Errettung und die Freude, die sie begleitet, sind untrennbare Realitäten im christlichen Leben. Die Bibel lehrt uns, dass Errettung nicht nur eine rechtliche Stellung vor Gott ist, sondern eine dynamische, verwandelnde Erfahrung – erfüllt von Freude. Psalm 51,14 erinnert uns daran zu beten:
„Gib mir wieder die Freude an deinem Heil und stärke mich mit einem willigen Geist.“
Das zeigt, dass diese Freude schwanken kann – und manchmal wiederhergestellt werden muss.
Wo echte Errettung ist, da sollte auch Freude sein – als Frucht des Geistes (Galater 5,22). Fehlt die Freude, deutet das auf ein geistliches Problem hin – wie Essen ohne Salz: etwas Wesentliches fehlt.
Viele Gläubige haben die Errettung angenommen, aber nicht alle erleben die anhaltende Freude, die damit einhergehen sollte. Errettet zu sein bedeutet mehr als nur ein einmaliges Erlebnis – es ist ein fortwährender Zustand der Gnade und des Friedens:
„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu dieser Gnade, in der wir stehen.“
(Römer 5,1–2)
Fehlt die Freude, fehlt etwas Entscheidendes in deinem geistlichen Leben.
1) Vermeide Sünde – besonders sexuelle Sünde
Sünde zerstört die Gemeinschaft mit Gott und raubt uns die Freude des Heils. König David ist ein biblisches Beispiel dafür. Obwohl er ein Mann nach dem Herzen Gottes war (1. Samuel 13,14), erlebte er nach seiner absichtlichen Sünde mit Batseba tiefe Reue und den Verlust der Freude (2. Samuel 11). Seine Buße zeigt sich deutlich in Psalm 51:
„Gib mir wieder die Freude an deinem Heil und stärke mich mit einem willigen Geist.“
(Psalm 51,14)
Beharrliche Sünde verhärtet das Herz und dämpft den Heiligen Geist:
„Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.“
(Epheser 4,30)
Die Freude des Heils ist nicht automatisch – sie wird durch Heiligkeit und Gehorsam gepflegt:
„Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, so seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel.“
(1. Petrus 1,15)
2) Lies regelmäßig das Wort Gottes
Das Wort Gottes ist Nahrung und Kraft für den Geist:
„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig.“
(Hebräer 4,12)
Es offenbart Gottes Wesen, stärkt unseren Glauben und bereitet uns auf Prüfungen vor:
„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“
(2. Timotheus 3,16–17)
Ohne das Wort bleibt der Glaube schwach:
„So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“
(Römer 10,17)
Freude entsteht, wenn wir in Gottes Wort verwurzelt sind – wie in Psalm 1:
„… sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit.“
(Psalm 1,2–3)
3) Sei ein Mensch des Gebets
Gebet ist die Lebensverbindung zu Gott. Jesus selbst lehrte uns:
„Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt.“
(Matthäus 26,41)
Ohne Gebet wird man geistlich schwach. Gebet richtet unser Herz auf Gottes Willen aus und lädt Seine Kraft in unser Leben ein:
„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“
(Philipper 4,6–7)
Ein lebendiges Gebetsleben trägt die Freude des Heils.
4) Gib Gemeinschaft und Anbetung Priorität
Gemeinsame Anbetung und Gemeinschaft sind von Gott eingesetzte Gnadenmittel:
„Und lasst uns unsere Versammlungen nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen.“
(Hebräer 10,25)
Anbetung ist sowohl individuell als auch gemeinschaftlich. Sie stärkt den Glauben und schenkt geistliche Freude. Gemeinschaft mit anderen Gläubigen schärft unser geistliches Leben:
„Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten.“
(Sprüche 27,17)
In der Anbetung begegnet uns der Heilige Geist mit Trost und Erneuerung:
„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben.“
(Römer 15,13)
5) Wachse geistlich weiter
Heiligung ist ein lebenslanger Prozess. Paulus ermahnt:
„Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.“
(2. Petrus 3,18)
Wer im Glauben stehen bleibt, wird schwach. Wie Kinder von Milch zur festen Speise übergehen, sollen Christen im Glauben reifen:
„Denn ihr solltet längst Lehrer sein; … Ihr habt wieder Milch nötig, nicht feste Speise.“
(Hebräer 5,12–14)
Reife zeigt sich durch Gehorsam, Heiligkeit und Zeugnis:
„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker … und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“
(Matthäus 28,19–20)
Geistliches Wachstum erhält unsere Freude lebendig.
Schlussgedanken
Prüfe dich ehrlich in diesen fünf Bereichen. Wo bist du vielleicht nachlässig geworden? Nimm heute konkrete Schritte, um die Freude deiner Errettung wiederzubeleben. Geistlicher Rückschritt ist kein Muss – Wiederherstellung ist möglich durch Buße und Hingabe.
Denk daran: Die Errettung selbst ist sicher –
„Und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“
(Johannes 10,28)
Aber die Freude an der Errettung brauch