Title Juli 2025

Was bedeutet „Weckt die Liebe nicht auf und stört sie nicht, bis es ihr selbst gefällt“ (Hoheslied 2,7)?


FRAGE: Was meint Salomo mit den Worten: „Weckt die Liebe nicht auf und stört sie nicht, bis es ihr selbst gefällt“?

Hoheslied 2,7
Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen auf dem Felde:
Weckt die Liebe nicht auf und stört sie nicht, bis es ihr selbst gefällt!

ANTWORT:

Der Autor offenbart tiefe Weisheit über wahre Liebe und ruft alle, die sie suchen, dazu auf, diese göttlichen Prinzipien zu erkennen, um Enttäuschungen und Reue zu vermeiden.

Diese Schriftstelle spricht zwei Ebenen an:

  1. Die natürliche, körperliche Beziehung zwischen Mann und Frau.
  2. Die geistliche Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde.

Wenn er sagt: „Ihr Töchter Jerusalems“, spricht er symbolisch zu der Gemeinde oder zu allen, die eine eheliche Verbindung suchen.

Die Worte „bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen auf dem Felde“ sind ein Schwur – nicht im Namen Gottes, wie es im Alten Testament üblich war, sondern bei sanften Wildtieren, die in der damaligen östlichen Welt in ruhigen Gegenden lebten.

Diese Tiere zeichnen sich aus durch:

  • Sanftheit und Achtsamkeit,
  • leichte Erschreckbarkeit,
  • Schnelligkeit beim Weglaufen,
  • und wenn sie einmal geflüchtet sind, sind sie schwer wiederzufinden.

Genau das verwendet Salomo als Bild: Wenn jemand in eine Liebesbeziehung eintritt, sollte er oder sie das so behutsam tun, wie jemand, der sich an eine Gazelle oder Hirschkuh heranpirscht – mit Geduld und Ruhe, nicht mit Ungestüm.

Daher sagt er:

„Weckt die Liebe nicht auf und stört sie nicht, bis es ihr selbst gefällt!“

Das bedeutet: Wer versucht, Liebe gewaltsam oder vorschnell zu erzwingen, wird sie am Ende verlieren – wie jemand, der sich zu hastig einer Gazelle nähert, die dann erschrocken davonläuft.

In menschlichen Beziehungen zeigt uns das: Wahre Liebe braucht Zeit. Viele junge Menschen stürzen sich zu früh in romantische Bindungen – manchmal nach wenigen Tagen oder Wochen – und schwören sich schnell ewige Liebe. Doch mit der Zeit merken sie, wie wenig sie sich wirklich kannten. Enttäuschung und Reue sind oft die Folge. Warum? Weil sie die Liebe geweckt haben, bevor sie „bereit war“.

Geistlich gesehen spricht Gott über die Beziehung zwischen Christus und dem Gläubigen. Wahre Liebe zu Christus wächst mit der Zeit, indem wir in Seinem Wort bleiben, beten und Ihn anbeten. Wer Jesus liebt, nur weil Er ein Wunder getan hat, eine Krankheit geheilt hat oder in einer Notlage geholfen hat, liebt wie jemand, der aus dem Affekt handelt. Wenn sich dann Umstände ändern, verliert dieser Mensch schnell seinen Eifer.

Solche Liebe hält nicht. Wenn die Liebe zu Jesus nur auf äußeren Erfahrungen oder dem Druck anderer basiert, dann ist sie nicht tief verwurzelt.

Deshalb: Lass nicht zu, dass deine Liebe zu Christus nur aus plötzlichen Erlebnissen besteht. Baue deine Beziehung zu Ihm in der Stille, im Gebet, im Wort, im täglichen Wandel – dann wird deine Liebe stark und beständig.

Hoheslied 2,7
Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen auf dem Felde:
Weckt die Liebe nicht auf und stört sie nicht, bis es ihr selbst gefällt!

Der Herr segne dich. Teile diese ermutigende Botschaft auch mit anderen.

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Der Herr segne dich!



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ANTWORTE MIT DER LIEBE, DIE DU SUCHST

Hohelied 3,1–4 (LUT 2017)
»Des Nachts auf meinem Lager suchte ich,
den meine Seele liebt.
Ich suchte ihn und fand ihn nicht.
Ich will aufstehen und in der Stadt umhergehen,
auf den Gassen und Plätzen,
und den suchen, den meine Seele liebt.
Ich suchte ihn und fand ihn nicht.
Es fanden mich die Wächter,
die in der Stadt umhergehen.
Habt ihr den gesehen,
den meine Seele liebt?
Kaum war ich an ihnen vorüber,
da fand ich den, den meine Seele liebt.
Ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht los,
bis ich ihn brachte in meiner Mutter Haus,
in die Kammer derer, die mich geboren hat.«


Theologische Betrachtung:

Das Hohelied wird oft missverstanden als rein romantisches oder eheliches Gedicht. In der christlichen Theologie wird es jedoch häufig allegorisch gedeutet – als Bild für die innige Beziehung zwischen Christus, dem Bräutigam, und seiner Braut, der Gemeinde.

Diese Stelle zeigt das gegenseitige Suchen der Liebe: Gottes Sehnsucht nach Gemeinschaft mit dem Menschen – und zugleich unsere Suche nach Ihm.

Die Bibel bezeugt durchgehend Gottes Wunsch nach einer persönlichen, auf Liebe gegründeten Bundesbeziehung zu seinem Volk. Diese Beziehung basiert auf Liebe, Gehorsam und geistlicher Nähe. Das Bild der Braut, die ihren Geliebten sucht, spiegelt den Weg des Gläubigen wider – manchmal fühlen wir uns fern von Gott, sind aber aufgerufen, Ihn aktiv zu suchen:

»Ja, ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen«
(Jeremia 29,13–14a LUT)


In dieser Passage zeigt die Frau eine beharrliche, aktive Suche – ein Bild für gelebten Glauben. Trotz geistlicher Dunkelheit bleibt sie nicht passiv, sondern sucht die Wiederherstellung der Beziehung. Daraus lernen wir: Geistliches Leben braucht bewusste Hingabe – durch Gebet, Fasten, Schriftmeditation und den Rat gottesfürchtiger Menschen.

Die „Wächter“ stehen symbolisch für geistliche Autoritäten oder Hindernisse, die den Zugang zu Gott zu blockieren scheinen. Doch Gottes Gnade durchbricht alle Barrieren für die, die Ihn von Herzen suchen:

»Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe.«
(Hebräer 4,16 LUT)

Auch Jesu Lehre in Markus 2,18–20 verdeutlicht dieses Beziehungsdynamik: Solange Christus leiblich bei seinen Jüngern war, war Fasten unangemessen – als Zeichen der Freude über seine Gegenwart. Doch nach seiner Himmelfahrt werden Fasten und intensives Suchen nötig, um die Gemeinschaft mit Ihm zu bewahren und zu vertiefen.


Praktische Anwendung:

Wenn du dich geistlich trocken oder fern von Gott fühlst, warte nicht passiv.

  • Tu es wie die Frau im Hohelied: Steh auf und suche Gott von ganzem Herzen.

  • Übe geistliche Disziplinen wie Gebet, Fasten, Bibelstudium und Gemeinschaft, um die Nähe zu Christus wiederherzustellen.

  • Suche Rat und Stärkung in der Gemeinschaft der Gläubigen, wenn du dich schwach fühlst.

  • Und vor allem: Erinnere dich, dass Gott dich ständig sucht – aber auch dich ruft, Ihm zu antworten und deine Liebe zu vertiefen.

»Ich liebe, die mich lieben,
und die mich suchen, finden mich.«
(Sprüche 8,17 LUT)


Antwortest du mit der Liebe, nach der du dich sehnst? Wahre christliche Liebe ist aktiv, gegenseitig und durch den Heiligen Geist erfüllt:

»Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.«
(Römer 5,5 LUT)


Shalom.

Wenn du möchtest, kann ich dir daraus auch ein druckfertiges PDF oder weitere Querverweise hinzufügen.


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Kann ein Christ Dämonen haben?

Antwort:

Zunächst ist es wichtig zu definieren, wer ein Christ ist. Ein Christ ist jemand, der seinen Glauben an Jesus Christus als Herrn und Erlöser gesetzt hat, seine Sünden aufrichtig bereut, sich im Glauben hat taufen lassen und das Siegel des Heiligen Geistes empfangen hat (Epheser 1,13).

Da Christus im wiedergeborenen Gläubigen wohnt, ist es theologisch unmöglich, dass dieser von Dämonen besessen sein kann. Jesus Christus ist heilig und rein, und Seine Gegenwart vertreibt alle dämonischen Einflüsse. Die Schrift bezeugt dies klar:

1. Johannes 4,4
„Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.“

Dieser Vers lehrt, dass der innewohnende Heilige Geist viel mächtiger ist als jeder Geist, der in der Welt wirkt.

2. Korinther 6,14
„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“

Hier macht Paulus deutlich, dass Licht (Gerechtigkeit) und Finsternis (Bosheit) nicht zusammen existieren können.

Diese Stellen zeigen unmissverständlich: Ein echter Gläubiger kann nicht von Dämonen besessen sein.


Warum scheinen dann manche Christen dämonisch bedrängt zu werden?

Hier muss man den biblischen Unterschied zwischen dämonischer Besessenheit und dämonischer Bedrückung (oder Angriff) verstehen.

  • Besessenheit bedeutet, dass ein böser Geist eine Person kontrolliert und in ihr wohnt – das ist bei einem wiedergeborenen Christen wegen der Gegenwart Christi nicht möglich.

  • Bedrückung oder Angriffe hingegen sind äußere Belästigungen oder Einflüsse dämonischer Mächte, die versuchen, den Gläubigen zu stören oder abzulenken.


Drei Hauptgründe, warum Gläubige dämonische Bedrückung erleben können:

1. Fehlendes Verständnis geistlicher Autorität

Viele Christen sind sich der Autorität nicht bewusst, die Christus ihnen über dämonische Mächte gegeben hat. Jesus hat seinen Jüngern diese Vollmacht übertragen:

Lukas 9,1
„Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Macht über alle Dämonen und dass sie Krankheiten heilen konnten.“

Diese Autorität gilt auch für alle Gläubigen:

Lukas 10,19
„Siehe, ich habe euch Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch schaden.“

Wer diese Autorität im Glauben, im Namen Jesu, ausübt, wird erleben, dass Dämonen sich unterordnen müssen.

Römer 8,37
„Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“

Deshalb ist das Erkennen und Ausleben dieser geistlichen Autorität entscheidend im geistlichen Kampf.


2. Geistliche Unreife

Neue oder ungefestigte Christen können noch in alten Gewohnheiten, falschen Einstellungen oder Unwissenheit leben – was „offene Türen“ für dämonische Bedrängnis schaffen kann. Die Bibel vergleicht geistlich unreife Gläubige mit jungen Pflanzen, die leicht vom Wind bewegt werden.

Wachstum im Glauben geschieht durch Bibelstudium, Gebet, Heiligung und Anbetung – geistliche Disziplinen, die den Gläubigen schützen.

2. Petrus 1,5–10
„So wendet allen Fleiß daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber Erkenntnis, in der Erkenntnis aber Mäßigkeit, in der Mäßigkeit aber Geduld, in der Geduld aber Frömmigkeit, in der Frömmigkeit aber brüderliche Liebe, in der brüderlichen Liebe aber die allgemeine Liebe … Denn wenn ihr das tut, werdet ihr niemals straucheln.“

Wenn ein Christ diese Dinge vernachlässigt, wird er zwar nicht besessen, aber sehr wohl anfällig für Bedrängung.


3. Bewusste Sünde

Anhaltende, vorsätzliche Sünde öffnet dem Feind die Tür. Die Bibel warnt uns ausdrücklich:

Epheser 4,27
„Gebt nicht Raum dem Teufel!“

Wer nach seiner Bekehrung zu alten, sündigen Mustern wie z. B. Trunkenheit zurückkehrt, macht sich angreifbar für dämonische Unterdrückung.

Jesus warnte in einem Gleichnis:

Matthäus 12,43–45
„Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will zurückkehren in mein Haus, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er’s leer, gesäubert und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die ärger sind als er selbst; und sie ziehen ein und wohnen darin. Und es wird hernach mit diesem Menschen ärger, als es zuvor war.“

Diese Stelle zeigt deutlich, wie gefährlich es ist, in Sünde zu verharren.


Zusammenfassung

Ein wiedergeborener Christ, der vom Heiligen Geist erfüllt ist, kann nicht von Dämonen besessen sein, aber sehr wohl von dämonischen Mächten angegriffen, bedrängt oder belästigt werden.

Wie kann man solche Angriffe überwinden?

  • Durch das Erkennen und Ausüben der geistlichen Autorität in Christus

  • Durch geistliches Wachstum – im Gebet, im Wort Gottes, in der Heiligung

  • Durch ein Leben in Buße und dem konsequenten Ablegen von Sünde

Die Bibel ruft uns dazu auf:

Epheser 6,11–13
„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. … Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.“

Möge Gott dich stärken, in Seiner Wahrheit standhaft zu bleiben!


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Was sagt die Bibel über Spott?

In biblischem Sinne bedeutet Spott, jemanden zu verspotten, herabzusetzen oder sich über ihn lustig zu machen – sei es eine Person, Satan oder sogar Gott. Dabei wird jemand behandelt, als hätte er keine Würde oder Bedeutung. Häufig ist Spott von Verachtung, Sarkasmus und Beleidigungen begleitet.

In der Heiligen Schrift finden sich zahlreiche Beispiele für Spott: gegenüber Menschen, gegenüber Satan und seinem Reich sowie gegenüber Gott selbst. Sehen wir uns diese Kategorien einmal genauer an:


1. Spott gegenüber Menschen

Beispiel: Ismael verspottet Sarah
Nachdem Hagar Ismael Abraham geboren hatte, verspottete Ismael Sarah. Das wurde als schweres Vergehen gewertet und führte zu ihrem Rausschmiss.

Genesis 21,9–10 (Lutherbibel 2017):

„Sarah sah den Knaben Hagar, der Ägypterin, die sie Abraham geboren hatte, wie er lachte. Da sprach sie zu Abraham: ‚Treib diese Magd samt ihrem Sohn fort! Denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak.‘“

Theologischer Hinweis:
Dieser Spott war nicht bloß kindisches Gekicher, sondern ein Angriff auf Sarahs Ehre und Gottes Verheißung. Isaak war das Kind der Verheißung (vgl. Römer 9,7–8), und Ismaels Hohn gefährdete den Heilsgang Gottes.

Auch andere Diener Gottes wurden verspottet, etwa:

2. Chronik 36,16 (Lutherbibel 2017):

„Sie verspotteten seine Propheten, und seine Worte verhöhnten sie, bis das Zornesgericht des HERRN kam über sein Volk.“

Nehemia 4,1 (Lutherbibel 2017):

„Als Sanballat aber und Tobija und die Araber, Ammoniter und Leute von Ashdod hörten, dass man die Mauer Jerusalems aufgerichtet hatte – und die Lücken wurden geschlossen –, da ärgerten sie sich sehr.“


2. Spott gegenüber Satan und seinem Reich

Beispiel: Elija verspottet die Propheten Baals
Der Prophet Elija verspottete die Baalspriester, um die Kraftlosigkeit ihres Gottes offen zu legen.

1. Könige 18,27–28 (Lutherbibel 2017):

„Um die Mittagszeit verspottete Elia sie und sprach: ‚Ruft lauter! Denn er ist ein Gott; vielleicht denkt er ja nach oder ist beschäftigt oder ist auf Reisen oder schläft und muss geweckt werden.‘ Und sie schrien laut, opferten und schnitten sich; bis Blut herauskam.“

Theologischer Hinweis:
Elijas Spott war kein hochmütiger Zorn, sondern ein prophetischer Akt zur Enthüllung von Götzendienst und zur Bestätigung der alleinigen, wahren Gottesherrschaft (vgl. 2 Mo 20,3–5). Er zeigte: falsche Götter sind machtlos.


3. Spott gegenüber Gott

Gott lässt sich nicht verspotten
Die Schrift warnt eindringlich davor, Gott zu verspotten, denn er ist gerecht und souverän.

Galater 6,7–8 (Lutherbibel 2017):

„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.“

Theologischer Hinweis:
Dieses Wort warnt: Wer nach sündigen Begierden lebt, erntet Gericht – ein Ausdruck von Gottes gerechtem Regieren. Spott oder Ablehnung Gottes führt letztlich zur Konsequenz.

Beispiel: Syrer verspotten Gottes Macht
Die Diener des syrischen Königs spotteten gegenüber dem Gott Israels, dass er nur auf Hügeln wirke, nicht aber auf der Ebene. Gott jedoch schenkte Israel auch in der Ebene den Sieg und bewies so seine universelle Macht.

1. Könige 20,23–30 (Lutherbibel 2017)

[Diese Stellen schildern, wie Gott Israel überwältigend über die Syrer siegte und damit zeigte, dass seine Macht überall gilt.]

Theologischer Hinweis:
Die Lehre: Gottes Souveränität übersteigt jede geographische oder situative Begrenzung. Er ist der Herr über die gesamte Schöpfung (vgl. Psalm 103,19) – und seine Macht ist universell.


4. Testet oder verspottet Gott nicht

Gott warnt die Gläubigen ausdrücklich davor, ihr Herz wie die Israeliten zu verhärten und ihn zu prüfen.

Psalm 95,8–11 (Lutherbibel 2017):

„Hütet euch, dass ihr euer Herz nicht verstockt wie in der Wut, wie am Tag der Versuchung in der Wüste! Denn dort versuchten mich eure Väter und prüften mich, obgleich sie meine Werke gesehen hatten. Vierzig Jahre lang war ich der Generation unwillig und sprach: ‚Sie sind ewig ein umherirrendes Geschlecht‘. Und ich sprach: ‚Sie sollen nicht in meine Ruhe kommen!‘“

Theologischer Hinweis:
Gottes Warnung zeigt: Menschen, die Gott testen zeigen mangelndes Vertrauen – und ernten Gottes Gericht. Gläubige sind berufen, Gottes Verheißung voll Vertrauen anzunehmen (vgl. Hebräer 3,7–11).


Abschließende Gedanken: Umgang mit Spott

  • Spott gegenüber Glaubensgeschwistern und Dienern Gottes ist zu vermeiden. Die Bibel lehrt Respekt, Liebe und Achtung innerhalb des Leibes Christi (vgl. Römer 12,10).
  • Gott darf niemals verspottet oder getestet werden. Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit machen das unmöglich und gefährlich.
  • Satan und seine Mächte kann man im Glauben und unter Gottes Schutz verspottet sehen. Doch ohne geistliche Autorität ist das riskant – wie in Apostelgeschichte 19 gezeigt:
    Apg 19,13–17 (Lutherbibel 2017):

    [Die Söhne des Sceva versuchten, Dämonen auszutreiben ohne Autorität – und wurden bloßgestellt.]

  • Als Christen ist Spott leider zu erwarten, so wie Jesus und die Apostel verspottet wurden (Lukas 22,63; Apostelgeschichte 2,13) – und auch viele Gläubige durch alle Zeiten hindurch (Hebräer 11,36). Die Bibel ermutigt jedoch zu Vergebung und Standhaftigkeit.

Warnung: In den letzten Tagen wird Spott zunehmen.

2. Petrus 3,3 (Lutherbibel 2017):
„Zunächst ist euch aber dieses zu wissen: In den letzten Tagen werden Spötter kommen mit Spott und folgen ihren eigenen Begierden.“

Judas 1,18 (Lutherbibel 2017):
„…in den letzten Zeiten Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen gottlosen Begierden wandeln.“

Diese Texte mahnen Christen zur Wachsamkeit und Standhaftigkeit im Glauben.


Möge Gott dich segnen.


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WAHRE WEISHEIT IM GEBEN: EIN BIBLISCHES PRINZIP AUS DEN TEMPELREFORMEN DES KÖNIGS JOASCH

Zur Zeit der Könige Israels legte es König Joasch (auch bekannt als Joahasch) aufs Herz, den Tempel des HERRN wiederherzustellen. Dieser war nach Jahren der Vernachlässigung und Entweihung – besonders unter der gottlosen Königin Atalja, die den Baalskult förderte und die heiligen Dinge im Haus Gottes zerstörte – stark verfallen (vgl. 2. Chronik 24,7).

Joasch erkannte die Bedeutung von Anbetung und Ehrfurcht für das geistliche Leben der Nation. Er wusste, dass wahre Anbetung ohne ein heiliges und funktionierendes Heiligtum nicht möglich war. Deshalb ordnete er zunächst die Erhebung der Tempelabgabe an – eine Praxis, die bereits im Gesetz des Mose zur Erhaltung des Heiligtums eingeführt worden war (vgl. 2. Mose 30,12–16).

2. Chronik 24,10
„Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk, und sie brachten willig ihre Abgaben und warfen sie in die Lade, bis jeder gegeben hatte.“

Doch obwohl die Leviten mit der Sammlung und Instandsetzung beauftragt wurden, schritt die Arbeit nur langsam voran. Joasch wurde unruhig und fragte nach dem Grund der Verzögerung (vgl. 2. Chronik 24,6). Daraufhin führte er eine neue, vom Geist Gottes inspirierte Strategie ein, die Gottes Herz für das Geben widerspiegelt.


DIE NEUE STRATEGIE: GEBEN AUS FREIWILLIGEM HERZEN

Anstatt Opfer durch Zwang zu fordern, ließ Joasch eine Lade am Eingang des Tempels aufstellen und rief ganz Juda und Jerusalem dazu auf, freiwillig und aus eigenem Antrieb für den HERRN zu geben. Dies bedeutete einen tiefgreifenden theologischen Wandel: von Pflicht zu Hingabe, von gesetzlicher Verpflichtung zu liebevoller Anbetung.

Dieser freiwillige Ansatz entspricht dem Wesen der Beziehung, die Gott mit seinem Volk haben möchte – eine Beziehung, die auf Liebe statt auf Gesetzlichkeit gründet. Gott sucht Anbetung, die aus dem Herzen kommt:

Jesaja 1,11–17
(Zusammenfassung) Gott hat kein Gefallen an äußeren Opfern ohne aufrichtiges Herz. Er ruft zu Umkehr und echter Gerechtigkeit auf.

Hosea 6,6
„Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern.“

Und wie reagierte das Volk? Mit überwältigender Großzügigkeit. Sie gaben täglich mit Freude, bis die Lade gefüllt war. Diese Freigebigkeit ermöglichte die Anstellung von Handwerkern, die den Tempel reparierten. Am Ende blieb sogar ein Überschuss, mit dem neue Geräte für den Tempeldienst hergestellt wurden (vgl. 2. Chronik 24,14).


THEOLOGISCHER EINBLICK: GOTT LIEBT EINEN FRÖHLICHEN GEBER

Diese Begebenheit nimmt das neutestamentliche Prinzip des Gebens vorweg, wie es der Apostel Paulus lehrt. So wie die Menschen zur Zeit Joaschs mit Freude gaben, schreibt Paulus:

2. Korinther 9,7
„Jeder gebe, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“

Gott wohlgefälliges Geben geschieht nicht unter Druck oder Manipulation. Es entspringt dem Glauben, der Liebe und der Dankbarkeit für das, was Gott bereits getan hat. Die Gnade des Gebens ist ein Prüfstein für unsere Aufrichtigkeit und geistliche Reife:

2. Korinther 8,7–8
(Zusammenfassung) Geben ist ein Ausdruck geistlicher Reife und Liebe, kein äußerer Zwang.


WARUM GOTT FREIWILLIGES GEBEN SEGNET

Wenn Gottes Volk von Herzen gibt:

  • Wird die Anbetung gereinigt

Maleachi 1,10–11
(Zusammenfassung) Gott verabscheut hohle Opfer – echte Anbetung ist kostbar in seinen Augen.

  • Wird der Dienst gefördert

Philipper 4,15–18
(Zusammenfassung) Paulus lobt die Gemeinde für ihre Unterstützung und vergleicht ihre Gaben mit einem wohlriechenden Opfer vor Gott.

  • Wird der Geber gesegnet – geistlich und materiell

Lukas 6,38

„Gebt, so wird euch gegeben: Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben…“

Sprüche 11,24–25
(Zusammenfassung) Wer großzügig ist, wird selbst gesegnet werden.

  • Wird das Reich Gottes ausgebreitet

Apostelgeschichte 4,32–35
(Zusammenfassung) Die ersten Christen teilten alles freiwillig – und kein Bedürftiger war unter ihnen.

Die Reformen Joaschs zeigen uns: Erweckung und Wiederherstellung beginnen, wenn Gottes Volk ihn mit dem ehrt, was es hat – nicht aus Zwang, sondern aus Liebe.


ANWENDUNG FÜR DIE HEUTIGE GEMEINDE

Als Leib Christi sind wir heute aufgerufen, über ritualisiertes oder erzwungenes Geben hinauszugehen und eine Kultur der freudigen, freiwilligen Großzügigkeit zu entwickeln. Leiter sollen die Wahrheit über das Geben lehren – ohne Schuldgefühle oder Manipulation. Gleichzeitig sollten Gläubige Verantwortung übernehmen, regelmäßig, treu und mit Freude zu geben:

1. Korinther 16,2
„An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch etwas zurück…“

Wenn die Gemeinde diesen Grad geistlicher Reife erreicht, wird Gott seinen Segen ausgießen – wie einst zur Zeit Joaschs.

Lukas 6,38

„Gebt, so wird euch gegeben: Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben…“

Warte nicht darauf, gedrängt oder ständig erinnert zu werden. Lass deine Zehnten und Gaben aus einem Herzen der Dankbarkeit und Liebe zu Gott fließen. Wenn du mit Freude gibst, wirst du Teilhaber an seinem Werk – und er wird dich gewiss belohnen.

Sprüche 3,9–10

„Ehre den HERRN mit deinem Gut
und mit den Erstlingen all deines Einkommens,
so werden sich deine Scheunen füllen
und deine Keltern von Most überfließen.“

Teile diese Botschaft mit anderen und ermutige sie, in der Gnade des Gebens zu leben.


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Was meinte Judas mit „dem allen gemeinsamen Heil“?

Judas 1,3 (LUT 2017)

Geliebte, da es mich drängte, euch zu schreiben von unser aller Heil, war ich genötigt, euch zu schreiben mit der Ermahnung, dass ihr kämpft für den Glauben, der ein für alle Mal den Heiligen anvertraut ist.

Antwort:

Zu Beginn seines Briefes äußert Judas seine ursprüngliche Absicht: Er wollte über „das allen gemeinsame Heil“ schreiben. Dieser Ausdruck macht deutlich, dass das Heil Gottes ein Geschenk ist, das allen wahren Gläubigen zuteilwird – unabhängig von Rasse, sozialem Stand oder religiösem Hintergrund.

Judas wandte sich an Menschen, die durch den Glauben an Jesus Christus gerettet worden waren, und erinnerte sie daran, dass dieses Heil zwar allen Menschen angeboten, aber individuell durch persönlichen Glauben, Buße und Wiedergeburt empfangen wird.

(Johannes 3,3–5 – LUT 2017)

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Das Heil gilt allen, die glauben

Der Apostel Paulus bestätigt diese Inklusivität in:

Galater 3,26–28 (LUT 2017)

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.

In Christus gelten keine trennenden Unterschiede mehr – weder kulturell noch sozial oder geschlechtlich. Diese Unterschiede existieren zwar weiterhin, doch sie definieren nicht mehr unseren Stand vor Gott.

Diese Wahrheit war für viele jüdische Gläubige zunächst schwer zu akzeptieren. In Apostelgeschichte 10–11 wird berichtet, wie der Apostel Petrus durch göttliche Offenbarung zum heidnischen Hauptmann Kornelius gesandt wurde. Obwohl der Heilige Geist klar machte, dass Gott auch die Heiden annimmt, gab es Bedenken unter den jüdischen Gläubigen – ein Ergebnis jahrhundertealter religiöser Exklusivität.

Das Evangelium gilt allen Völkern

Jesus selbst hatte den weltweiten Auftrag des Evangeliums schon in der Missionsbefehl deutlich gemacht:

Matthäus 28,19–20 (LUT 2017)

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Und an Pfingsten wurde dies eindrücklich bestätigt:

Apostelgeschichte 2,5–6 (LUT 2017)

Es waren aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

Die Ausgießung des Heiligen Geistes war nicht exklusiv, sondern wurde über „alles Fleisch“ ausgegossen.

(Siehe auch: Joel 3,1–2; Apostelgeschichte 2,17–18 – LUT 2017)

Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch,
und eure Söhne und Töchter sollen weissagen,
eure Alten sollen Träume haben,
und eure jungen Männer sollen Gesichte sehen.
Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.

Kein Ansehen der Person im Reich Gottes

Petrus bekennt später selbst:

Apostelgeschichte 10,34–35 (LUT 2017)

Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht,
sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm.

Das ist ein kraftvoller theologischer Grundsatz: Gottes Gnade gilt allen, unabhängig von Herkunft, Amt oder Zugehörigkeit. Kein Prophet, Priester oder System hat ein Monopol auf Gott.


Doch der Glaube muss verteidigt werden

Trotz der Freude über das gemeinsame Heil sah sich Judas gezwungen, die Gläubigen zur Verteidigung des Glaubens aufzurufen. Warum? Weil das Evangelium damals wie heute von innen heraus bedroht ist.

Judas 1,4 (LUT 2017)

Denn es haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist: gottlose Menschen,
die die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und verleugnen den alleinigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus.

Falsche Lehrer hatten sich in die Gemeinde eingeschlichen. Sie missbrauchten die Gnade Gottes als Freibrief zur Sünde. Auch Paulus warnt davor:

Römer 6,1–2 (LUT 2017)

Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde?
Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?


Der Auftrag der Gläubigen: Den Glauben bewahren

Als Christen sind wir Verwalter des wahren Evangeliums. Judas ruft uns dazu auf:

  • Ernsthaft zu kämpfen – Aktiv gegen Irrlehre auftreten, nicht passiv zusehen
  • Im Gebet zu bleiben

    „Erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist“
    (Judas 1,20 – LUT 2017)

  • In Liebe und Wahrheit zu leben – Die Gnade Gottes nicht verdrehen
  • Keine Unterschiede zu machen – Das Evangelium allen anbieten, ohne Vorurteil

Fazit:

Der Ausdruck „unser aller Heil“ beschreibt die wunderbare Wahrheit, dass das Heil in Jesus Christus allen Menschen offensteht, unabhängig von Herkunft oder Status. Doch damit geht auch Verantwortung einher: Wir müssen das Evangelium bewahren, leben und weitergeben – kompromisslos und in Liebe.

Gott macht keinen Unterschied zwischen den Menschen.

Römer 2,11 (LUT 2017)

Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.

Jeder Gläubige hat gleichen Zugang zur Gnade, zur Wahrheit und zum Heiligen Geist. Lasst uns jede Form von geistlichem Stolz oder religiösem Elitismus ablehnen und in der Einheit des Leibes Christi leben – in Wahrheit und Liebe – bis er wiederkommt.

Der Herr segne dich.


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Verstehe die Bedeutung von Sprüche 21,3 – „Gerechtigkeit und Recht tun ist dem HERRN lieber als Opfer.“

FRAGE:

Was bedeutet Sprüche 21,3?

Sprüche 21,3 (Lutherbibel 2017)
„Gerechtigkeit und Recht tun ist dem HERRN lieber als Opfer.“

ANTWORT:

Dieser Vers lehrt uns, was Gott wirklich wichtig ist.
Gott freut sich mehr darüber, wenn wir gerecht leben, Gutes tun, andere respektvoll behandeln und nach seinen Maßstäben handeln, als über äußere religiöse Handlungen oder Opfergaben. Wenn wir gerecht handeln, anderen mit Liebe begegnen und unser Leben nach seinem Willen ausrichten, ist das für ihn weit wertvoller als alle Opfer, die wir ihm bringen könnten.

Das bedeutet: Gott achtet mehr auf unser Herz und unser Verhalten als auf äußerliche religiöse Taten. Opfer stehen hier symbolisch für all unsere religiösen Aktivitäten – Gottesdienste, Geldspenden, Fasten, Gebet, Predigen, Singen usw. Diese Dinge sind gut, aber Gott möchte zuerst, dass wir ihm gehorsam sind und gerecht handeln. Erst dann sind unsere Opfer für ihn von Bedeutung.

Das bedeutet nicht, dass Gott Opfer und Gottesdienst ablehnt – aber sie müssen aus einem gehorsamen und reinen Herzen kommen. Wenn unser Leben nicht gerecht ist, verlieren auch unsere religiösen Werke ihren Wert in seinen Augen.

Diese Wahrheit wird in der Bibel an vielen Stellen deutlich. Schon der Prophet Samuel sprach es zu Saul aus:

1. Samuel 15,22 (Lutherbibel 2017)
„Samuel aber sprach: Meinst du, dass der HERR Lust habe an Brandopfern und Schlachtopfern gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer, und Aufmerken besser als das Fett von Widdern.“

Auch der Prophet Micha macht diesen Punkt sehr klar:

Micha 6,6-8 (Lutherbibel 2017)
„Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich ihm Brandopfer bringen und einjährigen Kälber?
Hat der HERR Gefallen an vieltausend Widdern oder an unzähligen Bächen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott.“

Auch der Prophet Jesaja spricht deutlich über Menschen, die weiterhin Opfer bringen, aber in der Sünde leben:

Jesaja 1,11-17 (Lutherbibel 2017)
„Was soll mir die Menge eurer Opfer?, spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, Lämmer und Böcke.
Wenn ihr kommt, vor mein Angesicht zu treten – wer fordert von euch, dass ihr meine Vorhöfe zertretet?
Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel…
Wascht, reinigt euch, tut eure bösen Taten von meinen Augen, lasst ab vom Bösen!
Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!“

Zur Selbstprüfung:

Darum sollten wir uns ehrlich fragen:

  • Handle ich gerecht gegenüber meinen Mitmenschen?

  • Gehe ich in Demut vor meinem Gott?

  • Ist mir Gehorsam gegenüber Gott wichtiger als religiöse Aktivitäten?

  • Zeige ich Barmherzigkeit gegenüber anderen?

Das sind die Dinge, die für Gott Gewicht haben.

Schlussgedanke:

Lasst uns darauf achten, was den Herrn erfreut – ein Leben in Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Demut und Wahrheit. Dann wird auch unser Gottesdienst für ihn wohlgefällig sein.

Der HERR segne dich.
Bitte teile diese Botschaft mit anderen, damit auch sie ermutigt werden.


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Der Herr segne dich reichlich.


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