VON EINER SCHLANGE TRÄUMEN – WAS BEDEUTET DAS?

Ich grüße dich im Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus.

Viele Menschen haben Schwierigkeiten  verstehen, was ihre Träume bedeuten. Leider interpretieren sie sie oft falsch oder suchen Rat bei fragwürdigen Quellen – meist aus Mangel an biblischem Verständnis. Doch die Bibel gibt uns Einsicht in die Bedeutung von Träumen, und es ist wichtig, sie sorgfältig zu prüfen.

Drei Hauptkategorien von Träumen

Bevor man die Bedeutung eines Traumes sucht, sollte man wissen, dass Träume in der Regel drei Ursprünge haben:

  1. Träume von Gott – Das sind göttliche Offenbarungen, die dazu dienen, uns zu belehren, zu warnen oder zu ermutigen. Beispiele dafür finden wir bei Josef (1. Mose 37,5–10) oder bei dem Traum des Pharao (1. Mose 41,1–7).

  2. Träume vom Satan – Diese Träume sind trügerisch, angsteinflößend oder verwirrend. Sie haben das Ziel, Menschen geistlich zu täuschen, zu quälen oder zu manipulieren.

  3. Träume aus dem menschlichen Geist – Sie entstehen durch unsere täglichen Erfahrungen, Gedanken oder Emotionen und haben meist keine tiefere geistliche Bedeutung (Prediger 5,2).

Nicht jeder Traum hat eine tiefere Bedeutung. Aber wenn Träume wiederkehren oder besonders eindrücklich sind, enthalten sie oft eine geistliche Botschaft, die geistliches Unterscheidungsvermögen erfordert.


Was bedeutet es, von einer Schlange zu träumen?

Viele Menschen fragen, was es bedeutet, wenn man von einer Schlange träumt. Solche Träume – besonders wenn sie sich wiederholen oder sehr lebendig sind – sollten nicht ignoriert werden. In der Bibel steht die Schlange durchweg symbolisch für Täuschung, Gefahr und Feindschaft.

Bereits im Garten Eden erschien Satan in Gestalt einer Schlange, um Eva zu verführen (1. Mose 3,1–5). Daraufhin verfluchte Gott die Schlange und machte sie zum bleibenden Symbol der Feindschaft zwischen Mensch und Satan (1. Mose 3,14–15). In Offenbarung 12,9 wird Satan ausdrücklich als „der große Drache, die alte Schlange“ bezeichnet.


Drei bedeutende symbolische Bedeutungen der Schlange im Traum:

Täuschung – Die Schlange verführte Eva zur Sünde (1. Mose 3,1–5). Ein Traum von einer Schlange kann darauf hinweisen, dass Täuschung in deinem Leben vorhanden ist. Der Feind versucht vielleicht, dich in die Irre zu führen, dich geistlich zu blenden oder zur Sünde zu verführen. Wenn du noch nicht gerettet bist, kann der Traum dich warnen, wie verletzlich du gegenüber den Lügen Satans bist – und dich zur Umkehr zu Jesus rufen.

Geistlicher Angriff und Widerstand – In 1. Mose 3,15 sagt Gott: „Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ Das deutet auf ständigen Konflikt hin. Wenn du träumst, dass eine Schlange dich beißt, dich verfolgt oder sich um dich windet, kann das bedeuten, dass der Feind deinen Glauben, deine Gesundheit, deinen Dienst oder deinen geistlichen Fortschritt angreifen will. Die beste Reaktion ist intensives Gebet – wie Jesus es lehrte:

„Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!“ (Matthäus 26,41).

Verschlingen oder Zerstören dessen, was Gott dir gegeben hat – In Offenbarung 12,4 wird beschrieben, wie der Drache bereitsteht, um das Kind der Frau zu verschlingen. Ebenso erklärt Jesus in Matthäus 13,19, wie der Böse das Wort Gottes aus den Herzen raubt. Wenn du träumst, dass eine Schlange etwas verschlingt, könnte das bedeuten, dass der Feind deine Segnungen, Chancen oder dein geistliches Wachstum stehlen will.


Verschiedene Arten von Schlangenträumen und ihre Bedeutung

  • Von einer Schlange verfolgt werden – Weist auf geistliche Unterdrückung oder dämonischen Angriff hin.

  • Von einer Schlange gebissen werden – Symbolisiert geistlichen Schaden, Verrat oder eine bevorstehende Herausforderung.

  • Eine Schlange spricht zu dir – Bedeutet Täuschung; der Feind versucht, deine Gedanken zu beeinflussen.

  • Eine Schlange nahe deinem Haus oder Bett – Warnt vor Gefahr im persönlichen Bereich, etwa in Beziehungen oder Familie.

  • Eine große Schlange, die aus dem Wasser auftaucht – Wasser steht oft für die geistliche Welt; der Traum kann auf eine verborgene dämonische Macht hindeuten.

  • Eine Schlange töten – Ist ein gutes Zeichen: Du überwindest geistliche Kämpfe durch Gebet und Glauben.


Wie solltest du reagieren?

Wenn du nicht gerettet bist, wende dich sofort Jesus Christus zu – Satans oberstes Ziel ist es, Menschen in der Finsternis zu halten. Wenn du dein Leben Jesus noch nicht übergeben hast, dann ist jetzt die Zeit, Buße zu tun und Erlösung zu empfangen.

„So unterwerft euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“ (Jakobus 4,7)

Wenn du Christ bist, stärke deinen Glauben – Für Gläubige ist solch ein Traum ein Weckruf. Stärke dein Gebetsleben, meide Versuchungen und stehe fest im Glauben.

„Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“ (1. Petrus 5,8)

Bete um Gottes Schutz und Weisheit – Bitte Gott um Unterscheidung und seinen Schutz. Ergreife die Verheißung von

 Lukas 10,19:
„Siehe, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.“


Fazit

Träume von Schlangen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn oft weisen sie auf geistliche Angriffe hin. Ob der Feind dich täuschen, angreifen oder bestehlen will – die Antwort ist immer dieselbe: Suche Gott, stärke deinen Glauben und bleibe standhaft im Gebet.

Der Herr segne und beschütze dich.


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Was ist der wahre Sabbat? Samstag oder Sonntag? An welchem Tag sollen Christen Gott anbeten?

Die Frage:

Ist der wahre Sabbat am Samstag oder am Sonntag? Müssen Christen an einem bestimmten Tag Gottesdienst feiern? Was sagt die Bibel wirklich dazu?


1. Die Bedeutung des Sabbats: Ein Schatten des wahren Ruhes

Das Wort Sabbat stammt vom hebräischen Schabbat und bedeutet „Ruhe“ oder „Aufhören“. Im Alten Testament war der Sabbat der siebte Tag der Woche (Samstag) und wurde von Gott als heiliger Ruhetag für das Volk Israel eingesetzt (2. Mose 20,8–11).

Doch das Sabbatgebot war ein Schatten – ein symbolischer Hinweis auf eine tiefere Ruhe, die durch Christus kommt.

Kolosser 2,16–17 (LUT 2017)
„So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise oder Trank oder wegen eines Festes oder Neumondes oder Sabbats. Das ist nur ein Schatten von dem, was kommen soll; der Leib aber ist Christus.“


2. Jesus Christus – unsere wahre Sabbatruhe

Jesus hat das Gesetz nicht abgeschafft, sondern erfüllt (vgl. Matthäus 5,17). Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er das Werk der Erlösung vollendet. In ihm finden wir unsere wahre Ruhe – eine Ruhe von Sünde, Gesetzlichkeit und dem Versuch, uns Gottes Gunst durch Werke zu verdienen.

Matthäus 11,28–29 (LUT 2017)
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“

Hebräer 4,9–10 (LUT 2017)
„Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.“

Diese Ruhe ist keine wöchentliche Pflicht, sondern eine tägliche Wirklichkeit für alle, die in Christus sind.


3. Anbetung ist nicht an einen bestimmten Tag gebunden

Im Neuen Bund ist wahre Anbetung nicht auf einen bestimmten Tag oder Ort beschränkt. Jesus lehrte, dass wahre Anbeter Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes 4,23–24 (LUT 2017)
„Aber die Stunde kommt und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

Paulus warnte davor, bestimmte Tage als geistlich verpflichtend zu erheben, denn das widerspricht der Freiheit, die wir in Christus haben.

Galater 4,10–11 (LUT 2017)
„Ihr beachtet bestimmte Tage und Monate und Zeiten und Jahre. Ich fürchte, ich habe vielleicht vergeblich an euch gearbeitet.“


4. Das Beispiel der frühen Gemeinde: Sonntag als Versammlungstag

Auch wenn der Sabbat im Alten Bund auf den Samstag fiel, begann die frühe Kirche, sich am ersten Tag der Woche, also am Sonntag, zu versammeln – zur Erinnerung an die Auferstehung Jesu.

Markus 16,9 (LUT 2017)
„Als Jesus aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria von Magdala…“

Apostelgeschichte 20,7 (LUT 2017)
„Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen, redete Paulus mit ihnen…“

1. Korinther 16,2 (LUT 2017)
„An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zurück und sammle, je nachdem es ihm möglich ist…“

Diese Praxis zeigt: Es ging nicht um den Tag selbst, sondern um das gemeinsame Gedenken und die Anbetung des auferstandenen Herrn.


5. Gehören nicht alle Tage dem Herrn? Ja.

In Christus ist kein Tag heiliger als der andere. Entscheidend ist die innere Haltung des Herzens.

Römer 14,5–6 (LUT 2017)
„Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, der tut’s für den Herrn…“

Es geht nicht um den Kalender, sondern um die Hingabe an Gott in allem, was wir tun.


6. Sollen Christen sich weiterhin regelmäßig versammeln? Ja.

Auch wenn wir in Christus frei sind, sollen wir die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen nicht vernachlässigen. Die Versammlung der Gemeinde dient zur gegenseitigen Ermutigung und zum geistlichen Wachstum.

Hebräer 10,24–25 (LUT 2017)
„Und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsere Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen…“

Ob die Gemeinde sich am Samstag, Sonntag oder einem anderen Tag trifft – entscheidend ist die Gesinnung des Herzens und das gemeinsame Ziel: Christus zu ehren.


Fazit: Wann ist der wahre Sabbat?

  • Im Alten Bund: Der Sabbat war der Samstag (2. Mose 20,8–11).

  • Im Neuen Bund: Der wahre Sabbat ist Jesus Christus, in dem wir Ruhe finden (Hebräer 4,9–10).

Im praktischen Leben: Christen können sich an jedem Tag versammeln. Viele tun es am Sonntag – zur Ehre der Auferstehung.

1. Korinther 10,31 (LUT 2017)

„Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut – tut alles zur Ehre Gottes!“

Schlussgedanke:

Du bist nicht gerechter, weil du am Samstag anbetest, und du liegst nicht falsch, wenn du es am Sonntag tust. Was zählt, ist die echte Anbetung, die aus dem Herzen kommt, der Glaube, der in Christus verwurzelt ist, und die Ruhe, die wir in seinem vollbrachten Werk finden.

Der Herr segne dich, während du in seiner Freiheit und Wahrheit wandels

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