GOTT ZU DIENEN SIEHT NICHT IMMER SO AUS, WIE DU ES ERWARTEST – ABER ES LOHNT SICH

GOTT ZU DIENEN SIEHT NICHT IMMER SO AUS, WIE DU ES ERWARTEST – ABER ES LOHNT SICH

Shalom!

Lass uns heute über eine tiefe Wahrheit aus Gottes Wort nachdenken. Die Schrift sagt:

„Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.“
Psalm 12,7 (LUT)

Das bedeutet: Gottes Wort ist unerschöpflich tief – man kann es immer wieder lesen und jedes Mal neue Einsichten entdecken. Deshalb ist die Bibel auch nach Jahrhunderten noch lebendig und relevant.

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert…“
Hebräer 4,12 (LUT)


Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

(Matthäus 25,14–30)

Jesus erzählt von einem Herrn, der drei Dienern Geld („Talente“) anvertraut, bevor er auf Reisen geht. Einer erhält fünf Talente, ein anderer zwei und der dritte nur eines.

Die ersten beiden Diener setzen ihr anvertrautes Gut sofort ein und verdoppeln es. Der dritte jedoch vergräbt sein Talent und bringt es ungenutzt zurück. Hör dir seine Begründung an:

„Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast. Und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.“
Matthäus 25,24–25 (LUT)

Seine Worte sind bemerkenswert. Er lügt nicht – er spricht aus Angst und seiner eigenen Wahrnehmung. Er sah seinen Herrn als streng, als jemanden, der Leistung fordert, ohne immer die Mittel klar bereitzustellen. Diese Sichtweise führte zur Untätigkeit.

Aber beachte: Während er zweifelte und annahm, handelten die anderen. Sie ließen sich nicht von Furcht aufhalten. Sie waren treu mit dem, was sie hatten.


Theologische Erkenntnis: Treue statt Bequemlichkeit

Dieses Gleichnis offenbart eine zentrale Wahrheit:
Gott ruft uns nicht nur dann zum Dienen, wenn alles perfekt ist – Er ruft uns zur Treue mit dem, was wir haben.

Jesus sagt:

„Wer im Geringen treu ist, der ist auch im Großen treu…“
Lukas 16,10 (LUT)

Und Paulus erinnert uns:

„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.“
Kolosser 3,23 (LUT)

Gott zu dienen ist nicht immer bequem. Vielleicht denkst du:
„Wenn ich mehr Geld, ein Haus oder ein Auto habe, dann werde ich geben oder dienen.“
Aber diese Denkweise wurzelt in Angst und falschem Verständnis.

Der dritte Diener ließ sich von Furcht leiten. Er sah den Herrn durch die Brille des Misstrauens und der Selbstsicherung. Die anderen hingegen vertrauten – und handelten, trotz Risiko.


Die Folgen von Untätigkeit & Die Belohnung des Gehorsams

Als der Herr zurückkam, lobte er die treuen Diener:

„Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“
Matthäus 25,21 (LUT)

Doch den dritten Diener wies er zurecht:

„Du böser und fauler Knecht!… Nehmt ihm das Talent ab und gebt’s dem, der zehn Talente hat… Werft den unnützen Knecht hinaus in die äußerste Finsternis.“
Matthäus 25,26.28.30 (LUT)

Es geht hier nicht nur um Geld. Es geht um Verantwortung im Reich Gottes.
Gott hat jedem von uns Gaben anvertraut – Zeit, Fähigkeiten, Ressourcen.
Er erwartet, dass wir sie treu verwalten – auch wenn es schwer oder unbequem ist.


Praktischer Impuls: Fang mit dem an, was du hast

Du musst nicht warten, bis du „genug“ hast, um Gott zu dienen.
Er fragt nicht nach dem, was du nicht hast – Er möchte, dass du nutzt, was Er dir bereits gegeben hat.

Wenn du nur eine Stunde pro Woche hast – gib sie.
Wenn du wenig zu geben hast – gib es treu.
Gott sieht dein Herz.

„Jeder gebe, wie er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“
2. Korinther 9,7 (LUT)

Wenn du im Kleinen treu bist, wird Gott dir mehr anvertrauen – genau wie den Dienern, die über Städte gesetzt wurden.
(Lukas 19,17)


Fazit: Sei ein treuer Diener

Lass dich nicht von Angst, Vergleichen oder falschen Erwartungen lähmen.
Sei nicht wie der Diener, der sein Geschenk vergrub.
Sei wie die, die handelten – und reich belohnt wurden.

Vielleicht gibst du aus der Knappheit – aber im Reich Gottes führt Gehorsam immer zu Fülle.

Fang dort an, wo du bist.
Nutze, was du hast.
Diene treu.

Shalom.


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Über den Autor

Rehema Jonathan editor

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