes 1,9 (EA)
„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Wahrer Glaube verlangt echte Umkehr – ein klarer Schnitt mit dem alten Leben. Dann wird Christus bei dir einziehen.
Knie dich nieder. Bekenne Jesus als Herrn – reuevoll und ehrlich. Mit dieser Entscheidung wird Friede in dein Herz kommen – ein Zeichen dafür, dass dein neues Leben begonnen hat.
Römer 10,9 (EA)
„Denn wenn du mit deinem Mund Jesus für deinen Herrn erklärst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet.“
Der nächste Schritt: Taufe – öffentliches Bekenntnis deines Glaubens durch vollständiges Untertauchen, gemäß Apostelgeschichte 2,38 (EA):
„Petrus antwortete: ›Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.‹“
Taufe ist sichtbares Zeichen deiner neuen Identität in Christus. Danach folgt Gemeinschaft: geh regelmäßig in eine Bibeltreue Gemeinde, um im Glauben zu wachsen – und bleib wachsam auf den Tag, an dem Christus uns heimholt:
1 Thessalonicher 4,16–17 (EA)
„Denn der Herr selbst wird befohlen mit Stimme, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel; und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft – so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
Theologischer Hintergrund zu Gnade & Gericht
Die gegenwärtige Gnadenzeit wird bald enden – dann kommt das Gericht. Die Entrückung markiert den Beginn dieser Zeitenwende. Solange die Gnade noch wirkt, nutze sie weise – denn das Tor wird sich schließen.
Offenbarung 3,20 (EA)
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen…“
Gott segne dich.
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