Title Juni 2025

Was meinte Jesus, als er sagte: „Es geht nicht, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkommt“?

Lukas 13,33 (LUT):

„Doch ich muss heute und morgen und am folgenden Tag wandern; denn es geht nicht, dass ein Prophet umkommt außerhalb Jerusalems.“


1. Der Zusammenhang von Jesu Aussage

In Lukas 13,31–33 warnen einige Pharisäer Jesus, dass Herodes ihn töten wolle. Sie raten ihm, das Gebiet zu verlassen. Doch anstatt Angst zu zeigen, antwortet Jesus mit einer mutigen und tief ironischen Bemerkung:

„Es geht nicht, dass ein Prophet umkommt außerhalb Jerusalems!“ (V. 33)

Jesus meinte nicht, dass Propheten physisch nirgendwo anders sterben könnten. Er sprach mit trauriger Ironie. Jerusalem – die Stadt, die Gottes Boten eigentlich hätte willkommen heißen sollen – war berüchtigt dafür geworden, sie zu verfolgen und zu töten.

Dieser Vers greift ein wiederkehrendes Thema auf: die Ablehnung der Propheten in der Geschichte Israels. Jesus stellt sich bewusst in diese Linie der Verfolgten. Sein Leiden und Sterben sind kein Zufall, sondern Teil eines tragischen Musters – und zugleich Erfüllung der Prophetie.


2. Jerusalem – die Stadt, die die Propheten tötete

Jerusalem nahm einen besonderen Platz in der Geschichte Israels ein. Es war:

  • Das religiöse Zentrum Israels,
  • Der Ort von Gottes Tempel,
  • Der Sitz geistlicher Autorität.

Doch anstatt ein Licht für die Welt zu sein, lehnte Jerusalem immer wieder die von Gott Gesandten ab. Jesus beklagte dieses Muster:

Matthäus 23,37–38 (LUT):

„Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind, wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt!
Siehe, euer Haus wird euch wüst gelassen.“

Jesus spricht hier nicht nur über Geschichte, sondern beklagt ein geistliches Drama: Die von Gott erwählte Stadt hatte sich gegen seine Liebe verhärtet.


3. Biblische Beispiele von Propheten, die in Jerusalem getötet wurden

Die Bibel berichtet von mehreren Propheten, die von ihrem eigenen Volk – oft in oder um Jerusalem – getötet wurden:

Secharja, Sohn des Jojada:

„Aber sie machten einen Anschlag gegen ihn, und auf Befehl des Königs steinigten sie ihn im Vorhof des Hauses des HERRN.“
(2. Chronik 24,20–21)

Urija der Prophet:

„Als aber der König Jojakim … seine Worte hörte …, sandte er Männer nach Ägypten … und ließ ihn mit dem Schwert töten.“
(Jeremia 26,20–23)

Andere Propheten:
Jesus verweist auf eine lange Liste von misshandelten Gesandten:

Apostelgeschichte 7,52 (LUT):

„Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt?“

Dieses Muster erreicht seinen tragischen Höhepunkt in der Verwerfung und Kreuzigung Jesu selbst, des letzten und größten Propheten:

Hebräer 1,1–2 (LUT):

„Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn…“


4. Die Heuchelei und Blindheit der Pharisäer

Jesus verurteilte die religiösen Führer, weil sie vorgaben, die Propheten zu ehren, während sie denselben rebellischen Geist in sich trugen:

Matthäus 23,29–31 (LUT):

„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr baut den Propheten Grabmäler … und sprecht: Wenn wir zu der Zeit unserer Väter gelebt hätten, hätten wir nicht mit ihnen teilgehabt am Blut der Propheten.
Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben.“

Die Pharisäer leugneten, dass sie im Unrecht seien – und doch handelten sie genauso wie ihre Vorfahren, indem sie den Sohn Gottes ablehnten.

Jesus entlarvt damit die geistliche Blindheit von Generation zu Generation. Die Ablehnung von Gottes Boten ist kein bloß historisches Ereignis, sondern ein Zustand des Herzens:

Johannes 5,46–47 (LUT):

„Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn von mir hat er geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“


5. Die Warnung für uns heute

Diese Warnung gilt bis heute. Zwar werden heute keine Propheten mehr gesteinigt, aber die Ablehnung von Gottes Wort, besonders des Evangeliums, bleibt bestehen.

Wenn wir …

  • Jesu Botschaft ignorieren,
  • Unser Gewissen zum Schweigen bringen,
  • Menschen verspotten, die für die Wahrheit einstehen,

… dann stellen wir uns auf die Seite jener, die die Propheten getötet haben.

Hebräer 12,25 (LUT):

„Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der redet. Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entkommen, wenn wir uns abwenden von dem, der vom Himmel redet.“


6. Der Ruf zur Errettung

Jesus sprach diese Worte nicht aus Bitterkeit, sondern aus einem gebrochenen Herzen – damals wie heute. Er sehnt sich danach, dich zu retten:

„Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken …“
(Matthäus 23,37)

Es gibt keine wahre Sicherheit außerhalb von Christus.

Johannes 14,6 (LUT):

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“


Schlussfolgerung: Glaube – und werde gerettet

Jesus wusste, dass er in Jerusalem sterben würde – nicht nur wegen der Geschichte, sondern weil es Teil von Gottes Erlösungsplan war:

Apostelgeschichte 2,23 (LUT):

„Diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und getötet.“

Und doch brachte sein Tod das Leben. Und dieses Leben steht nun allen offen, die glauben.


Ein letztes Wort

Wenn du dein Vertrauen noch nicht auf Jesus Christus gesetzt hast – heute ist der Tag.

Hebräer 3,15 (LUT):

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“

Empfange seine Gnade. Er ruft dich – nicht um dich zu richten, sondern um dich zu retten.

Der Herr segne dich und schenke dir Erkenntnis und Gnade.


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Was meinte Jesus mit „An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen“?

Johannes 16,23 (Lutherbibel 2017)
„An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben.“

Den Kontext verstehen

Diese Aussage Jesu fiel in seinem letzten Gespräch mit den Jüngern vor seiner Kreuzigung – oft „Das Abschiedsreden im Obergeschoss“ genannt (Johannes 13–17). Jesus bereitet hier seine Jünger auf das Leben nach seinem Weggang vor. Er verspricht ihnen den Heiligen Geist (Johannes 16,7) und versichert ihnen, dass obwohl er nicht mehr körperlich bei ihnen sein wird, ihre Verbindung zum Vater durch das Gebet in seinem Namen bestehen bleibt.

Was meinte Jesus mit „Ihr werdet mich nichts mehr fragen“?

Als Jesus sagte „An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen“, meinte er die Zeit nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt – konkret nach dem Kommen des Heiligen Geistes an Pfingsten (Apostelgeschichte 2).

Der Ausdruck „mich nichts mehr fragen“ bedeutet nicht, dass die Jünger keine Beziehung mehr zu Jesus hätten, sondern hebt eine Veränderung im geistlichen Zugang und in der Autorität hervor:

  • Vor dem Kreuz verließen sich die Jünger oft direkt auf Jesus als Vermittler.
  • Nach Kreuz und Auferstehung haben die Gläubigen direkten Zugang zum Vater durch den Namen Jesu.

Das Priestertum aller Gläubigen

Dieser Wechsel markiert den Beginn dessen, was Theologen das „Priestertum aller Gläubigen“ nennen (1. Petrus 2,9). Gottes Volk braucht keinen irdischen Vermittler oder Priester mehr; durch Jesus, den ewigen Hohepriester (Hebräer 4,14–16), kann jeder Gläubige direkt zu Gott kommen.

Eine neue Art zu beten: Im Namen Jesu

Jesus fährt fort in Johannes 16,23b–24 (Lutherbibel 2017):
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das wird er euch geben. Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten. Bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen werde.“

Diese Anweisung führt eine neue Gebetsweise ein:

  • „Im Namen“ bedeutet nicht einfach nur, „im Namen Jesu“ ans Ende eines Gebets zu hängen.
  • Es bedeutet, im Einklang mit seinem Willen, Charakter und seiner Autorität zu beten (vgl. 1. Johannes 5,14–15).

Jesus erzieht Führer, keine Abhängige

Jesus‘ Führungsstil war transformierend. Er vollbrachte nicht nur Wunder zur Bewunderung, sondern befähigte seine Nachfolger, dieselben Werke zu tun – und noch mehr.

Lukas 10,1 (Lutherbibel 2017)
„Danach setzte der Herr noch andere zweiundsiebzig ein und sandte sie je zwei und zwei vor sich her an jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte.“

Er schickte Jünger voraus, nicht weil er nicht selbst gehen konnte, sondern um sie zu lehren, im Glauben und Gehorsam ohne ständige Aufsicht zu handeln.

Als seine Jünger Schwierigkeiten hatten, einen Dämon auszutreiben, sagte er nicht: „Lasst mich das immer für euch machen.“ Stattdessen sagte er:

Matthäus 17,20 (Lutherbibel 2017)
„Weil ihr so wenig Glauben habt! Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Heb dich hinweg von hier dorthin! — und er wird sich hinwegheben, und nichts wird euch unmöglich sein.“

So geschieht geistliches Wachstum – durch Korrektur, Vertrauen und Befähigung.

Geistliche Reife ist das Ziel

Jesus wusste, dass die Jünger nach seinem Weggang nicht mehr das unmittelbare persönliche Fragen haben würden. Doch das war kein Verlust, sondern eine Einladung zur Reife. Durch den Heiligen Geist würden sie in die ganze Wahrheit geführt:

Johannes 16,13 (Lutherbibel 2017)
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in alle Wahrheit leiten…“

Nach Pfingsten wurde das Wirklichkeit. Die einst schüchternen und verwirrten Jünger wurden mutige Prediger, Wundertäter und tragende Säulen der frühen Kirche (vgl. Apostelgeschichte 2–4).

Sie fragten Jesus nicht mehr jede Frage – sie gingen in der Autorität seines Namens und ließen sich vom Geist führen.

Größere Werke werdet ihr tun

Jesus sagte:

Johannes 14,12 (Lutherbibel 2017)
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, denn ich gehe zum Vater.“

Das ist der Kern seiner Führung: Menschen zu erziehen, die sein Werk fortführen und sogar erweitern, weil er zum Vater zurückgekehrt ist und den Geist gesandt hat.

Anwendung für den heutigen Gläubigen

Leider sind heute viele Gläubige noch immer komplett abhängig von Pastoren oder geistlichen Leitern, die für sie beten, Antworten suchen oder geistliche Kämpfe führen.

Doch wenn du errettet bist und vom Heiligen Geist erfüllt, hast du denselben Zugang zum Vater durch Christus. Gott erwartet, dass du geistlich reif wirst:

  • Lerne, für dich selbst zu beten.
  • Lerne, für andere einzustehen.
  • Lies und verstehe die Schrift mit dem Heiligen Geist als deinem Führer.

Philipper 2,12 (Lutherbibel 2017)
„So arbeitet nun an eurem Heil mit Furcht und Zittern.“

Schlussfolgerung: Das Ziel ist Reife in Christus

Jesu Worte in Johannes 16,23 waren keine Absage, sondern eine Erklärung der Ermächtigung. Er sagte:

„Ihr werdet wachsen. Ihr werdet in geistlicher Autorität wandeln. Ihr werdet nicht mehr darauf angewiesen sein, dass ich körperlich bei euch bin, denn ich werde geistlich bei euch sein. Und in meinem Namen werdet ihr vollen Zugang zum Vater haben.“

Das ist Gottes Wunsch für jeden Gläubigen – keine Abhängigkeit, sondern Reife.

Der Herr segne dich, während du in geistlicher Reife wächst und mutig im Namen Jesu zum Vater kommst.
Amen.


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EINE WEITERE KRAFTVOLLE WIRKUNG VON DANKGEBETEN

Etwas sehr Wichtiges, das jeder Christ lernen sollte, ist es, Gott jederzeit und für alles zu danken – genau so, wie es die Heilige Schrift uns lehrt:

1. Thessalonicher 5,18
„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“

Es gibt Situationen, die sich erst durch Dankgebet öffnen – ohne große Anstrengung. Das Dankgebet berührt Gottes Herz oft tiefer als Bitten, denn es ehrt und anerkennt seinen Wert in unserem Leben. Es ist ein Ausdruck tiefster Demut und Wertschätzung für Gottes Wirken – in unserem eigenen Leben oder im Leben anderer. Genau deshalb ist es auch ein sehr kraftvolles Gebet.

Tatsächlich sollte das Dankgebet an erster Stelle stehen, noch vor Gebeten um Vergebung oder persönlichen Anliegen. Denn allein die Tatsache, dass du am Leben bist, ist Grund genug, Gott zu danken. Ohne Leben könntest du keine weiteren Gebete sprechen.

Heute schauen wir uns ein Beispiel aus dem Leben unseres Herrn Jesus Christus an, um eine der großen Wirkungen des Dankens besser zu verstehen.

Wenn du ein Bibelleser bist, wirst du feststellen, dass Jesus jedes Mal, bevor er ein übernatürliches Wunder tat, zuerst dankte.

Zum Beispiel bei der Speisung der viertausend Menschen – da dankte er, bevor er das Brot austeilte:

Matthäus 15,33–37
„Da sprachen seine Jünger zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?
Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben und ein paar kleine Fische.
Und er befahl dem Volk, sich auf die Erde zu setzen.
Und er nahm die sieben Brote und die Fische, DANKTE, brach sie und gab sie den Jüngern, und die Jünger dem Volk.
Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten die übrigen Brocken auf, sieben Körbe voll.“

Vielleicht kommt dir das Danken in diesem Wunder nicht so entscheidend vor. Aber Johannes bezeugt ausdrücklich, dass es die Danksagung Jesu war, die den Durchbruch brachte:

Johannes 6,23
„Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe zu dem Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der HERR GEDANKT HATTE.“

Er hat nicht darum gebeten, dass Gott das Brot vermehrt – nein! Er dankte einfach, dann brach er das Brot, und das Wunder geschah. Das ist die Kraft des Dankens!

Manche Situationen in deinem Leben benötigen nicht viele Worte oder intensive Bitten – sondern einfach nur Danksagung und Vertrauen. Und die Dinge werden sich von selbst ordnen. Manchmal ist es nötig, Gott einfach zu danken – und das Wunder geschieht.

Ein weiteres eindrückliches Beispiel ist die Auferweckung von Lazarus. Bevor Jesus ihn rief, dankte er zuerst dem Vater:

Johannes 11,39–44
„Jesus spricht: Hebt den Stein weg!
Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er riecht schon; denn er liegt seit vier Tagen.
Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen empor und sprach: VATER, ICH DANKE DIR, DASS DU MICH ERHÖRT HAST.
Ich weiß, dass du mich allezeit erhörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
Und als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Grabtüchern gebunden, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und lasst ihn gehen!“

Hast du es gesehen? Ein Dankgebet – und der Tod wurde besiegt!

Hast du es dir zur Gewohnheit gemacht, Gott regelmäßig zu danken?
Dankgebete dürfen lang sein, denn es gibt unzählige Gründe, Gott zu danken. Wenn du gerettet bist, dann ist allein deine Errettung Grund genug, Gott stundenlang zu danken. Denn was wäre aus dir geworden, wärst du gestorben, bevor du Jesus kanntest?

Dass du atmen kannst, ist Grund zur Dankbarkeit. Viele sind gegangen – und manche waren gerechter als wir.

Und wir danken Gott nicht nur für das, was gut läuft, sondern auch für das, was scheinbar gegen uns läuft. Denn wir wissen oft nicht, warum bestimmte Dinge geschehen.
Wenn Hiob Gott nicht inmitten seiner Prüfungen gedankt hätte, hätte er die doppelte Belohnung am Ende vielleicht nie gesehen.

Genauso ist es bei dir und mir. Wir sollten Gott für alles danken – ob gut oder schlecht – weil wir wissen, dass das Ende gut sein wird.

Jeremia 29,11
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“

Der Herr segne dich!

Teile diese Botschaft mit anderen, damit auch sie durch das Wort ermutigt werden.

Wenn du gerne Hilfe möchtest, um Jesus in dein Leben aufzunehmen, dann kontaktiere uns gerne unter den angegebenen Kontaktdaten unten.


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BEHÜTE DIE QUELLE DEINES HERZENS

Sprüche 4,23

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn aus ihm quillt das Leben.

Eine Quelle versorgt Menschen mit Wasser – zum Trinken und zur Bewässerung von Pflanzen. Doch wenn die Quelle bitteres, salziges oder ungenießbares Wasser gibt, kann niemand davon leben. Weder Menschen noch Tiere noch Pflanzen können sich in einer solchen Umgebung entfalten.

Ist die Quelle jedoch rein und klar, bringt sie überall Leben hervor. Menschen gedeihen, Tiere blühen auf, Pflanzen wachsen, und selbst die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Umgebung profitieren davon.

Ein anschauliches biblisches Beispiel für bitteres Wasser finden wir bei den Israeliten in Mara:

2. Mose 15,22–25

Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie durch die Wüste und fanden kein Wasser.
Als sie nach Mara kamen, konnten sie das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum nannte man den Ort Mara.
Da murrte das Volk gegen Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Er aber schrie zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz. Das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht, und dort prüfte er sie.

Die Bibel vergleicht unser Herz mit einer Quelle. Was daraus hervorquillt, kann unser Umfeld entweder zum Guten oder zum Schlechten beeinflussen – unser geistliches Leben, unsere Beziehungen, unsere Arbeit, unser Ansehen, ja sogar unsere Berufung hängen entscheidend davon ab, was in unserem Innersten lebt.

Du fragst dich vielleicht: Was genau sind süße oder bittere Wasser?

Jesus selbst erklärt uns, was aus dem Herzen hervorgeht:

Matthäus 12,34–35

Ihr Otterngezücht, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens, und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz.

Matthäus 15,18–20

Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.
Das ist’s, was den Menschen unrein macht…

Diese Dinge – Lüge, Ehebruch, Diebstahl, Hass – sind das „bittere Wasser“, das unser Herz hervorbringen kann. Und dieses Wasser vergiftet alles um uns herum: Ehen, Familien, Freundschaften, Gemeinden, Karrieren und geistliche Berufungen.

Viele Menschen haben durch solche bitteren Quellen in ihrem Inneren viel verloren: Ihre Ehe, ihr Ansehen, ihre Arbeit oder gar ihre Beziehung zu Gott. Was einst blühte, ist verdorrt – durch Unreinheit, durch ein unbewachtes Herz.

Jakobus 3,8–12

Aber die Zunge kann kein Mensch zähmen – das unruhige Übel, voll tödlichen Gifts.
Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind.
Aus ein und demselben Mund kommt Loben und Fluchen. Das soll, meine Brüder, nicht so sein.
Lässt auch eine Quelle aus einer Öffnung süßes und bitteres Wasser fließen?
Kann, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen? Auch kann salziges Wasser nicht süßes geben.

Doch wenn unser Herz erfüllt ist mit Liebe, Wahrheit, Güte, Geduld und Heiligkeit – dann sind wir wie eine reine Quelle, die Leben spendet. Solche Wasser fördern das Heil, den geistlichen Dienst, Beziehungen, Weisheit, Berufung und Gunst vor Gott und Menschen.

Was für Wasser fließt aus deiner inneren Quelle – bitter oder süß?

Wenn du merkst, dass es bitter ist: Es gibt eine Lösung. Der Heilige Geist kann dein Herz reinigen! Glaube an Jesus Christus, lass dich mit dem Heiligen Geist erfüllen, und er wird deine Quelle heilen – völlig kostenlos, aus Gnade.

Wenn das geschieht, dann wird das, was tot war – deine Ehe, dein Dienst, deine Berufung oder dein geistliches Leben – wieder lebendig. Denn nun fließt reines Wasser aus dir hervor, das Leben bringt.

Aber auch wenn deine Quelle bereits rein ist, hast du einen weiteren Auftrag: Bewahre sie!

Sprüche 4,23

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn aus ihm quillt das Leben.

Du bewahrst dein Herz durch Gebet, durch das Studium des Wortes Gottes, durch die Absonderung von der Welt, und durch die regelmäßige Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.

Der Herr segne dich.

Teile diese gute Botschaft mit anderen, damit auch sie ihre Quelle bewahren und erleben, wie Leben daraus hervorgeht.


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„Wer saure Trauben isst, dem werden die Zähne stumpf“

(Verständnis von Jeremia 31,30 und seiner theologischen Bedeutung)

In Jeremia 31,30 heißt es in der Bibel:

„Sondern jeder wird für seine eigene Schuld sterben. Wer saure Trauben isst, dem werden die Zähne stumpf.“
(Jeremia 31,30, Lutherbibel 2017)

Dieser Vers klingt zunächst vielleicht merkwürdig, doch er enthält eine tiefgreifende Wahrheit über persönliche Verantwortung, Gottes Gerechtigkeit und das Versprechen des Neuen Bundes durch Jesus Christus.

Was war das Problem in Israel?
Im alten Israel gab es eine weit verbreitete Redensart:

„Die Eltern haben saure Trauben gegessen, und die Zähne der Kinder sind stumpf geworden.“
(Jeremia 31,29, Lutherbibel 2017)

Das bedeutete: „Wir leiden heute wegen der Sünden unserer Väter.“
Man gab also der älteren Generation die Schuld an den Problemen der aktuellen. Doch durch den Propheten Jeremia korrigierte Gott dieses Denken. Er machte klar: Jeder ist für seine eigenen Sünden verantwortlich.

Gott ist gerecht (siehe 5. Mose 32,4), und seine Gerechtigkeit bestraft nicht Unschuldige für die Schuld anderer. Das spiegelt seinen moralischen Charakter wider: Er „hat keinen Ansehen der Person“ (Römer 2,11).

Auch wenn die Folgen der Sünde Generationen betreffen können (vgl. 2. Mose 20,5), macht Gott hier deutlich, dass die Strafe für die Sünde nicht vererbt wird. Das wird auch in

„Die Seele, die sündigt, soll sterben. Der Sohn soll nicht die Schuld des Vaters tragen, und der Vater soll nicht die Schuld des Sohnes tragen.“
(Hesekiel 18,20, Einheitsübersetzung)

noch einmal betont.

Kurz gesagt sagte Gott: „Hört auf, euren Eltern die Schuld zu geben. Eure Beziehung zu mir hängt von euren eigenen Entscheidungen ab.“

Warum das Bild der sauren Trauben?
Das Bild der sauren Trauben ist eine Metapher. Natürlich reagiert jemand, der saures Obst isst, mit stumpfen Zähnen. Es wäre unvernünftig zu erwarten, dass jemand anderes unter den Folgen dessen leidet, was du gegessen hast. So ist es auch mit Sünde und Gericht: Jeder trägt die Folgen seiner eigenen Taten.

Diese Metapher zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit persönlich und fair ist. Er richtet nach individueller Verantwortung, nicht nach familiärer oder stammesmäßiger Zugehörigkeit.

Das Versprechen eines Neuen Bundes (Jeremia 31,31–34)
Gott blieb nicht bei der Korrektur ihres falschen Glaubens stehen – er schenkte ihnen Hoffnung. Er versprach eine neue Art von Beziehung zu seinem Volk:

„Es kommen Tage, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund,
nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland herauszuführen, meinen Bund, den sie gebrochen haben, obwohl ich ihr Herr war, spricht der HERR.
Sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach diesen Tagen, spricht der HERR: Ich lege mein Gesetz in ihr Inneres und schreibe es auf ihr Herz; ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“
(Jeremia 31,31–33, Einheitsübersetzung)

Erfüllung:
Diese Prophezeiung weist auf Jesus Christus und den Neuen Bund hin, den er durch Tod und Auferstehung begründet hat (vgl. Hebräer 8,6–13). Unter diesem Bund:

  • Wird Gottes Gesetz durch den Heiligen Geist ins Herz geschrieben (Römer 8,4–9).

  • Ist das Heil persönlich – es wird durch Glauben empfangen, nicht durch Abstammung oder Tradition (Johannes 1,12–13; Römer 10,9–10).

  • Ist jede Person eingeladen, aber jede muss persönlich antworten.

Heil ist persönlich, nicht kollektiv
Obwohl das Heil durch Jesus allen offensteht, wird es nicht vererbt oder stellvertretend angenommen. Es ist eine persönliche Entscheidung zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium.

Deshalb sagt Galater 6,5:

„Jeder soll seine eigene Last tragen.“
(Galater 6,5, Lutherbibel 2017)

Im Reich Gottes kann man nicht durch die Eltern, den Pastor oder die Kultur gerettet werden. Jeder wird vor Gott für sein eigenes Leben und seine Reaktion auf seine Gnade stehen.

Was bedeutet das heute für uns?

  • Übernimm persönliche Verantwortung vor Gott.

  • Verstecke dich nicht hinter Ausreden oder Schuldzuweisungen.

  • Antworte persönlich auf das Evangelium.

  • Jesus bietet jedem, der im Glauben zu ihm kommt, Vergebung und ein neues Herz an.

  • Teile die Wahrheit.
    Viele glauben noch, sie seien „gut genug“ oder „geschützt“ wegen ihrer Herkunft oder Familie. Das Evangelium fordert jeden Menschen auf, seine eigene Entscheidung zu treffen.

„Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das, was er getan hat, während er im Leib war, es sei gut oder böse.“
(2. Korinther 5,10, Lutherbibel 2017)

Fazit
Jeremia 31,30 erinnert uns daran, dass Gott jeden Einzelnen persönlich verantwortlich macht. Unter dem Neuen Bund, der durch Christus geschlossen wurde, ist das Heil persönlich – ebenso wie das Gericht. Aber die gute Nachricht ist: Die Gnade ist ebenfalls persönlich. Gott schenkt jedem, der an Jesus glaubt, ein neues Herz, Vergebung und ewiges Leben.

„Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
(Römer 10,13, Lutherbibel 2017)

Wenn dich diese Botschaft anspricht, teile sie heute mit jemandem. Vielleicht ist es die Wahrheit, nach der seine Seele sich schon lange sehnt.


 

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Ist es richtig für einen Christen, von KI-Tools wie ChatGPT oder DeepSeek zu lernen?

Frage:
Ist es für einen Christen angemessen, Künstliche Intelligenz (KI) – wie ChatGPT, DeepSeek und ähnliche Werkzeuge – zum Lernen oder Unterrichten zu verwenden, besonders in Glaubensfragen?

Antwort:
Um diese Frage richtig zu beantworten, müssen wir zuerst verstehen, was KI eigentlich ist und was sie tut.

KI-Tools wie ChatGPT arbeiten, indem sie riesige Mengen an Informationen aus verschiedenen Quellen verarbeiten – Bücher, Artikel, Webseiten, Forschungspapiere, Videos und mehr. Sie analysieren Muster und Zusammenhänge, um hilfreiche Antworten zu geben. Diese Werkzeuge können in der heutigen digitalen Welt sehr nützlich sein, besonders beim Studium oder bei Recherchen zu verschiedenen Themen.

Doch wenn es um Glaubensfragen geht, müssen wir sehr vorsichtig sein.

Glauben bedeutet nicht nur Informationen – es bedeutet Beziehung und Offenbarung. KI kann Fakten, Zusammenfassungen und Erklärungen liefern, aber sie kann keine geistliche Einsicht oder Offenbarung durch den Heiligen Geist geben, denn sie ist nicht von Gott inspiriert und trägt nicht den Lebensodem.

Wie Jesus in Johannes 6,63 sagt:

„Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch hilft nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.“

Das bedeutet, dass echte Veränderung – wahres geistliches Wachstum – nur durch den Heiligen Geist kommt, nicht durch menschengemachte Systeme, so fortschrittlich sie auch sein mögen.

Wenn du KI nutzt, um dein allgemeines Verständnis zu erweitern – zum Beispiel um Kirchengeschichte, biblische Geografie zu lernen oder Hilfe bei Definitionen zu bekommen – ist das in Ordnung. Aber wenn du dich darauf verlässt, KI zu benutzen, um Predigten, persönliche Andachten oder geistliche Lehren vorzubereiten, ohne zuerst Gott zu suchen, betrittst du gefährliches Terrain.

Theologie der Offenbarung
Die Bibel lehrt, dass geistliches Verständnis von Gott offenbart wird, und nicht einfach wie akademisches Material studiert werden kann.

Wie es in 1. Korinther 2,10–14 heißt:

„Denn uns hat Gott das offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit und er kann’s nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.“

Künstliche Intelligenz ist ein natürliches Werkzeug. Sie kann geistliche Dinge nicht erkennen. Sie kann nur vorhandene Inhalte ordnen. Aber Gott spricht einzigartig zu seinem Volk durch seinen Geist, sein Wort und seine berufenen Diener.

Eine Warnung für Leiter
Angenommen, du bist Pastor oder Lehrer. Wenn du jedes Mal, wenn du eine Predigt vorbereiten musst, ständig zu ChatGPT gehst und keine Zeit im Gebet verbringst oder auf Gott wartest, dann gibst du nicht mehr Gottes Botschaft weiter – du gibst den Menschen Information ohne Leben.

Du hast vielleicht eine gut geschriebene Predigt, aber keine, die im Gebet geboren und vom Geist gesalbt wurde. Das ist gefährlich, weil nur Gott die spezifischen Bedürfnisse seines Volkes kennt.

Zum Beispiel könnte jemand in der Gemeinde am Rande des Selbstmords stehen. Gott weiß das und möchte eine Botschaft der Hoffnung senden – vielleicht etwas aus dem Leben Hiobs oder ein Wort aus Psalm 34,18:

„Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“

Aber stattdessen, weil du dich auf KI statt auf den Geist verlassen hast, kommst du mit einer Botschaft wie „10 biblische Prinzipien für eine starke Ehe“. Diese Person geht weiter belastet, weiterhin verletzt – vielleicht sogar verloren. Das ist der Unterschied zwischen Information und Offenbarung.

Das Wort ist lebendig
Wie Hebräer 4,12 erklärt:

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, auch von Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.“

Das Wort Gottes ist lebendig, nicht statisch. Man kann es nicht einfach wie ein Lehrbuch behandeln. Um es wirksam zu lehren, muss man in Christus bleiben, dem lebendigen Wort (Johannes 1,1–4), und den Heiligen Geist die Lehre leiten lassen (Johannes 16,13).

Nutze KI mit Unterscheidung, nicht mit Abhängigkeit
KI-Tools können nützlich sein für Hintergrundstudien, Übersetzungen oder um Ideen zu ordnen. Aber lass sie nicht deine geistlichen Disziplinen ersetzen – Gebet, Fasten, Schriftmeditation und Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Diese sind die biblischen Grundlagen, um von Gott zu hören und verwandelt zu werden.

Wie Sprüche 3,5–6 uns erinnert:

„Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“

KI kann dein Lernen unterstützen, aber sie kann deine Seele nicht Jünger machen. Sie hilft bei Wissen, aber nicht bei der Intimität mit Gott. Das christliche Leben baut nicht auf Werkzeugen auf – es baut auf einer lebendigen Beziehung zu Christus auf.

Statt dich auf KI für dein geistliches Wachstum zu verlassen:

  • Suche Führung bei deinen Pastoren und geistlichen Mentoren.
  • Verbringe Zeit im Gebet, Fasten und persönlichem Studium des Wortes.
  • Lass den Heiligen Geist direkt zu deinem Herzen sprechen.

Wenn du KI nutzt, dann mit Unterscheidung und nur als Ergänzung – nicht als Ersatz – für deinen Weg mit Gott.

Der Herr segne dich und gebe dir Weisheit, während du mit Ihm gehst.


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HÜTE DICH VOR GEDANKENLOSEN UND UNNÜTZEN WORTEN

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden.“
Matthäus 12,36–37 (LUT)

Jesus Christus warnt uns sehr ernst: Für jedes unnütze, gedankenlose oder leichtfertige Wort, das wir sprechen, werden wir am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen. Worte sind mächtig – sie haben Gewicht im geistlichen Raum – und Gott zeichnet jedes gesprochene Wort auf.

Beispiele für solche unnützen Worte sind: Flüche, Lästerungen, Spötteleien, obszöne Witze, unnötige Diskussionen, schmutzige Gespräche, weltliche Lieder und vieles mehr. Lassen Sie uns diese näher betrachten:


1. Späße mit dem Wort Gottes

Wenn man Bibelverse oder biblische Geschichten zum Witz oder zur Unterhaltung benutzt, handelt man respektlos mit dem Heiligen.

„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“
Psalm 1,1 (LUT)

Die Bibel ist kein Buch für Comedy. Gottes Wort ist heilig und ernst.


2. Spott und Hohn

Wenn man das Wort Gottes oder aufrichtige Diener Gottes verspottet – sei es offen oder subtil – dann verspottet man letztlich Gott selbst.

„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“
Galater 6,7 (LUT)

Spott gegenüber heiligen Dingen zieht göttliche Konsequenzen nach sich.


3. Streit und Diskussionen

Wer mit der Wahrheit streitet, nur um Recht zu behalten oder als klug dazustehen, verstrickt sich in unnütze Worte. Solche Auseinandersetzungen bringen keinen geistlichen Gewinn.

„Du aber, Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und die Widersprüche der fälschlich so genannten Erkenntnis.“
1. Timotheus 6,20 (LUT)

Solche Diskussionen führen nicht zu Glauben, sondern zu Verwirrung.


4. Gotteslästerung

Wenn man das Wirken Gottes verächtlich macht oder gegen den Heiligen Geist lästert – besonders wenn man erkennt, dass es sich tatsächlich um Gottes Werk handelt – wird man dafür streng zur Rechenschaft gezogen.

So taten es die Pharisäer in Matthäus 12, als sie Jesus beschuldigten, durch den Teufel Dämonen auszutreiben. Deshalb sagte Jesus:

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden.“
Matthäus 12,36 (LUT)


5. Weltliche Lieder

Texte weltlicher Musik verherrlichen oft Sünde, Lust, Stolz und Rebellion. Wer solche Lieder singt oder in ihnen schwelgt, macht sich mit den Werken der Finsternis gemein.

„die da auf Harfen faseln und meinen, sie hätten Musikinstrumente wie David.“
Amos 6,5 (LUT)

Diese Musik war nicht zur Ehre Gottes, sondern Ausdruck von Eitelkeit und Selbstsucht.


6. Unreine Gespräche

Dazu gehören Gespräche mit sexuellen Anspielungen, vulgäre Witze, Lästereien, bösartige Pläne oder jede Form von anstößiger Rede. Sie verunreinigen sowohl den Sprecher als auch den Zuhörer.

„Auch Unzucht und jede Art Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt, auch nicht schändliches oder närrisches oder loses Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr Danksagung.“
Epheser 5,3–4 (LUT)

„Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Munde.“
Kolosser 3,8 (LUT)


Was bedeutet es, Rechenschaft zu geben?

„Rechenschaft geben“ bedeutet, den tieferen Sinn und die Absicht unserer Worte offenlegen zu müssen. Wenn man jemanden beleidigt und ihn z. B. ein „Tier“ nennt, wird man erklären müssen, warum man das gesagt hat – und ob die Aussage der Wahrheit entspricht.

Worte, die wir hier leichtfertig und kurz aussprechen, werden dort zu langen und ernsten Themen, für die wir Antwort geben müssen.


Fazit: Achte auf deine Zunge

Unsere Worte zählen. Sie werden im Himmel aufgezeichnet. Wenn wir uns mit unserer Zunge versündigt haben, sollten wir nicht zögern, Buße zu tun – gegenüber den Menschen, die wir verletzt haben, und vor allem vor Gott.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“
1. Johannes 1,9 (LUT)

Die Gerichtsstunde kommt. Glauben wir an JESUS, kehren wir um und halten fest an unserem Bekenntnis.

Der Herr segne dich!
Teile diese Botschaft mit anderen, damit auch sie gewarnt und gesegnet werden.


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Die Endzeit und die herrliche Hoffnung für neue Gläubige

Als Gläubiger solltest du wissen, was in der Endzeit geschehen wird und was Gott über das zukünftige Leben verheißen hat.

Die letzten Tage begannen bereits an Pfingsten, als der Heilige Geist über alle Menschen ausgegossen wurde. Diese Zeit dauert bis heute an und wird mit der Wiederkunft Christi in Herrlichkeit enden – wenn er kommen wird, um zu richten und sein ewiges Reich aufzurichten.

Es ist unbestreitbar: Wir leben am äußersten Rand der letzten Tage. Auch wenn die Bibel uns kein genaues Datum nennt, gibt sie uns doch klare Zeichen und Ermahnungen, wachsam und hoffnungsvoll zu bleiben.

„Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern allein der Vater.“
— Matthäus 24,36


1) Wichtige Ereignisse der Endzeit:

  • Die Verkündigung des Evangeliums an alle Nationen

    „Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“
    — Matthäus 24,14

  • Die große Trübsal — Leiden und schwere Prüfungen

    — Matthäus 24,21; Offenbarung 13

  • Zunahme des Bösen und des Abfalls vom Glauben

    — 2. Thessalonicher 2,3

  • Das Auftreten des Antichristen

    — 1. Johannes 2,18; 2. Thessalonicher 2,4

  • Die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit

    — Matthäus 24,30

  • Die Auferstehung der Toten und das letzte Gericht

    — Johannes 5,28–29

Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass die Weltgeschichte auf ein von Gott bestimmtes Ende hinsteuert.


2) Die Wiederkunft Jesu Christi

Jesus hat verheißen, dass er wiederkommen wird — nicht heimlich, sondern in Macht, Herrlichkeit und mit Gericht.

„Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“
— Apostelgeschichte 1,11

Merkmale seiner Wiederkunft:

  • Alle werden ihn sehen

    — Offenbarung 1,7

  • Sein Kommen wird plötzlich sein

    — Matthäus 24,27

  • Er kommt in großer Herrlichkeit

    — Matthäus 24,30

  • Mit Engeln und seinen Heiligen

    — 1. Thessalonicher 3,13

An jenem Tag:

  • Wird alles Böse vernichtet

    — 2. Thessalonicher 1,7–10

  • Satan wird gerichtet

    — Offenbarung 20,10

  • Das Reich Gottes wird in voller Herrlichkeit offenbar

    — Offenbarung 11,15


3) Die Hoffnung der Herrlichkeit

Diese Hoffnung ist kein Wunschdenken — sie ist fest gegründet auf Gottes Zusagen.

„Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“
— Kolosser 1,27

Was bedeutet „Herrlichkeit“ biblisch?

  • Die sichtbare Gegenwart Gottes

    — 2. Mose 33,18–20

  • Seine vollkommene Heiligkeit

    — Jesaja 6,3

  • Die zukünftige Verwandlung der Gläubigen in das Bild Christi

    — Römer 8,17; 2. Korinther 3,18


4) Was erwartet den Gläubigen?

i) Ein verherrlichter Leib

„Plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.“
— 1. Korinther 15,52

Keine Krankheit, kein Schmerz, kein Tod mehr. Wir werden Körper haben wie Jesus nach seiner Auferstehung (Philipper 3,20–21).

ii) Ewige Wohnung

Jesus ist gegangen, um für uns Wohnungen vorzubereiten (Johannes 14,2). Der neue Himmel und die neue Erde werden frei von Leid, Tränen und Fluch sein (Offenbarung 21,1–5).

iii) Gott von Angesicht zu Angesicht sehen

„Und sie werden sein Angesicht sehen […]“
— Offenbarung 22,4
„… und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
— Offenbarung 22,5


5) Leben mit einer ewigen Perspektive

🔸 Sei wachsam

Die Urgemeinde lebte in ständiger Erwartung der Wiederkunft Jesu (Titus 2,13).
→ Zögere nicht mit der Buße und werde nicht geistlich schläfrig.

🔸 Lebe ein heiliges Leben

„Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, wie auch er rein ist.“
— 1. Johannes 3,3

Die Erwartung der Wiederkunft Christi soll uns zu einem Leben in Heiligkeit und Gehorsam führen.

🔸 Habe Hoffnung

Wisse, dass unsere Prüfungen nur vorübergehend sind. Unsere Hoffnung ist der Anker unserer Seele.

— Hebräer 6,19

🔸 Trage die Botschaft weiter

Die Ewigkeit ist real. Deshalb verkünden wir das Evangelium — weil das Leben jedes Menschen eine ewige Bestimmung hat.


Letzter Gedanke:

„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm!“
— Offenbarung 22,17
„Amen. Ja, komm, Herr Jesus!“
— Offenbarung 22,20

Die Stimme der Gemeinde ist nicht die der Furcht, sondern der Sehnsucht. Die Endzeit ist nicht das Ende der Hoffnung, sondern der Anfang ewiger Herrlichkeit für alle, die in Christus sind.


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Geistlicher Kampf und der neue Gläubige

TEIL 1: VERSTÄNDNIS DES GEISTLICHEN KAMPFES

1.1 Was ist geistlicher Kampf?

Geistlicher Kampf ist ein unsichtbarer Kampf im Reich des Geistes – ein Konflikt zwischen dem Reich Gottes und dem Reich der Finsternis (Satan und seine Dämonen).

Auch wenn er mit bloßem Auge nicht sichtbar ist, ist dieser Kampf ernster als alle sichtbaren Konflikte, denn er betrifft den ganzen Menschen: Körper, Seele und Geist – unsere Gedanken, Gefühle, unser Verhalten, unsere Ehe, unseren Dienst und sogar unsere Gesundheit.

Die Bibel sagt:

Epheser 6,12
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Beispiel:
Ein Mensch, der gerade zum Glauben gekommen ist, kann plötzlich erleben, wie ihn Menschen reizen oder angreifen – Dinge, die ihm früher nicht aufgefallen sind. Das kann ihn dazu bringen zu denken, dass das Leben als Christ zu schwer ist. Doch das ist ein geistlicher Angriff, der ihn vom geistlichen Wachstum abhalten soll.

1.2 Warum gibt es überhaupt Kämpfe?

Mit der Entscheidung für Jesus hast du das Reich der Finsternis verlassen und bist Teil des Reiches Gottes geworden – damit wurdest du automatisch ein Feind Satans.

Nun kämpft er darum, dich wieder zurückzuziehen, dein Wachstum zu stoppen oder dich zu einem Leben ohne Sieg zu verführen.

Kolosser 1,13
Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.


TEIL 2: DEN FEIND ERKENNEN

2.1 Wer ist Satan?

Die Schrift zeigt uns, dass Satan einst ein gefallener Engel war:

Jesaja 14,12–15
Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! […] Doch hinunter zu den Toten musst du, zur tiefsten Grube.

Er führt seinen Kampf durch Lügen, Angst, Zweifel, Verlockungen, Krankheiten, Spaltungen und den Angriff auf unser Denken.

2.2 Die Strategien Satans:

  • Lügen – Er flüstert Gedanken wie: „Du bist nicht wirklich vergeben“ oder „Gott hat dein Gebet nicht gehört.“

  • Versuchungen – Er nutzt fleischliche Begierden, Geldliebe oder Stolz.

  • Geistliche Müdigkeit – Du verlierst das Verlangen zu beten oder die Bibel zu lesen.

  • Zerstörung von Beziehungen – Durch Streit, Bitterkeit oder anhaltenden Zorn.

Johannes 8,44
[…] Denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.


🛡️ TEIL 3: DIE WAFFEN GOTTES

In Epheser 6,10–18 nennt Paulus sieben geistliche Waffen, um gegen das Böse zu kämpfen:

3.1 Der Gürtel der Wahrheit

Lebe in der Wahrheit des Wortes Gottes.
Wenn Satan lügt („Gott liebt dich nicht“), dann erinnere dich:

Jeremia 31,3
Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.

3.2 Der Brustpanzer der Gerechtigkeit

Lebe ein aufrichtiges Leben und halte dich fern von bewusster Sünde.
Diese Gerechtigkeit kommt durch Jesus, nicht durch eigene Werke.

2. Korinther 5,21
Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.

3.3 Die Schuhe der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums

Sei bereit, das Evangelium weiterzugeben und in Frieden zu leben.
Wer für das Reich Gottes bereitsteht, fürchtet den Kampf nicht.

3.4 Der Schild des Glaubens

Der Glaube löscht die feurigen Pfeile der Angst, der Zweifel und der Sorgen.

3.5 Der Helm des Heils

Schütze deine Gedanken mit der Gewissheit deiner Errettung.
Wenn du weißt, dass du gerettet bist, wirst du nicht so leicht erschüttert.

3.6 Das Schwert des Geistes (das Wort Gottes)

Das Wort Gottes ist eine offensive Waffe.
Jesus selbst benutzte es im Kampf gegen Satan:

Matthäus 4,10
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.

3.7 Das Gebet

Gebet ist eine mächtige Waffe, die jede Situation verändern kann.

Epheser 6,18
Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.


🧭 TEIL 4: PRAKTISCHE SIEGESSCHRITTE FÜR DEN ALLTAG

  • Lies täglich die Bibel – sie stärkt deinen Geist.

  • Bete regelmäßig – Sieg kommt durch ständiges Gebet.

  • Entscheide dich bewusst gegen Sünde – warte nicht auf ein Gefühl.

  • Gehe mit anderen Christen – Gemeinschaft bringt Kraft.

  • Lobe und bete Gott an – das bringt seine Gegenwart und zerbricht Ketten.

  • Bereue sofort deine Fehler – gib dem Teufel keinen Raum zum Anklagen.


⚠️ TEIL 5: WAS MAN BEACHTEN SOLLTE

5.1 Geistlicher Kampf bedeutet NICHT:

  • Dass jedes Problem dämonisch ist – Manches ist Folge falscher Entscheidungen oder äußerer Umstände.
    Prüfe: Ist es wirklich ein Angriff?

  • Nur zu befehlen – Autorität wirkt nur in einem Leben voller Gehorsam Christus gegenüber.

  • In Angst zu leben – Du musst keine Panik vor Satan haben.

Lukas 10,19
Siehe, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch schaden.


💬 TEIL 6: WORTE DER ERMUTIGUNG

Wenn du in Christus bist, brauchst du keine Angst zu haben.
Der Kampf ist real, aber der Sieg ist gewiss – durch Jesus Christus.

Römer 8,37
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.


📖 VERSE ZUM AUSWENDIGLERNEN

Epheser 6,11
Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.

Jakobus 4,7
So unterwerft euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

2. Korinther 10,4
Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, Festungen zu zerstören.

1. Petrus 5,8
Seid nüchtern und wachsam; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.


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Evangelisation als der große Auftrag des Herrn

Jeder Gläubige ist berufen, das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden – die Gute Nachricht.

Matthäus 28,19–20

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Was ist die Gute Nachricht?

Es ist die Botschaft der Errettung für den Menschen, die durch einen einzigen – Jesus Christus – gebracht wurde, durch seinen Tod und seine Auferstehung aus dem Grab.


Warum sollen wir anderen die Gute Nachricht bezeugen?

1) Weil es der Auftrag des Herrn ist (Matthäus 28,19)

Wie wir oben gelesen haben: Als Jesus in den Himmel zurückkehrte, ließ er uns nicht ohne Auftrag zurück. Jeder Gläubige hat seinen Teil im Weinberg Gottes. Wir sind gesandt, alle Nationen zu Jüngern zu machen.

An anderer Stelle vergleicht Jesus diesen Auftrag mit einer anvertrauten Talente (Matthäus 25,14–30) – Gott erwartet Frucht.
Oder mit Früchten, wo er sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ – wir sollen Frucht bringen (Johannes 15,1–7).
Oder als Verwalter, die dem Herrn die „Speise“ zur rechten Zeit geben sollen (Lukas 12,42–48).

In allen diesen Gleichnissen sehen wir: Wer untätig bleibt oder keine Frucht bringt, wird nicht einfach ignoriert, sondern verliert seinen Lohn oder wird verworfen.

Deshalb ist es absolut notwendig, dass jeder Gläubige das Evangelium aktiv mit anderen teilt.


2) Menschen gehen ohne Christus verloren

Römer 10,14

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?

Die Hölle ist real – und viele gehen dorthin. Menschen können nicht einfach gerettet werden, ohne das Evangelium zu hören. Stell dir vor, du siehst deinen Vater oder deine Mutter im Feuersee, wie sie sagen: „Hätte ich nur die Wahrheit gekannt!“ – wie würdest du dich fühlen?
Wenn du das erkennst, wird dich die Liebe Christi drängen, wie er zu uns kam, dich auch zu den Verlorenen zu senden.


3) Der Himmel freut sich

Lukas 15,7

Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut – mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Gott freut sich – und die Engel ebenfalls – wenn ein Sünder gerettet wird. Auch wir als Kinder Gottes sollen das tun, was unser Vater freut. Nichts freut ihn mehr, als wenn wir hinausgehen und Menschen zu Christus führen.


4) Unser Lebenszeugnis

Niemand kann leugnen, dass jeder Gläubige eine Geschichte hat – woher ihn Gott geholt hat und was Jesus in seinem Leben getan hat.

Denk an den Besessenen bei den Gräbern – nackt, gefährlich, unheilbar. Doch als er Jesus begegnete, wurde er augenblicklich frei. Er wollte Jesus folgen, doch Jesus sagte:

Markus 5,19–20

Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkündige ihnen, wie viel der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Und er ging weg und fing an, in der Zehn-Städte-Region zu verkündigen, wie viel Jesus an ihm getan hatte; und alle wunderten sich.

Auch du hast erlebt, wie gut Christus ist – wünsch dir, dass andere dasselbe erleben. Das ist Liebe. Du hast gekostet und willst nun, dass andere auch kosten.


Welche Wege gibt es zu evangelisieren?

i) Durch dein persönliches Zeugnis
Erzähle, wie Jesus dich gerettet hat – wie der Mann aus Markus 5,19–20.

ii) Indem du Menschen in die Gemeinde einlädst
Dort begegnen sie den Gaben Gottes und hören das Evangelium im Kontext der Gemeinschaft.

iii) Durch deinen heiligen Lebenswandel
Lebe so, dass dein Leben Christus widerspiegelt – denn deine Taten sind oft lauter als Worte.
1. Petrus 3,1–2

… damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Gottesfurcht ein reines Leben führt.

iv) Durch Medien und moderne Hilfsmittel
Bücher, CDs, Fernsehen, soziale Medien – z. B. WhatsApp, Websites – all das kann Türen öffnen, damit das Evangelium viele erreicht. Nutze diese Möglichkeiten!


Wie überwindet man Angst beim Evangelisieren?

  1. Erinnere dich: Der Heilige Geist ist deine Kraftquelle – nicht deine eigene Fähigkeit.
    Apostelgeschichte 1,8

    Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein …

  2. Bete, bevor du evangelisierst.

  3. Fang klein an – eine Person nach der anderen.

  4. Du bist nicht verantwortlich für das Ergebnis – das ist Werk des Heiligen Geistes.
    Auch wenn du keine Reaktion siehst – der Same ist gesät und wird zu seiner Zeit aufgehen.

  5. Geh mit einem Partner – wie Jesus seine Jünger zu zweit aussandte. Gemeinsam ist es leichter, sich zu ermutigen.


Wichtige Bibelverse, die du im Kopf haben solltest:

  • Johannes 3,16

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

  • Römer 3,23

Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.

  • Römer 6,23

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

  • Römer 10,9–10

Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.
Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden.

  • 2. Korinther 5,17

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.


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